Parlamentarischer Abend „Exit Racism“

Parlamentarischer Abend „Exit Racism“

Am 9. September veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) mit ihren Kooperationspartner*innen im Kompetenznetzwerk Islam- und Muslimfeindlichkeit und in Zusammenarbeit mit der BAG EJSA, der Diakonie Deutschland, der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung und der Bevollmächtigten des Rates der EKD einen Parlamentarischen Abend. Hintergrund war die Veröffentlichtund Abschlussberichts des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit (UEM). Im Rahmen der Veranstaltung, der evangelische und muslimische Akteur*innen der Zivilgesellschaft und Parlamentarier*innen beiwohnten, fand ein Austausch darüber statt, wie die Berichtsergebnisse in die Strukturen der Jugendarbeit integriert werden können. Bereits einleitend hatte Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland – in dem die betont wurden. Es wurde deutlich gemacht, dass Diskriminierung und Rassismus unvereinbar mit der Basis der Werte der Religionsgemeinschaften sind, jedoch beides nach wie vor Realität ist und soziale und ökonomische Ungleichheit, Ausgrenzung und sogar Gewalt verursacht.


Die teilnehmenden Organisationen waren sich einig, künftig den Einsatz für gleichberechtigte Teilhabe aller und Vielfalt als Normalität in unserer Gesellschaft noch zu verstärken. Insbesondere antimuslimischem Rassismus müsse aktiv entgegengetreten werden, da muslimisch (gelesene) Menschen in der Gesellschaft einem besonders großen Druck ausgesetzt seien. Zugleich wurde insbesondere diese Ausprägung von Rassismus als potenzielles Einfallstor für rechtsextreme Ideologien identifiziert.


In den Diskussionsrunden wurden auch bürokratische, strukturelle sowie praktische Hürden sowie Bedarfe in der Jugendarbeit besprochen. Der vorherrschende Grundton stellte das gemeinsamen Engagement für eine inklusive Gesellschaft und dar. Ein Fokus wurde zudem auch auf die Stärkung muslimischer Jugendselbstorganisationen in Deutschland und deren Integration in die Jugendverbandsarbeit gelegt, den Einigkeit bestand hinsichtlich der nötigen Einbindung muslimischer Träger und Jugendverbände in die Regelstrukturen als Grundlage für aktive Mitgestaltung der Gesellschaft.
Weiterhin wurden konfessionsübergreifende, muslimische Initiativen und Träger einschließende neue Wege der gesellschaftspolitischen Jugendbildung besprochen.
Am Abschluss des Abends stand die gemeinsame Begehung der den Abend maßgeblich mit prägenden interaktiven Wanderausstellung „Exit Racism“ und der aktive Austausch der Veranstalter*innen, Panel- und Diskussionsteilnehmer*innen und Gäste.

Zum ausführlichen Veranstaltungsbericht der aej.