JMD digital-hub

JMD digital-hub - Ausbau und Optimierung der digitalen Zugänge zu den Angeboten der JMD

Zum 1. April 2024 ging das neue AMIF-Modellprojekt „JMD digital-hub“ an den Start.

Das Projekt verbessert die Zugänge zu Erstintegrationsmaßnahmen des JMD-Programms. Insgesamt wird es 24 JMD-Modellstandorte geben. Die sechs evangelischen Standorte sind:

Ortenau/Kehl, Rothenburg, Frankfurt/Main, Neunkirchen, Eutin, Gotha

Zur Erreichung der Ziele des Projekts werden digitale Beratungsangebote im Rahmen eines Blended-Counseling-Konzepts entwickelt und an den Modellstandorten umgesetzt. Zusätzlich zu Beratungsangeboten werden Konzepte für virtuelle Gruppenangebote entwickelt und allen JMD zur Verfügung gestellt. Hierbei spielt der Aufbau von Netzwerken zwischen den JMD Standorten eine tragende Rolle, der durch die Bereitstellung einer gemeinsamen Plattform gewährleistet wird: dem JMD-digital-hub.

Die Zusammenführung der digitalen Angebote auf einer Plattform verbessert die Sichtbarkeit und vereinfacht den Zugang zu den Angeboten. Zur Qualitätssicherung und Entwicklung von einheitlichen Standards für die digitalen Beratungs- und Gruppenangebote werden passgenaue Weiterbildungen für die JMD-Mitarbeitenden entwickelt und durchgeführt. Begleitend wird es eine Informationskampagne geben, die analog und digital die Angebote bewirbt und darüber hinaus Informationen zu zielgruppenrelevanten Themen veröffentlicht.

Zentrale Plattform - digital-hub

Für die Verbesserung der digitalen Zugänge zu den Jugendmigrationsdiensten (JMD), sowie der Weiterbildung und Vernetzung von JMD Mitarbeitenden wird eine zentrale Plattform – der digital-hub - bereitgestellt. Diese wird für Mitarbeitende und Ratsuchende die zentrale Anlaufstelle für die digitalen Dienste der JMD sein. In die Plattform werden der Zugang zur Online Beratung „jmd4you“ und die App für die Berufsorientierung „JMD Apply“ integriert. Neu aufgebaut werden unter anderem eine Wissensdatenbank, eine Lernumgebung und ein Terminbuchungstool die dann auch über die Plattform erreichbar sein werden.
Eine Arbeitsgruppe mit Projektfachkräften aus den vier Trägergruppen der JMD arbeitet gemeinsam mit dem JMD Servicebüro und den Dienstleistern an der Entwicklung der Plattform. Testphasen mit weiteren JMD Mitarbeitenden und Vertreter*innen der Zielgruppe folgen.

Blended-Counseling und virtuelle Gruppenangebote

Ein Kern des Projekts ist die Erprobung von Blended-Counseling. Darunter versteht man die systematische Kombination analoger und digitaler Beratungssettings. Zum Beispiel indem der Erstkontakt über Social Media stattfindet, das erste Beratungsgespräch im JMD vor Ort geführt wird und zur Weiterarbeit an Dokumenten wieder ein digitaler Weg genutzt wird.  Die Projektfachkräfte an den Modellstandorten haben eine Grundlagenschulung zu Blended-Counseling erhalten. Dazu gehörte unter anderem die Online-Beratung über jmd4you, Social Media und Datenschutz. 

Seit März 2025 bieten die Modellstandorte Blended-Counseling an. Hierfür wird ein Rahmenkonzept Blended-Counseling im JMD entwickelt. Dieses wird ab Herbst 2025 gemeinsam mit der wissenschaftlichen Begleitung durch die Fachhochschule Nordwestschweiz unter der Leitung von Prof. Dr. Martina Hörmann finalisiert und evaluiert.

Im Herbst 2025 startet die konzeptionelle Arbeit für die virtuellen Gruppenangebote zu zielgruppenrelevanten Themen. Eine Testphase folgt im Frühjahr 2026. Später können alle JMD die erprobten Konzepte über den digital-hub allen JMD abrufen und nutzen.

Weiterbildungskonzepte und einheitliche Qualitätsstandards

Digitale Beratung ist aktuell noch nicht Teil des Regelstudiums für Soziale Arbeit und die Kompetenzen dafür müssen nachträglich erlangt werden. Damit in den JDM auch für digitale Beratung einheitliche Standards erreicht werden können, wird im Projekt ein Weiterbildungskonzept für digitale JMD Arbeit entwickelt. Über den digital-hub werden den JMD-Mitarbeitenden bedarfsorientierte Lernangebote zur Verfügung gestellt, die für die Umsetzung digitaler Beratungs- und Gruppenangebote notwendig sind.

Informationskampagne

Begleitend wird es eine Informationskampagne auf digitalen und analogen Wegen geben, also zum Beispiel über Postkarten und Flyer aber auch Social Media. Ziel der Kampagne ist es, die neue Plattform sowie die digitalen Angebote der JMD generell bekannter zu machen. Sowohl auf Seite der JMD-Mitarbeitenden als auch bei den Ratsuchenden. Neben der Beauftragung einer Agentur wird die Informationskampagne durch eine Arbeitsgruppe mit Projektmitarbeitenden aus den vier Trägergruppen umgesetzt. Das Kommunikationskonzept wurde bereits entwickelt. Auf dessen Basis wird aktuell ein Redaktionsplan erstellt.