Wer heute kürzt, zahlt morgen drauf!

22.08.2023

Wer heute kürzt, zahlt morgen drauf!

Als über den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) geförderter Fachverband hat die BAG EJSA schon länger mit der nicht-auskömmlichen Förderung bei gleichzeitig stetig steigenden Kosten zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund ist die im Koalitionsvertrag formulierte bedarfsgerechte Ausstattung ein wichtiges Ziel, dessen Umsetzung dringend angegangen werden müsste. Dass der Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2024 statt des dringend notwendigen Aufwuchses drastische Kürzungen am KJP vorsieht, stellt eine gravierende politische Fehlentscheidung dar.

Für das JMD-Programm stehen die geplanten Kürzungen bereits mit konkreten Zahlen fest. Es wird um mehr als ein Drittel der Mittel gekürzt (Ressort: BMFSFJ; 2023: € 99,85 Millionen, 2024: € 63,8 Millionen). Das bedeutet, dass Integrationsleistungen für junge Menschen massiv beschnitten werden und der soziale Zusammenhalt weiter gefährdet wird. Folgekosten aufgrund mangelnder Integration werden entstehen.
Die Diakonie Deutschland hat den Haushaltsentwurf hinsichtlich der Kürzungen geprüft und die Einschätzung der BAG EJSA zu den Einsparungen im JMD-Programm in ihre Übersicht aufgenommen. Es ist wichtig, dass in einer solchen Krise Bundesverband und Fachverbände gemeinsam agieren. Falsche politische Entscheidungen wie die aktuelle gegen eine bedarfsgerechte Ausstattung des KJP dürfen nicht dazu führen, dass unterschiedliche Programme gegeneinander ausgespielt werden.

Eine Einschätzung der Auswirkungen der aktuellen Haushaltsplanung für alle betroffenen Handlungsfelder  finden Sie auf der Seite der Diakonie unter folgendem Link: https://www.diakonie.de/bundeshaushalt-2024-erwartungen-an-die-politik