Presseinformation 8. Juni 2020

Wir sind #zukunftsrelevant - aej und BAG EJSA starten Kampagne zur Bedeutung der Kinder und Jugendarbeit

Stuttgart/Berlin, den 08.06.2020: Kinder und Jugendliche wollen endlich raus. Raus aus der heimischen Enge. Raus aus dem Stress mit Eltern und Lehrer*innen. Raus zu ihren Freundinnen und Freunden. Die Sommerferien bieten dazu beste Gelegenheiten. Denn trotz Corona wird auch dieser Sommer aktiv, fröhlich, bunt und unvergesslich sein. Dafür engagieren sich bundesweit die ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter*innen aus der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit und der evangelischen Jugendsozialarbeit. Zusammen mit ihren Partner*innen, etwa aus Vereinen junger Migrant*innen, erarbeiten sie mit den lokalen Jugend- und Gesundheitsämtern Schutzkonzepte und Hygienestandards. Dabei entstehen kreative und verantwortungsvolle neue Ferien- und Freizeitformate.

Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. (BAG EJSA) sind begeistert über die vielfältigen und kreativen Aktionen und Ideen die bereits vor Ort entwickelt werden. Gemeinsam ermuntern sie alle noch Unentschlossenen dazu, ebenfalls aktiv zu werden und unvergleichliche Sommerferien für Kinder und Jugendliche zu organisieren. Mit ihrer gemeinsamen Kampagne „Wir sind #zukunftsrelevant“ wollen aej und BAG EJSA dieses Engagement untermauern und öffentlich hervorheben.

„Evangelische Kinder- und Jugendarbeit begegnet den Herausforderungen der Corona-Krise einfallsreich, risikobewusst und leistungsfähig“, unterstreicht aej-Generalsekretär Mike Corsa das beeindruckende Engagement und betont: „Kinder und Jugendliche brauchen gerade jetzt die verlässlichen Angebote der Kinder- und Jugendarbeit!“

Vor Ort werden flexible Angebote im nahen Sozialraum geplant, die - unter Umständen sogar periodisch - mit wenigen Kindern und Jugendlichen veranstaltet werden können. Freizeiten im Garten, digital-analoge Schnitzeljagden, Stadtralleys, Fahrrad- und Kanutouren, Jugendgottesdienste und Lagerfeuer. Und wenn es die Lage zulässt, vielleicht sogar mit einer Übernachtung im Freizeitheim um die Ecke.

„Für junge Menschen, die sich grundsätzlich schwer damit tun, Anschluss zu finden und zu halten, ist die aktuelle Situation noch schwieriger,“ so Christiane Giersen (Vorständin BAG EJSA), „sie brauchen vor allem verlässliche Angebote der Jugendsozialarbeit in ihrem sozialen Umfeld, um sich einlassen zu können.“

Mitgliedsverbände von aej und BAG EJSA entwickeln Ferienwochen-Konzepte und stellen Wochenpläne, Tagesstrukturen, Programm-Ideen und Hilfestellungen zur Verfügung, die vor Ort, mit viel Raum für individuelle Gestaltung, umgesetzt werden können. In diesem Zusammenhang ermutigt die Kampagne „Wir sind #zukunftsrelevant“ alle Aktiven, sich Verbündete und Kooperationspartner*innen zu suchen - im Kirchenkreis, in der Jugendsozialarbeit, bei anderen Jugendverbänden, bei Kreis- und Stadtjugendringen oder dem örtlichen Jugendamt.

Die wichtigen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit und niederschwelligen Angebote der Jugendsozialarbeit werden trotzdem aktuell nur sehr zögerlich geöffnet. Gleichzeitig werden bereits jetzt auf kommunaler Ebene Stellen in diesem Bereich ersatzlos gestrichen. Auch hier hakt die Kampagne „Wir sind #zukunftsrelevant“ ein und fordert Politik, Kirche und Verwaltung auf, sich dafür einzusetzen, dass für Kinder und Jugendliche das Recht zu partizipieren auch in Zeiten von Corona gelten muss. Die gesellschaftliche Bedeutung von Kinder- und Jugend(verbands)arbeit ebenso wie von Jugendsozialarbeit für junge Menschen muss in der öffentlichen Diskussion bleiben.

Weiter Informationen erhalten Sie unter www.zukunftsrelevant.de