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Editorial
Liebe Leser*innen, dieser Infobrief erreicht Sie nach der Sommerpause, wenn so nach und nach bei allen der "normale Alltag" wieder einkehrt. Naturgemäß gibt es aus den letzten Wochen weniger als sonst zu berichten, so dass der Umfang des Infobriefes dieses Mal etwas übersichtlicher ist. Besonders hinweisen möchte ich auf die Stellungnahmen zum Referentenentwurf für das Bürgergeldgesetz. Diese Debatte wurde durchaus auch in den Leitmedien öffentlich wahrnehmbar geführt. Die Stellungnahmen aus der Jugendsozialarbeit, der Diakonie und der BAG der Freien Wohlfahrtspflege waren dabei leider nicht so prominent vertreten. Sie finden beide in diesem Infobrief verlinkt. Seit August gibt es einen neuen Newsletter der BAG EJSA. Christiane Weidner, Referentin MIgrationspolitik bei der BAG EJSA, gibt diesen ab jetzt in unregelmäßigen Abständen heraus und informiert über migrationspolitische Entwicklungen, die für die Jugendsozialarbeit besonders relevant sind. Sie freut sich über Abonennt*innen und Feedback zur ersten Ausgabe. Lesen Sie dazu mehr unter der Überschrift: "Neuer Newsletter: BAG EJSA Migration_News". Vor uns liegt ein voller Herbst, der in vielerlei Hinsicht Unwägbarkeiten bereit hält. Ich wünsche Ihnen, dass Sie zuversichtlich und gestärkt in diesen Herbst starten und die guten Erinnerungen aus dem Sommer in der Hektik des Alltags nicht allzu schnell verloren gehen. Claudia Seibold Redaktion |
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In eigener Sache |
Was kinder- und jugendpolitisch notwendig ist – jetzt und späterZum bundesweiten Fachaustausch für Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe hatte die BAG EJSA in Kooperation mit den Evangelischen Akademien Sachsen und Thüringen am 12. September eingeladen. In Verlauf dieser online-Veranstaltung diskutierte eine Gruppe von Praktiker*innen, die die Umsetzung unmittelbar in Zusammenarbeit mit den jungen Menschen bewältigen müssen, mit Akteur*innen von Länder- und Bundesebene. Im Unterschied zu anderen Barcamps fokussierten die Teilnehmenden eine Grundsatzfrage: Wie kann es in der aktuellen, von multiplen Problemlagen gekennzeichneten Situation gelingen, die Aufarbeitung des Politikversagens mit Blick auf die Belange junger Menschen zukunftsorientiert zu bearbeiten? Thematisiert wurden die gesellschaftlichen Veränderungen ebenso wie aktuelle politische Entscheidungen zu Haushaltskürzungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Die Teilnehmenden mussten feststellen, dass der Mangel an politischem Einsatz für junge Menschen über die konkreten Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie hinausgeht. Die Belange junger Menschen sind weiter nicht im Fokus, wenn es um konkrete politische Entscheidungen geht. Davon zeugen die im ersten Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2023 angelegten Mittelkürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes ebenso wie die Entlastungspakete, die junge Menschen nur im Kontext von Familie adressieren. Für die Träger- und Einrichtungsebene bleibt einmal mehr unklar, wie vor dem Hintergrund der fortschreitenden Inflation Angebote für junge Menschen aufrechterhalten werden können, die nicht mit einem individuellen Rechtsanspruch unterlegt sind. Die Ergebnisse der Diskussion finden Sie auf diesem Padlet. |
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Aus dem Verband |
Aufruf: Für Solidarität und Zusammenhalt jetzt!Die Diakonie Deutschland hat zusammen mit anderen wichtigen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen in einem breiten Bündnis den Aufruf „Für Solidarität und Zusammenhalt jetzt!“ verfasst. Sie wirbt damit für Zusammenhalt und Solidarität in dieser schwierigen Zeit und ruft zur Mitzeichnung auf. Mit dem Krieg in der Ukraine, der Covid-19-Pandemie und dem Klimawandel erleben wir zeitgleich drei gravierende Krisen, deren Auswirkungen deutlich zu spüren, deren langfristige Folgen aber kaum einschätzbar sind. Sie erzeugen Unsicherheit und haben das Potential, unsere Gesellschaft zunehmend zu polarisieren und den sozialen Frieden zu gefährden. Namhafte Vertreter*innen von Kirche, Gewerkschaften und Verbänden, aus Kultur und Wissenschaft haben den Aufruf erstunterzeichnet. Bitte verleihen Sie diesem öffentlichen Zeichen für Zusammenhalt und Solidarität mit den besonders von den Krisenfolgen Betroffenen Rückenwind, indem Sie den Aufruf mitzeichnen und auf ihren medialen Kanälen veröffentlichen. Die Möglichkeit zur Mitzeichnung besteht über diese Internetseite . |
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Runde Tische zur aej-Jugendstudie „Perspektiven auf Gesellschaft, Religion und Islamdebatte“Die Ergebnisse der aej-Jugendstudie „Perspektiven auf Gesellschaft, Religion und Islamdebatte“ regen zum Nachdenken darüber an, wie die evangelischen Jugendverbände noch mehr zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen können. Deshalb möchte das Studien-Team in diesem Jahr in den Austausch gehen und die Ergebnisse im Windrosen-Format gemeinsam diskutieren. Hierfür stehen die Veranstaltungsorte für die Runden Tische Nord sowie Ost fest. Der Runde Tisch Ost findet am 5. November 2022 in Dresden statt, der Runde Tisch Nord, am 12. November 2022 in Oldenburg. |
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Im Kontakt mit der Politik |
Im Gespräch mit den MdB Denise Loop, Hanna Steinmüller, und Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn
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Jugend trifft Politik – Jugend gehört gehört
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Jugendmigrationsdienste präsentierten sich im Jugendministerium
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Video zur BundesjugendkonferenzDer JMDiQ Berlin des CJD hat für die Aktion #fragmichmal zur Bundesjugendkonferenz ein Video produziert. Es ist auf der Internetseite der Bundesjugendkonferenz im Liveblog, direkt unter der Kachel mit dem bunten Graffiti, zu finden. Die Videoaktion wurde von der BAG Evangelische Jugendsozialarbeit und vom Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit angestoßen, um ein niedrigschwelliges Beteiligungsformat zu schaffen. Im Infobrief wurde bereits über die geplante Aktion des JMDiQ berichtet. Nun ist das Video fertig! Kontaktperson für Rückfragen: Felicitas Grützmann |
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Zum Referentenentwurf Bürgergeldgesetz |
Stellungnahme des Kooperationsverbunds JugendsozialarbeitIn seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf für das "Bürgergedgesetz" äußert sich der Kooperationsverbund zu ausgewählten, für die Zielgruppen der Jugendsozialarbeit besonders relevanten Aspekten des Gesetzesentwurfs. Konkret werden folgende Paragrafen bewertet:
Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit hat eine Stellungnahme zum Referentenentwurf „Bürgergeldgesetz“ eingereicht. Diese finden Sie im Wortlaut unter Stellungnahme KoV Bürgergeldgesetz. |
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Stellungnahme der Diakonie Deutschland und der BAG der Freien WohlfahrtspflegeDie Diakonie Deutschland hat sowohl gemeinsam mit den weiteren Wohlfahrtsverbänden eine Stellungnahme zum Referentenentwurf abgegeben als auch eine ergänzende eigene Stellungnahme eingereicht. Im Kern bewertet die Diakonie Deutschland den Reformvorschlag wie folgt: Es gibt anerkennenswerte Verbesserungen und Erleichterungen für die Leistungsberechtigten, etwa durch die Einführung einer Karenzzeit bei Vermögen und Kosten der Unterkunft während der ersten zwei Jahre. Ebenfalls werden die Sanktionen deutlich abgemildert. Die Nachhaltigkeit von Förderung rückt in den Vordergrund, Grund- und Weiterbildung werden besser gefördert, der starre Vermittlungsvorrang in jegliche, auch prekäre Beschäftigung, wird überwunden. Eine konsequente Überwindung der Hartz-IV-Systematik erfolgt dennoch nicht. Aspekte des Gesetzes zwischen Anreiz und Kontrolle sind widersprüchlich, die Rolle der Freien Wohlfahrtspflege bei den Angeboten für Erwerbslose und in Armut Lebende wird nicht hinreichend geachtet. Lücken beim Existenzminimum bleiben bestehen und müssen noch ausgeglichen werden. Sie finden die Stellungnahmen und eine Kurzbewertung der Diakonie auf der Webseite unter dem Link: Stellungnahme zum Entwurf Bürgergeldgesetz |
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Jugendsozialarbeit und Bildung |
Fachtagung Schulsozialarbeit im Sozialraum am 20.10.2022
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Publikation "Diskriminierung als Alltagsphänomen. Handlungsmöglichkeiten für die Schulsozialarbeit"Anlässlich der Veröffentlichung der Broschüre "Diskriminierung als Alltagsphänomen. Handlungsmöglichkeiten für die Schulsozialarbeit" führte die Journalistin Michaela Ludwig ein Interview mit Julia Schad-Heim von InVIA und Claudia Seibold von der BAG EJSA. Der daraus entstandene Artikel wurde bei der GEW online veröffentlicht. Diesen finden Sie unter dem Link Diskriminierung als Alltagsphänomen. |
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Berufliche und soziale Integration |
Ausbildung inklusiv gestalten – VideoclipsIm Clip „Berufsausbildung in Teilzeit“ der Videoprojekt-Reihe „Ausbildung inklusiv gestalten“ der BIBB-Fachstelle „überaus“ wird erläutert, was Teilzeitberufsausbildung bedeutet und wie sie gelingen kann. Eins der beiden dort gezeigten Praxisbeispiele ist bei juniver - Jugendberufshilfe Diakonie Hannover gGmbH (juniver) verortet. Der Clip zeigt, wie die duale Ausbildung in Teilzeit genutzt werden kann, um Ausbildung stärker an den individuellen Bedarfen der jungen Menschen auszurichten. Das Video ist sehenswert, in sechs Minuten sehr informativ und hier zu finden: Ausbildung inklusiv gestalten - ueberaus.de Die Webseite zeigt zudem in weiteren Clips, wie eine erfolgreiche Ausbildung unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, Beeinträchtigung, anderen Merkmalen oder Lebensumständen möglich ist.
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Mädchen*sozialarbeit |
Neue Ausgabe der Gender_News erschien im August
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Internationale Arbeit |
Jugendmigrationsarbeit |
Neuer Newsletter: BAG EJSA Migration_News
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Neue Ausgabe des Podcasts „JMD Digital – virtuelle Beratungsstrukturen für ländliche Räume“
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JMD-Kacheltalk zum Thema Online-BeratungDen nächsten JMD-Kacheltalk bieten am 22. September von 9:30 bis 11:00 Uhr Vera Mayr und Judith Jünger von der BAG EJSA an. Thema ist die Online-Beratung. Eingeladen sind die Mitarbeiter*innen der Jugendmigrationsdienste aller Trägergruppen. Den Zugangslink finden Sie auf dem JMD-Portal. Weitere Informationen erhalten Sie bei Judith Jünger. |
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Ehrenamtliche aus dem JMD Espelkamp waren eingeladen beim BundespräsidentenAls eine große Auszeichnung sahen es die jungen Ehrenamtlichen vom JMD Espelkamp an, dass sie zum Fest des Bundespräsidenten persönlich eingeladen worden waren. Die langjährige JMD-Mitarbeiterin, Claudia Armuth, war von der BAG EJSA ausgewählt worden, um mit ausgewählten jungen Leuten zum Sommerfest zu fahren. Leider fiel der Empfang aufgrund eines aufziehenden Gewitters ganz wörtlich "ins Wasser", so dass die Espelkamper Gruppe stattdessen das Regierungsviertel und weitere politisch und geschichtlich wichtige Orte in Berlin besuchte. Der Empfang beim Bundespräsidenten soll im nächsten Jahr nachgeholt werden. Lesen Sie mehr dazu in dem Zeitungsbericht Ehrenamtliche beim Bundespräsidenten eingeladen. |
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Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste |
JMD auf die Ohren: Der Podcast der Jugendmigrationsdienste
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JMD-Ausstellung YOUNIWORTH: Jetzt für 2023 bewerben
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Veranstaltungshinweise |
Veranstaltungen der BAG EJSAQualifizierungsprogramm für die JMD - Case Management-Fortbildung Schulsozialarbeit im Sozialraum „Alles so schön bunt hier!“ Von der Notwendigkeit, im Jugendmigrationsdienst rassismuskritisch zu arbeiten Migration erfahren: Lern-Erlebnisreise ins Minosia Labyrinth Save the Date: Digitaler Fachtag “Istanbul-Konvention und Mädchen*(sozial)arbeit“ Darüberhinaus finden Sie alle Termine mit den dazugehörigen Ausschreibungstexten auf der Webseite der BAG EJSA unter "Veranstaltungen". |
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Veranstaltungen von MitgliedernOnline-Fachtag „Auftrag Inklusion jetzt Gesetz(t)“ der aej Hier können Sie mehr erfahren. |
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Veranstaltungen des Studienzentrums JosefstalDas Studienzentrum Josefstal hat sein Angebot digitaler Fortbildungen ausgebaut. Im Folgenden finden Sie einige ausgewählte Veranstaltungen, die für die Jugendsozialarbeit besonders interessant sind. Alle Online-Angebote finden Sie unter folgendem Link: Digitale Angebote Josefstal Aktuelle Veranstaltungen: Hilfe für verletzte Seelen - 28.09.2022, 9-12 Uhr, online Wie tickst Du denn? - 05.10.2022, 14-17:30 Uhr, online Medien - Körper – Bilder (Fortbildungsreihe mit insgesamt sechs Modulen)
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Worauf wir sonst noch hinweisen wollen
Publikationen Die Folgen der Pandemie belasten Jugendliche und junge Erwachsene in fast allen Lebensbereichen weiterhin stark. Das zeigen aktuelle Studienergebnisse des Deutschen Jugendinstituts (DJI), die in der Doppelausgabe 2/2022 des Forschungsmagazins DJI Impulse mit dem Titel „Der lange Weg aus der Pandemie. Wie sich die Coronakrise auf Jugendliche auswirkt und welche Unterstützung sie benötigen“ erschienen sind (Download-PDF). Im DJI-Videocast Perspektiven, der ab sofort zu jedem Schwerpunkt des Magazins veröffentlicht wird, schildert DJI-Direktorin Prof. Dr. Sabine Walper zentrale Folgen der Coronakrise für Jugendliche und formuliert Lösungsansätze. Analysen, Berichte und Interviews zum Thema gibt es auch online unter www.dji.de/corona .
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Impressum
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