BAG EJSA Newsletter

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Bundearbeitsgemeinschaft Jugend und Sozialarbeit
2022/6 BAG EJSA-Infobrief

Editorial

Liebe Leser*innen,

aufgrund der Aktualität möchte ich Sie an dieser Stelle auf den Monitor Jugendarmut aufmerksam machen, den die BAG KJS heute in Berlin der Öffentlichkeit vorstellt. Unter dem Link Monitor Jugendarmut 2022 finden Sie u. a. Informationen zu ungleichen Startchancen, digitaler Armut und Inflation sowie Lösungsansätze und Forderungen.

Besonders hinweisen möchte ich auf das Positionspapier "Mädchen* und junge Frauen* ohne Wenn und Aber auf die politische Agenda!" Darin fordert die BAG EJSA einerseits die Datenlage zur Situation von Mädchen* und jungen Frauen* systematisch zu erheben und andererseits eine breite Strukturförderung geeigneter Maßnahmen und Projekte. Sie können dieses Positionspapier mitzeichnen.

Schon heute informieren wir Sie über die kommende Ausgabe der Dreizehn, die am 7.12.2022 erscheinen wird und sich mit den Folgen der Pandemie beschäftigt.

Dieser Infobrief ist der letzte in diesem Jahr, gefühlt aber noch mitten im terminlich vollen Herbst. Die Termindichte, auch von Veranstaltungen in Präsenz, hat beinahe wieder Vor-Corona-Niveau erreicht. Neben der Freude an den echten Begegnungen, kommt ab und zu auch der Wunsch nach Ruhe und Besinnlichkeit auf. Da passt es ganz gut, dass am Sonntag erster Advent ist. So grüße ich Sie nun herzlich und wünsche Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit

Claudia Seibold
Redaktion

Inhalt

In eigener Sache

Mädchen* und junge Frauen* ohne Wenn und Aber auf die politische Agenda!

Aus dem Verband

Aktionspläne für Inklusion in Kirche und Diakonie

Kinder- und Jugendschutz umsetzen

Im Kontakt mit der Politik

JMD Aktionstag in Augsburg mit Ulrike Bahr, MdB (SPD)

Gespräch mit Anke Hennig, MdB (SPD) am 27.09.2022

Gespräch mit Heidi Reichinnek, MdB (Die LINKE) am 13.10.2022

Politikberatung durch junge Menschen

Jugendpolitikberatung.einfach.machen

Podcast: Praxisbeispiele der Jugendpolitikberatung

Jugendsozialarbeit und Bildung

Aktualisierte Standortbestimmung Schulsozialarbeit veröffentlicht

SPD-Bundestagsfraktion lädt zur Diskussion mit Fachleuten und Politiker*innen: „Fördern, was zählt! Neue Startchancen für Schulen in herausfordernden Lagen“

Tagungsdokumentation „Schulsozialarbeit im Sozialraum“

Mädchen*sozialarbeit

Positionspapier „Mädchen* und junge Frauen* ohne Wenn und Aber auf die politische Agenda!“ veröffentlicht

Online-Fachtagung Istanbul-Konvention und Mädchen*(sozial)arbeit

Jugendmigrationsarbeit

„Alles so schön bunt hier!“ Rassismuskritik als Querschnittsthema der Jugendmigrationsdienste

JMD-Kacheltalks

Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

JMD-Programm Respekt Coaches – übersichtlich präsentiert

JMD digital lädt zu zwei virtuellen Veranstaltungen ein

Aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

„Aufholen in die Zukunft“ - neue Ausgabe der Dreizehn

Stellungnahme zum Referent*innenentwurf von BMFSFJ und BMI für ein Demokratiefördergesetz

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungen der BAG EJSA

In eigener Sache

Mädchen* und junge Frauen* ohne Wenn und Aber auf die politische Agenda!

Ejsa

Zum Internationalen Welt-Mädchen*tag (International Day of the Girl Child) im Oktober wies die BAG EJSA mit einem Positionspapier darauf hin, dass Mädchen* und junge Frauen* in Deutschland dringend auf die politische Agenda gesetzt werden müssen.

Die Bundesregierung plant, das Ziel der Gleichstellung innerhalb einer Dekade zu erreichen. Dafür müssen die weiterhin bestehenden strukturellen Benachteiligungen von Mädchen* und jungen Frauen* abgebaut werden. Die Jugend(sozial)arbeit ist eine wesentliche Institution im Aufwachsen vieler Mädchen* und Jungen*. Christine Lohn, Geschäftsführerin der BAG EJSA, sagt: „Gelingt es hier, flächendeckend geschlechterreflektierende Angebote zu machen, lernen Mädchen* und Jungen* aus einengenden Geschlechterrollen auszubrechen und eigene Wege zu gehen.“ Der Koalitionsvertrag greift zwar Männer- und Jungen*politik auf, lässt Mädchen* aber unerwähnt.

Die BAG EJSA fordert im Positionspapier, eine systematische Datenbasis zu schaffen, um die Stellschrauben für den Abbau stereotyper Sozialisationsprozesse und die Bedarfe von Mädchen* in ihren vielfältigen Lebenswelten zu erkennen. Außerdem fordert die BAG EJSA, eine breite Strukturförderung für geeignete Maßnahmen und Projekte für Mädchen* und junge Frauen* bereit zu stellen, denn Mädchen*(sozial)arbeit ist Gleichstellungspolitik!

Die BAG EJSA ruft zur Mitzeichnung auf. Für Ihre Mitzeichnung melden Sie sich bitte bei Christine Lohn.

Das Positionspapier finden Sie unter dem Link: Mädchen und junge Frauen auf die Agenda .

Aus dem Verband

Aktionspläne für Inklusion in Kirche und Diakonie

Ejsa

Alle Menschen sollen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Spätestens seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2008 steht fest, dass Inklusion auch in Deutschland einen hohen Stellenwert haben sollte. Verbessert haben sich die Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen und anderen Ausgrenzungserfahrungen seither jedoch kaum.

Der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie Deutschland (DD) ist Inklusion wichtig. Sie leben das, wovon sie überzeugt sind: Gott wendet sich allen Menschen gleichermaßen zu. Mit diesem gemeinsam erarbeiteten Orientierungsrahmen wollen sie dazu beitragen, dass Barrierefreiheit und Inklusion in allen Bereichen von Kirche und Diakonie umgesetzt werden.

Der Leitfaden richtet sich an Verantwortliche aus Kirche und Diakonie. Er soll ihnen als Werkzeug zur Entwicklung von Aktionsplänen dienen, um Inklusion in allen Bereichen und auf allen Ebenen verbindlich umzusetzen. 

Mehr dazu finden Sie unter dem Link Inklusion in Kirche und Diakonie .

Die Publikation kann bei der EKD zum Preis von 4,50 €/Stück bestellt werden oder als barrierefreie pdf-Datei zum Download: Inklusion gestalten.

Kinder- und Jugendschutz umsetzen

Ejsa

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf den Schutz ihrer körperlichen und seelischen Unversehrtheit. Ziel des Kinder- und Jugendschutzes ist, sie vor gefährdenden oder beeinträchtigenden Angeboten zu schützen und auf unvermeidbare Kontakte mit solchen Einflüssen vorzubereiten. Dazu erscheint im utb Verlag das Buch „Kinder- und Jugendschutz“, bei dem unser Kollege Klaus Umbach der ejsa Bayern mitgewirkt hat.

Das Buch zeigt auf, wie die Ziele in den unterschiedlichen Handlungsfeldern fundiert umgesetzt werden können. Praktiker*innen in sozialen und erzieherischen Berufsfeldern können die zahlreichen Praxisbeispiele nutzen, um die konkreten Herausforderungen abzugleichen.
Hinweise auf vertiefende Literatur, Informationsquellen, behördliche und weitere Fachorganisationen runden diese elementare Einführung ab.

Sie erhalten das Buch überall, wo es Bücher gibt als Print oder als e-Book zum Preis von 26 Euro.

Hier finden Sie alle weiteren Informationen .

 

Im Kontakt mit der Politik

JMD Aktionstag in Augsburg mit Ulrike Bahr, MdB (SPD)

Ejsa

Im Café „Tür an Tür“ in Augsburg hat Ulrike Bahr am 15.09.2022, dem „Internationalen Tag der Demokratie“ den Ratsuchenden und den Fachkräften der Jugendmigrationsdienste sehr aufmerksam zugehört und versprochen, ihre Botschaften mit ins Parlament zu nehmen.

„Heute ist der Internationale Tag der Demokratie“ betont MdB Ulrike Bahr, SPD, beim Besuch im Café in ihrem Augsburger Wahlkreis.  Die Vorsitzende des Familienausschusses im Bundestag war zu Gast beim Aktionstag der Augsburger Jugendmigrationsdienste (JMD), zu dem die beiden Augsburger JMD in evangelischer und katholischer Trägerschaft eingeladen hatten. Ina Felsner (invia Bayern) und Verena Keilberth (ejsa Bayern) von der Landesebene begrüßten die Runde aus Fachkräften der JMD und des Respekt Coach-Programms sowie die Vertreterinnen der Landes- und Bundesebene. Im Mittelpunkt des zweistündigen Austauschs standen drei junge Ratsuchende der JMD, die stellvertretend für viele zugewanderte junge Menschen die Bedeutung der JMD für ihre Lebenssituation darstellten. [...]

Aus den Berichten der jungen Menschen wird deutlich, wie schwierig und anstrengend das Leben für junge Menschen ist, die hier in Deutschland einen Neuanfang machen – in Bezug auf Sprache, Aufenthalt, Existenzsicherung, Schule und Ausbildung.  Die JMD begleiten, beraten und unterstützen junge Menschen im Alter von 12 - 27 Jahren in diesem Integrationsprozess. Geschlossene Behörden und der Bürokratiedschungel machen ihnen seit Corona diese Aufgabe nicht leichter.

Lesen Sie hier mehr zu der Veranstaltung.

Gespräch mit Anke Hennig, MdB (SPD) am 27.09.2022

Ejsa

Im Gespräch zwischen Anke Hennig und der BAG EJSA im Deutschen Bundestag stand das von der Bundesregierung noch zur Verabschiedung im Jahr 2022 geplante Selbstbestimmungsgesetz im Mittelpunkt.

Die Eckpunkte für das geplante Selbstbestimmungsgesetz sehen für junge trans*, inter* und non-binäre Menschen vor, dass diese ihren Geschlechtseintrag und die Vornamen ab einem Alter von 14 Jahren allein beantragen können, dafür aber die Einwilligung beider Eltern benötigen. Bis zum 14. Lebensjahr müssen die Eltern den Antrag stellen. Katharina Jacke weist darauf hin, dass durch die Altersgrenze Probleme für junge Menschen entstehen, die mit ihren Erziehungsberechtigten in Konflikt geraten. Der mögliche Weg über Familiengerichte gegen elterliche Entscheidungen zu klagen, stellt allgemein und insbesondere für benachteiligte junge Menschen eine enorme Hürde dar. Katharina Jacke macht deutlich, dass dadurch Eskalationen in einem ohnehin schwierigen Prozess vorprogrammiert sind. Auch die unterstützende Beratung wird durch eine solche Eskalation deutlich erschwert. Junge Menschen brauchen das Recht, selbstbestimmt über ihre Identität entscheiden zu können. Medizinische Eingriffe schließt das Gesetz nicht ein. Es böte jungen Menschen ohne eine Altersgrenze den notwendigen rechtlichen Rückhalt, um das eigene Geschlecht auch gegen äußere Widerstände leben zu können. Insbesondere in der Pubertät ist dies eine Voraussetzung für die psychische Gesundheit junger Menschen.

Lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht.

Gespräch mit Heidi Reichinnek, MdB (Die LINKE) am 13.10.2022

Ejsa

Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Heidi Reichinnek standen Themen zur Mädchensozialarbeit und zur queeren Jugendarbeit. Neben der inhaltlichen Arbeit in diesen Bereichen wurde auch die auskömmliche Finanzierung diskutiert.

Heidi Reichinnek stimmt mit der BAG EJSA überein, dass die junge Generation im „Jahrzehnt der Gleichstellung“ nicht vergessen werden darf. Zu sehr leben junge Menschen weiterhin in stereotypen Geschlechterrollen und werden durch traditionelle Geschlechternormen in ihrer freien Entfaltung eingeschränkt. Beide befürworten eine bedarfsgerechte Ausfinanzierung der Strukturen von Jugendsozialarbeit im Allgemeinen und geschlechterreflektierender Jugend(sozial)arbeit im Besonderen. Die Mädchen*(sozial)arbeit und queere Jugendarbeit bedarf nach Ansicht beider Seiten einer zusätzlichen Initialfinanzierung durch ein Bundesprogramm.

Ein Konsens zwischen Heidi Reichinnek und der BAG EJSA besteht auch darüber, dass Mädchen*sozialarbeit und queere Jugendarbeit zusammengehören. Die Mädchen*sozialarbeit bezieht sich auf vielfältige Mädchen*. So schließt sie z. B. queere Mädchen*, behinderte Mädchen*, migrantische Mädchen*, trans* inter* und non-binäre junge Menschen, von Klassismus betroffene Mädchen* und deren strukturelle Lebenslagen mit ein. Queere Menschen müssen umgekehrt in den gleichstellungspolitischen Diskurs einbezogen werden.

Weitere Informationen zum Gespräch finden Sie hier.

Politikberatung durch junge Menschen

Jugendpolitikberatung.einfach.machen

Beim Online-Austausch der Vernetzungsplattform stellte Claudia Brunsemann die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt der Leuphana Universität Lüneburg zur „Jugendpolitikberatung“ vor. In diesem Projekt des BMFSFJ werden die Bundesministerien bei der Entwicklung von konsultativen Beteiligungsformaten für ihre jugendrelevanten Maßnahmen und Projekte unterstützt. Neben den konkreten Praxisprojekten standen die Beteiligungsmöglichkeiten der Zielgruppe der Jugendsozialarbeit im Mittelpunkt des Austauschs.

Die Austauschplattform „Jugendpolitikberatung.einfach.machen“ möchte durch Wissenstransfer dazu beitragen, dass auch die Zielgruppen der Jugendsozialarbeit systematisch an allen sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden.

Podcast: Praxisbeispiele der Jugendpolitikberatung

Ejsa

Klaus Umbach, Geschäftsführer der ejsa Bayern, berichtet von den Erfahrungen aus der Praxis der politischen Bildung. Im Rahmen des Online Vernetzungstreffen "Jugendpolitikberatung.einfach.machen" am 18.März 2022 ist ein interessanter Beitrag entstanden, den Judith Jünger, Referentin der BAG EJSA moderiert.
Zum Podcast.

Jugendsozialarbeit und Bildung

Aktualisierte Standortbestimmung Schulsozialarbeit veröffentlicht

Ejsa

Die Standortbestimmung beschreibt Schulsozialarbeit aus Sicht der Evangelischen Jugendsozialarbeit. Sie stellt die zentralen konzeptionellen Merkmale und notwendigen Rahmenbedingungen zur Sicherung der Qualität von Angeboten und Strukturen der Schulsozialarbeit vor und greift die seit 2021 geltenden rechtlichen Änderungen auf.

Die Publikation kann unter diesem Link als pdf-Datei heruntergeladen werden.

SPD-Bundestagsfraktion lädt zur Diskussion mit Fachleuten und Politiker*innen: „Fördern, was zählt! Neue Startchancen für Schulen in herausfordernden Lagen“

Ejsa

„Schulsozialarbeit ist immer Soziale Arbeit. Aber nicht jede Soziale Arbeit ist Schulsozialarbeit.“ Mit dieser These, die Christine Lohn vorab zur Diskussion gestellt hatte, beendet Ulrike Bahr MdB (SPD) ihr Statement am Ende der Konferenz „Fördern, was zählt! Neue Startchancen für Schulen in herausfordernden Lagen“.  Die SPD-Bundestagsfraktion hatte am 19.10.2022 eingeladen, um mit Fachleuten aus Verbänden, Praxis von Jugendhilfe und Schule, Wissenschaft und Politiker*innen zu diskutieren. Thema war das im Koalitionsvertrag vereinbarte Programm „Startchancen“.

Unter der Überschrift „Chancenhelfer für Schülerschaft und Lehrkräfte – Schulsozialarbeit und multiprofessionelle Teams“ hat sich die BAG EJSA mit ihrer Expertise und ihren Positionen eingebracht. Christine Lohn beschrieb anhand eines Thesenpapiers die notwendigen Standards für die Umsetzung von Sozialer Arbeit in Schulen und von Schulsozialarbeit. Durch die differenzierte Darstellung wurde für die Teilnehmenden deutlich, dass die spezifische Soziale Arbeit im Programm „Startchancen“ besser wirksam werden kann, wenn sie auf  ein Regelangebot der Schulsozialarbeit an den beteiligten Schulen zurückgreifen kann. Schulsozialarbeit braucht Kontinuität und Bundesprogramme brauchen vor Ort einen Anker – so das Fazit der Diskussion.

Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht zur Veranstaltung am 19.10.2022.

Tagungsdokumentation „Schulsozialarbeit im Sozialraum“

Ejsa

Am 20.10.2022 fand die Fachtagung „Schulsozialarbeit im Sozialraum“ statt, zu der alle Präsentationen der Vorträge und Materialien zunächst auf der Tagungswebseite eingestellt sind.

Die Aufzeichnung der Vorträge "Sozialraumorientierung im Kontext „Schulsozialarbeit“ – und jetzt?! Rolle und Aufgaben von Trägern der KJH, Schulen …" von Prof. Dr. Stefan Godehardt-Bestmann vom Europäischen Institut für Sozialforschung und "Sozialraumorientierte Schulsozialarbeit – Ergebnisse aus zwei Forschungsprojekten der Uni Tübingen" von Dr. Mirjana Zipperle finden Sie neben einem kurzen Bericht auf unserer Webseite unter dem Link Tagungsdokumentation Schulsozialarbeit im Sozialraum. Dort werden wir im Dezember auch die vollständige Tagungsdokumentation veröffentlichen.

Mädchen*sozialarbeit

Positionspapier „Mädchen* und junge Frauen* ohne Wenn und Aber auf die politische Agenda!“ veröffentlicht

Ejsa

Die Bundesregierung plant, das Ziel der Gleichstellung innerhalb einer Dekade zu erreichen. Dafür müssen die weiterhin bestehenden strukturellen Benachteiligungen von Mädchen* und jungen Frauen* abgebaut werden. Der Koalitionsvertrag greift zwar Männer*- und Jungen*politik auf, lässt Mädchen* aber unerwähnt.

Das Positionspapier wurde von bundespolitischen Interessenvertretungen erstunterzeichnet. Die BAG EJSA ruft zur Mitzeichnung auf. (Siehe auch: "In eigener Sache").

Das Positionspapier finden Sie unter dem Link Mädchen und junge Frauen auf die Agenda

Online-Fachtagung Istanbul-Konvention und Mädchen*(sozial)arbeit

Mit der Unterzeichnung der Istanbul-Konvention im Jahr 2011 hat sich die Bundesrepublik Deutschland dazu verpflichtet, Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* zu bekämpfen. Die Menschenrechtskonvention ist in Deutschland 2018 in Kraft getreten und ist völkerrechtlich bindend. Ihre Umsetzung wird regelmäßig durch den Europarat kontrolliert.

Die Soziale Arbeit und insbesondere die Mädchen*(sozial)arbeit hat einen besonderen Zugang zur Zielgruppe der Mädchen* und jungen Frauen*. Sie agiert dort, wo Krisen stattfinden und ist damit eine maßgebliche Akteurin für die Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt.

In dieser Fachtagung soll der Blick auf Präventionsstrategien und Handlungsmöglichkeiten gegen geschlechtsspezifische Gewalt aus der Perspektive von Wissenschaft und Praxis gerichtet werden. Gleichzeitig steht mit einem Fokus auf digitale geschlechtsspezifische Gewalt eine neue Form von Gewalt im Zentrum der Betrachtung.

Weitere Informationen, das Programm und den Anmeldelink finden Sie unter: Fachtagung Istanbul-Konvention

Jugendmigrationsarbeit

„Alles so schön bunt hier!“ Rassismuskritik als Querschnittsthema der Jugendmigrationsdienste

Ejsa

Vom 25. bis 26. Oktober 2022 trafen sich ca. 100 Mitarbeiter*innen der evangelischen Jugendmigrationsdienste und einige Gäste aus anderen Verbänden zu einer Fachtagung zum Thema „Rassismuskritik“. Auch Respekt Coaches nahmen in großer Zahl teil. Veranstaltungsort war die Evangelische Akademie Frankfurt, die zugleich Kooperationspartnerin war.

Paul Mecheril (Universität Bielefeld) führte als Keyspeaker in das Thema „Rassismuskritik“ ein. Wichtige Etappen seines Vortrags waren die Schwierigkeit, Gegenwartsrassismus zu thematisieren, Rassismus als Praxis der Vereindeutigung und Humandifferenzierung in Folge der Logik der Moderne und die Uneindeutigkeit von Rassismus, der sich oft als „Rassismus ohne Rassismus“ manifestiert. Das Anliegen der Rassismuskritik veranschaulichte er durch die Aussage: „Es geht nicht um eine polizeiliche Praxis, also auch nicht um die Identifizierung von Täter*innen. Es geht darum, Orte zu schaffen, an denen aus „Beschädigungen“ gelernt werden kann.“

In den anschließenden Workshops vertieften die Teilnehmer*innen das Tagungsthema.

Lesen Sie dazu weiter unter dem Link: Alles so schön bunt hier.

JMD-Kacheltalks

Die Reihe der JMD-Kacheltalks wird wieder aufgenommen. Nach einer langen Sommerpause mit vielen Begegnungsmöglichkeiten in analogen Veranstaltungen greift die BAG EJSA die Möglichkeit der bundesweiten Online-Vernetzung der JMD-Fachkräfte wieder auf. Von Dezember bis April gibt es einmal im Monat die Gelegenheit, für 90 Minuten in den kollegialen Austausch zu gehen. Als Impulse dienen Beispiele aus der Praxis und der Wissenschaft.

Folgende Termine sind bislang geplant: 20.12.2022, 19.1.2023, 16.2.2023, 16.3.2023, 20.4.2023

Mehr Infos zu den Terminen finden Sie auf dem JMD-Portal.

Ansprechpartnerin: Judith Jünger

Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

JMD-Programm Respekt Coaches – übersichtlich präsentiert

Ejsa

Der Wunsch der Mitarbeiter*innen im Bundesprogramm Respekt Coaches war, einen Flyer zur Verfügung zu haben, der das Programm in seiner ganzen Vielfalt darstellt. Das JMD-Servicebüro entwickelte gemeinsam mit einer Grafikerin einen neuen Flyer im DIN A5-Format. Er fasst die wichtigsten Fakten zum Programm zusammen und gibt Einblick in die Themen, Formate und Methoden des 2018 gestarteten Programms.

Die Respekt Coaches haben den Auftrag, Demokratieförderung und Extremismusprävention an Schulen zusammen mit Trägern der politischen Bildung zu fördern. Mehr zum Programm erfahren Sie auf der Webseite der BAG EJSA unter: Respekt Coaches der JMD sowie auf der Webseite des Programms unter: Respekt Coaches

Mit dem Flyer können die Respekt Coaches künftig an ihren Standorten das erfolgreiche Programm bewerben. Die Mitarbeitenden können das Faltblatt beim Servicebüro bestellen.

JMD digital lädt zu zwei virtuellen Veranstaltungen ein

Ejsa

Das Team JMD digital freut sich auf Ihre Teilnahme an der Abschlussveranstaltung des Projektes am Freitag, 02.12.2022 von 09:00 bis 12:30 Uhr. Nach Anmeldung über diesen Link erhalten Sie zeitnah den Zugangslink zu Zoom sowie weitere Informationen zum Event. Das Team wird die Ergebnisse aus den vier Projektmaßnahmen vorstellen und einen Input zum Thema Digitalisierung in den JMD geben, mit der Möglichkeit zu einem lebendigen Austausch zwischen den Teilnehmenden.

Halten Sie sich auch gerne den Termin für die Release-Veranstaltung am  Dienstag, 06.12.2022 von 10:00 bis 12:00 Uhr frei. JMD digital stellt dabei eine hybride App für JMD-Ratsuchende und JMD-Mitarbeitende vor. Die Anwendung „JMD apply“ verschafft jungen Zugewanderten Orientierung im Bewerbungsprozess in Deutschland und ist auch für JMD-Beratende ein nützliches Werkzeug. Anmeldungen erfolgen über diesen Link .

Mehr über das Projekt JMD digital erfahren Sie auf der Webseite der BAG EJSA und auf der Projekt-Webseite .

Aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

„Aufholen in die Zukunft“ - neue Ausgabe der Dreizehn

Ejsa

Über zweieinhalb Jahre Pandemie liegen hinter uns. Die meisten Menschen haben einen Weg gefunden, diese Erfahrung zu verarbeiten und mit ihren eigenen Prioritäten an gesundheitliche Sicherheit einen normalen Alltag zu führen. Aber was ist mit den Menschen, die in den letzten zwei Jahren den Anschluss an ihr Umfeld verpasst haben? Die nicht so einfach aufholen können? Gerade für junge Menschen ist die Pandemie eine besondere Herausforderung, darüber wurde schon viel berichtet. Die Jugend ist eine Phase des Ausprobierens, der Verselbstständigung. Viele junge Menschen haben während der Lockdowns Motivation verloren, Schulstoff verpasst, Struktur vermisst, und kaum Freund*innen getroffen. Es wurden sehr viel weniger Ausbildungen angefangen, es gab weniger außerschulisches Lernen, es wurden viel weniger Hobbys gepflegt, weniger Jugendarbeit, weniger Sport, weniger Kultur.
Genau darum soll es in dieser neuen Ausgabe der Dreizehn mit dem Titel „Aufholen in die Zukunft“ gehen. Sie wird am 7.12.2022 erscheinen.

Das Inhaltsverzeichnis finden Sie schon heute unter dem Link: Ausgabe 28

Ab jetzt können Sie Exemplare kostenlos vorbestellen unter: dreizehn@jugendsozialarbeit.de

Stellungnahme zum Referent*innenentwurf von BMFSFJ und BMI für ein Demokratiefördergesetz

Anfang November veröffentlichte der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit eine Stellungnahme zum Referent*innenentwurf von BMFSFJ und BMI für ein Demokratiefördergesetz und reichte diese im Verfahren der Verbändeanhörung ein:

„Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit unterstützt die Entscheidung des Bundes, ein Demokratiefördergesetz auf den Weg zu bringen, um damit eine gesetzliche Grundlage zur Förderung von Demokratiefördermaßnahmen zu schaffen und begrüßt den, unter Beteiligung der Zivilgesellschaft erarbeiteten, Gesetzesentwurf des BMFSFJ und BMI. […]

Aus Sicht der Jugendsozialarbeit gehören politische Bildung und das (Er-)Leben von Demokratie bzw. demokratischen Prozessen zusammen. Deshalb ist Jugendsozialarbeit auch immer Demokratiebildung. Dabei geht es nicht nur darum, demokratische Strukturen und Prinzipien zu kennen. Vielmehr geht es um die Ermöglichung echter Partizipation und die Befähigung zur
Meinungsbildung und Reflexion von Demokratieprozessen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, besteht jedoch die Notwendigkeit einer sicheren Rechtsgrundlage, die nicht nur eine langfristige und
nachhaltige Umsetzung von Maßnahmen gewährleistet, sondern ferner einen fortlaufenden Weiterentwicklungsprozess dieser zusichert. […]

Die Stellungnahme im Wortlaut finden Sie unter dem Link: Stellungnahme Demokratiefördergesetz

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungen der BAG EJSA

Istanbul-Konvention und Mädchen*sozialarbeit
Termin: 01.12.2022
Ort: online
Weitere Informationen unter dem Link: Fachtagung Istanbul-Konvention

 JMD-Ausstellung YOUNIWORTH in Dillenburg
Termin: 05.12. – 14.12.2022
Ausstellungsort: Gewerbliche Schulen Dillenburg
Veranstalter*innen: JMD Hof-Feldbach
Ansprechpartnerin: Julia Bühler (JMD-Servicebüro)

Vorschau auf Tagungen der BAG EJSA 2023

Mädchen* und Frauen* auf die Agenda
Online-Fachtagung
Termin: 1. März 2023
Kontakt: NN

Demokratie stärken in Jugendwelten – Handlungsstrategien in der Auseinandersetzung mit rechts
Ort: Erfurt
Termin: 7. bis 8. März 2023
Kontakt: Judith Jünger
Bereits zum dritten Mal findet eine zweitägige Kooperationstagung zu Herausforderungen und Handlungsstrategien im Umgang mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen statt. Die Tagung wird veranstaltet von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) zusammen mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA), der Bundesakademie für Kirche und Diakonie (bakd), der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et) und der Diakonie Deutschland.
Eine Anmeldung ist ab Dezember 2022 möglich. Weitere Informationen zum Programm folgen auf unserer Webseite unter: Demokratie stärken in Jugendwelten

"Beziehungen gestalten - Zugänge ermöglichen: Konzepte & Ansätze im Umgang mit Schulabsentismus"
Termin: Anfang Mai 2023
Ort: online
Verantwortlich: Claudia Seibold

Professionelle Haltung in der Schulsozialarbeit
Termin: 23. – 24. Mai 2023
Ort: Frankfurt am Main
Verantwortlich: Claudia Seibold

Selbstbestimmungsgesetz und junge Transmenschen in der JSA
Online Fachtagung
Termin: 27.09.2023
Kontakt: NN

Leaving Care - junge Menschen mit Fluchterfahrung
Online-Fachtagung
Termin: November 2023
Kontakt: Judith Jünger und Christiane Weidner

Prekäre Lebenslagen – welche Rolle spielt das Geschlecht?
Online-Vortragsreihe
Kontakt: Andreas Länge

Impressum

Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. (BAG EJSA)
Wagenburgstraße 26-28
70184 Stuttgart

Tel.: 0711/16489-0
Email: mail@bagejsa.de

verantwortlich für den Info-Brief: Claudia Seibold

Value Added Tax Identification Number
DE314816160

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