BAG EJSA Newsletter

Sollte diese Nachricht nicht einwandfrei zu lesen sein, klicken Sie bitte hier .

Bundearbeitsgemeinschaft Jugend und Sozialarbeit
2025/4 BAG EJSA-Infobrief

Editorial

Liebe Leser*innen,

dieser Infobrief erreicht Sie mitten im goldenen Herbst. Buntes Laub und raschelnde Blätter kennzeichnen diese Zeit. Gerade gestern startete in Stuttgart die Diakonische Konferenz, die als höchstes Beschlussgremium des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung Grundsatzfragen des Werkes diskutiert und Entscheidungen für die Zukunft trifft. Im Infobrief 4/2025 informiert die BAG EJSA über die Aktivitäten der vergangenen Monate und über kommende Veranstaltungen.

Mit der Weiterentwicklung unserer Webseite hin zu mehr Barrierefreiheit haben wir auch das Aussehen der Webseite aufgefrischt. Deshalb erscheint dieser Infobrief erstmalig im neuen Look. Wie gefällt es Ihnen? Geben Sie uns gerne eine Rückmeldung.

Kommen Sie gut durch den Herbst, auch wenn er - wie oft - vollgepackt ist mit Terminen.

Viele Grüße

Claudia Seibold
- Redaktion - 

Inhalt

In eigener Sache

  • Kommentar zu 100 Tage „Verantwortung für Deutschland“
  • Unterwegs in Deutschland: Die BAG EJSA - Sommerreise
  • In Kontakt mit der Politik

  • Die BAG EJSA im Gespräch mit Truels Reichardt (SPD)
  • Aus dem Verband

  • Die ejsa Bayern feiert: 50 Jahre BBJH
  • ejsa-Datenmatrix 2024: Trends bei Ausbildung, Schule und jungen Geflüchteten in Bayern
  • Mit Mut und Zuversicht. Neue Chancen im Wandel
  • Klimakampagne der Evangelischen Kirche
  • Gutachten „Sozial-ökologisches Existenzminimum"
  • Jugendsozialarbeit und Bildung

  • Bundeskongress Schulsozialarbeit 2026 -Anmeldung in Kürze möglich
  • Schulabsentismus: Hinschauen. Wahrnehmen. Nachfragen.
  • Berufliche und soziale Integration

  • Die unsichtbare Krise - Psychische Erkrankungen in der Ausbildung: Herausforderungen und Lösungsansätze
  • Mädchensozialarbeit

  • Neurodiversität aus weiblicher Perspektive – Wissenschaft trifft Praxis der Jugendsozialarbeit
  • Gender_News 4/2025
  • Prekäre Lebenslagen

  • Jugendhilfe in der Krise
  • Jugendmigrationsarbeit

  • Gesellschaft im Gepäck – Eindrücke vom JMD-Fachtag in Nürnberg
  • 20 Jahre JMD und MBE in Hamburg
  • Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

  • Parlamentarisches Frühstück im Bundestag
  • Tag der offenen Tür im BMBFSFJ in Berlin
  • JMD-Ausstellung YOUNIWORTH: Jetzt für 2026 bewerben
  • Respekt-Coaches-Projekttag stärkt Medienkompetenz in Bernau
  • Internationale Arbeit

  • YES Forum Policy Event: Connecting regional realities with European strategies
  • Aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

  • Stellungnahme zum Tag der psychischen Gsundheit
  • Veranstaltungen der BAG EJSA

    Veranstaltungen von Mitgliedern

  • ConSozial
  • "Harte Männer, stille Frauen" in einer interkulturellen Gesellschaft? Auftrag der Jugendsozialarbeit mit Blick auf tradierte Geschlechterbilder
  • Veranstaltungen der Landesarbeitsgemeinschaften Jugendsozialarbeit

  • Aushandeln von fachlichen Differenzen in multidisziplinären Teams – Pädagogische Konflikte in der Jugendsozialarbeit
  • Sexuelle Bildung als Baustein in der Prävention sexualisierter Gewalt
  • Rassismus und Weißsein – wie weiter? - Kritisches Weißsein für Fachkräfte ohne Rassismuserfahrungen
  • Worauf wir Sie sonst noch hinweisen möchten

  • Neue Broschüre „EU-Fördermittel für evangelische Projekte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“
  • In eigener Sache

    Kommentar zu 100 Tage „Verantwortung für Deutschland“

    Die ersten 100 Tage der Bundesregierung zeigen: Junge Menschen werden im politischen Handeln zu wenig berücksichtigt. Die BAG EJSA zieht Bilanz und fordert, Verantwortung für Deutschland endlich auch als Verantwortung für die junge Generation zu verstehen.

    In der Pressemeldung analysiert die BAG EJSA zunächst die ersten 100 Tage:

    Junge Menschen kommen in den Aktivitäten dieser neuen Bundesregierung vor: 

    • als Humankapital für die Wirtschaft,
    • als Rettung für die Sozialsysteme
    • als Sparpotential in den öffentlichen Haushalten. 

    Sie kommen viel zu wenig vor:

    • als eigenständige Träger*innen von Rechten,
    • als Demokrat*innen,
    • als Ressource für eine Gesellschaft der Zukunft.

    In ihrer Arbeit mit und für junge Menschen setzt sich die BAG EJSA täglich für faire Chancen, sichere Lebenswege und soziale Gerechtigkeit ein. Wir beobachten mit Sorge, dass der konkrete Handlungsbedarf gerade für junge Menschen, die Unterstützung benötigen, nicht in politisches Handeln umgesetzt wird.

    Deshalb appelliert die Evangelische Jugendsozialarbeit an die Bundesregierung: 

    Übernehmen Sie Verantwortung für Deutschland – investieren Sie jetzt in junge Menschen!

    Die vollständige Pressemeldung finden Sie unter: Viel Lärm, und jetzt?

    Ejsa

    Unterwegs in Deutschland: Die BAG EJSA - Sommerreise

    Erstmals fand in diesem Jahr die Sommerreise der BAG EJSA durch ihre Mitgliedsverbände statt. Dabei wurde sichtbar, was Jugendsozialarbeit leistet. Fachkräfte, Trägervertreter*innen und junge Menschen kamen vor Ort zu Wort mit Einblicken in die Praxis, mit Kritik, aber auch mit ermutigenden Beispielen.

    Stationen der Sommerreise waren das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) in Berlin, die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal in Bernau bei Berlin, das Sozialwerk der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Malchin-Teterow, die Jugendberatung in der Apostelkirche in Hamburg und die Schulsozialarbeit in Husum. So unterschiedlich die besuchten Einrichtungen und Angebote der Jugendsozialarbeit auch waren, so einte sie doch das herausragende Engagement der Fachkräfte und die unsichere finanzielle Lage. Dieses erinnert daran, was Jugendsozialarbeit auch bedeutet: da zu sein, wo andere längst weggeschaut haben.

    So ist ein Resümee: Jugendsozialarbeit wirkt – wenn man sie lässt. Und sie braucht langfristige Sicherung, die sich an den Lebensrealitäten junger Menschen orientiert – nicht an haushaltspolitischen Engpässen.

    Die ausführlichen Berichte finden Sie auf unserer Webseite unter: Sommerreise 2025 und bei Instagram #bagejsa

     

    Ejsa

    In Kontakt mit der Politik

    Die BAG EJSA im Gespräch mit Truels Reichardt (SPD)

    Partnerschaftliche Zusammenarbeit und bürokratische Hürden

    Am 15. August 2025 traf die BAG EJSA den Bundestagsabgeordneten Truels Reichardt in seinem Büro in Husum. Mit dabei war Wiebke Krause,  Vertreterin der Diakonie Schleswig-Holstein und Landeskoordinatorin für die Jugendmigrationsdienste. 

    Den Bericht zu diesem Gespräch finden Sie unter: Im Gespräch mit Truels Reichardt

    Ejsa

    Aus dem Verband

    Die ejsa Bayern feiert: 50 Jahre BBJH

    50 Jahre Berufsbezogene Jugendhilfe: Unterstützung für junge Menschen beim Start ins Berufsleben

    Seit 50 Jahren begleitet die evangelische Jugendsozialarbeit junge Menschen auf ihrem Weg in Ausbildung und Beruf – gerade dort, wo der Weg schwer und ungerade ist. Dr. Annekathrin Preidel würdigte das Engagement der ejsa Bayern e.V. als wichtige soziale Verantwortung in einer von Ungleichheit geprägten Welt. ➜ Jetzt mehr erfahren und mit uns gemeinsam Zukunft gestalten!

    Ejsa ©ejsa Bayern

    ejsa-Datenmatrix 2024: Trends bei Ausbildung, Schule und jungen Geflüchteten in Bayern

    Die „ejsa-Datenmatrix 2024 – Indikatoren zur Benachteiligung von Jugendlichen und jungen Menschen in Bayern“ erschien im Mai. Sie hat das Ziel, Entwicklungen bezüglich der Situation benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener in Bayern zu verfolgen. Dafür werden einmal jährlich relevante Statistiken der Bundesagentur für Arbeit, des Statistischen Landesamtes Bayern und anderer Datenquellen ausgewertet und die ausgewählten Indikatoren auf dieser Grundlage fortgeschrieben.

    Ausgewertet werden Daten zur demographischen Entwicklung, zu Ausbildung und Arbeitsmarkt, Armut, Daten zur Schulsituation, Daten zur Situation von jungen Geflüchteten und Asylbewerber*innen und Daten zur Psychischen Belastung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

    Einige wenige Ergebnisse:

    Im Ausbildungs- und Arbeitsmarkt markiert 2024 eine Trendwende: Die Zahl der Bewerber*innen um Ausbildungsstellen stieg erstmals wieder leicht auf 62.161, während die unvermittelten Bewerber*innen um 18 % auf 5.899 zulegten. Gleichzeitig sank die Zahl offener Ausbildungsstellen; auf eine unvermittelte Person kommen nur noch 2,9 freie Plätze. Die Gruppe der „unbekannt verbliebenen“ Jugendlichen wächst erneut, und auch die NEET-Quote klettert nach einem kurzen Rückgang (2023: 5,4 %).

    2024 stieg die Zahl junger Geflüchteter. Inobhutnahmen unbegleiteter Minderjähriger nahmen zu, ebenso die Schüler*innenzahlen in Berufsintegrations-(Vor-)klassen. Der Anteil der Bewerber*innen mit Fluchthintergrund am Ausbildungsmarkt hat sich binnen Jahresfrist nahezu verdoppelt.

    Ejsa ©canva.com

    Mit Mut und Zuversicht. Neue Chancen im Wandel

    Anfang August veröffentlichte die Diakonie Deutschland ihre Strategie 2026 - 2028, die sie in einem partizipativen Prozess in der ersten Jahreshälfte 2025 erarbeitet hat.

    Die Strategie der Diakonie Deutschland leitet sich aus ihrem Selbstverständnis ab und umfasst ihre Vision, Mission, Werte und strategischen Ziele - immer mit Blick auf den Menschen.

    Nach einer Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Situation “Umbrüche und Halt”, werden Selbstverständnis, Vision, Mission und Werte vorgestellt und auf dieser Grundlage die Ziele 2026 bis 2028 formuliert:

    • Im Mittelpunkt steht der Mensch - Zuversicht braucht soziale Sicherheit
    • Den Sozialstaat partnerschaftlich entwickeln
    • gemeinsam stark - alle Ressourcen der Diakonie nutzen

    Diese drei Ziele werden in der Strategie jeweils in mehreren Punkten ausgeführt.

    Sie finden den vollständigen Text auf der Webseite der Diakonie Deutschland unter: Strategie

    Klimakampagne der Evangelischen Kirche

    Die Evangelische Kirche startete am 1. September die Klimakampagne „Du zählst“. Drei Monate lang veröffentlicht das Team kreative Motive und Videos auf Instagram. Alle Inhalte erscheinen unter dem Absender „Evangelische Kirche“ und verlinken auf die Website www.duzaehlst.de. Dort werden alle Aspekte der Kampagne zu finden sein. Vor allem sollen dort auch Projekte aus den Landeskirchen und verschiedenen kirchlichen Diensten und Werken präsentiert werden.  
     
    Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Beteiligung gibt es im Denkraum der EKD unter Klimakampagne 2025. Wenn Sie sich zum Denkraum anmelden möchten, können Sie das hier tun: Anmeldung Denkraum (Dazu auf der Seite nach unten scrollen.)

    Gutachten „Sozial-ökologisches Existenzminimum"

    Herausforderungen und Lösungsansätze für die Sicherstellung eines menschenwürdigen Existenzminimums in Zeiten der Transformation 

    Wie gelingt Klimaschutz, ohne Menschen in Armut finanziell noch stärker zu belasten? Diese Frage stellt sich angesichts steigender Energiepreise, neuer Investitionsanforderungen an klimafreundliches Wohnen und zunehmender sozialer Ungleichheit mit wachsender Dringlichkeit. Ein Gutachten im Auftrag der Diakonie Deutschland zeigt: Die Sicherung eines menschenwürdigen Existenzminimums steht durch den Klimawandel und die sozial unausgewogene Transformation zunehmend unter Druck. Die Autor*innen Dr. Benjamin Held und Dr. Irene Becker sprechen daher von einem benötigtem sozial-ökologischen Existenzminimum – und meinen damit mehr als bloße Grundsicherung.

    Dr. Irene Becker und Dr. Benjamin Held haben in dem Gutachten systematisch die wesentlichen Barrieren für den Niedrigeinkommensbereich aufgearbeitet und Lösungsansätze erarbeitet, wie das Ziel der Sicherstellung eines menschenwürdigen Existenzminimums in der Transformation erreicht werden kann. 

    Fünf Lösungsansätze wurden darin erarbeitet:

    1. Stärkung unterer Einkommen
    2. Reform der sozialen Mindestsicherung
    3. Ausbau der öffentlichen Infrastruktur/Daseinsvorsorge
    4. Soziale Ausrichtung von Förderprogrammen/Subventionen
    5. Verteilungs- und Suffizienzpolitik

    Im Original können Sie das Gutachten selbst und die Zusammenfassung über folgende Links erreichen:

    Jugendsozialarbeit und Bildung

    Bundeskongress Schulsozialarbeit 2026 -
    Anmeldung in Kürze möglich

    Am 05. und 06. März 2026 findet in Hildesheim der nächste Bundeskongress Schulsozialarbeit unter dem Leitthema „Professionell. Nachhaltig. Zukunftsorientiert“ statt. Zu diesem bundesweiten Fachkongress sind Fachkräfte, Forschende, Lehrende und alle Interessierten eingeladen, die in einem interdisziplinären Austausch praxisorientierte Lösungen und innovative Impulse für eine zukunftsfähige Schulsozialarbeit entwickeln möchten.

    Im Mittelpunkt des Kongresses stehen vier zentrale Themenfelder, die für das professionelle Handlungsfeld der Schulsozialarbeit wegweisend sind: Armut und soziale Gerechtigkeit, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Digitalisierung und Digitalität sowie Professionalität in der Schulsozialarbeit. Die Schulsozialarbeit leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, zur Förderung von Chancengleichheit und zur Stärkung des sozialen Miteinanders an unseren Schulen. Gerade vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen ist die nachhaltige und zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit von besonderer Bedeutung. 

    Die Anmeldung für Teilnehmende startet in Kürze auf der Webseite des Kongresses:  Bundeskongress Schulsozialarbeit 

    Ejsa

    Schulabsentismus: Hinschauen. Wahrnehmen. Nachfragen.

    Save the Date: 21.05.2026 und Aufruf zur aktiven Beteiligung

    Zum Auftakt der Tagung gibt Prof. Dr. Heinrich Ricking (Universität Leipzig) einen aktuellen Überblick über zentrale Grundlagen sowie neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Schulabsentismus.

    Im weiteren Verlauf erhalten die Teilnehmenden Einblicke in Praxis- und Vernetzungsprojekte sowie in ein laufendes Forschungsvorhaben. Darüber hinaus bietet die Tagung Raum für den fachlichen Austausch mit Kolleg*innen aus dem gesamten Bundesgebiet.

    Das ausführliche Programm mit Anmeldemöglichkeit erscheint im März 2026. 

    Sie arbeiten im Themenfeld Schulabsentismus und möchten Ihre Erfahrungen vorstellen? Wir freuen uns über Ihre Beiträge – insbesondere zu folgenden Themen:

    • Multiprofessionelle Kooperation in den Schulen
    • Zusammenarbeit mit der Psychiatrie
    • Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe
    • Elternarbeit

    Bitte senden Sie bis Mitte Januar 2026 eine kurze formlose Rückmeldung mit Ihrem Themenvorschlag an: 

    Julia Schad-Heim, IN VIA Deutschland im Netzwerk der BAG KJS
    Claudia Seibold, BAG EJSA

    Berufliche und soziale Integration

    Die unsichtbare Krise - Psychische Erkrankungen in der Ausbildung: Herausforderungen und Lösungsansätze

    Psychische Erkrankungen können bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Schul- oder Ausbildungsabbrüchen und im weiteren Verlauf zu anhaltender Erwerbslosigkeit führen. Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und Jugendhilfe haben es sich zur Aufgabe gemacht, junge Menschen, die von einer psychischen Erkrankung bedroht sind, beziehungsweise eine psychische Beeinträchtigung haben, in ihrer persönlichen Entwicklung individuell zu unterstützen, zu qualifizieren und zukunftsorientiert auszubilden. 

    Diese Kooperations-Fachtagung findet am 3. und 4. November in Hofgeismar statt.
    Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite unter: Die unsichtbare Krise

    Ejsa

    Mädchensozialarbeit

    Neurodiversität aus weiblicher Perspektive –
    Wissenschaft trifft Praxis der Jugendsozialarbeit

    Die Online-Veranstaltung „Kacheltalk: Neurodiversität aus weiblicher Perspektive – Wissenschaft trifft Praxis der Jugendsozialarbeit“ am 3. Juli 2025 widmete sich dem bislang vernachlässigten Thema Neurodiversität bei Mädchen*, jungen Frauen* und queeren Jugendlichen im Kontext von Jugendsozialarbeit.

    Den Veranstaltungsbericht finden Sie unter: Neurodiversität

    Ejsa

    Gender_News 4/2025

    Die aktuellen Gender News widmen sich intersektionalen Perspektiven, gendersensibler Jugendsozialarbeit und den anstehenden Haushaltsverhandlungen 2026. Zudem finden Sie wie gewohnt Hinweise auf Veranstaltungen, Publikationen und aktuelle Entwicklungen rund um Geschlechtergerechtigkeit und Jugendsozialarbeit.

    Hier gelangen Sie direkt zur aktuellen Ausgabe: Gender_News 4/2025

    Prekäre Lebenslagen

    Jugendhilfe in der Krise

    Studienergebnisse der Studie „Marginalisierte und schwer erreichbare Jugendliche und junge Erwachsene“ und der Austausch zwischen Fachkräften und jungen Menschen in prekären Lebenslagen standen im Fokus der Tagung "Jugendhilfe in der Krise" am 8. und 9.10.2025 in Leipzig.

    Einen kurzen Bericht finden Sie auf unserer Webseite unter: Jugendhilfe in der Krise. Eine ausführliche Tagungsdokumentation wird erstellt und dann auf derselben Seite eingestellt.

    Ejsa

    Jugendmigrationsarbeit

    Gesellschaft im Gepäck –
    Eindrücke vom JMD-Fachtag in Nürnberg

    Wie kann Jugendmigrationsarbeit gesellschaftliche Entwicklungen sichtbar machen – und gleichzeitig den jungen Menschen gerecht werden, die sie begleitet? Auf dem diesjährigen Fachtag der Jugendmigrationsarbeit in Nürnberg wurden zwei Schwerpunkte besprochen:

    1. Der „Vortrag aus dem Koffer“
    Judith Jünger (BAG EJSA) präsentierte mit dem „Vortrag aus dem Koffer“ ein eindrückliches Format zu der Frage: Wie erleben junge Menschen heute Migration – und wie prägt das unsere Arbeit? Symbolisch gepackte Alltagsgegenstände öffneten neue Zugänge: ein Handy ohne Netz (Isolation), ein Stück trockenes Brot (Not), ein Spielzeugbus (Ankunft, Bewegung), ein Kompass (Orientierung) und ein Musikprogramm (Teilhabe).
    Auch die Fachkräfte der Jugendmigrationsdienste brachten eigene Symbole für ihre Arbeit und die Lebenssituation junger Menschen mit. So entstand ein lebendiger Austausch über pädagogische Haltung, fachliche Grenzen – und den Mut, die eigene Rolle neu zu hinterfragen.

    2. Schutzkonzepte im Fokus
    Im Rahmen eines Worldcafés diskutierten die Fachkräfte zentrale Themenfelder rund um Schutz vor sexualisierter Gewalt im Kontext der Jugendmigrationsarbeit. 

    Der Fachtag bot Raum für aktuelle Informationen aus der Landeskoordination und dem Diakonischen Werk Bayern sowie für kollegialen Austausch zu Herausforderungen auf Bundes- und Landesebene. Deutlich wurde: Die politische und gesellschaftliche Stimmung bleibt herausfordernd – gerade für junge Menschen mit Migrationsgeschichte. 

    Ejsa

    20 Jahre JMD und MBE in Hamburg

    Die Jubiläumsveranstaltung des Jugendmigrationsdienstes (JMD) und der Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) in Hamburg stellte ganz klar die Forderung nach einer bedarfsgerechten Förderung dieser wichtigen Angebote. 

    Obwohl im Koalitionsvertrag der schwarz-roten Bundesregierung eine auskömmliche Finanzierung der MBE vorgesehen sei, plane der Bund 2026 eine weitere Kürzung, kritisiert die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege bei der Jubiläumsveranstaltung. So sei die Bundesfinanzierung bereits im Jahr 2024 von 81,5 Millionen auf 77,5 Millionen Euro reduziert worden. 2025 folgte eine Nullrunde, für 2026 sei eine Kürzung auf 77 Millionen Euro vorgesehen.

    Um den Abbau der Beratungslandschaft zu stoppen, fordern die Hamburger Wohlfahrtsverbände eine gesicherte und bedarfsorientierte Finanzierung und verbesserte Förderbedingungen. Die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege appelliert auch an den Hamburger Senat, bestehende Beratungsangebote zu sichern. „Die Migrationsberatung sollte von einer Projektförderung in eine Dauerförderung überführt werden“.

    Zur Veranstaltung gibt es einen kurzen Beitrag beim NDR, ab Minute 17:15:

    Weitere Berichte finden Sie unter:
    LinkedIn: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7378695957707640832
    Facebook: Diakonie Hamburg | Hamburg | Facebook
    Instagram: diakoniehh

     

    Ejsa

    Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

    Parlamentarisches Frühstück im Bundestag

    Beim Parlamentarischen Frühstück der Jugendmigrationsdienste (JMD) kamen am 18. September Bundestagsabgeordnete und JMD-Fachkräfte ins Gespräch. An Thementischen zeigten die JMD mit Praxisbeispielen, wie sie junge Menschen mit Migrationsbiografie am Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf unterstützen. Mit dabei waren JMD-Mitarbeitende aus Leipzig, Völklingen, Bottrop und Nürnberg. „Die Jugendmigrationsdienste fördern die Teilhabe junger Menschen und tragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei“, betonte Hakan Demir, Bundestagsabgeordneter und Schirmpate des Frühstücks. „In der Zusammenarbeit mit dem JMD erfahren Jugendliche Selbstwirksamkeit und merken: Mein Tun hat eine Wirkung. Das schafft Perspektiven.“ Mehr im Artikel auf dem JMD-Portal

    Ejsa Bildquelle: Servicebüro Jugendmigrationsdienste

    Tag der offenen Tür im BMBFSFJ in Berlin

    Im August lud die Bundesregierung ein Wochenende lang zum Tag der offenen Tür ein. Interessierte konnten sich in den Ministerien über geförderte Projekte und Aktivitäten informieren. Beim Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) waren JMD-Fachkräfte stellvertretend für die rund 500 Standorte mit einem Aktionsstand vor Ort. Die JMD-Fachkräfte freuten sich über zahlreiche Fragen und Gespräche mit Besucher*innen. Auch Bundesjugendministerin Karin Prien schaute am Stand vorbei. Neben Austausch gab es Infomaterial, Goodies und ein digitales Spiel, um in Beratungssituationen hineinzuschnuppern. Mehr Eindrücke auf dem Instagram-Kanal der Jugendmigrationsdienste

    Ejsa

    JMD-Ausstellung YOUNIWORTH: Jetzt für 2026 bewerben

    Die mobile JMD-Ausstellung YOUNIWORTH eröffnet jungen Menschen wichtige Räume für Begegnung und Austausch – und damit Chancen, Zukunft gemeinsam zu gestalten. YOUNIWORTH richtet den Blick auf das Zusammenleben junger Menschen in Deutschland. Ziel der Ausstellung ist es, für die Themen Jugend und Migration zu sensibilisieren, Vorurteile zu hinterfragen und einander besser kennenzulernen. Getreu dem Ausstellungsmotto „Verstehen – Begegnen – Zusammenleben“ bietet die Ausstellung jungen Menschen und Fachkräften, aber auch der Politik und interessierten Öffentlichkeit viele Anlässe zu Begegnung und Austausch. Dazu laden sieben multimediale Stationen ein: mit Kurzfilmen, Spielen zum Mitmachen und einer Selfie-Aktion. 

    Auch 2026 tourt YOUNIWORTH durch Deutschland. Seien Sie mit Ihrem Standort dabei und bewerben Sie sich jetzt! Mehr Informationen dazu in der Ausschreibung. Besuchen Sie auch die Website der Ausstellung YOUNIWORTH oder probieren Sie einige Aktionen der Ausstellung im 360°-Rundgang aus

    Ejsa

    Respekt-Coaches-Projekttag stärkt Medienkompetenz in Bernau

    Im digitalen Alltag sind Jugendliche ständig mit Informationen konfrontiert – doch welche davon sind wahr, welche manipuliert oder schlicht falsch? Mit dem Projekttag „Medienwerkstatt – Wahrheit oder Fake?“ setzt das Programm Respekt Coaches am JMD-Standort Barnim-Oberhavel (Hoffnungstaler Stiftung Lobetal) auf Aufklärung und Reflexion der eigenen Mediennutzung. Zum Beitrag.

    Internationale Arbeit

    YES Forum Policy Event: Connecting regional realities with European strategies

    We are excited to announce that registration is now open for the YES Forum 2025 Policy Event - Connecting regional realities with European strategies (17 - 19 November 2025, Brussels).

     This year, we will explore how local realities and the voices of young people can meaningfully shape European strategies for social and economic inclusion bringing together youth and social work professionals, disadvantaged young people, civil society and EU policymakers

    Aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

    Stellungnahme zum Tag der psychischen Gsundheit

    Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit warnt vor zunehmenden Belastungen benachteiligter junger Menschen. Zum Welttag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober macht der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit auf die besondere Lage benachteiligter Jugendlicher aufmerksam.

    In seiner Stellungnahme appelliert er an die Bundesregierung, die Zusagen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen: 

    • Die Entwicklung einer Strategie „Mentale Gesundheit für junge Menschen“ mit den Schwerpunkten Prävention und Früherkennung, insbesondere durch Aufklärung und niedrigschwellige Beratung von Eltern sowie Fortbildung von Pädagog:innen und Fachkräften (vgl. S.101)
    • Die bessere Verzahnung von Bildung, Jugendhilfe und Gesundheit (vgl. S.101)
    • Die Fortschreibung der Einsamkeitsstrategie und Unterstützung bestehender Netzwerke sowie eine verbesserte Datenerhebung und Forschung, um zielgenaue Maßnahmen zu entwickeln (vgl. S.105)
    • Die Unterstützung Psychosozialer Zentren (vgl. S.105)
    • Das Angebot niedrigschwelliger Online-Beratung in der Psychotherapie und digitaler Gesundheitsanwendungen (vgl. S.111)
    • Die Einführung einer Notversorgung durch Psychotherapeut:innen und die Umsetzung des Suizidpräventionsgesetzes (vgl. S.111)
    • Eine angepasste Bedarfsplanung im Hinblick auf Kinder und Jugendliche und auf die Verbesserung der Versorgung im ländlichen Raum (vgl. S.111f)
    • Die Ergreifung von Präventionsmaßnahmen, um Jugendliche vor Suchtabhängigkeit zu schützen (vgl. S. 112)
    • Die Stärkung des Jugendschutzes in der digitalen Welt durch Einsatz einer Expert:innenkommission zur Erarbeitung einer Schutzstrategie (vgl. S. 100)
    • Die Fortführung des Fonds Sexueller Missbrauch sowie Umsetzung des UBSKM-Gesetzes (Unabhängige Beauftragte für Sexuellen Kindesmissbrauch) in Zusammenarbeit mit Ländern, Trägern und Einrichtungen (vgl. S. 100)
    • Die Etablierung einer Bundesförderung von Childhood-Häusern als Anlaufstellen für Jugendliche, die Gewalt oder sexuellen Missbrauch erlebt haben (vgl. S.100)
    • Die Umsetzung des Gewalthilfegesetzes und die Fortentwicklung der Gewaltschutzstrategie zu einem Nationalen Aktionsplan (vgl. S. 103)

    Die vollständige Stellungnahme finde Sie auf der Webseite des Kooperationsverbundes unter: Jugendsozialarbeit als Schlüsselfaktorf für psychosoziale Unterstützung

    Ejsa

    Veranstaltungen der BAG EJSA

    Diese und weitere Informationen zu unseren Terminen und Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website unter: Veranstaltungen

    Die unsichtbare Krise - Psychische Erkrankungen in der Ausbildung: Herausforderungen und Lösungsansätze
    3. - 11. November 2025
    in Hofgeismar
    Weitere Informationen unter: Die unsichtbare Krise
    Kontakt: Judith Jünger

    „Streetwork-digital versus digital-Streetwork“
    Potentiale und Grenzen aufsuchender Arbeit in digitalen Räumen
    am 25. November 2025
    in Nürnberg  
    Weitere Informationen unter: „Streetwork-digital versus digital-Streetwork“
    Ansprechpartner: Andreas Länge

    Partizipation und Empowerment
    Studienbesuch im Rahmen des Fachkräfteprogramms zwischen Deutschland und der Türkei
    25. bis 29. November
    in Antalya, Türkei
    Kontakt: Hans Steimle, Benjamin Weil
    Alle Informationen unter: Partizipation und Empowerment

    Demokratie - leben - lernen
    Stark werden
    10.02.2026
    online
    Kontakt: Judith Jünger
    Alle Informationen unter: Demokratie_leben_lernen

    Veranstaltungen von Mitgliedern

    ConSozial

    Von 29. bis 30.10.25 ist die ejsa Bayern zu Gast am Stand des Diakonischen Werks Bayern und bietet einen  Kongressbeitrag „Zukunft gemeinsam gestalten: Migrantische Selbstvertretung in der sozialpolitischen Landschaft in Bayern“ 

    "Harte Männer, stille Frauen" in einer interkulturellen Gesellschaft? Auftrag der Jugendsozialarbeit mit Blick auf tradierte Geschlechterbilder

    In allen Arbeitsfeldern der Jugendsozialarbeit begegnen wir verstärkt jungen Menschen, die mit tradierten Geschlechterbildern sympathisieren oder diese selbst verstärken, sei es durch familiäre Prägung, kulturelle Hintergründe oder gesellschaftliche Einflüsse. Diese Rollenbilder beeinflussen nicht nur ihre individuelle Entwicklungen sowie sozialen und politischen Einstellungen, sondern prägen auch Bildungschancen, soziale Teilhabe und Berufsperspektiven.
    Die LAG JSA Bayern möchte an diesem Fachtag gemeinsam mit Fachkräften und Expert*innen beleuchten, wie die Jugendsozialarbeit junge Menschen in der Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen besser unterstützen kann und welchen Auftrag sie in der praktischen Arbeit vor Ort und in ihrem politischen Handeln dabei (stärker) wahrnehmen muss.
    Neben fachlichen Impulsen und wissenschaftlichen Perspektiven stehen auch praxisorientierte Ansätze auf der Agenda.  
    Termin: 02.12.2025; 10 - 15:00 Uhr
    Ort: Nürnberg
    Kosten: 60 €
    Anmeldung: bis 18.11.2025
    Veranstalterin: LAG Jugendsozialarbeit Bayern
    Weitere Informationen unter: Harte Männer, stille Frauen

    Veranstaltungen der Landesarbeitsgemeinschaften Jugendsozialarbeit

    Aushandeln von fachlichen Differenzen in multidisziplinären Teams – Pädagogische Konflikte in der Jugendsozialarbeit

    Aushandeln von fachlichen Differenzen in multidisziplinären Teams – Pädagogische Konflikte in der Jugendsozialarbeit 
    mit Halla Zhour und Andreas Schmitz 
    am 11.11.25 
    von 10 bis 16:30 Uhr 
    im Biercafé West in Dortmund 

    In generationengemischten und multidisziplinären Teams (MPT) kommen oft unterschiedlichste Meinungen, Interessen und fachliche Einschätzungen zusammen. 
    Dies kann zu konflikthaften Beziehungen führen, die die Arbeit beeinträchtigen und – vor allem – die Motivation für gemeinsame Entwicklung schwächen. 
    Für Leitungen und (pädagogische) Fachkräfte ist es hilfreich, Grundlagen von Konfliktdynamiken zu erkennen, um ihrem Team rechtzeitig einen lösungsorientierten Umgang anzubieten.
    In dieser Fortbildung wird dafür die TRANSCEND-Methode von Johan Galtung vorgestellt, auf deren Grundlage konkrete Praxisbeispiele der Teilnehmenden analysiert und transformiert werden können. Der Fokus liegt hierbei neben der Bestimmung des eigenen Konflikttyps auf der Klärung legitimer Ziele und Interessen sowie der Bedürfnisse der Akteur*innen. 

    Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an alle Fachkräfte aus der Jugendsozialarbeit (pädagogische Fachkräfte, Einrichtungsleitungen, Anleiter*innen etc.). 
    Anmeldung möglich unter: Anmeldung Multidisziplinäre Teams

    Sexuelle Bildung als Baustein in der Prävention sexualisierter Gewalt

    Sexuelle Bildung als Baustein in der Prävention sexualisierter Gewalt 
    mit Larissa Ewerling von 360° Sexualität 
    am 17.11.25 
    von 10 bis 14 Uhr 
    digital via ZOOM 

    Das Schulungsformat zielt darauf ab, eine achtsame und reflektierte Haltung aller, zum Thema Sexualpädagogik und Prävention, zu erwirken. Es geht um die Vermittlung eines umfangreichen Basiswissens, die Auseinandersetzung mit der eigenen sexualpädagogischen Haltung und dem Diskutieren alltäglicher Fälle. Es soll ein positiver und offener Blick auf sexuelle Bildung in der Jugendsozialarbeit gelegt und die sexualpädagogische Grundhaltung der Fachkräfte geschärft werden. 

    Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an alle Fachkräfte aus der Jugendsozialarbeit (pädagogische Fachkräfte, Einrichtungsleitungen, Anleiter*innen etc.)
    Anmeldung möglich unter: Anmeldung Sexuelle Bildung 
    Der ZOOM-Link wird nach Anmeldung zugesendet.

    Rassismus und Weißsein – wie weiter? - Kritisches Weißsein für Fachkräfte ohne Rassismuserfahrungen

    Rassismus und Weißsein – wie weiter? - Kritisches Weißsein für Fachkräfte ohne Rassismuserfahrungen – Teil 2
    mit Jinan Dib und Sailja Schallenberg 
    am 04.12. von 10 bis 16:30 Uhr 
    beim Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen e.V. in Dortmund

    Rassismus ist eine alltägliche Realität in unserer Gesellschaft. Dabei bleibt die Bedeutung von Weißsein und die Rolle von weißen Menschen oft unsichtbar. Dennoch gibt es immer häufiger weiße Menschen, die sich mit den eigenen Privilegien und ihrem Weißsein auseinandersetzen. Damit diese Auseinandersetzung nicht nur oberflächlich bleibt, braucht es weitere Lern- und Reflexionsräume für weiße Menschen. Dieser Workshop ermöglicht weißen Fachkräften, sich vertieft mit dem eigenen Weißsein und den Fragen und Unsicherheiten, die sich daraus ergeben, auseinanderzusetzen: Wo komme ich an meine Grenzen in der Reflexion? Wie kann ich (weiterhin) dazu beitragen, Rassismus zu dekonstruieren? Was bedeutet Allyship? Wie gehe ich mit Widerstand von anderen weißen Menschen um?
    Die Auseinandersetzung mit Rassismus und den eigenen Privilegien findet außerhalb der eigenen Komfortzone statt und setzt ein hohes Maß an Kritik- und Reflexionsfähigkeit voraus.
    Teilnahmebedingungen: Der Workshop ist ein Aufbauworkshop und für Menschen geeignet, die bereits Bildungsangebote zu Kritischem Weißsein besucht haben und sich selbst als weiß positionieren. Hier kann als Voraussetzung auch unser Workshop Kritisches Weißsein Teil 1 am 11.09.25 gesehen werden.

    Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an weiße Fachkräfte sowie Fachkräfte ohne Rassismuserfahrungen aus der Jugendsozialarbeit (pädagogische Fachkräfte, Fachkräfte in Leitungspositionen, Anleiter*innen etc.)
    Anmeldung möglich unter: Anmeldung critical whiteness

    Worauf wir Sie sonst noch hinweisen möchten

    Neue Broschüre „EU-Fördermittel für evangelische Projekte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“

    Das EKD-Büro Brüssel hat zum 1. September 2025 die neue Broschüre „EU-Fördermittel für evangelische Projekte ... in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ veröffentlicht. Darin finden Sie Projektbeispiele evangelischer Einrichtungen aus Kirche und Diakonie, die in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen verschiedenster EU-Förderprogramme gefördert wurden. Außerdem finden Sie eine Übersicht der für evangelische Einrichtungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen relevanten EU-Förderprogramme. Die Broschüre ist die zweite Ausgabe der Reihe „EU-Fördermittel für evangelische Projekte…“, die vom EKD-Büro Brüssel herausgegeben wird.

    Die Broschüre steht unter dem Link https://www.ekd.de/links-und-materialien-eu-foerderpolitik-25366.htm zum Download bereit und kann in Druckversion von evangelischen Einrichtungen aus Kirche und Diakonie in Deutschland per E-Mail bei Susanne Wander (susanne.wander@ekd.eu) bestellt werden. 

    Impressum

    Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. (BAG EJSA)
    Wagenburgstraße 26-28
    70184 Stuttgart

    Tel.: 0711/16489-0
    Email: mail@bagejsa.de

    verantwortlich für den Info-Brief: Claudia Seibold

    Value Added Tax Identification Number
    DE314816160

    Newsletter abbestellen können Sie hier über diesen Link .