Europawahl 2024 - Beteiligung junger Menschen aus der Jugendsozialarbeit

09.04.2024

Europawahl 2024 - Beteiligung junger Menschen aus der Jugendsozialarbeit

Zwei Monate vor der Europawahl 2024, hatte die BAG EJSA dazu eingeladen, die Rolle der Jugendsozialarbeit angesichts der anstehenden Wahlen zu beleuchten. Hier einige Spots auf zentrale Aussagen aus den einführenden Inputs:

  • Waldemar Stange, Professor i.R. der Universität Lüneburg, kritisierte gleich zu Beginn die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Formal konsequent gedacht, müsste das Wahlrecht ab 14 Jahren gelten.
  • Mit Barbara Klamt, Geschäftsführerin der ejsa Bayern, teilte er die Einschätzung, dass es keine Sonderbehandlung der sogenannten benachteiligten Jugendlichen braucht.
  • Felix Neumann berichtete von seinen Praxiserfahrungen und identifizierte Gelingensfaktoren, wie junge Menschen zu ihren Themen gehört werden können. Seit vielen Jahren macht er Angebote für junge Menschen zu Europa & Demokratie, sowohl für den JMD Lahr Kehl Achern Oberkirch / Jugendmigrationsdienste, Diakonisches Werkl als auch mit seiner Band Zweierpasch . (Sein Beitrag findet sich auch auf dem Padlet.)
  • Das Podium war sich einig darin, dass es sinnvoll ist, die Zeit vor den Wahlen zu nutzen, um gezielt auf junge Menschen zuzugehen und jugendgerechte Formate mit dem richtigen Wording auszuprobieren.
  • Waldemar Stange betonte dabei die Partizipationsspirale: junge Menschen partizipieren leichter, wenn sie bereits andere Beteiligungserfahrungen gemacht haben. Dabei ist der Einfluss von Peers seiner Einschätzung nach von besonderer Relevanz.

Für die 30 Teilnehmenden aus der Jugendsozialarbeit sowie aus der Vernetzungsplattform „Jugendpolitikberatung.einfach.machen“ der BAG EJSA bot sich nach dem Plenum die Möglichkeit, vom YES-Forum von europäischen Aktivitäten zur Europawahl zu erfahren und vom Jugendhaus Treffer Inspirationen für ein ganzes Maßnahmebündel zu bekommen, mit denen die Jugendlichen in Aufbruchstimmung für Europa gebracht werden – ein Besuch in Brüssel und eine Jugendbegegnung in Frankreich inklusive.

Die Europawahl 2024 kann laut Barbara Klamt auch eine Chance für die Politik sein, jungen Menschen zuzuhören. Die Aufgabe der Jugendsozialarbeit sei, die entsprechenden Gelegenheiten und Formate zu schaffen.

Die Präsentationen und weitere Materialien der Veranstaltung finden Sie auf dem Padlet: Beteiligung junger Menschen aus der Jugendsozialarbeit bei der Europawahl 2024

Das nächste Treffen der Austauschplattform, findet am 11.10. statt und nimmt die Beteiligung rund um die Landtagswahlen im Herbst in den Blick.