Handlungsfelder der Jugendsozialarbeit

Die Evangelische Jugendsozialarbeit fördert junge Menschen in besonderen Lebenslagen, in Schulen, im Übergang von der Schule in eine berufliche Qualifizierung und in das Erwerbsleben, bei der Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf und während der Berufsausbildung. Wesentliches Ziel ist die Umsetzung ihres Rechts auf Förderung der Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gemäß § 1 SGB VIII.

 

Die BAG EJSA setzt sich als bundesweit tätige Fachorganisation für die Belange junger Menschen in besonderen Lebenslagen in Deutschland ein und unterstützt ihre in der Jugendsozialarbeit tätigen Mitglieder, vor allem durch Information und Beratung in den Bereichen Jugend-, Bildungs-, Arbeitsmarkt-, Migrations- und Sozialpolitik. Sie fördert das Gespräch zwischen Wissenschaft, politischen Entscheidungsebenen und Praxis.

Um die Lebenslagen und die Belange junger Menschen angemessen zu berücksichtigen, setzt sich die BAG EJSA für eine diversitätsbewusste und diskriminierungskritische Jugendsozialarbeit ein, in der junge Menschen selbstverständlich beteiligt sind.

 

Jugendsozialarbeit und Schule

Schulbezogene Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit sind kontinuierliche professionelle Angebote der Jugendhilfe. Während sich die Angebote der Schulsozialarbeit grundsätzlich an alle jungen Menschen an einer Schule richten, wenden sich Angebote der schulbezogenen Jugendsozialarbeit an spezifische Zielgruppen. >>

Geschlechtersensible Jugendsozialarbeit

Geschlechtersensible Jugendsozialarbeit geht von den spezifischen Lebenslagen und dem Bedarf von Mädchen*/jungen Frauen* und Jungen*/jungen Männern* aus und gestaltet geschlechtersensible Angebote in allen Bereichen der Jugendsozialarbeit. Besondere Handlungsfelder sind dabei die Mädchensozialarbeit und die Jungensozialarbeit.  >>

Praxisbeispiele/ Mädchensozialarbeit vor Ort

Die Angebote der Mädchensozialarbeit sind ganzheitlich, zielgruppen- und lebensweltorientiert, präventiv und parteilich für Mädchen*. Sie findet statt als Freizeit- oder Schulangebot, oder im Rahmen der Jugendberufshilfe u.v.m. >>

Informationen zu Genderthemen

Mit unserem Newsletter informieren wir Sie monatlich über aktuelle Genderthemen. >>

Berufliche und soziale Integration

Unter dem Begriff Jugendberufshilfe werden eine Vielzahl von staatlichen Leistungen und Angeboten zur beruflichen und sozialen Eingliederung sozial benachteiligter und individuell beeinträchtigter junger Menschen im Übergang von Schule in Berufsausbildung und von Ausbildung ins Erwerbsleben subsumiert. >>

Sozialer Zusammenhalt in digitaler Lebenswelt

Die Digitalisierung stellt hohe Anforderungen an benachteiligte und von Ausgrenzung bedrohte junge Menschen. Angebote der Jugendsozialarbeit, in denen diese jungen Menschen beraten oder begleitet und für sie Bildungs- und Ausbildungsangebote vorgehalten werden, müssen dies in ihrer Angebotsgestaltung berücksichtigen. >>

Jugendmigrationsdienste (JMD)

Die Jugendmigrationsdienste wirken als Unterstützungssystem für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf und nehmen zugleich eine wichtige gesellschaftliche Funktion wahr, indem sie sich für gegenseitige Toleranz und für den Abbau von Zugangsbarrieren für zugewanderte junge Menschen einsetzen und die Öffentlichkeit für deren Bedarfe und Potenziale sensibilisieren. >>

Bundesmittelzentralstelle: KJP-Programm III.4 Jugendmigrationsdienste

Speziell an junge Zuwanderer*innen und Migrant*innen richten sich die Jugendmigrationsdienste (JMD). Sie unterstützen junge Menschen mit Migrationsgeschichte bei ihrer Integration in Bildung, Arbeit und die (deutsche Mehrheits-) Gesellschaft. Die BAG EJSA verwaltet die Fördermittel aus diesem vom Bund finanzierten Programm für aktuell 167 JMD in evangelischer Trägerschaft und begleitet sie in ihrer fachlichen Arbeit. >>

Case Management, Formulare und Informationen

Case Management, Formulare und Informationen >>

Integrationsprojekte, Formulare und Informationen

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) fördert mit Mitteln des BMI gemeinwesenorientierte Integrationsprojekte mit einer maximalen Laufzeit von drei Jahren. Diese sollen neue Impulse in der Integrationsarbeit setzen und auf bisher unberücksichtigte Bedarfe reagieren. >>

Jugendsozialarbeit in der Einwanderungsgesellschaft

Junge Menschen sind in Deutschland aufgrund ihrer Migrationsgeschichte temporär oder dauerhaft von Benachteiligung betroffen. Für ihre Integration und Chancengerechtigkeit leistet die Jugendsozialarbeit mit nachhaltigen Beratungs- und Förderangeboten einen wichtigen Beitrag. >>

Junge Menschen in prekären Lebenslagen

Junge Menschen, die im Sinne des § 13 SGB VIII benachteiligt oder individuell beeinträchtigt sind, befinden sich oft in prekären Lebenslagen. Die Jugendsozialarbeit trägt mit ihren niedrigschwelligen und mobilen Angeboten dazu bei, dass sich prekäre Lebenslagen nicht verstetigen.

In diesem Handlungsfeld geht es um schwierige und unangenehme Lebenssituationen, welche die persönliche Handlungsmöglichkeit einschränken und die gesellschaftliche Teilhabe erschweren. Konkret sind es z.B. „Straßenjugendliche“, „entkoppelte Jugendliche“ und „care leaver“, deren Teilhabechancen in Deutschland eingeschränkt sind und die dadurch ihre Lebensplanung kaum umsetzen können. >>

Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

Die BAG EJSA arbeitet mit den sechs weiteren bundesweit tätigen Trägerorganisationen der Jugendsozialarbeit sowie den Vertreter*innen der Landesarbeitsgemeinschaften Jugendsozialarbeit im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit (www.jugendsozialarbeit.de) zusammen. Der Kooperationsverbund dient der fachlichen Positionierung und Umsetzung jugendpolitischer Vorhaben mit dem Ziel, die gesell­schaftliche und politische Teilhabe von benachteiligten Jugendlichen zu verbessern. >>