Mädchen* auf die Agenda

Mädchen* auf die Agenda – von der Notwendigkeit gendersensibler JMD-Arbeit als Baustein geschlechterreflektierter JSA

so lautet der Titel der JMD-Kacheltalk-Reihe, die sich an alle Fachkräfte der Jugendmigrationsdienste und weiterer Arbeitsfelder der Jugendsozialarbeit richtet.

Die Veranstaltungsreihe startet am 10.10. 2024 um 10:00 Uhr mit dem Thema "Lebenslagen zugewanderter und geflüchteter junger Mädchen* und Frauen*".

Die Kacheltalks dauern jeweils 90 Minuten und sollen Praktiker*innen in den bundesweiten kollegialen Austausch bringen. Wir haben interessante Expert*innen als Gäste, die Impulse für die Reflexion der eigenen Praxis bieten. Zusätzlich beteiligen sich JMD-Fachkräfte und berichten von den Herausforderungen und Chancen ihrer Arbeit.

Folgende Termine sind bisher geplant - jeweils 10:00 bis 11:30 Uhr - Detailinformationen zu den einzelnen Terminen werden sukzessiv unterhalb dieses Textblocks ergänzt.

Zur Anmeldung gelangen Sie unterhalb von den Detailinformationen.

27.11.2024 Gruppenangebote für Mädchen* und junge Frauen* in JMD

Erfahrungen aus Grupppenangeboten, die sich gezielt an Mädchen* und junge Frauen* richten, stehen im Mittelpunkt dieses Kacheltalks. Zu den Gelingensfaktoren gehören die Einbindung der Zielgruppe bei der Planung und Umsetzung, die eigene Haltung und die Ermöglichung von safe spaces. Die multiplen Herausforderungen und Stressoren für zugewanderte Mädchen* und junge Frauen* werden bei diesem Kacheltalk diskutiert und gute Beispiele von Gruppenangeboten dargestellt. Der kollegiale Austausch steht bei diesem Kacheltalk im Vordergrund, eigene Erfahrungen und Fragestellungen können gerne eingebracht werden.

Referentinnen sind Fachkräfte von "Jugendmigrationsdienst im Quartier"-Standorten.

10.12.2024 Herausforderungen für geflüchtete Frauen bei der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt

Vielfältige Analysen zeigen, dass geflüchtete Frauen* dreifach benachteiligt sind. Wie lässt sich diese Benachteiligung erklären und welche Erfahrungen machen geflüchtete Frauen* auf dem deutschen Arbeitsmarkt? Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Entwicklung der Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen* und die Erklärung der beobachteten geschlechtsspezifischen Unterschiede.

Referentin: Dr. Maye Ehab, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung (INTER), Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung,

22.1.2025 Bedarfsgerechte Beratung und Förderung junger Frauen – nicht nur im JMD-Kontext

  • Wie können die  Lebenssituation, die  Motivationslage und die Zukunftswünsche von jungen Frauen* in der Beratung angemessen berücksichtigt werden?
  • Wie müssen die eigenen Angebote angepasst bzw. bei Netzwerkpartnern initiiert werden?
  • Was bedeuten Safer Spaces für Mädchen* und junge Frauen?

Zu diesen Fragen kommen die beiden Impulsgeberinnen, die in verschiedenen Kontexten mit der Zielgruppe arbeiten, mit den anwesenden Fachkräften ins Gespräch.

Impulsgeberinnen:
- Serap Berrakkarasu, Beraterin, JMD-Lübeck
- Olivia Sarma, Referentin, Crespo Foundation, Projekt „SABA – Bildungsstipendium für Migrant*innen“

26.2.2025 Frauen in Berufssprachkursen – was sagen die genderspezifischen Daten?

Die Evaluation der berufsbezogenen Deutschsprachförderung zeigt interessante geschlechtsspezifische Unterschiede. Frauen* schneiden in den Kursen deutlich besser ab. Frauen*, die es geschafft haben, an einem Kurs teilzunehmen, gelingt danach eher die Integration in den Arbeitsmarkt.  Bestehende Hindernisse wie mangelnde Kinderbetreuung müssen dafür aus dem Weg geräumt werden. Nach der Vorstellung der Studienergebnisse ist der Raum offen für den Austausch mit den JMD-Fachkräften. Als weiterer Gast ist Marlene Thiele vom Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlingen (NUIF) eingeladen.

Impulsgeber*innen:

19.3.2025 Hand auf's professionelle Herz: Was gefällt mir eigentlich gut und warum?

Ziel dieses Kacheltalks ist, einen freundlichen Austauschraum für die Bedeutung der Wechselwirkung zwischen Fachlichkeit und Persönlichkeit zu schaffen.

  • Was und wer hat uns geprägt?
  • Was und wer war für Dich wichtig - Personen, Gegenstände, Kultur, Sprache(n), Botschaften?

Dafür gibt es einen Impuls und einen respektvollen Raum für Reflexionen eigener Wertevorstellungen im Kontext der eigenen Fachlichkeit in der gendersensiblen JMD-Arbeit:

Impulsgeberin: Ines Pohlkamp, Dr.in phil., Referentin, Supervisorin & Organisationsberatung (DGSv)

9.4.2025 Lebenswelten von BiPoC-Mädchen*

Der Vortrag mit dem Arbeitstitel „Lebenswelten von BiPoC-Mädchen*" wirft einen Blick auf die vielfältigen Erfahrungen und Herausforderungen, mit denen Mädchen* und junge Frauen* – spezifisch solche of Color bzw. mit sogenanntem Migrationshintergrund – in unserer Gesellschaft konfrontiert und beschäftigt sind. Im Rahmen des Inputs, der eine intersektionale Perspektive aufzugreifen versucht, werden vor allem soziale und gesellschaftliche Aspekte ihres Alltags im Fokus stehen und wie diese ihr Selbstbild und ihre Zukunftsperspektive prägen.

Informationen zur Referentin*:
Yasmina Gandouz- Touati (Dipl. Sozialarbeiterin, MA Erziehungswissenschaft) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „Wissen über Rassismus. Zeitgeschichte im Spiegel biographischen (Erfahrungs-)Wissens rassistisch diskreditierbarer Menschen in Ost- und Westdeutschland“ der Universität Bielefeld. Davor hat sie viele Jahre in der wissenschaftlichen Lehre und Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Bielefeld gearbeitet; u.a. im Mädchentreff Bielefeld e.V. mit den Schwerpunkten rassismuskritische Mädchenarbeit und Medienpädagogik.