Schulabsentismus - frühzeitig.vernetzt.handeln.

Schulabsentismus – frühzeitig.vernetzt.handeln

Über 200 Teilnehmer*innen setzten sich am 8. Mai mit der Frage auseinander, wie es gelingt, Schulabsentismus zu verhindern oder ihm frühzeitig zu begegnen.

Die einführenden Vorträge von Prof. Dr. Karsten Krauskopf und Prof. Dr. Karsten Speck legten die theoretischen Grundlagen für die weitere Arbeit. Hervorzuheben ist dabei, dass beide festgestellt haben, dass Kooperation kein „Selbstläufer“ ist, sondern eine Herausforderung, die ein hohes Maß an Verständigungsbereitschaft erfordert. Karsten Krauskopf stellt dabei die „Geteilten mentalen Modelle“ und „Communites of Practice“ als hilfreiche Modelle vor. Karsten Specks Vortrag mündete in Handlungsempfehlungen zur multiprofessionellen Kooperation, die auf der Seite des Landesprogramms in Sachsen Anhalt „Gemeinsam den Schulerfolg sichern“ veröffentlicht sind.

In 10 Workshops lernten die Teilnehmer*innen diverse Praxis kennen und konnten für sich selbst neue Handlungsoptionen entwickeln.

Die Pressemeldung finden Sie unter dem Link: Gemeinsam ein Netz spannen.

Die Tagungsbeiträge sind unter Fachvorträge und Workshops verlinkt und im Downloadbereich rechts eingestellt.

Fachvorträge

Grundlagen für vernetztes Handeln angesichts von Schulabsentismus
Prof. Dr. Karsten Krauskopf, FH Potsdam

 

Multiprofessionalität und Prävention im Kontext von Schulabsentismus
Prof. Dr. Karsten Speck, Uni Oldenburg

Workshops

Workshop 1

(Pädagogische) Voraussetzungen für das Verständnis und den Umgang mit jungen Menschen in riskanten und fragilen Lebenslagen
Vorstellung und Austausch zu einem E-Learning Programm für pädagogische Fachkräfte

Achim Jägers, Referent für Einrichtungen, Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos

Workshop 2

Hilfen vor Ort für Schulvermeider*innen in Düsseldorf
Vorstellung und Austausch zum Rather Modell

Marvin Schmidt, Sachgebietsleitung für Schulsozialarbeit und Projekte, Diakonie Düsseldorf
Anna Maria Nöske, Sozialpädagogische Fachkraft im Rather Modell, Diakonie Düsseldorf

Workshop 3

"Multiprofessionell handeln an (Grund)-Schulen"
Konzept und Praxis der Schulsozialarbeit und des Ganztages in Darmstadt

Mona Jung und Claudia Al-Nahawi, Ganztagskoordination und Leitung Schulsozialarbeit, SKA Darmstadt e.V.

Workshop 4

Lebenspraktische Bildung als schulergänzendes oder -ersetzendes Angebot
Vorstellung der Schulwerkstatt: Beratung, Begleitung und Lernortverlagerung

Leo Dölle und Kerstin Heft, Leitung Schulwerkstatt, St. Georgen, Halle

Workshop 5

KOKON – Entwicklung möglich machen
Vorstellung eines niederschwelligen Bildungsangebots

Christoph Roth, Bereichsleiter Stationäre Hilfen, Oberlin e.V. Ulm

Workshop 6

Schulwegbegleitung – ein niedrigschwelliges Hilfeangebot bei Schulabsentismus im Landkreis Germersheim

Entstehungsgeschichte, Konzept und Fallbeispiele

Bernhard Würtz, Teamleitung Jugendbildung
Bettina Barnickel, Sachgebietskoordination Schulsozialarbeit, Kreisjugendamt Germersheim
 

Workshop 7

Zielgerichtet kooperieren auf kommunaler Ebene und Schulabsentismus aus wissenschaftlicher Perspektive
Vorstellung der Fachstelle Schulabsentismus in Dresden

Luciana Cristina Marinho Schollmeier, Sachgebietsleitung des Jugendberatungscenters, Jugendamt Dresden
Prof. Dr. Markus Andrä und Prof. Dr. Katrin Pittius, Fachhochschule Dresden

Workshop 8

KlasseZukunft Main-Rhön, Hilfe bei Schulabsentismus
Kooperationsprojekt zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie, Jugendhilfe und Schule zur frühen Intervention

Daniela Haupt, Leitung der Sozialen Dienste, Jugendamt Landkreis Schweinfurt

Workshop 9

Weil jeder Tag zählt.
Haltekraft für Kinder und Jugendliche in Schule entwickeln.

Lydia Liebig und Sandra-Daniela Müller, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH, landesweite Koordinierungsstelle Schulerfolg sichern,
Sonja Steinke Deutscher, Familienverband e.V., Schulsozialarbeiterin an der Gemeinschaftsschule „Oskar Linke“ Magdeburg

Workshop 10

Schuldistanz inklusiv begegnen - ein Instrument zur multiprofessionellen Falldiagnostik

Vorstellung eines im Rahmen des Projekts „SIB Sozialraum“ entwickelten Instruments zur multiprofessionellen Falldiagnostik. Teilnehmende erhalten die Gelegenheit, eine digitale Version kennenzulernen und sind eingeladen, hierbei auch Fälle von Schuldistanz aus der eigenen Berufspraxis einzubringen.

Pauline Dalla-Marta, M.A. Erziehungswissenschaft, ehem. FH Potsdam 

Kooperation

Logo von IN VIA und BAG KJS

Diese Tagung ist eine Kooperation mit IN VIA – Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit, im Verbund mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS).