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Editorial
Lieber Leser*innen, ich freue mich, dass Sie die letzte diesjährige Gender news-Ausgabe geöffnet haben. Seit dem Herbst ist viel geschehen; v.a. der "Ampel-Bruch", die infolgedessen vorgezogenen Bundestagsneuwahlen und die zuvor nicht mehr gelingende Verabschiedung eines neuen Bundeshaushalts beschäftigen die deutsche Politik, Medien und Zivilgesellschaft. - Soziale Akteur*innen und Träger der Freien Wohlfahrtspflege stehen damit vor der Herausforderung, ihre Arbeit im Kontext der auf 2024 basierenden vorläufigen Haushaltsführung und entsprechend vorläufigen Maßnahmebeginnen (etwa die JMD und Respekt Coaches betreffend) zu planen. - Damit vereitelten die politischen Entwicklungen erneut Hoffnungen von mehr und früher Planungssicherheit und benötigter verstäkter Förderung wichtiger Aufgaben - wie sie die JSA im Sinne der Gesamtgesellschaft übernimmt. In dieser Newsletter-Ausgabe werden in diesem Zuge im Abschnitt "Politik" noch wie v.a. auch nicht mehr gelingende Koalitionsvorhaben aufgegriffen (im Frauenpolitikbereich v.a. Gewaltschutz und reproduktive Rechte betreffend). Wie in den vorangehenden gender news-Ausgaben wird jedoch auch ein breiterer thematischer Bogen geschlagen; so werden (auch bei den Informationen und Publikationen) erneut nicht nur geschlechterspezifsche Themen behandelt, sondern auch Fragen der Demokratie(gefährdung wie -förderung), des Kampfes gegen fremden- und vielfaltsfeindliche Tendenzen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit oder auch die Auswirkungen von Armut thematisiert sowie die Herausforderungen von Bildung(sgerechtigkeit), Inklusion u.a.m. - Denn die Gender news problematisieren den Missstand der Überschneidung und Gleichzeitigkeit verschiedener Formen von Diskriminierung, also deren Intersektionalität. Wiederum in den Abschnitten der Fachtagungen & Fortbildungen ist das thematische Angebot erneut groß, fokussiert sich aber mehr auf Angebote, die auch direkter für die ((Jugend)sozial))Arbeit mit Mädchen*& jungen Frauen*, Jungen*& jungen Männern* und jungen LGBTQIA+ Menschen relevant sind. Ich hoffe, damit biete ich allen Leser*innen eine vielseitige, informative, anregende - für Kolleg*innen im Bereich der JSA auch praktisch hilfreiche - Lektüre. An dieser Stelle möchte ich Ihnen allen wünschen, trotz der krisenhaften Entwicklungen hierzulande und der Kriege und Konflikte in vielen Teilen der Erde nicht die Hoffnung und den Mut zu verlieren. Und dass Sie gleichwohl eine gute verbleibende Vorweihnachtszeit sowie besinnliche, erholsame Feiertage verbringen, um dann gesund in das neue Jahr zu gelangen. Herzliche Grüße BAG EJSA-Referentin für Mädchen*sozialarbeit, geschlechtersensible JSA, Gender Mainstreaming, LGBTQIA+-Fragen sowie die Koordinierung der verbandlichen Lobbyarbeit |
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1. Politik |
Gewalthilfegesetz im Bundesrat[20.12.] Das s.g. Gewalthilfegesetz steht am 20. Dezember 2024 auf der Tagesordnung des Bundesrats (TOP 13). Besonders interessant für das weitere Verfahren dürften die Ausschussempfehlungen des Ausschusses für Familie und Jugend und für Finanzen sein. Hier geht es v.a. um Anmerkungen zu den Fristen und den Finanzierungsgrundlagen des Gewalthilfegesetzes sowie zum Themenfeld wohnungslose Frauen. Wann die 2./3. Lesung des Gewalthilfegesetzes im Bundestag stattfindet, ist derzeit noch unklar. [Vgl. Bundesrat; Parität] |
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Erhöhung von Kindergeld & Kinderfreibetrag[20.12.] Bundestag& Bundesrat billigt Steuerentlastungen und Anhebung des Kindergeldes: Der Bundestag hat am 19.12. Steuerentlastungen zum Ausgleich der sogenannten Kalten Progression beschlossen. Dabei sollen schleichende Steuererhöhungen durch Lohn- und Preissteigerungen über die Anpassung von Grundfreibetrag und Steuertarif verhindert werden. |
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Ausweitung des Mutterschutzes bei Fehlgeburten[19.12.] Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollen einen gestaffelten Mutterschutz nach Fehlgeburten einführen. Das sieht ein Gesetzentwurf (20/14241) beider Fraktionen vor, der am 19.12. in erster Lesung vom Bundestag beraten werden soll. Die CDU/CSU-Fraktion hat einen Gesetzentwurf (20/14231) zur Neuregelung des Mutterschutzes im Falle einer Fehlgeburt vorgelegt. Dieser soll gemeinsam mit einem Gesetzentwurf der SPD-Fraktion und von Bündnis 90/Die Grünen, der auch dieses Ziel verfolgt, am 19.12. im Bundestag beraten werden. [6.11.] Der Petitionsausschuss unterstützt die Forderung nach Einführung eines gestaffelten Mutterschutzes für Frauen, die vor der 24. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt erleiden. Die Abgeordneten verabschiedeten einstimmig die Beschlussempfehlung an den Bundestag, eine dahingehende Petition der Bundesregierung mit dem höchstmöglichen Votum „zur Berücksichtigung“ zu überweisen. |
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Umsetzung der Strategie gegen Einsamkeit - positive Zwischenbilanz[19.12.] BMFSFJ-PM 83: Fortschritt im Kampf gegen Einsamkeit - Positive Zwischenbilanz zur Umsetzung der Strategie gegen Einsamkeit: Bundesfamilienministerin Lisa Paus zieht eine positive Zwischenbilanz zur Umsetzung der Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit. Die Strategie umfasst mittlerweile 132 konkrete Maßnahmen – 21 mehr als bei ihrer Einführung vor einem Jahr. Das geht aus dem ersten Monitoring-Bericht zur Strategie gegen Einsamkeit hervor, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend heute veröffentlichte. Weiterführende Links: Monitoring-Bericht 2024 zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit, Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit, Einsamkeitsbarometer 2024, Kompetenznetz Einsamkeit, BMFSFJ-Website zur Strategie, Angebote gegen Einsamkeit mit Angebotslandkarte. |
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Öffentl. Anhörung: Kinder mit psych./suchtkranken Eltern unterstützen[18.12.] Ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP (20/12089), der das Ziel verfolgt, Kinder suchtkranker Eltern oder von Eltern mit psychischen Erkrankungen besser zu unterstützen, stieß bei Sachverständigen auf großen Zuspruch. Das wurde während einer öffentlichen Anhörung des Familienausschusses am deutlich. [Detaillierte Informationen zur Sitzung, Video-Mitschnitte zur 1. Lesung am 4.7. sowie zur Anhörung am 18.12. + Stellungnahmen der Sachverständigen] |
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Anhörung zur Neuregelung beim Schwangerschaftsabbruch[18.12.] Der Rechtsausschuss hat am 18.12. die Durchführung einer Anhörung zum Gruppenantrag zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs beschlossen. Die Sachverständigen sollen am Montag, 10. Februar, ab 17 Uhr zu dem Gesetzentwurf „zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs“ (20/13775) Stellung nehmen. |
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Neuregelung der Vormünder& Betreuervergütung gefordert[17.12.] Die FDP-Fraktion hat den „Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung der Vormünder- und Betreuervergütung und zur Entlastung von Betreuungsgerichten und Betreuern“ (20/14259) vorgelegt. Darin schlägt sie vor dem Hintergrund der Preissteigerungen der vergangenen Jahre nicht nur eine Erhöhung der Vergütungssätze, sondern auch ein neues Vergütungssystem vor. Dieses solle „sowohl die Amtsgerichte als auch die beruflichen Betreuerinnen und Betreuer von unnötigem bürokratischem Aufwand entlasten sowie die Vergütung an die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst anpassen“. Auch die Vergütung der berufsmäßigen Vormünder, Verfahrens-, Umgangs-, Ergänzungs- und Nachlasspfleger solle in entsprechendem Umfang erhöht werden, heißt weiter. Auch den Berechnungsfaktor für die Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer wollen die Abgeordneten erhöht wissen. |
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Steuerliche Entlastungen für Bürger*innen & Kindergeld-Erhöhung[13.12.] Im Bundestag soll vor der Neuwahl noch ein Gesetz zur steuerlichen Entlastungen für Bürger*innen beschlossen werden. Nach dem Bruch der Ampel-Koalition will die FDP dem Entwurf des Steuerfortentwicklungsgesetzes gemeinsam mit der Minderheitskoalition von SPD und Grünen zustimmen. Darin enthalten sind jeweils ab 2025 der Abbau der sogenannten Kalten Progression sowie die Erhöhung des Kindergelds. Bundestag und Bundesrat müssten den Vorhaben noch zustimmen. Unklar bleibt, ob das Gesetz auch im Bundesrat eine Chance hat. Damit das Gesetz dort eine Mehrheit bekommt, ist auch die Zustimmung der Union nötig. Außerdem müssten die Länder auf Einnahmen verzichten. |
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Bundeskabinettsbeschluss: Gewaltschutzstrategie nach der Istanbul-Konvention[11.12.] BMFSFJ-PM: Die Bundesregierung hat den von Bundesfrauenministerin Lisa Paus vorgelegten Entwurf der Strategie der zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt nach der Istanbul-Konvention 2025-2030 (kurz: Gewaltschutzstrategie nach der Istanbul-Konvention) und die Einrichtung einer Koordinierungsstelle nach der Istanbul-Konvention beschlossen. |
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Umsetzungsstand vom Aktionsplan "Queer leben"[11.12.] BMFSFJ-PM: Bundesregierung stärkt queeres Leben in Deutschland: Das Bundeskabinett hat den Bericht zum Umsetzungsstand des Aktionsplans „Queer leben“ beschlossen. Dieser zeigt, dass eine Vielzahl von Maßnahmen aus dem Aktionsplan bereits umgesetzt wurden oder sich in der Umsetzung befinden (83 von 134 Maßnahmen = rund 2/3). So wurde das Strafgesetzbuch geändert, um Hasskriminalität gegen LSBTIQ* besser zu ahnden. Außerdem hat die BReg die Ungleichbehandlung bei der Blutspende beendet. Zudem trat das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft und das Transsexuellengesetz wurde damit abgeschafft. |
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Nationaler Aktionsplan: Prävention& Bekämpfung von Menschenhandel[11.12.] BMFSFJ-PM: Gemeinsam gegen das Verbrechen Menschenhandel: Menschenhandel ist ein schweres Verbrechen und eine besonders menschenverachtende Form der Kriminalität. Deshalb hat die Bundesregierung den ersten Nationalen Aktionsplan zur Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz der Betroffenen (NAP MH) (Unterrichtung Drs. 20/14305) verabschiedet. Erstmalig werden bewährte und neue Maßnahmen aus den Bereichen Prävention, Opferschutz, Strafverfolgung, nationale und internationale Kooperation in einem Aktionsplan gebündelt. Der Nationale Aktionsplan ist ein Wegweiser für die gemeinsame Bekämpfung des Menschenhandels in all seinen Formen – von sexueller Ausbeutung bis hin zur Arbeitsausbeutung. |
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Integrationsbericht vorgelegt[11.12.] Regierungsbeauftragte legt 14. Integrationsbericht vor: Im vergangenen Jahr haben in Deutschland 83,9 Millionen Menschen gelebt, davon 58,7 Millionen oder 69,9 Prozent ohne Einwanderungsgeschichte. Dies geht aus dem als Unterrichtung (20/14180, 11.12.) vorliegenden 14. Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration mit dem Titel „Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft“ hervor. Danach entfielen auf die Menschen mit Einwanderungsgeschichte 16,2 Millionen Eingewanderte (19,3 Prozent) und fünf Millionen Nachkommen, bei denen beide Elternteile eingewandert sind (sechs Prozent); zudem gab es vier Millionen Personen, bei denen ein Elternteil eingewandert ist (4,8 Prozent). Insgesamt entspricht dies einem Bevölkerungsanteil von 25,2 Millionen oder 30,1 Prozent, „wobei 25,3 Prozent auf Personen mit Einwanderungsgeschichte (Eingewanderte und ihre Nachkommen) und 4,8 Prozent auf Personen mit einseitiger Einwanderungsgeschichte entfallen“. |
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Bürgergeld-Bezieher*innen[11.12.] Im März 2024 hat es in Deutschland insgesamt rund 34,8 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gegeben. Davon waren rund 18,6 Millionen Männer und 16,2 Millionen Frauen. 29,3 Millionen hatten eine deutsche Staatsangehörigkeit; von den rund 5,6 Millionen Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit stammten 2,5 Millionen aus EU-Ländern, knapp 183.800 aus der Ukraine und rund 570.000 aus verschiedenen Asylherkunftsländern. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in einer Antwort (20/14083) auf eine Kleine Anfrage. Aus der Antwort geht ferner hervor, dass von den rund 5,5 Millionen Regelleistungsberechtigten im Bürgergeldbezug rund 52 eine deutsche und knapp 48 Prozent eine ausländische Staatsbürgerschaft hatten. [BT hib] |
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Bericht zum Ganztagsausbau an Grundschulen[10.12.] (AFSFJ) Regierung: Ausbau des Ganztagsangebots muss weiter gehen: Die Ausbaugeschwindigkeit bei ganztätigen Betreuungsangeboten für Grundschulkinder muss beibehalten werden, um ein bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen. Das betont die Bundesregierung in dem Zweiten Bericht zum Ausbaustand der ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebote für Grundschulkinder, der nun als Unterrichtung (20/14115) vorliegt. |
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BREG/ BMFSFJ-Engagementbericht, -strategie & -preis[9.12.] Bundesfamilienministerin Lisa Paus eröffnete den 9. Deutschen EngagementTag in Berlin, bei dem unter dem Motto „Für starkes zivilgesellschaftliches Engagement – Gemeinsam Transformation gestalten“ rund 600 Gäste aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien zwei Tage lang unter anderem über die neue Engagementstrategie des Bundes debattieren. Zudem wurden die Ergebnisse aus dem 4. Engagementbericht „Zugangschancen zum freiwilligen Engagement“, der zusammen mit der Engagementstrategie am 4.12. im Kabinett verabschiedet wurde, öffentlich vorgestellt. [BMFSFJ-PM] Ferner wurden sechs Projekte und Initiativen mit dem Deutschen Engagementpreis ausgezeichnet. [BMFSFJ-PM] Der Vierte Engagementbericht der Bundesregierung wurde am 4.12.24 vom Kabinett verabschiedet. (BMFSFJ-PM 74 vom 4.12., Drucksache 20/14120 vom 5.12.) Er hat das Thema „Zugangschancen zum freiwilligen Engagement“. Der Bericht stellt erhebliche Unterschiede fest beim Zugang und in der Ausübung von freiwilligem Engagement, insbesondere Merkmale wie Einkommen, Bildungsabschluss, Erwerbsstatus, Migrationshintergrund, Alter, Queerness (LSBTIQ*) oder Behinderung machen demnach einen Unterschied. Der Bericht identifiziert dreizehn „Schwellen“, die den Zugang zum freiwilligen Engagement erschweren oder behindern. Im Ergebnis stellt der Bericht fest, dass sich in der Gesellschaft vorhandene Ungleichheiten im freiwilligen Engagement reproduzieren. Personen, die im täglichen Leben bereits sozialer Ausgrenzung oder Diskriminierung ausgesetzt sind, erfahren diese Benachteiligung sehr wahrscheinlich auch im Engagement. Der Engagementbericht gibt Anregungen und konkrete Handlungsempfehlungen, in welcher Weise durch geeignete Rahmenbedingungen der Zugang zum freiwilligen Engagement befördert, gestärkt und inklusiver gestaltet werden kann. Mit der unter Federführung des BMFSFJ erarbeiteten Engagementstrategie (die nun auch als Unterrichtung (20/14121) vorliegt) legt die Bundesregierung die Grundlage für eine zukunftsgerichtete Engagementpolitik. Übergeordnetes Ziel ist es, freiwilliges, auf den Werten der Verfassung ausgerichtetes Engagement für alle - unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Status - zu ermöglichen und dieses im Rahmen der verfassungsmäßigen Zuständigkeit des Bundes durch geeignete Rahmenbedingungen zu fördern und zu stärken. Sie wurde im Rahmen eines breiten Beteiligungsprozesses entwickelt, bei dem über 10.000 Menschen ihre Ideen und Wünsche einbrachten. Die Strategie umfasst zahlreichende laufende und beabsichtigte Vorhaben, um freiwilliges Engagement in Krisenzeiten und Transformationsprozessen zu stärken, Teilhabe zu ermöglichen und Vielfalt anzuerkennen, strukturellen Herausforderungen für freiwilliges Engagement zu begegnen, die digitale Transformation der Zivilgesellschaft zu begleiten und Engagement über Grenzen hinweg zu ermöglichen. Alle zwei Jahre wird die Strategie überprüft und weiterentwickelt, um sicherzustellen, dass sie die Bedürfnisse der Zivilgesellschaft widerspiegelt. Der Deutsche Engagementpreis ist der Dachpreis für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Nominiert werden können alljährlich Preisträger*innen anderer Engagementpreise in Deutschland. Seit 2024 ist der DEP bei der Deutschen Stiftung für Engagement (DSEE) und Ehrenamt angesiedelt, gefördert wird der Preis durch das BMFSFJ, die Deutsche Postcodelotterie und die DSEE. Der Publikumspreis ist mit 10.000 Euro, alle anderen Preise mit 5000 Euro dotiert. |
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Bericht über die Entwicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland[9.12.] Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) legte dem Bundestag seinen neunten Bericht über die Entwicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland vor. Gemäß dem Gesetz über die Rechtsstellung und Aufgaben des DIMR erfolgt ein solcher Bericht seit 2016 jährlich und hat der Bundestag hierzu Stellung zu nehmen. So beklagt das DIMR eine „massive Schwächung des Flüchtlingsschutzes“ in Deutschland. Es konstatiert, dass die vergangenen Monate von „einschneidenden Verschärfungen im Migrationsrecht“ und einer „Politik, die auf Abwehr und Abschreckung setzt“, gekennzeichnet gewesen seien. So sei eine Bezahlkarte für Asylsuchende eingeführt, ein Gesetz zur Verbesserung der Rückführung von Ausreisepflichtigen beschlossen und auf EU-Ebene beschleunigte Asylverfahren an den europäischen Außengrenzen vereinbart worden, heißt es im Bericht. Seit Februar prüfe die Bundesregierung zudem die Auslagerung von Asylverfahren an Drittstaaten. Das DIMR rät jedoch dem Bund, dies nicht zu tun und auch die Prüfung zu beenden. Weitere Empfehlungen an die Bundesregierung zur Migrationspolitik zielen auf die Schaffung eines „unabhängigen und effektiven Monitoring-Mechanismus“ an den EU-Außengrenzen sowie die Beauftragung einer wissenschaftlichen Untersuchung zu Wirkung und Folgen der Bezahlkarte. Das Menschenrechtsinstitut warnt außerdem ausdrücklich davor, schutzsuchende und zugewanderte Menschen „pauschal als Gefahr darzustellen und damit weiteren Spannungen und Feindseligkeiten Vorschub zu leisten“. Neben dem Schutz von Geflüchteten hat sich das Menschenrechtsinstitut in seinem insgesamt neunten Bericht kritisch geäußert zu den Themen Wohnungslosigkeit, „Exklusion“ von Menschen mit Behinderungen vom Allgemeinen Arbeitsmarkt, ausbeuterischen Arbeitsbedingungen von Wanderarbeitern sowie zur Verletzung von Menschenrechten -und umweltbezogenen Rechten durch Unternehmen in den globalen Lieferketten. - Im Kapitel „Wohnungslosigkeit überwinden: Bund, Länder und Kommunen in der Pflicht“ empfiehlt das Institut den Nationalen Aktionsplan Wohnungslosigkeit konkret und verbindlich auszugestalten sowie mit ausreichend finanziellen Mitteln zu unterlegen. Es brauche ein Förderprogramm für kommunale Fachstellen und der Mieterschutz müsse dringend gestärkt werden. Auch die Länder sollten sich stärker als bisher engagieren und ambitionierte Landesaktionsprogramme verabschieden. Bund, Länder und Kommunen sollten, gemeinsam mit Verbänden und wohnungslosen Menschen, grund- und menschenrechtsbasierte Standards für die kommunale Notunterbringung entwickeln. Weiterhin verweist das Institut auf Ergebnisse von internationalen Überprüfungsverfahren im Rahmen des internationalen Menschenrechtssystems (Mitgliedschaft Deutschlands in Europarat und Vereinten Nationen sowie durch Ratifikation zahlreicher Menschenrechtsverträge): Im Zentrum der Fragen und Empfehlungen anderer Staaten an Deutschland standen laut Bericht im Berichtszeitraum folgende Themenfelder: Rassismus, Geschlechtergleichheit und Gewalt gegen Frauen sowie die Situation von Geflüchteten und Migranten. Oft angesprochen worden sei auch die „fehlende Ratifikation der UN-Wanderarbeiter-Konvention, aber auch die Einschränkungen von pro-palästinensischen Protesten und der Vorwurf, Deutschland setze sich nicht ausreichend für den Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung im Gazakrieg ein“, heißt es im Bericht. |
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Wohnungs-& obdachlose junge Menschen // Frauen[9.12.] Am 31.1.24 waren 439.465 wohnungslose Personen untergebracht. Darunter seien 176.005 Personen unter 25 Jahre alt gewesen, teilt die Bundesregierung in der Antwort (20/14184) auf eine Kleine Anfrage unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes mit. Das entspreche einem Anteil von rund 40 Prozent. In der Antwort werden der Nationale Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit sowie mehrere Programme dargestellt, mit denen neue Wohnformen zur Unterbringung erprobt werden. Zur Schaffung gesicherter Wohnverhältnisse kommen nach Angaben der Regierung betreutes Einzelwohnen, Wohngemeinschaften, intensivpädagogische Wohngruppen, Jugendwohnheime, aber auch die Rückkehr in familiäre Wohnverhältnisse in Betracht. [5.12.] Für den Stichtag 31.1.24 wurde dem Statistischen Bundesamt eine Gesamtzahl von 439.465 untergebrachten wohnungslosen Personen gemeldet, darunter sind 189.505 Personen weiblich, was einem Anteil von rund 43 Prozent entspricht. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in einer Antwort (20/14216) auf eine Kleine Anfrage. |
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Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen (GewalthilfeG)[6.12.] Der Bundestag beriet am 6.12. über Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen. Dazu lagen den Abgeordneten ein Gesetzentwurf von SPD und Bündnis 90/Die Grünen für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt (Gewalthilfegesetz) (20/14025) vor sowie ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Gewalt gegen Frauen wirksam bekämpfen – Schutz, Hilfe und Unterstützungsangebote ausbauen“ (20/13734) (vgl. BT-hib), ein Antrag der FDP mit dem Titel „Gewalt gegen Frauen entschieden bekämpfen – Frauenhäuser ausbauen und Prävention stärken“ (20/14029) und ein Antrag der Gruppe Die Linke mit dem Titel „Frauen und ihre Kinder vor Gewalt schützen – Istanbul-Konvention umsetzen – Gewalthilfegesetz jetzt beschließen“ (20/13739) (vgl. BT-hib). Alle Vorlagen wurden im Anschluss an die Aussprache zur weiteren Beratung an den Ausschuss für Frauen überwiesen. [Sitzungs-Video & weitere Informationen; BT-hib 841/2024] Die Umsetzung in dieser Legislatur, wie von etlichen Verbänden, Vereinen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen dringend gefordert, ist somit kaum noch möglich vor dem vorgezogenen Bundestagsneuwahl-Termin. [Vgl. Tagesschau 25.11, Deutsche Welle 27.11.] [4.12.] FSFJ-Ausschuss: UN Woman Deutschland: Gewalthilfegesetz muss schnell kommen: Die frühere SPD-Bundestagsabgeordnete und aktuelle Vorsitzende von UN Woman Deutschland e. V., Elke Ferner, hatte in der Sitzung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 4.12. an den Bundestag appelliert, das Gewalthilfegesetz schnell zu verabschieden. Der Gesetzesentwurf (20/14025) der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen sieht einen Rechtsanspruch auf Beratung und Schutz für Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt und den Aufbau eines verlässlichen Hilfesystems vor. [...] Ferner stellte fest, in Deutschland gebe es in Bezug auf die Beseitigung von Diskriminierung von Frauen kein Erkenntnisproblem mehr, sondern ein Umsetzungsproblem. „Der nächste Meilenstein muss ganz klar das Gewalthilfegesetz sein. Da hätten wir alle, auf verschiedenen politischen Ebenen, in den vergangenen Jahren mehr tun müssen“, betonte sie unter Bezug auf aktuelle Zahlen des Bundeskriminalamtes, nach denen 2023 die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf Frauen und Tötungsdelikte deutlich gestiegen ist. „Jeder Tag, an dem wir warten, kostet eine Frau das Leben“, sagte Ferner. Sie verwies darauf, dass Nichts-Tun nicht kostenlos sei, im Gegenteil. Die gesellschaftlichen Folgekosten dieser geschlechtsspezifischen Gewalt lägen im zweistelligen Milliardenbereich pro Jahr. „Gewalt an Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung und darauf kann man nicht nach Kassenlage reagieren“, sagte Ferner. [BT-hib 839/2024; BT-hib 837] [27.11.] BMFSFJ-PM; vgl. BReg: Großer Schritt gegen Gewalt an Frauen [...]: Das Bundeskabinett hat den Entwurf eines Gesetzes für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt (Gewalthilfegesetz) beschlossen. Das Gewalthilfegesetz sieht erstmalig einen bundesgesetzlichen Rahmen für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt vor. Das Bundesfrauenministerium hat den Gesetzentwurf in sorgfältiger Abstimmung mit Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und der Zivilgesellschaft erarbeitet und dem Bundeskabinett vorgelegt. Nach dem heutigen Kabinettbeschluss soll zügig das parlamentarische Verfahren eingeleitet werden. [6.11.] Bereits in einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Anfang Nov. hatte das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) zur Umsetzung der Istanbul-Konvention gedrängt. - Deutschland hat das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt im Oktober 2017 ratifiziert; am 1.2.18 trat es in Kraft. Doch auch sechs Jahre später fehle noch immer eine nationale Strategie zur Umsetzung, kritisierte die Direktorin des Menschenrechtsinstituts, Beate Rudolf. [BT-hib, mehr Infos / Video zur Sitzung] |
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§218 StGB Schwangerschaftsabbruch-Neuregelung diskutiert[5.12.] Neuregelung des Schwangerschaftsabbruch-Paragrafen umstritten: Bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche soll ein Abbruch der Schwangerschaft grundsätzlich nicht mehr rechtswidrig sein. Das fordert eine fraktionsübergreifende Gruppe von Abgeordneten in einem Gesetzentwurf zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs (20/13775; vgl. BT-hib 15.11.), der auf eine Initiative von Grünen und SPD zustande gekommen war und am 5.12.24, in erster Lesung beraten wurde. [Mehr Informationen&Sitzungsvideo] [6.12.] Die Familienpolitikerin der Grünen im Bundestag, Ulle Schauws, im Interview mit der Wochenzeitung „Das Parlament“ (Erscheinungstag 7.12.): Die frauenpolitische Sprecherin beklagt gravierende Versorgungs- und Informationsdefizite für ungewollt Schwangere in Deutschland. Eine Entkriminalisierung von Abtreibungen befreie nicht nur die Frauen von Stigmatisierungen, sondern auch die Ärztinnen und Ärzte, sagt sie. Außerdem könne durch die Entkriminalisierung die Ausbildung von Ärzt*innen verbessert und die Kostenübernahme des Eingriffs durch die Krankenkasse erleichtert werden. [Zur gesamten BT-PM] [15.11.] Auch der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) begrüßt die vorgeschlagene Neuregelung. Die Umsetzung wäre ein "Meilenstein", ein historischer und längst überfälliger Schritt hin zu reproduktiver Gerechtigkeit. [djb] |
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Online-Plattform für Eltern, Kinder, Fachkräfte_Streit, Konflikte, Trennung[5.12.] BMFSFJ-PM 77: Das kostenlose Online-Angebot STARK hilft und unterstützt Eltern und Familien in Krisen, bei Streit oder in Trennung: Die Plattform richtet sich an drei Zielgruppen: In Deutschland werden jährlich rund 130.000 Ehen geschieden. Dazu kommt die Trennung von nicht verheirateten Paaren und Eltern. Etwa 120.000 Kinder und Jugendliche erleben jedes Jahr die Trennung ihrer Eltern. Die Auswirkungen sind weitreichend – emotional, sozial und finanziell. |
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Kinder- u. Jugendhilfeinklusionsgesetz vorgelegt[5.12.] Gesetzentwurf für inklusive Kinder- und Jugendhilfe: Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben den Entwurf eines Gesetzes (20/14035) zur Ausgestaltung der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz - IKJHG) vorgelegt. Die Abgeordneten beziehen sich darin auf Vorgaben aus der UN-Behindertenrechtskonvention, nach denen auch das Sozialleistungssystem,in dem Fall das SGB VIII (Achtes Buch Sozialgesetzbuch), das die Kinder- und Jugendhilfe regelt, auf die Belange von Menschen mit Behinderungen ausgerichtet sein soll. „Dies impliziert eine Umgestaltung des Leistungssystems des SGB VIII dahingehend, dass eine individuelle, ganzheitliche Förderung aller Kinder und Jugendlichen ermöglicht wird, ohne dabei an die Kategorisierung von Kindern und Jugendlichen danach, ob und welche Behinderungen vorliegen, anzuknüpfen“, heißt es im Entwurf. |
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Anhörung: Opferschutz-Verbesserungen insbes. für Frauen[4.12.] Ein Gesetzentwurf der Unionsfraktion „zur Änderung des Strafgesetzbuches und weiterer Gesetze - Verbesserung des Opferschutzes, insbesondere für Frauen und verletzliche Personen“ (20/12085) ist in einer Anhörung im Rechtsausschuss überwiegend auf Kritik gestoßen. Die Sachverständigen teilten zwar das grundsätzliche Anliegen der Vorlage, die konkreten Umsetzungsvorschläge stießen indes auf ein differenziertes kritisches Echo. |
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Entwicklung ländlicher Räume/ Lebensqualität/ Armut[4.12.] Der am 20.11. vorgelegte Vierte Bericht der Bundesregierung zur Entwicklung der ländlichen Räume mit dem Titel „Kraft des Landes“ als Unterrichtung (20/13790, 14.11.) wurde am 4.12. wurde der Bericht im Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft erörtert. [BT] Der Bericht stellt die Situation und Entwicklung ländlicher Räume in Deutschland umfassend dar. Ländliche Räume seien in Deutschland von großer Bedeutung: 90 Prozent der Fläche Deutschlands seien ländlich geprägt, und die Hälfte der Bevölkerung sei dort beheimatet. |
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Staatsziel (ökonomische) Geschlechtergleichstellung[28.11.] BMFSFJ-PM: Wirtschaftliche Eigenständigkeit von Frauen als Ziel: Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Staatsziels Gleichstellung im Grundgesetz diskutierten Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gewerkschaften und Gesellschaft gemeinsam mit Ministerin Paus bei einer Konferenz in Berlin zur Ökonomischen Gleichstellung am 28.11.2024 in Berlin über Potenziale und Wege zur ökonomischen Gleichstellung bis 2030. Neue Website weist den Weg zur wirtschaftlichen Eigenständigkeit: Ob Karriereplanung, Familiengründung oder Altersvorsorge: Mit der „Lebenskarte Eigenständigkeit“ hat das Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI) des Fraunhofer IAO im Projekt „Wirtschaftliche Eigenständigkeit im Laufe des Lebens“ ein digitales Tool entwickelt, das diese wirtschaftliche Eigenständigkeit fördert. Es bietet Informationen zu wichtigen Lebensentscheidungen, die Einkommen, finanzielle Absicherung und Altersvorsorge beeinflussen. |
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Arbeitszeitflexibilisierung: Nutzen für Familien&Personen mit Sorgearbeit[25.11.] Abhängig Beschäftigte haben 2023 durchschnittlich 3,1 Überstunden pro Woche geleistet und damit geringfügig weniger als noch 2019 (3,4 Stunden). Dieser Rückgang zeigt sich nur bei Männern (2019: 3,8 Stunden; 2023: 3,4 Stunden), während die Überstunden bei Frauen in den Jahren 2023 und 2019 auf dem gleichen Niveau lagen (2,9 Stunden). Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in einer Antwort (20/13939) auf eine Kleine Anfrage. |
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Bundesrat: besserer Schutz vor sexueller Belästigung[22.11.] Das Land Niedersachsen hat im Bundesrat einen Gesetzentwurf zur Verbesserung des strafrechtlichen Schutzes vor sexueller Belästigung vorgestellt. Demnach soll zukünftig mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft werden, wer einen/eine Anderen verbal oder nonverbal erheblich sexuell belästigt. - Bisher setzt eine Strafbarkeit wegen sexueller Belästigung das Berühren einer anderen Person voraus. Doch auch Belästigungen, die nicht die Schwelle körperlicher Berührungen erreichen - insbesondere Belästigungen durch verbale Äußerungen und Gesten - könnten erhebliche Auswirkungen auf die Lebensgestaltung und psychische Gesundheit der Betroffenen haben und seien somit strafwürdig, heißt es in der Begründung des Entwurfes. Diese Art der Belästigung werde im Volksmund oft als „Catcalling“ bezeichnet - dieser Begriff sei jedoch bedenklich, da er zum einen wenig differenziert sei und des Weiteren als unangemessen und herabwürdigend empfunden werde. |
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Arbeit der Bundesantidiskriminierungsstelle[20.11.] Aktuelle Berichte aus der Arbeit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (Auszüge): |
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BMFSFJ & BMI & BKA: Lagebild "Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten"[19.11.] Straftaten gegen Frauen und Mädchen steigen in allen Bereichen – Fast jeden Tag ein Femizid in Deutschland - Neues Lagebild gibt erstmals umfassendes Bild von geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichteten Straftaten: |
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Standards für Beteiligung Betroffener sexualisierter Gewalt[15.11.] UBSKM: Dialogprozess schreitet voran: Finale Weichenstellung für Standards der Betroffenenbeteilugung bei institutioneller Aufarbeitung: Missbrauchsbeauftragte Kerstin Claus, Betroffene, Vertreter*innen von Institutionen sowie unabhängige Expert*innen vertieften in dritter Plenarsitzung den Dialog zur zur Entwicklung und Festlegung konkreter Standards für die Beteiligung von Betroffenen sexualisierter Gewalt in institutionellen Aufarbeitungsprozessen. Mit der finalen Arbeitsphase beginnt im Januar 2025 die Verschriftlichung der Ergebnisse. Erste Einblicke und fortlaufende Updates sind ab heute auf der Website zum Dialogprozess verfügbar. |
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Europäische Jugendkonferenz in Berlin[15.11.] Auf Einladung der deutschen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (PVER), dem Deutschen Bundesjugendring (DBJR) und der Jugendabteilung des Europarates nahmen rund 110 Personen an der s.g. Youth Space Berlin Conference vom 14.-15.11.2024 im Deutschen Bundestag teil. Die Europäische Jugendkonferenz fand das dritte Jahr in Folge statt. Etwa 60 Jugendvertreter aus 20 Mitgliedsstaaten des Europarates und Belarus tauschten sich mit institutionellen Repräsentanten des Europarates und zivilgesellschaftlichen Akteuren aus. Thema der Konferenz war „75 Jahre Europarat – Herausforderungen und Chancen bei der Gestaltung der Zukunft Europas“. |
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BMFSFJ-Kurz-Info zu vorgezogenen BT-Wahlen&vorläufiger Haushaltsführung[14.11.] Die wichtigsten Informationen zur aktuellen Lage: Bei vorgezogenen Neuwahlen ist damit zu rechnen, dass das Bundesfamilienministerium mit einer sogenannten vorläufigen Haushaltsführung ins Jahr 2025 startet. Was das konkret für Familien und Zuwendungsempfänger bedeutet, erfahren Sie hier. |
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Schwangerschaftskonfliktgesetz in Kraft[13.11.] BMFSFJ-PM: Schwangerschaftskonfliktgesetz: Belästigung von Schwangeren zukünftig Ordnungswidrigkeit: Bundesfrauenministerin Lisa Paus: „Ich freue mich sehr, dass das Gesetz zur Verhinderung von Gehsteigbelästigungen jetzt wirken kann. Frauen auf dem Weg zur Beratungsstelle müssen nun keinen Spießrutenlauf mehr fürchten. Das Gesetz stellt die Letztverantwortung der Schwangeren in dieser höchstpersönlichen Angelegenheit sicher. Schwangere haben das Recht auf eine unvoreingenommene Beratung und eine selbstbestimmte Entscheidung über einen Schwangerschaftsabbruch. Mit dem neuen Gesetz stärken wir die Rechte der Frauen. Gleichzeitig geben wir den Ländern klare, praxistaugliche und rechtssichere Instrumente an die Hand und schließen dadurch eine gesetzliche Lücke." Durch das neue Gesetz wird das Schwangerschaftskonfliktgesetz wie folgt geändert: |
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Sachverständige für Aufstockung des Fonds „Frühe Hilfe“[12.11.] Die zu einer öffentlichen Anhörung des Familienausschusses geladenen Sachverständigen haben sich einheitlich hinter die Forderung des Bundesrates gestellt, die Mittel des Fonds „Frühe Hilfen“ dauerhaft zu erhöhen sowie regelmäßig und bedarfsgerecht anzupassen. Mit dem System „Frühe Hilfen“ seien bundesweit leistungsfähige Strukturen für den präventiven Kinderschutz entwickelt worden, sagte der Thüringer Bildungsminister Helmut Holter (Die Linke) bei der Vorstellung der Länderinitiative (20/2912). Seit dem Jahr 2014 gebe es pro Jahr 51 Millionen Euro vom Bund „für diese gute Arbeit“. Dem seit zehn Jahren gleich gebliebenen Zuschuss stünden aber immense Kostensteigerungen gegenüber. Daher seien die 51 Millionen Euro nicht mehr ausreichend, um die derzeitigen Angebote in ihrer bestehenden Qualität aufrechtzuerhalten und sich den wachsenden Herausforderungen in dem Bereich zu stellen, sagte der Ländervertreter.
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Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern[11.11.] Nach Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit hat das mittlere Bruttomonatsentgelt (Median) von sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Frauen im Jahr 2023 bei 3.564 Euro gelegen, während sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigte Männer ein Medianentgelt in Höhe von 3.930 Euro verdienten. Diese und weitere Statistiken sind Gegenstand einer Antwort (20/13630) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage. [BT-hib |
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Anhörung zur Stärkung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes[8.11.] Um eine Erweiterung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ging es in einer öffentlichen Anhörung des Rechtsausschusses. Grundlage der Anhörung war ein Antrag der Fraktion Die Linke (20/2696), die die Antidiskriminierungsstelle durch Einstufung als oberste Bundesbehörde stärken und damit den Diskriminierungsschutz verbessern will. Die Fraktion kritisiert in dem Antrag unter anderem, dass das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Betroffene nur unzureichend vor Diskriminierung schütze, da es nicht alle Formen von Ungleichbehandlung erfasse. Die Fraktion verlangt eine Änderung des AGG. So soll unter anderem der Begriff „Rasse“ gestrichen und durch „Diskriminierung aus rassistischen Gründen“ ersetzt werden. Die Diskriminierungsmerkmale sollen um das Merkmal „sozialer Status“ erweitert werden, da gerade der soziale Status den Betroffenen viele Chancen verwehre und andere Diskriminierungsmerkmale verstärke. Bestehende Schutzlücken im privaten und öffentlichen Bereich sollen unter anderem mit einem umfassenden Verbandsklagerecht und verlängerten Klagefristen (besonders im Arbeitsrecht) geschlossen werden. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes soll für ausgewählte Fälle ein eigenes Klagerecht erhalten. |
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Antisemitismus-Resolution verabschiedet[7.11.] Der Bundestag befasste sich am 7.11. mit einem interfraktionellen Antrag für ein entschlossenes Handeln gegen Antisemitismus in Deutschland befasst. Die Vorlage von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP trägt den Titel „Nie wieder ist jetzt – Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“ (20/13627) und wurde im Anschluss an die rund eineinhalbstündige Aussprache mit den Stimmen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU/CSU und AfD gegen die Stimmen der Gruppe BSW und bei Enthaltung der Gruppe Die Linke angenommen. |
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Unterhaltsvorschussausbau&Steuergutschrift für Alleinerziehende gefordert[6.11.] Die Gruppe Die Linke möchte den Unterhaltsvorschuss ausbauen und Alleinerziehende mit Kindern dadurch stärken. In einem Antrag (20/13632) kritisieren die Abgeordneten unter anderem, dass vielen Familien die Leistungen vorenthalten werden, wenn leibliche Elternteile wieder heiraten oder eine Lebenspartnerschaft begründen. Außerdem gebe es eine institutionelle Diskriminierung im Unterhaltsvorschussgesetz für einen Teil der Drittstaatsangehörigen. Auch kämen Kindergelderhöhungen bei den Empfängern des Unterhaltsvorschusses nicht an, weil diese verrechnet würden. [6.11.] In einem weiteren Antrag (20/13633) fordert die Gruppe Die Linke eine Steuergutschrift für Alleinerziehende. „Alleinerziehende zahlen bei gleichem Einkommen im Vergleich zu Ehepaaren, die vom Splittingvorteil profitieren, erheblich mehr Steuern. Dies ist ungerecht, da sie trotz zusätzlicher Belastungen höhere Abgaben leisten müssen“, schreiben die Abgeordneten darin und kritisieren die Bundesregierung dafür, ihr Ziel aus dem Koalitionsvertrag, diesen Umstand zu ändern, nicht umgesetzt zu haben. |
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Sächliches Existenzminimum 2025[5.11.] Die Bundesregierung hat dem Bundestag den Bericht über die Höhe des steuerfrei zu stellenden Existenzminimums von Erwachsenen und Kindern für das Jahr 2026 (15. Existenzminimumbericht) als Unterrichtung zugeleitet (20/13550). Dieser beziffert das sächliche Existenzminimum für Alleinstehende im Jahr 2025 auf 11.940 Euro pro Jahr und 2026 auf 12.096 Euro pro Jahr. Derzeit liegt der steuerliche Freibetrag mit 11.604 noch darunter. Das im parlamentarischen Verfahren steckende Steuerfortentwicklungsgesetz (20/12778) sieht indes vor, den Grundfreibetrag 2025 auf 12.084 Euro und 2026 auf 12.336 Euro zu erhöhen. |
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Erfolgsprojekt „Mental Health Coaches an Schulen“[4.11.] Das Modellprojekt „Mental Health Coaches an Schulen“ ist offenbar ein Erfolg. Mit einer Finanzierung durch den Bund seien zu Beginn des Schuljahres 2023/2024 bundesweit solche Mentaltrainer an mehr als 100 Schulen eingesetzt worden, heißt es in der Antwort (20/13541) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage. |
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Stärkere Hilfestrukturen für minderjährige Opfer sexueller Gewalt[4.11.] Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung zur „Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ (20/13183 vom 2.10.) hat in einer öffentlichen Anhörung des federführenden Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 4.11. viel grundsätzliche Zustimmung gefunden. Im Detail gab es aber auch Kritik und Verbesserungsvorschläge. |
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Modernisierung der Arbeitslosenversicherung&Arbeitsförderung[4.11.] SGB-III-Modernisierungsgesetz wird unterschiedlich bewertet: Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Modernisierung der Arbeitslosenversicherung und Arbeitsförderung (SGB-III-Modernisierungsgesetz) (20/12779) stand im Mittelpunkt einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales. In der Regelung geht es um die Weiterentwicklung des Vermittlungsprozesses, Vereinfachungen und Entlastungen im Versicherungs- und Leistungsrecht, die Anpassung von Förderinstrumenten und den Ausbau der Förderinstrumente der Bundesagentur für Arbeit (BA). [zur gesamten Meldung mit Bewertungen der geladenen Expert*innen (BT hib)] |
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BMFSFJ: Selbstbestimmungsgesetz in Kraft getreten[31.10.] BMFSFJ: Das Selbstbestimmungsgesetz tritt in Kraft - Stärkung der geschlechtlichen Selbstbestimmung |
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Kommunalrelevante Förderprogramme des Bundes[30.10.] Um „kommunalrelevante Förderprogramme des Bundes“ geht es in der Antwort der Bundesregierung (20/13522) auf eine Kleine Anfrage. Darin werden unter anderem die aus dem Bundeshaushalt finanzierten Förderprogramme des Bundes aufgeführt, bei denen Kommunen ausschließlich oder unter anderem antragsberechtigt sind. Genannt werden dabei den Angaben zufolge Förderprogramme, bei denen zum Zeitpunkt der Kleinen Anfrage (Stichtag 26. September 2024) eine Antragstellung oder eine Beteiligung an einem Interessenbekundungsverfahren möglich war. [BT hib] Siehe hierin u.a.: |
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Versorgung psychisch Erkrankter ländlichen Räumen[29.10.] Die Bundesregierung zielt auf eine Verstetigung der Modellvorhaben für eine patientenzentrierte sektorenübergreifende Versorgung an psychiatrischen Kliniken. Beim Psychotherapeutentag am 18.11. in Berlin wurde das Scheitern der Ampel für psychisch kranke Menschen als desaströs bezeichnet: |
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Vermehrt neue, rechtsextremistische (Jugend-)Gruppierungen[28.10.] Neu entstehende rechtsextremistische Jugendgruppen sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (20/13463) auf eine Kleine Anfrage. Danach lassen sich seit Mitte dieses Jahres vermehrt neue, rechtsextremistische Gruppierungen feststellen, die sich im virtuellen Raum über die Nutzung sozialer Medien etabliert haben. |
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Internationales: Entwicklungsausgaben für Gleichberechtigung gestiegen[22.10.] Die öffentlichen Entwicklungsleistungen Deutschlands (ODA-Leistungen) zur Förderung der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau sind seit Antritt der Ampel gewachsen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/13324) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/12870) hervor. Demnach gab die Bundesregierung im Jahr 2022 rund 117 Millionen Euro mehr aus als 2021 für die Förderung von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit, deren Hauptziel die Gleichberechtigung der Geschlechter ist. Das entspricht einem prozentualen Anstieg um 0,07 Prozentpunkte. |
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Finanzlage vieler Kommunen dramatisch[16.10.] Der Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen befasste sich unter anderem mit der Situation der Kommunalfinanzen. Dazu lagen dem unter Leitung der Vorsitzenden Sandra Weeser (FDP) tagenden Gremium mehrere Berichte der Bundesregierung vor. Die Finanzlage vieler Kommen sei dramatisch, hieß es von der Bundesregierung dazu. Es gebe zwar derzeit keine konkreten Schritte zur Verbesserung der Lage, aber man befinde sich im Austausch mit den kommunalen Spitzenverbänden. Für die Finanzausstattung der Kommunen seien die Länder zuständig. Seitens der Regierung wurde aber auch auf eine Schieflage bei den Finanzen zu Lasten des Bundes hingewiesen. Im vergangenen Jahr habe der Bund ein Defizit von 87,6 Milliarden Euro verzeichnet, die Länder hingegen nur von 0,1 Milliarden und die Kommunen von 6,8 Milliarden Euro. |
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Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung&Fortpflanzungsmedizin[16.10.] In der Sitzung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 16.10. verteidigten zwei Mitglieder der „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ deren Abschlussbericht und die darin enthaltene Forderung zur Streichung des Paragrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch. Dieses definiert Schwangerschaftsabbrüche grundsätzlich als rechtswidrig, erlaubt sie innerhalb der ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft aber unter bestimmten Umständen wie einer verpflichtenden Beratung. |
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Shell Jugendstudie: Optimismus trotz großer Herausforderungen&Sorgen[15.10.] 19. Shell Jugendstudie veröffentlicht: Junge Menschen in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen, aber sie blicken in der Mehrheit weiterhin optimistisch in die Zukunft - das ist eine zentrale Botschaft der 19. Shell Jugendstudie: Unter dem Titel "Jugend 2024 - Pragmatisch zwischen Verdrossenheit und gelebter Vielfalt" - stellte Bundesjugendministerin Lisa Paus am 15.10. mit der Forschungsgruppe die Ergebnisse der neuen Shell Jugendstudie vor: Lisa Paus: "Um gute Kinder- und Jugendpolitik zu machen, ist es wichtig, die Perspektiven und Bedürfnisse junger Menschen zu kennen. Die 19. Shell Jugendstudie zeigt uns: Obwohl junge Menschen aktuell in sehr krisenhaften und kriegerischen Zeiten aufwachsen, bleibt die Mehrheit zuversichtlich. Junge Menschen sind politisch interessiert und wollen sich einbringen. Hier setzen wir bspw. mit dem von mir initiierten Bündnis für die junge Generation an. Indem wir junge Menschen ernst nehmen, ihnen zuhören und sie stärken. So verlieren wir auch die Kinder und Jugendlichen nicht aus dem Blickfeld, die weniger optimistisch in die Zukunft schauen. Es ist unser Ziel: politisches Handeln verlässlich an den Interessen künftiger Generationen auszurichten. Damit Kinder- und Jugendliche nicht müde werden, sich für unsere Gesellschaft zu engagieren." (Siehe auch: Nationaler Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung, über das Bundesprogramm "Demokratie leben!" geförderte Projekte, Strategie gegen Einsamkeit.) Die Shell Jugendstudie ist eine empirische Untersuchung der Einstellungen, Werte, Gewohnheiten und des Sozialverhaltens von Jugendlichen in Deutschland. Sie wird seit 1953 im Abstand von etwa 4 Jahren vom Mineralölkonzern Shell finanziert und herausgegeben. Seit der 14. Studie von 2002 wird sie von Wissenschaftler*innen der Universität Bielefeld in Zusammenarbeit mit demoskopischen Institut Verian (ehemals Kantar Public) durchgeführt. Die diesjährige Studie stützt sich auf persönlich-mündliche Befragungen von 2509 Jugendlichen im Alter von 12-25 Jahren. Die Befragung erfolgte entlang eines standardisierten Erhebungsbogens im Zeitraum Anfang Januar bis Mitte März 2024; zudem gab es 20 vertiefende qualitative Befragungen. [BMFSFJ, Shell] |
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Förderung von Demokratie/Anti-Extremismus-Projekten[14.10.] Aus einer Antwort (20/13216) auf eine Kleine Anfrage geht folgendes hervor: im Haushaltsjahr 2023 wurden rund 22,5 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Finanzierung und Kofinanzierung von Programmen, Projekten und Initiativen zur Bekämpfung des Rechtsextremismus, rund15,5 Millionen Euro für Projekte gegen Islamismus sowie rund 2,3 Millionen Euro für Projekte u.ä. zur Bekämpfung des Linksextremismus aufgewendet werden. Die Bundesregierung weißt aber darauf hin, dass die Schwerpunktsetzung sehr vieler Projekte und ganzer Programmbereiche im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ größtenteils phänomenübergreifend angelegt sei. Dadurch sei eine direkte thematische Zuordnung dieser Fördermittel nicht möglich. |
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Bessere medizin. Versorgung von Kindern&Jugendlichen gefordert[10.10.] Der Bundestag debattierte am 10. Okt. erstmals über einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Geburtshilfe und medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zukunftsfest machen“ (20/12979) und überwies diesen im Anschluss zur weiteren Beratung an den federführenden Gesundheitsausschuss. |
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UNICEF: Kinder leiden am stärksten in Krisen[10.10.] „Kinder leiden am stärksten in allen Krisensituationen, obwohl sie keinerlei Verantwortung für das Entstehen dieser Krisen tragen.“ Das sagte Catherine M. Russell, Exekutivdirektorin des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF), am Mittwochabend vor dem Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung. Nur ein Drittel der kinderbezogenen Nachhaltigkeitsziele würden im Moment erreicht, beklagte sie während der Sitzung zum Thema „Kinder im Fokus der Agenda 2030“. Zugleich wies die UNICEF-Exekutivdirektorin auf positive Entwicklungen hin und forderte gemeinsame globale Handlungen. „Kinder sind unschuldig. Wir müssen uns um sie kümmern. Das ist die Aufgabe von uns allen“, betonte Russel. |
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Kooperation& Information im Kinderschutz[10.10.] Die erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Gesetzentwurfs „zur Änderung des Gesetzes zur Kooperation und Information im Kinderschutz“ (20/2912) stand am 10.10. auf der Tagesordnung des Bundestages. Die Vorlage wurde im Anschluss zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend überwiesen. |
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Maßnahmen gegen Queerfeindlichkeit[9.10.] Über Maßnahmen gegen Queerfeindlichkeit berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/13144, 23.9.) auf eine Kleine Anfrage. Danach hat die Bundesregierung am 18. November 2022 den Aktionsplan „Queer leben“ beschlossen, um Queerfeindlichkeit entgegenzuwirken. Die Maßnahmen des Aktionsplans sollten einen „entscheidenden Beitrag leisten, echte Teilhabe von LSBTIQ* als selbstverständlichem Teil unserer pluralen Gesellschaft zu leisten“, schreibt die Bundesregierung weiter. |
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Bessere medizin. Versorgung von Vergewaltigungsopfern gefordert[8.10.] Vergewaltigungsopfer brauchen nach Ansicht der Unionsfraktion regelhaft eine bessere medizinische Versorgung. Bisherige Formen einer kostenbefreiten medizinischen Versorgung seien ungenügend und würden der staatlichen Fürsorgepflicht nicht gerecht, heißt es in einem Antrag (20/13224) der Fraktion. |
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2. Positionen& Informationen |
Studie: Wohnen macht arm[13.12.] Fachinfo zur Wohnarmuts-Kurz-Expertise der Paritätischen Forschungsstelle: Die Wohnarmuts-Berechnung macht ein bislang unsichtbares Ausmaß der Armut sichtbar. Die Studie basiert auf einer Sonderauswertung durch das Statistische Bundesamt. Sie berücksichtigen erstmals die tatsächlich verfügbaren Einkommen nach Abzug der Wohnkosten (Warmmiete und Strom). Basierend auf den Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden die Einkommen um die Wohnkosten bereinigt und so eine Wohnarmuts-Grenze ermittelt. Diese Wohnarmuts-Formel macht ein bislang unsichtbares Ausmaß der Armut sichtbar. [PM I/ II, zur Kurzexpertise; vgl. ntv] |
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Kampf gegen Diskriminierung muss Ziel künftiger BReg sein[10.12.] IN VIA, der Katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Deutschland e.V., fordert verstärkte politische Anstrengungen zur Prävention und Unterstützung aller von Diskriminierung Betroffenen: |
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SVR-Integrationsbarometer 2024: Integrationsklima leicht verschlechtert[10.12.] Laut des Integrationsbarometers 2024 des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) wird das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft wird in Deutschland etwas negativer bewertet als noch vor zwei Jahren. Diese Entwicklung lasse sich vor allem auf eine etwas skeptischere Wahrnehmung bei Befragten ohne Migrationshintergrund zurückführen. Der Vorsitzende des Rats, Hans Vorländer, betonte jedoch, dass Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte das Integrationsklima weiterhin „mehrheitlich deutlich positiv bewerten, anders, als die oft hitzigen medialen Debatten um Migrationssteuerung vermuten lassen“. |
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Bundesjugendring-Forderungen zur Bundestagswahl[9.12.] Mit zehn umfangreichen Forderungen richtet sich der Deutsche Bundesjugendring vor der vorgezogenen Bundestagswahl am 23.2.25 an die demokratischen Parteien.
[Zum ausführlichen Forderungspapier] |
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Bundesarbeitsgerichtsurteil zu Teilzeit = Frauenrechte-Stärkung[6.12.] Teilzeitkräften stehen Überstundenzuschläge zu, sobald sie ihre individuell vereinbarte Arbeitszeit überschreiten. Das hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) am 5.12.24 entschieden. Das höchste deutsche Arbeitsgericht sieht es auch als unzulässige Benachteiligung von Frauen, wenn Überstundenzuschläge für Teilzeitkräfte erst dann gezahlt werden, wenn sie die reguläre Arbeitszeit von Vollzeitkräften überschreiben. U.a. Verdi begrüßte dieses Urteil, da hiermit gravierendes Unrecht zulasten von Teilzeitkräften endlich beseitigt wird.: In seiner vielbeachteten Entscheidung hatte das BAG geurteilt, dass Teilzeitkräfte denselben Anspruch auf Überstundenzuschläge haben wie Vollzeitkräfte – mit Geltung ab der ersten Stunde. Bislang war es häufig so, dass der Anspruch auf Überstundenzuschläge erst bestand, wenn die reguläre Arbeitszeit einer Vollzeitkraft überschritten wurde. Geklagt hatte eine teilzeitbeschäftigte Pflegekraft, der trotz eines erheblichen Überstundensaldos mit Verweis auf den Haustarifvertrag entsprechende Zuschläge verwehrt wurden. Im Haustarifvertrag war ein Zuschlag von 30 Prozent erst bei Überschreitung der regulären Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten vorgesehen. Dagegen und gegen die damit einhergehende Diskriminierung als Frau hatte die Betroffene geklagt. |
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Gleichstellung muss EU-Priorität bleiben[2.12.] Amtsantritt der neuen EU-Kommission: Gleichstellung muss Priorität bleiben! |
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Vorläufige Haushaltsführung darf frauen-& geschlechtspolitische Projekte nicht gefährden[29.11.] Frauen- und geschlechtspolitische Projekte darf durch die vorläufige Haushaltsführung nicht die notwendige Finanzierung entzogen werden. |
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Verbände fordern Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs[28.11.] 73 Verbände fordern Bundestagsabgeordnete zur Zustimmung zum interfraktionellen Gesetzentwurf zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs auf Dr. Marie‐Luise Löffler, Bundessprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen: „§ 218 StGB kriminalisiert und stigmatisiert ungewollt Schwangere und schränkt das Selbstbestimmungsrecht von Frauen über ihren Körper und ihr Leben massiv ein. Die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Deutschlands setzen sich bereits seit Jahrzehnten umfassend für eine Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ein. Auch die von der Bundesregierung eingesetzte, unabhängige Expert*innenkommission war im April zu einem eindeutigen Schluss gekommen: § 218 StGB verstößt gegen verfassungsrechtliche, völkerrechtliche und europarechtliche Vorschriften. Als BAG der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen unterstützen wir daher mit Nachdruck den kürzlich eingebrachten Gesetzentwurf zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs und den Entschließungsantrag zur Versorgungslage ungewollt Schwangerer. Jetzt ist die Zeit, diesen wichtigen Schritt für die Selbstbestimmung und den Schutz von ungewollt Schwangeren zu gehen!“ |
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Beseitigung von Gewalt gegen Frauen[25.11.] Weltweit fanden am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen Proteste und Veranstaltungen statt. Kommentatorinnen in Europas Presse prangerten die vielfältigen Formen und Strukturen an, in die diese Gewalt gegossen ist. [eurotopics] |
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Haushalt 2025: Keine Kürzung an Mädchenarbeit[22.11.] Dieser offene Brief ist zwar nur an die Fraktionen der Stadt Köln gerichtet, doch da er von seinen Inhalten und dem Apell her überall und grundsätzlich für die Mädchen*(sozial) gilt und Kürzungen für diesen Bereich der Jugend(sozial)arbeit auf allen Ebenen zu befürchten sind, möchte ich an dieser Stelle ausschnittsweise aus dem offenenb Brief des Kölner LOBBY FÜR MÄDCHEN e.V. zitieren: Sehr geehrte Damen und Herren, |
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Kinderrechte gehen uns alle an! Genau wie unsere Demokratie.Jedes Jahr am 20.11. ist Internationaler Tag der Kinderrechte – denn an diesem Tag im Jahr 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet. Doch obwohl sich fast alle Staaten dazu verpflichtet haben, die Rechte von Kindern anzuerkennen und umzusetzen, ist die Realität für Millionen Mädchen und Jungen oft eine ganz andere – auch bei uns in Deutschland. |
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Männer*&Jungen* als Verbündete bei der GeschlechtergleichstellungAm 19.11. war der Internationale Männer*tag, der das Bewusstsein für oft übersehene Probleme schärfen soll. Er ist ein Aufruf zum Handeln, um die besonderen Herausforderungen der Gleichstellung von Männern* und Jungen* weltweit anzugehen. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf der Gesundheit von Männern*; u.a. auf den Themen Prostata- und Hodenkrebs sowie männlichem Selbstmord. |
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Verfassungskonforme Paritätsgesetze zur Umsetzung v. Art. 3(2) GG[15.11.] Der Verfassungsauftrag zur Herstellung tatsächlicher Gleichberechtigung (Art. 3 Abs. 2 Satz 2 GG) hatte am 15. November Geburtstag – auch 30 Jahre nach seiner Einführung bleibt er ein uneingelöstes Versprechen. Das zeigt sich besonders bei der politischen Partizipation von Frauen. |
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EKD: Aufarbeitung Fälle sexualisierter Gewalt / individuelles Asylrecht[13.11.] Die 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat weitere Schritte zur Aufarbeitung der Fälle sexualisierter Gewalt in der Kirche beschlossen. So stimmte das Kirchenparlament zum Abschluss seiner jährlichen 5. Tagung in Würzburg (10.-13.11.24) einem Maßnahmenplan zu. Dieser sieht unter anderem vor, dass Opfer ein Recht auf Aufarbeitung ihrer Fälle haben sollen. Die Landeskirchen sollen ihre Personalakten systematisch nach möglichen Fällen sexualisierter Gewalt untersuchen. Außerdem will die evangelische Kirche ihr Sexualverständnis kritisch prüfen lassen. Der s.g. ForuM-Maßnahmenplan ist eine Konsequenz aus der zu Jahrebeginn veröffentlichten Studie über Ausmaß und Ursachen von sexuellem Missbrauch in der evangelischen Kirche. (s.a.Bericht des Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt) |
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Autoritarismus-Studie: Zustimmung zu Demokratie in Deutschland sinkt[13.11.] In der Leipziger Autoritarismus Studie wird seit 2002 untersucht, wie weit extrem rechte Einstellung in der Mitte der Gesellschaft verbreitet sind, indem sie die Einstellungen der Bevölkerung zu autoritären und demokratiefeindlichen Tendenzen erfasst. Die Ergebnisse werden alle zwei Jahre veröffentlicht. |
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Forderungen an die nächste BReg: Gewaltschutz, wirtschaftliche & reproduktive Gerechtigkeit[7.11.] Jetzt erst recht! djb veröffentlicht Wahlforderungen: Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) nahm die aktuellen politischen Entwicklungen bereits frühzeitig zum Anlass, seine Wahlforderungen für die anstehende Wahlperiode des 21. Deutschen Bundestages zu veröffentlichen. Angesichts des Zerbrechens der Ampel-Koalition und der bevorstehenden Neuwahlen in Deutschland wird klar: Der Einsatz für reproduktive Gerechtigkeit, umfassenden Schutz vor Gewalt und wirtschaftliche Gleichberechtigung ist dringender denn je. Die vollständige Liste der Wahlforderungen findet sich auf der djb-Website und wird laufend aktualisiert. |
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KJH: Arbeitsbelastungen& gesundheitsförderl. Strategien[7.11.] AGJ: Fachkräfte am Limit?! Arbeitsbelastungen in der Kinder- und Jugendhilfe und gesundheitsförderliche Strategien |
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Ganzheitliche Demokratiebildung von Anfang an[5.11.] Mit einem eindringlichen Appell für eine ganzheitliche Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen sowie in Schulen und Schulhorten begann der Abschlusstagung des Kompetenznetzwerkes Demokratiebildung im Kindesalter. Dabei wies Bundesfamilienministerin Lisa Paus darauf hin, dass Kinder ein Recht auf Beteiligung, auf Mitsprache, auf Schutz vor Diskriminierung und auch auf Beschwerde haben. Es sei die Pflicht von Staat und Gesellschaft, ihnen diese Teilhabe an der Demokratie schon in jungen Jahren zu vermitteln und zu ermöglichen. Der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger, betonte die besondere Bedeutung von Demokratieförderprogrammen wie „Demokratie Leben!“, die ein wichtiger Baustein seien, um junge Menschen auf die Zukunft vorzubereiten und ihnen ihre gesellschaftliche Verantwortung bewusst zu machen. Petra Wagner, Leiterin der Fachstelle Kinderwelten im Institut für den Situationsansatz (ISTA), bekräftigte die Bedeutung früher Demokratieerfahrungen und entsprechend demokratisch aufgestellter Bildungsorte für Kinder insbesondere im gegenwärtigen Klima antidemokratischer Hetze, die bereits junge Kinder beeinflusse. „Kinder haben ein Recht auf Beteiligung, auf Mitsprache, auf Schutz vor Diskriminierung und auch auf Beschwerde. Es ist unsere Pflicht, ihnen diese Teilhabe an unserer Demokratie schon in jungen Jahren zu vermitteln und zu ermöglichen. Gerade in Zeiten, in denen unsere offene pluralistische Gesellschaftsform Skepsis und Ablehnung erlebt: Auch Kinder können erfahren und gestalten, was Demokratie im Einzelnen heißt. Wenn wir wollen, dass junge Menschen sich für Demokratie und Freiheitsrechte begeistern und sie nachhaltig sichern, dann brauchen wir Demokratiebildung im Kindesalter. Das Kompetenznetzwerk leistet hier seit fünf Jahren Großartiges. Dafür spreche ich allen meinen großen Dank aus", sagte Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. [...] Das Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Kindesalter setzt sich für die Rechte aller Kinder auf Bildung, Beteiligung und Schutz vor Diskriminierung ein. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss der Fachstelle Kinderwelten im Institut für den Situationsansatz (ISTA) und des Deutschen Kinderhilfswerkes. Nach Auslaufen des Projektes sollen jetzt in einem Kooperationsverbund mit weiteren Organisationen neue Konzepte der Demokratiebildung auch für Jugendliche entwickelt und eine bessere Verzahnung des Primar- und Sekundarbereiches bei diesem Thema vorangetrieben werden. Siehe auch Deutschlandfunk-Hörbeitrag [13.11.]: Populismus in Schulen - Lehrkräften fehlt der Rahmen zur Demokratiebildung: An Schulen wird immer heftiger politisch protestiert. Denn „Schulen sind ein Abbild der Gesellschaft“, sagt Lehrer Oliver Schmiedl in Hinblick auf aktuelle Debatten im Klassenzimmer. Er fordert mehr Raum in Lehrplänen für Politik- und Medienbildung. |
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Selbstbestimmungsgesetz in Kraft - weitergehende InfosIn Deutschland trat am 1.11.24 das am 19.6.24 beschlossene „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag“ (SBGG) (s.g.Selbstbestimmungsgesetz) in Kraft. Trans- und intergeschlechtliche sowie nicht-binäre Personen („jede Person, deren Geschlechtsidentität von ihrem Geschlechtseintrag im Personenstandsregister abweicht“) durch einfache Erklärung gegenüber dem Standesamt ihren bisherigen Geschlechtseintrag ändern und entsprechende Vornamen bestimmen. Zuvor waren zwei psychiatrische Gutachten sowie ein Gerichtsbeschluss nötig. Bundesfamilienministerin Paus sagte, das in Teilen verfassungswidrige Transsexuellengesetz sei damit Geschichte. Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Lehmann, verwies auf hohe Anmeldezahlen bei den Standesämtern, die zeigten, dass viele sehnsüchtig auf das Gesetz gewartet hätten. Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ataman, wünscht sich darüber hinaus einen verfassungsrechtlichen Schutz für queere Menschen in Deutschland. Trans-Personen seien besonders häufig Gewalt ausgesetzt, erklärte die Beauftragte. [vgl. Deutschlandfunk 1.11.] |
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AGJ: Sozialausgaben sind ZukunftsinvestitionenAm 17.10.24 fand die alljährliche gemeinsame Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ und der National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention statt. |
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Appell: Kinder- u. jugendpolit. Vorhaben jetzt nicht vergessen![11.11.] Offener Brief: Kinder- und jugendpolitische Vorhaben jetzt nicht vergessen!: |
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Weltmädchentag: Mädchen(sozial)arbeit ist Gleichstellungspolitik[11.10.] Weltmädchentag 2024: Mädchen(sozial)arbeit ist Gleichstellungspolitik – beides braucht Förderung! |
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Solidarität mit allen geflüchteten Mädchen& jungen FLINTA*[10.10.] Forderungspapier des "Netzwerks geflüchtete Mädchen und junge Frauen" zum Internationalen Mädchen*tag am 11.10.24 des Netzwerks geflüchtete Mädchen und junge Frauen: |
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Zunahme psychischer Gewalt unter Schüler*innen[30.9.] Umfrageergebnis: Jede dritte Lehrkraft sieht häufig Mobbing unter Schüler*innen - Gesetzliche Unfallversicherung berichtet zu Gewalt unter Schüler*innen: |
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Unverzichtbar.systemrelevant! JSA&Schulsoz.arbeit nachhaltig fördern&absichern[25.9.] BAG EJSA: Unverzichtbar.systemrelevant! Jugendsozialarbeit und Schulsozialarbeit nachhaltig fördern und absichern |
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Internationale Gedenk-/Feiertage01.09. Antikriegstag (Deutschland; Ausbruch des Zweiten Weltkrieges) (DDR: Weltfriedenstag) 12.09. Tag der Vereinten Nationen für die Süd-Süd-Zusammenarbeit 21.09. Internationaler Friedenstag (1981 UN-Generalversammlung) 02.10. Internationaler Tag der Gewaltlosigkeit (Geburtstag Mahatma Gandhi 1869-1948, UNO 2007) 11.10. Internationaler Mädchentag (Plan International Deutschland e. V. 2008/ UNO 2011) 11.10. Internationaler Coming Out Tag (USA 1987/8) 17.10. Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut (1992 UN-Generalversammlung 24.10. Tag der Vereinten Nationen (1945 trat die Charta der Vereinten Nationen in Kraft) 26.10. Welttag der Intersexualität (2004) 06.11. Internationaler Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten (UN-Generalversammlung 2001) 09.11. Gedenktag an die Reichspogromnacht (1938) 16.11. Internationaler Tag der Toleranz (UNESCO Erklärung der Prinzipien der Toleranz 1995) 17.11. Volkstrauertag (Deutschland 1952; erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft weltweit) 19.11. Internationaler Männertag 20.11. Tag der Kinderrechte der Vereinten Nationenn (UN-Kinderrechtskonvention 1989) 23.11. Anwerbestopp nach Deutschland 1973 (ab 1955) 25.11. Internationaler Tag für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (UN-Generalversammlung 1999) 01.12. Welt-Aids-Tag (Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1988, seit 1996 von UNAIDS organisiert) 02.12. Internationaler Tag zur Abschaffung der Sklaverei (UNO Konvention 1949) 03.12. Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) 2006) 05.12. Internationalen Tags des Ehrenamts (UNO 1985) 09.12. Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Verbrechens des Völkermordes und ihrer Würde und der Verhinderung dieses Verbrechens (UN-Vollversammlung 2015) 10.12. Tag der Menschenrechte (Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die UN-Generalversammlung 1948) 17.12. Internationaler Tag gegen Gewalt an Sexarbeiter*Innen (USA/ weltweit) 18.12. Internationaler Tag der Migrant*innen (UNO 2000; Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Migranten und ihrer Familienangehörigen (UN) 1990) 20.12. Internationaler Tag der menschlichen Solidarität (UN-Generalversammlung 2005) [Quellen: IDA e.V., Kleiner Kalender, Socialnet] |
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3. Ausschreibungen / Aufrufe / Aktionen / Hinweise |
#SozialWählen - Diakonie-Kampagne zur BundestagswahlDie Diakonie Deutschland hat zur vorgezogenen Bundestagswahl die Kampagne "#SozialWählen" veröffentlicht. Die begleitende Social Media-Kampagne startet im neuen Jahr. Es werden v.a. die Themenkreise Gesundheit, Barrierefreiheit, Demokratie, Chancen für alle und Integration behandelt, in denen auch die Jugendsozialarbeit vorkommt.: |
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bpb Wahl-O-Mat zur vorgezogenen BTWDie Bundeszentrale für politische Bildung plant, zur Wahl erneut einen Wahl-O-Mat anzubieten. Mit der Veröffentlichung ist etwa zwei bis drei Wochen vor der Wahl zu rechnen. |
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BTW: Forderungen/ Prüfsteine zu Frauen*/LBTQI+/Gleichstellungs-Themen- Frauen in ver.di: "Frauen wählen: Bundestagswahl 2025: Infosammlung aus Frauenperspektive zu den anstehenden Neuwahlen in Deutschland" |
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Petition: Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen[12.12.] Eil-Appell u.a. des Deutschen Juristinnenbundes e.V. (djb): Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen – Petition fordert sofortige Abstimmung im Bundestag: Die Petition fordert: Die sofortige Beratung des Gesetzentwurfs im Rechtsausschuss, die Rücküberweisung ins Plenum und eine Abstimmung noch vor Ende der Legislaturperiode. „Die Fakten sind klar“, so die Initiator*innen der Petition: Die Reform hat eine breite Unterstützung von 80 % der Bevölkerung, beruht auf Empfehlungen einer interdisziplinären Expertinnen-Kommission und wird von 73 führenden Verbänden, Organisationen und Netzwerken gefordert.
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Brandbrief/Petition: Gewalthilfegesetz vor Koa-Ende umsetzenAufruf des Deutschen Frauenrats: das Ende der Ampel-Regierung droht zum Supergau für den Gewaltschutz von Frauen zu werden: Das lange versprochene Gewalthilfegesetz läuft Gefahr im Mülleimer zu landen! |
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Petition: Femizide in Deutschland stoppenPetition auf Campact an: Familienministerin Lisa Paus und Justizminister Marco Buschmann: Femizide in Deutschland stoppen |
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Aufruf: Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag 3.4.25Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundeskoordinierungsstelle des Girls'Day rufen bereits jetzt gemeinsam mit den Aktionspartner*innen |
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Aufruf: Boys'Day – Jungen-Zukunftstag 3.4.25Das BMFSFJ ruft gemeinsam mit seinen zahlreichen Bündnispartner*innen Unternehmen und Institutionen dazu auf, am 3.4.25 am Aktionstag teilzunehmen. |
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17.-30.3.25 Internationale Woche gegen RassismusDas Motto der Internationale Woche gegen Rassismus lautet 2025 "Menschenwürde schützen". Die IMPULSE-Broschüre 2025 für alle, die sich engagieren möchten und nach Ideen suchen, wie sie Veranstaltungen gestalten können, ist online abrufbar. [Weitere Infos] |
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Feminismus stärken - #unerschrocken-KampagneSeit Jahrhunderten treten Feminist*innen mutig gegen Vorurteile und Verbote und für Selbstbestimmung, Teilhabe und demokratische Rechte ein. Diesen unerschrockenen Feminismus braucht es auch aktuell, wenn weltweit patriarchal-autoritäre Systeme und Strömungen erstarken. |
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Mail-Aktion an den Justizminister zu reproduktiven RechtenMailaktion an Justizminister Marco Buschmann: Reproduktive Rechte raus aus dem Strafgesetzbuch! |
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Betroffenennetzwerk der EKD[8.10.] Das Betroffenennetzwerk BeNe, ein Projekt der Betroffenenvertretung im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ist set Oktober online. Diese Plattform bietet Betroffenen sexualisierter Gewalt einen geschützten Raum für Austausch, Vernetzung und Information. |
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Projekt: Gegen Diskriminierung!Projekt von IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Deutschland e.V.: Gegen Diskriminierung! - Sensibel - solidarisch - stark. |
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Modellprojekt: Digital Streetwork im VideoformatJunge Erwachsene haben in Zeiten multipler Krisen sehr viele Fragen. In sozialen Netzwerken suchen sie Antworten und finden Inhalte von sehr unterschiedlicher Qualität. Von der kenntnisreichen, aber wenig verständlichen Expert*innen-Meinung über zugängliche, aber verkürzte Inhalte bis zur ideologisch bewusst aufgeladenen Desinformation. Manche Themen sind emotional so aufgeladen, dass es schwer ist, eine sachliche Debatte zu führen, und umgekehrt werden in Auseinandersetzung mit Falschinformationen psychosoziale Aspekte oft nicht miteinbezogen. Junge Menschen fühlen sich mit der Mischung aus Informations- und Gefühlschaos nicht selten alleingelassen. Das Angebot "pre:bunk" der Amadeu Antonio Stiftung möchte Brücken über digitale Kluften schlagen und Zugänge schaffen, medienkompetent durch die For You-Page zu scrollen. Audiovisueller Content dient nicht nur der Unterhaltung, sondern auch als Informationsquelle über Politik und tagesaktuelles Geschehen. Zugleich führt der schnelle und sprunghafte Konsum von Kurzvideos dazu, dass sich Desinformationen sehr einfach verbreiten oder Falschinformationen unbewusst reproduziert werden (Misinformation) – gerade in einer Zeit multipler Krisen braucht es praktische und nachhaltige Orientierungshilfen. Das Modellprojekt pre:bunk richtet sich an junge Menschen, die bei ihrem audiovisuellen Medienkonsum Unterstützung und differenzierte Einordnungen aktueller Berichterstattung benötigen. Pre:bunk steht für einen präventiven Ansatz gegen Desinformationen. Denn sind diese einmal verbreitet, hat dies fatale Folgen, die nur schwer wieder einzuholen sind. Prebunking soll die Widerstandsfähigkeit junger Menschen gegen Desinformation, menschenfeindliche Narrative und demokratiefeindliche Manipulationstechniken erhöhen. Mit dem pre:bunk Kanal auf TikTok sollen mit Kurzvideos, Livestream-Sprechstunden und engagierter medienpädagogischer Gegenrede ein lebensweltorientiertes Angebot für Nutzer*innen und Creator*innen geschaffen werden. Die Digital Streetworker*innen wollen ansprechbar sein und auf Augenhöhe mit jungen Menschen in den Austausch kommen, sie befähigen, Falschinformationen zu identifizieren und sich medienkompetent und selbstbestimmt durch den unendlichen Stream von Kurzvideo-Content zu navigieren. [Mehr über Desinformationen auf TikTok erfahrt ihr in der dehate Podcastfolge] |
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Angebot: faktenstark - Fit für den Umgang mit DesinformationenFalsche Informationen, die verbreitet werden, um uns zu täuschen und zu manipulieren – im Internet ist das längst Alltag. Besonders vor Wahlen wird so versucht, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Wie können wir als Bürger*innen uns und andere vor solchen Manipulationen schützen? Wie erkennt man Desinformation und was kann man dagegen tun? Darum geht´s bei faktenstark: Mit Informations- und Bildungsangeboten Bürger*innen fit für den Umgang mit Desinformationen zu machen. |
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erste deutsche Feminist Law Clinic gegründetFeministische Jurist*innen haben sich zu einer ersten deutschen Feminist Law Clinic zusammengeschlossen, um kostenlose Rechtsberatung für FLINTA* und queere Personen anzubieten; von Studierenden unter der Aufsicht von Volljurist:innen. Ihr Ziel ist es, rechtliches Wissen und Beratung zu Themen wie sexualisierte Gewalt, Selbstbestimmungsrechte und Antidiskriminierungsrecht zugänglicher zu machen und einen Raum zu schaffen, in dem rechtliche Unterstützung und Empowerment Hand in Hand gehen. [Homepage; Interview 5.11.] |
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Offener Brief an den Kanzler: Menschenrechte im digitalen Raum schützenOffener Brief an Bundeskanzler Scholz: Setzen Sie Menschenrechte im digitalen Raum durch: |
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Projekt „MEDIJU – Medikamente in der KJH“Das Bundesforum führt gemeinsam mit der Universität Hildesheim das Projekt „MEDIJU – Medikamente in der Kinder- und Jugendhilfe“ durch. Das Projekt wird von April 2024 bis März 2026 von der Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. gefördert. Adressaten: Im Mittelpunkt des Projektes stehen Akteur:innen, die am Verfahren und den Entscheidungen der Medikamentengabe bei Kindern und Jugendlichen, die in einer Wohngruppe oder Pflegefamilie (stationären Hilfe) leben, beteiligt sind. Somit adressieren wir die jungen Menschen mit ihren jeweiligen Sorgeberechtigten, Erziehungsberechtigten und Ärzt:innen, die in die Prozesse der Medikamentenvergabe involviert sind. Projekt-Unterstützungsmöglichkeiten: |
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4. Fort- & Weiterbildungen, Workshops, Seminare |
20.–22.1.: Online-Seminar: Lernen zu Diskriminierung/ Lernprozessgestaltung20.-22.01.2025: Online-Seminar (Zoom): Lernen zu Diskriminierung. Zur Gestaltung von Lernprozessen |
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ab 22.1. Mücheln: QualifizierungsKurs Jungen*arbeitQualifizierungsKurs Jungen*arbeit 2025 des Kompetenzzentrums geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e. V. (KgKJH) (Magdeburg): |
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ab 24.1. München: Ausbild. feminist. intersektionale Selbstbehauptungstrainer*in24.1.25-17.3.26 in München: Ausbildung zur feministischen, intersektionalen Selbstbehauptungstrainer*in für Mädchen, Frauen und trans*, intergeschlechtliche und nicht binäre Menschen: |
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FoBi des Instituts für SexualpädagogikDas Institut für Sexualpädagogik in Koblenz ist ein Zusammenschluss in sexueller Bildung tätiger Personen aus dem deutschsprachigen Raum, die eine gemeinsame Idee von sexueller Bildung verbindet. Ziel der Institutsgründung war es, durch ein unabhängiges Fachinstitut sexualitätsbezogene Fort- und Weiterbildung, Konzeptentwicklung und Praxisberatung voran zu treiben. Diesem Ziel dienen die vielfältigen seither entwickelten Angebote. - 24.01.25-14.12.25 Weiterbildung Sexualpädagogik - Hannover (Infos) |
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29.-31.1. Weil d.Stadt: Train the trainer-FoBi: sex.&geschlechtl. Vielfalt i.d. JA29.-31.1. Weil der Stadt: Train the trainer-Fortbildung. Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Jugendarbeit. |
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ab 30.1. FF(M): Grundlagen-FoBi Sexuelle BildungGrundlagenfortbildung: Sexuelle Bildung: An insgesamt sechs Terminen werden Themen wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Medien, Unterstützung für Menschen mit Behinderung, grenzverletzendes Verhalten und praktische Methoden für die Umsetzung behandelt. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur Selbstreflexion und eine Tätigkeit oder ein laufendes Studium mit pädagogischem Inhalt. Die Fortbildungstage sind nicht einzeln buchbar und bauen aufeinander auf. Gefördert vom Frankfurter Frauenreferat. |
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ab 3.2. Karlsruhe/Freiburg/hybrid: Weiterbildung Jungen*arbeiter*inAus 15-jähriger Weiterbildungserfahrung der LAG Jungen*- & Männer*arbeit Baden-Württemberg e.V. ist diese neu konzipierte Weiterbildung zur/m Jungenarbeiter*in entstanden, die 10 Module mit vielfältigen Themen zum geschlechter- und diversitätsbezogenen pädagogischen Handeln mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen – mit und ohne Behinderung – enthält. Über ein Jahr lang können sich Fachkräfte aller Geschlechter mit dieser Fortbildung Haltung und Grundlagen geschlechter- und diversitätsbewusster Pädagogik aneignen. Mit 8 von 10 absolvierten Modulen kann ein Zertifikat erworben werden. [Weitere Infos: Flyer / Anmeldung] |
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8.2. Karlsruhe: Workshop: "Male Allies" bei GleichstellungWorkshop: Male Allies – Wie können Männer* Gleichstellung voranbringen? |
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20.2. Hannover: FoBi für Frauen-&Gleichstellungsbeauftragte"Rechte Parolen kompetent kontern" - 1-tägige Fortbildung des Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung e.V. in Hannover für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte aus allen Bundesländern: In einer Ratssitzung werden Stimmen zur Abschaffung der Gleichstellungsbeauftragten laut. In einer Dienstbesprechung fallen abschätzige Bemerkungen über die Ethnie oder Religion bestimmter Gruppen. Bei einer Familienfeier wird man für den eigenen Einsatz für Benachteiligte kritisiert. Aber wie begegnen wir solchen Parolen am besten? Und was können wir präventiv tun? |
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ab 20.2. Berlin: FoBi geschlechterreflektierte Pädagogik/ Prävention von Vielfaltsfeindlichkeit3-modulige zertifizierte Fortbildungsreihe von Dissens - Institut für Bildung und Forschung e.V.: Grundlagen geschlechterreflektierter Pädagogik als Prävention von Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus 2025; Inhalte: Zielgruppen: Pädagogische Fachkräfte aller Professionen, Lehrkräfte, politische Bildner*innen, Multiplikator*innen |
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24.-25.2. Stuttgart: Seminar "Mehr Mädchen*!" Rassismuskritische Mädchen*arbeitAkademie der Jugendarbeit BW: Rassismus befindet sich in der Mitte der Gesellschaft und ist kein ausschließliches Thema im Zusammenhang rechtsradikaler Neonazis oder ostdeutscher Provinzen, sondern häufig erlebte Realität unserer Kids. Als Fachfrauen* der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sind wir mit vielen verschiedenen Lebensrealitäten und Identitäten konfrontiert. Wir sind stets in einer vermittelnden Position präsent, auch was Normen und Werte betrifft. Als pädagogisch arbeitende Frauen* haben wir eine machtvolle Position. Wir können unsere Stärke dafür einsetzen, so viele Lebensrealitäten mit einzuschließen und mit zu bedenken wie möglich. Wir wollen uns mit der Frage auseinandersetzen, wie wir ganz im Sinne einer Lebensweltorientierung Mädchen* vor dem Hintergrund ganz unterschiedlicher Lebenswelten unterstützen können und wir fragen uns, wie die Erfahrungen von Ausschluss und Abwertung von uns so gut als möglich vorgebeugt, erkannt, thematisiert und als solche begleitet und ernst genommen werden können. Die Veranstaltung findet am 24. und 25. Februar 2025 in der Karl-Kloß-Jugendbildungsstätte Stuttgart statt und ist eine Kooperation des AGJF Netzwerks Mädchen*arbeit und der LAG Mädchen*politik. Das Ziel der Veranstaltung ist, einen Raum für Austausch, kollegiale Beratung, Stärkung sowie Vernetzung rund um das Thema Mädchen*arbeit zu schaffen. |
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ab 24.2. in BW: Qualifizierungsreihe Inklusion i.d. Ki&Ju.ArbeitQualifizierungsreihe: "Kinder- und Jugendarbeit aktiv inklusiv öffnen!" der Akademie der Jugendarbeit in Kooperation mit der Projektfachstelle Inklusion: In Sachen Inklusion gibt es viel zu tun, auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Handlungsfeldern. Die modular aufgebaute Qualifizierungsreihe bietet individuelle Möglichkeiten: vom Einblick in einzelne Themen, von Grundlagen bis zur Prozessbegleitung, bis hin zum Zertifikat für Inklusionsprozessbegleiter*innen. + Aufbaukurs Prozessbegleitung und Moderation Inklusion: 6-tägiger Kurs „Prozessbegleitung und Moderation Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit“: Er vermittelt den Teilnehmenden das grundlegende systemische Handwerkszeug und die Beratungskompetenzen, die zum Anstoßen und Begleiten inklusiver Öffnungsprozesse wichtig sind. So sind sie über das Anstoßen eigener inklusiver Öffnungsprozesse hinaus auch in die Lage, andere Teams in ihrer inklusiven Öffnung zu begleiten und zu beraten. |
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26.2. Magdeburg: FoBi Crosswork - Arbeit mit Jungen*Fortbildung des Kompetenzzentrums geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH): Crosswork - Arbeit mit Jungen* |
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11.3.-19.6. Kiel: Zertifikatskurs: Geschlechterreflektierte Pädagogik & SchulgestaltungTermine: 9-tägiger Kurs in 3 Modulen: I: 11. – 13.3., II: 8. – 10.4., III: 17.-19.6. |
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ab 18.8. Quedlinburg: Trainer*innen-FoBi für geschlechtergerechte Konfliktlösung Im Jahr 2025 wird das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH) wieder sein Fortbildungsformat "geschickt-geflickt: Trainer*innenfortbildung für geschlechtergerechte Konfliktlösung" anbieten. Die Fortbildungsreihe richtet sich an Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe. Ziel ist es, zu befähigen, Konflikte konstruktiv zu lösen und geschlechtergerechte Ansätze sicher in den Berufsalltag zu integrieren. |
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digitale FoBi "Schule-Geschlecht-Einfach Digital" (asynchron)Digitales Fortbildungsangebot: „Schule – Geschlecht – Einfach Digital“ des Zentrums für Geschlechterstudien / Gender Studies der Universität Paderborn. |
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5. Fachtagungen, Konferenzen, Vorträge & andere Veranstaltungen |
15.1. Online: intersektionale Vielfalt in der Arbeit mit jungen Geflüchteten:Am 15. Januar 2025 veranstaltet der BumF gemeinsam mit Terre des Hommes Deutschland e.V. (TDH) von 10 bis 11:30 Uhr eine Online-Fokusgruppendiskussion zum Thema "Intersektionale Vielfalt in der Arbeit mit jungen Geflüchteten in den Blick nehmen: Herausforderungen begegnen, Bedarfe decken und Zukunft gestalten?!". Sie sind herzlich einladen, sich mit Ihrer Expertise zu beteiligen! Die Einladung richtet sich insbesondere an Menschen, die unbegleitet und minderjährig geflüchtete Mädchen und LGBTIQ* in der Kinder- und Jugendhilfe betreuen, sowie an alle, für die Intersektionalität als Ausdruck von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und menschlicher Vielfalt bei ihrer Arbeit mit jungen Geflüchteten von Relevanz ist. Die Online-Fokusgruppendiskussion ist Teil der wissenschaftlichen Evaluation und Begleitung des Projekts „Kindergerechtes Ankommen sicherstellen! – Stärkung des Ankunfts-, Unterstützungs- und Integrationssystems unbegleiteter Minderjähriger“, ein AMIF-gefördertes Projekt von TDH mit dem BumF als Projektpartner. Anmeldeschluss für die Teilnahme ist der 12.01.2025. Die Anmeldung erfolgt per Mail an madeleine.sauer@mailbox.org. [weitere Informationen] |
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21.1. Online-Impulsvortrag: Brücken bauen mit MINT-BildungInnovationsimpuls: Chancengerechtigkeit in der MINT-Bildung am 21.1., 10-10:45 Uhr. Brücken bauen |
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21.-22.1.25 München: Konferenz zur Mädchen*arbeit"Empower*Her" - Konferenz zur Mädchen*arbeit durchgeführt von der LAG Mädchen*politik, I.M.M.A und Kinder- und Jungedbeteiligung Bayern. |
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22.1.25 Online: JMD-Kacheltalk - Beratung&Förderung junger Frauen"JMD-Kacheltalk-Reihe 2024-25: Mädchen* auf die Agenda – von der Notwendigkeit gendersensibler Jugendmigrations(JMD)-Arbeit als Baustein geschlechterreflektierter Jugendsozialarbeit (JSA) insgesamt": Zugewanderte Mädchen* und junge Frauen* suchen Beratung und Begleitung von Jugendmigrationsdiensten. Für ihre Lebenssituation, ihre Motivationslage und ihre Zukunftspläne braucht es bedarfsgerechte Angebote einer geschlechterreflektierten Jugendsozialarbeit. Zur Förderung des fachlichen Austauschs bietet die BAG EJSA eine Online-Veranstaltungsreihe an, die sich an Fachkräfte aus Jugendmigrationsdiensten und weiteren Arbeitsfeldern der Jugendsozialarbeit richtet. An 6 Terminen von November 2024 – April 2025 finden 90-minütige Kacheltalks statt, bei denen externe Expert*innen sowie JMD-Fachkräfte Impulse zur Reflexion der eigenen Praxis bieten. Die Palette der Themen reicht von den Lebenswelten von BiPoC-Mädchen* über Gruppenangebote und bedarfsgerechter Beratung und Förderung bis hin zu Arbeitsmarktintegration und Berufssprachkursen. Ein weiterer Aspekt ist die Reflexion der eigenen Wertevorstellungen und die Bedeutung der Wechselwirkung zwischen Fachlichkeit und Persönlichkeit. Ziel der Veranstaltungsreihe ist auch die Politisierung der Fachkräfte angesichts des aktuellen gesellschaftlichen Backlashs in Bezug auf Frauenrechte. Kommende Termine: |
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23.1. FF(M): Fachtag Gewalt gegen wohnungslose Frauen* verhindern (Istanbul-Konvention)23.1.25 Fachtag: "Versteckt, Verdeckt, Verletzt - Gewalt gegen wohnungslose und drogengebrauchende Frauen* verhindern - Istanbul-Konvention umsetzen!" veranstaltet von dem Frauenreferat, Koordinierungsstelle Istanbul Konvention in Frankfurt (Main): Im Zuge der Umsetzung der Istanbul-Konvention in Frankfurt widmet die Koordinierungsstelle ihre zweite Fachtagung der vulnerablen Gruppe der wohnungslosen und drogengebrauchenden Frauen*, die Gewalt erfahren. Frauen*, die auf der Straße leben und Drogen konsumieren, werden häufig nicht als von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen wahrgenommen, auch weil sie sich zu ihrem eigenen Schutz unsichtbar machen. Sie verstecken sich und gehen in die verdeckte Wohnungslosigkeit. Diese Mechanismen können zu weiteren Formen von Gewalt führen. Um diese Schutzlücke sichtbar zu machen und Lösungsansätze zu erarbeiten, veranstalten wir den Fachtag: Versteckt, Verdeckt, Verletzt – Gewalt gegen wohnungslose und drogengebrauchende Frauen* verhindern - Istanbul-Konvention umsetzen! [Weitere Infos und Anmeldung: demnächst unter Website Frauenreferat] |
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24.1.25 Berlin: Bundesforum Männer - Polit. Jahresauftakt"Männerbilder in Zeiten des Wandels – Bestandsaufnahme und gleichstellungspolitische Perspektiven" |
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4.2. Berlin: Terre des Femmes: Wenn Mädchen „Kinderkopftuch“ tragenTERRE DES FEMMES: Figurentheater für Erwachsene – Wenn Mädchen „Kinderkopftuch“ tragen – Stoff für viel Diskussion?!? |
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11.-12.2. Berlin: MINTvernetzt Jahrestagung 2025MINTvernetzt Jahrestagung 2025, 11.-12.2. in Berlin-Kreuzberg, Motto “Vernetzte MINT Bildung” - Bildungsräume, Bildungschancen, Bildungsstrukturen. |
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12.2. Berlin: Impulskreis des Netzwerks geflüchtete Mädchen& junge FrauenUnter dem Titel „Diskriminierungssensibel und rassismuskritisch: Unterstützung geflüchteter Mädchen und junger Frauen bei sexuellen und reproduktiven Rechten" veranstaltet das Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen am 12. Februar 2025 von 11 bis 12 Uhr einen Impulskreis für alle Interessierten. Der Input, der von Nura e.V. gegeben wird, richtet sich hauptsächlich an Fachkräfte, die mit geflüchteten Mädchen und Frauen zusammenarbeiten. Im Anschluss gibt es nach einer Pause die Möglichkeit, von 13 bis 14:30 Uhr an unserem Netzwerktreffen teilzunehmen. Anmeldungen sind ab Januar auf der BumF-Homepage möglich. [Mehr Informationen zum Netzwerk: BumF – Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V.] |
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24.-25.2. Mannheim: bpb-Fachtagung zu Antisemitismus in KrisenzeitenBundeszentrale für politische Bildung.(Veranstalter): bundesweiten Fachtagung: Antisemitismus in der Krise - Entwicklungen, Auswirkungen, Gegenstrategien. |
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7.3. Berlin: Frauenpreis der Heinrich-Böll-StiftungMit dem Anne-Klein-Frauenpreis ehrt die Heinrich-Böll-Stiftung Frauen, die mutig und hartnäckig für Menschenrechte, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung eintreten. |
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20.3. Stuttgart: Fachtag: Gender & digitale LebensweltenFachtag: Gender und digitale Lebenswelten: Folgen für die pädagogische Praxis. |
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26.3. Online: Tagung Schulabsentismus (JSA)Schulabsentismus - Entwicklungen und Erkenntnisse zu Handlungsansätzen der Jugendsozialarbeit: Die Tagung in der Veranstaltungsreihe zum Thema Schulabsentismus stellt am 26. März 2025 Entwicklungen und Erkenntnisse zu Handlungsansätzen der Jugendsozialarbeit in den Mittelpunkt. Neben einem wissenschaftlichen Input von Prof. Dr. Thorsten Bührmann, MSH Medical School Hamburg, sind Präsentationen zu guten Beispielen sowie Raum für Diskussion und Vernetzung geplant. |
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7.-9.5.25 Storkow: Offenes bundesweites StreetworktreffenVom 7. bis 9. Mai 2025 wird das bundesweites offene Streetworktreffen (OBST 2025) des Fachverbands Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit Brandenburg in der Jugendbildungsstätte Hirschluch, Hirschluch 1 - Storkow (Mark, Oder-Spree) stattfinden. Nähere Informationen folgen im Februar 2025. |
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21.-25.7. Kochel am See: BU Jungenarbeit/ Emotionale Kompetenz i.d. KJHBildungsurlaub des Bundesforum Männer - Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V. (Berlin): „Emotionale Kompetenz in der Jugendhilfe“. |
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Digitale Sprechstunde zum Thema Inklusion für JA-FachkräfteCome-In-klusion – die digitale Sprechstunde jeden Freitag zwischen 10-12 Uhr: Die Fachstelle „Inklusion in der Jugendarbeit“ des Fachverbands Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit Brandenburg e. V. bietet diesen neuen Service für Haupt- und Ehrenamtliche der Jugendarbeit mit Interesse am Thema Inklusion. |
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6. Publikationen |
Teenstark Magazin Nr. 6[1.1.25] TEENSTARK MAGAZIN - Das Magazin steht für Empowerment und Vielfalt. Alle Inhalte fördern die selbstbestimmte Entwicklung der Persönlichkeit, Sexualität und Identität junger Menschen und bauen aktiv Diskriminierung ab. Diskriminierungssensibel. Klischeefrei. Stärkend. Divers. |
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Spendenaufruf: Dissens-Neuaflage: Unterstützung Männl.* Betroffene (sex. Gewalt)Neuauflage der Broschüre „Sexualisierte Gewalt – Männliche* Betroffene unterstützen! Mythen, Fakten, Handlungsmöglichkeiten“: |
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Jugend-Check zur Verlängerung Mietpreisbremse 2024[17.12.] Das Kompetenzzentrum Jugend-Check hat einen neuen Jugend-Check veröffentlicht. Geprüft wurde der Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Regelungen über die zulässige Miethöhe bei Mietbeginn (Stand 11.12.2024) aus dem Bundesministerium der Justiz (BMJ). |
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Jugend-Check zum Gewalthilfegesetz[16.12.] Das Kompetenzzentrum Jugend-Check hat einen neuen Jugend-Check veröffentlicht. Geprüft wurde der Entwurf eines Gesetzes für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt (Stand 18.11.2024) aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). |
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Fachmagazin beyond: Internat.Jugendarbeit&sexualisierte Gewalt[11.12.] IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.: Fachmagazin beyond - Im Fokus: Schutz vor sexualisierter Gewalt [02|2024]: |
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Diakonie: "Wissen Kompakt" zum Zusammenhang von Armut& Geschlecht[10.12.] Statistiken machen deutlich, dass soziale Benachteiligung, Armut und soziale Ausgrenzung in hohem Maße „geschlechtsspezifisch“ bestimmt sind. Woran liegt das? Und welche anderen Befunde gibt es, die geschlechtsspezifische Benachteiligungen beschreiben? - Das Wissen Kompakt bietet Hintergründe und Zahlen zu geschlechtsspezifischer Armut. [Diakonie-Homepage-Eintrag / neue Wissen-Kompakt-Ausgabe vom 10.12.24] |
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Jugend-Check zum Jugendhilfeinklusionsgesetz (IKJHG)[9.12.] Das Kompetenzzentrum Jugend-Check hat einen neuen Jugend-Check veröffentlicht. Geprüft wurde der Entwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG) (Stand 27.11.2024) aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). |
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Jugend-Check: Stärkung nationale Suizidprävention[3.12.] Das Kompetenzzentrum Jugend-Check hat einen neuen Jugend-Check veröffentlicht. Geprüft wurde der Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der nationalen Suizidprävention (Stand: 28.11.2024) aus dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Ziel des Gesetzentwurfs ist die Verabschiedung eines Suizidpräventionsgesetzes (SuizidPrävG), um effektiv und nachhaltig die Prävention von Suizidversuchen und Suiziden zu stärken. Hierfür sollen verschiedene Maßnahmen vorgesehen werden, die der Unterstützung von Menschen mit Suizidgedanken dienen und die Prävention von Suiziden und Suizidversuchen durch Aufklärungs- und Informationsarbeit stärken. Zudem soll eine nationale Koordinierungsstelle zur Suizidprävention installiert werden, die mit der Aufgabe der Weiterentwicklung von Maßnahmen der Suizidprävention und zur Vernetzung der Hilfs- und Beratungsangebote von Bund- und Ländern betraut werden soll. |
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Erster „Monitor Gewalt gegen Frauen“[3.12.] Der „Monitor Gewalt gegen Frauen – Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland. Erster Periodischer Bericht“ der neu eingerichteten Berichterstattungsstelle geschlechtsspezifische Gewalt - eine von der Istanbul-Konvention geforderte, hierzulande am Deutschen Institut für Menschenrechte angesiedelte Monitoring-Institution - stellt erstmals umfassend dar, wie sich das Phänomen geschlechtsspezifische Gewalt in Deutschland in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Mit Blick auf die Anforderungen der Istanbul-Konvention geht es dabei zudem um die Frage, welche Maßnahmen Bund und Länder ergriffen haben, um ihren menschenrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen. Im Fokus der ersten Auswertung der Berichterstattungsstelle, die im November 2022 ihre Arbeit aufgenommen hat, steht der Berichtszeitraum 2020 bis 2022. |
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Publikationen der Bundesstiftung GleichstellungAusgewähle Publikationen der Bundesstiftung Gleichstellung, darunter die Studienreihe „Gleichstellungswissen“, die relevante Forschungsfragen in den Blick nimmt und Beträge zu gleichstellungspolitischen Debatten liefern möchte. Außerdem werden Erkenntnisse oder Handlungsempfehlungen - bspw. für Politik und Verwaltung - veröffentlicht. |
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Paper: Körper, Kinder, Kassensturz: Handlungsempfehlungen zum KoaV[12/24] Policy-Paper-Reihe: Körper, Kinder, Kassensturz: #6 Reproduktion neu denken. Zur Demokratisierung reproduktiver Selbstbestimmung. Von Sophie Bauer und Marie Fröhlich. Hrsg. vom Gunda-Werner-Insititut in der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. und PRiNa – Politiken der Reproduktion. Berlin, Dezember 2024, 23 Seiten [Download] |
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Fachzeitschrift "Dreizehn": Stabile persönliche Entwicklung[12/24] Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit: 32. Ausgabe Dreizehn: Stabile persönliche Entwicklung: Die neue Ausgabe der dreizehn widmet sich der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. In Zeiten multipler Krisen wie Klimawandel, Pandemie und Krieg steht die junge Generation unter immensem Druck – mit spürbaren Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden. Wie können Fachkräfte der Jugendsozialarbeit darauf reagieren und gezielte Unterstützungsangebote schaffen? In dieser Ausgabe ist auch ein Kommentar von Julia Schad-Heim, IN VIA Deutschland und Claudia Seibold, BAG Evangelische Jugendsozialarbeit zum Startchancen-Programm veröffentlicht. |
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Heftreihe: Aufklärung&Schutz von Ki&Jugendl. vor sexueller Gewalt[2-11/24] "#NichtWegschieben" ist Teil der Kampagne "Schieb deine Verantwortung nicht weg!" gegen Kindesmissbrauch, die das Bundesfamilienministerium gemeinsam mit der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) im Jahr 2022 gestartet hat. - Heft 1: Was ist sexueller Missbrauch?: Wenn du über das Thema Missbrauch Bescheid weißt, kannst du besser entscheiden, wie du handeln möchtest. (Mai 24) PDF |
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Geschlechtsspezifische Gewalt als Fluchtgrund[28.11.] Positionierung zu geschlechtsspezifischer Gewalt als Fluchtgrund: Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) kritisiert die unzureichende Berücksichtigung von geschlechtsspezifischer Gewalt als Fluchtgrund. Der Gesetzgebungs- und Auslegungsrahmen erfasst die Gründe nicht hinreichend, so dass geschlechtsspezifische Verfolgung oft nicht als asylrelevant aufgefasst wird. [Policy Paper 24-42] |
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Eurochild-Bericht über bedürftige Kinder in Europa[20.11.] Kinderrealitäten in Europa: Fortschritte & Lücken - Eurochild 2024 Bericht über bedürftige Kinder in Europa: Zum Tag der Kinderrechte am 20.11.24 veröffentlicht Eurochild seinen aktuellen Bericht, der Informationen von 57 Eurochild-Mitgliedern aus 31 Ländern in Europa zusammenfasst und einen Überblick über die Lebensrealitäten von Kindern in diesen Ländern bietet. Den deutschen Bericht haben das Netzwerk Kinderrechte und die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) verfasst. [Mehr dazu] |
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Buch: Partizipation aus der Sicht von Mädchen* denken[20.11.] Partizipation aus der Sicht von Mädchen* denken. Herausgegeben von Anna Grebe / Dominik Ringler: |
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bpb-Schriftenreihe: Die neue Obdachlosigkeit in Deutschland[18.11.] Deutschland ohne Dach - Die neue Obdachlosigkeit: In Deutschland, einem der wohlhabendsten Länder der Welt, leben Zehntausende auf der Straße. Wohnungslosigkeit, die weniger sichtbar ist, betrifft sogar Hunderttausende Menschen. Sie besitzen keinen eigenen Mietvertrag, haben aber im Freundes- oder Bekanntenkreis oder in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe Unterschlupf gewährt bekommen. Nicht wenige führen ein Leben am Rande der Gesellschaft. Denn wer keine Wohnung hat, ist von einigen sozialen Grundrechten ausgeschlossen, hat etwa keinen oder zumindest einen erschwerten Zugang zum Rechtsweg, zum Bürgergeld oder einer Krankenversicherung. |
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Dt.Juristinnenbund: Sexualstrafrecht/sex.Gewalt – Schutzlücken&Reformbedarfe[18.11.] Der Deutsche Juristinnenbund e. V. (djb) befasst sich mit den geschlechtsspezifischen Dimensionen und Erscheinungsformen von sexualisierter Gewalt. Er fordert eine Ausweitung des Verständnisses von sexualisierter Gewalt vor allem als Ausdruck geschlechtsspezifischer Ungleichheitsverhältnisse. [Policy Paper 24-39] |
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Jugend-Check: Nationalrechtstanpassung an das EU-Asylsystem[13.11.] Das Kompetenzzentrum Jugend-Check hat einen neuen Jugend-Check veröffentlicht. Geprüft wurde der Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung des nationalen Rechts an die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS-Anpassungsgesetz) (Stand: 06.11.2024) aus dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). |
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Artikel: Frauen im Streik. Zur Feminisierung von Arbeitskämpfen[8.11.] Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ Nr. 45/2024) zum Thema "Streik" [zum kompletten Heft]: Grundlage des Streikrechts in Deutschland ist die grundgesetzlich geschützte Koalitionsfreiheit. Sie versetzt Gewerkschaften in die Lage, in Tarifauseinandersetzungen Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, um Forderungen der Arbeitnehmer*innen durchzusetzen – etwa nach höheren Löhnen, kürzeren Arbeitszeiten oder besserer sozialer Absicherung. Ein Beitrag im Heft: Ingrid Artus: Frauen im Streik. Zur Feminisierung von Arbeitskämpfen: Frauenstreiks haben in den vergangenen 20 Jahren neue Sichtbarkeit erlangt, etwa in Krankenhäusern und Kindertagesstätten. Sie verweisen auf Emanzipationsgewinne und eine neue Anspruchshaltung von Frauen, nicht nur im Bereich der Erwerbsarbeit. |
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Fachzeitschrift "Frauenfragen": KI - Chancen&Risiken für Gleichstellung[4.11.] "KI, Algorithmen und Geschlecht" - Publikation derSchweizer Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen EKF: KI und Algorithmen sind in unserem Leben heutzutage allgegenwärtig. Sie erleichtern unseren Alltag, können aber auch Ungleichheiten und Diskriminierung verstärken. In der neuen Ausgabe ihrer Fachzeitschrift "Frauenfragen" bietet die EKF eine Analyse der Chancen und Risiken, die KI und Algorithmen für die Gleichstellung der Geschlechter mit sich bringen. |
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Arbeitshilfe zur Beratung& Unterstützung von LSBTIQ*-Geflüchteten[11/24] Beratung von queeren Geflüchteten - Handlungsempfehlungen im Kontext sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und Flucht |
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Jungen*bilder sichtbar machen - qualitative Analyse d. J(*)arbeits-Leitlinien[11/24] Das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH) veröffentlicht in einer eigenen Blauen Reihe ausgewählte wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden der Sozialen Arbeit. - Das Buch "Jungen*bilder sichtbar machen - Eine qualitative Analyse von Leitlinien der Jungen(*)arbeit in Deutschland von 2000 bis 2023" von Lino Köhler ist seit kurzem im KgKJH verfügbar und kann unter info@kgkjh.de bestellt werden. |
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Magazin: Lobby für Mädchen[11/24] In dieser Ausgabe teilt die "LOBBY FÜR MÄDCHEN" - ein anerkannter Träger der Jugendhilfe - aktuelle Einblicke in ihre pädagogische Arbeit, berichtet von zurückliegenden wichtigen Ereignissen und Veranstaltungen (wie dem Fachtag „Antifeminismus als unterschätzte Gefahr – Wirkungsweisen und Handlungsmöglichkeiten“ vom 8.10.) und beleuchtet relevante Themen. So wird deutlich gemacht, wie entscheidend das Engagement für Mädchen und junge Frauen ist. [Download Magazin Nr. 24] |
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Text: sexuelle Bildung im digitalen Raum[22.10.] Möglichkeiten, Herausforderungen und Limitierungen sexueller Bildung im digitalen Raum. Eine Bestandsaufnahme. [Zum Text] |
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APuZ: Reproduktive Rechte[18.10.] Aus Politik und Zeitgeschichte - Reproduktive Rechte: Als der Oberste Gerichtshof der USA im Juni 2022 das bundesweite Recht auf Abtreibung kippte, war dies nicht nur für die US-Gesellschaft folgenreich. Hierzulande setzte die Bundesregierung unter anderem eine Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin ein, die auch eine Regulierung des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafrechts prüfen sollte. Dabei geht es bei reproduktiven Rechten um weit mehr als um Fragen des Abtreibungsrechts. Der Zugang zu reproduktiven Gesundheitsdienstleistungen, eine ausreichende Hebammenversorgung oder die Unterstützung während und nach der Schwangerschaft sind ebenso wichtig wie die Frage des Zugangs zu Verhütungsmitteln, das Verbot von Zwangssterilisationen, der Umgang mit Menschen mit Behinderung oder eine Gesundheitsversorgung ohne rassistische Diskriminierung. [Download-Link: Kostenloses Epub, Download-Link: Kostenloses Pdf, Interner Link: Online lesen; Bestellnr: 72443, Ausgabe: Nr. 43-44/2024, Seite: 48, Erscheinungsdatum: 18.10.24, Bonn] |
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bpb magazin: Ausgabe "Jugend"[16.10.] bpb:magazin 02/2024: Jugend: Die Jugend ist eine prägende Zeit, in der wir uns ausprobieren, Partys feiern, aber auch unseren Beruf und Platz in der Gesellschaft finden. |
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Jugend-Check zum GEAS-Anpassungsfolgegesetz[16.10.] Jugend-Check zum GEAS-Anpassungsfolgegesetz: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des AZRG und weiterer Gesetze in Folge der Anpassung des nationalen Rechts an das Gemeinsame Europäische Asylsystem (Stand 18.9.24) |
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Erzählendes Sachbuch: Was bedeutet es, nicht binär zu leben?[16.10.] Nicht binär leben - Das Buch zum neuen Selbstbestimmungsgesetz! von Birgit Palzkill |
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Buch: Wie Kinderbücher zu Diskriminierung erziehen[10.10.] Buch "Und raus bist du" von Lisa Pychlau-Ezli: Wie Kinderbücher zu Diskriminierung erziehen / Über Diskriminierung Bescheid zu wissen, verändert den Blick auf Kinderbücher. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus oder Lookismus – gesellschaftliche Ungleichheit und Diskriminierung kommen nicht von ungefähr, sondern sind anerzogen. Wie groß dabei der Einfluss von Kinderbüchern ist, wurde lange Zeit übersehen, abgestritten oder unterschätzt. |
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Buch: Niemals aus Liebe (Femizide)[10.10.] In der Schweiz wird alle zwei Wochen eine Frau von ihrem Ehemann, Lebensgefährten oder Ex-Partner getötet. Jede Woche überlebt eine Frau einen versuchten Femizid. Warum werden Männer zu Tätern von häuslicher oder sexualisierter Gewalt an Frauen? Warum töten sie? Miriam Suter und Natalia Widla gehen dieser Frage nach im Hinblick darauf, was die Schweiz tut, um solche Verbrechen zu verhindern, und was noch getan werden muss. In Gesprächen mit verschiedenen Fachpersonen aus Justiz, Politik oder Psychologie und durch die Auseinandersetzung mit aktuellen Fällen von verurteilten Gewalttätern versuchen sie zu ergründen, welche Männer sich hinter dem Begriff «Täter» verbergen, welche psychologischen und gesellschaftlichen Mechanismen Gewalt befördern und welche präventiven oder kurativen Massnahmen bestehen. |
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Wissenschaft. fundierter Leitfaden für d. Weg zu positivem Körpergefühl[9.10.] "Das Body Confidence Buch - Ein Handbuch für radikales Selbstvertrauen" von Phillippa Diedrichs: 60% der 15-Jährigen fühlen sich unwohl in ihrem Körper. Schon im Teenageralter gehören Diäten oder sogar Schönheitseingriffe inzwischen zur Normalität – denn Instagram, TikTok und Co geben Schönheitsideale vor, die für die meisten Menschen unerreichbar sind. Und auch für Kinder, die mit großen Schritten auf die Pubertät zugehen, wird das eigene Körperbild von Jahr zu Jahr wichtiger. Die Psychologieprofessorin Philippa Diedrichs nimmt sie in diesem Sachbuch behutsam an die Hand, um diese Vorstellungen aufzuarbeiten und den Weg zu einem gesunden, positiven Umgang mit dem eigenen Körper zu entwickeln: Getragen von Selbstakzeptanz, Vielfalt und Körperbewusstsein. |
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Korpuslinguistische Studie zu genderinklusiver Sprache[4.10.] Die Fragen zu genderinklusiver Sprache sind in Deutschland zum Kulturkampf geraten. Diskussionen darüber werden stark und leidenschaftlich in der Gesellschaft diskutiert. Kritiker monieren oft, durch genderinklusives Deutsch würden Texte zu lang und kompliziert. Zudem sei es schwieriger, Deutsch zu lernen. Stimmt das? Dieser Frage gingen Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim in einer Studie nach. Dafür untersuchten sie, inwieweit deutschsprachige Pressetexte für eine gendergerechte Sprache umgeschrieben werden müssten. Die Forschungsmethode war die sogenannte Korpuslinguistik. Sie untersucht Sprache über große, meist digitalisierte Sammlungen von natürlich gesprochenen und geschriebenen Texten. - Das Ergebnis: Im Durchschnitt sind weniger als ein Prozent der Wörter in den untersuchten Texten von genderinklusiver Sprache betroffen. [Zur Studie, IDS-PM, MDR] |
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Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel - Publikationen15.10.24 Neue Daten zu Menschenhandel und Ausbeutung für das Jahr 2023: 702 Fälle von Menschenhandel registriert; sexuelle Ausbeutung häufigste Ausbeutungsform; Daten zeigen zentrale Rolle von Zivilgesellschaft und Fachberatungsstellen... |
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Handbuch für Fachleute, die mit Jugendlichen in Krisen arbeiten[10/24] "Im Kontakt mit mir und der Welt, zuversichtlich erwachsen werden - Motivation, Konzept, Methoden, Grundlagen." [Online-PDF] |
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Handreichung für jung&weiblich* gelesene Fachkräfte der Sozialen Arbeit[10/24] LAG Mädchen*politik BW: Die Realität von jung und weiblich* gelesenen Fachkräften, mit geschlechtsbezogenen Abwertungen und Diskriminierungen im Arbeitsalltag einen Umgang finden zu müssen, werden nur sehr selten thematisiert. Es fehlen hierfür passende Anlaufstellen oder Räume, diese Erfahrungen auch im Hinblick auf strukturelle/institutionalisierte Diskriminierungen anzusprechen und (kollektiv) zu bearbeiten. Im Rahmen des Projekts »Du bist sicher neu hier?!« haben wir eine Handreichung erstellt, die diese Leerstellen aufgreift. Dazu haben wir einen Workshop mit jungen und weiblich* gelesenen Fachkräften durchgeführt und mit einer Online-Umfrage noch weitere wichtige Stimmen eingefangen. Mit unserer Handreichung wollen wir euch zeigen: Ihr kämpft nicht alleine gegen die Widrigkeiten und Herausforderungen in Berufseinstieg und beruflichen Alltag. Und eure Erfahrungen sind wichtig, um anderen Kolleginnen* in ähnlichen Lagen Mut zu machen! [Download/ bestellen] |
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Leitlinien für die KJH zum Umgang mit rechtsextremist./-populist. Akteuren[26./27.9.] Vor dem Hintergrund des wachsenden Einflusses rechtsextremistischer und rechtspopulistischer Tendenzen in Politik und Gesellschaft hat die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) anlässlich des 75. Jahrestags des Grundgesetzes eine Stellungnahme veröffentlicht und dazu passende Leitlinien der AGJ zum Umgang mit der AfD und anderen rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Akteuren erarbeitet. |
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Interkultureller Kalender 2025[23.9.] Kulturelle Vielfalt gehört in Deutschland mittlerweile zum Alltag. Der Interkulturelle Kalender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bietet einen Überblick über die Feier- und Gedenktage der verschiedenen Kulturen und Religionen. [Interkultureller Kalender] |
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Bundesweite Frauenhaus-Statistik 2023[9/24] Bundesweite Frauenhaus-Statistik 2023: Im Jahr 2024 wurden bundesweite Daten von 176 Frauenhäusern und Frauenschutzwohnungen für das Jahr 2023 erhoben. Damit ist etwa die Häfte aller Frauenhäuser in Deutschland erfasst. Die 24. Frauenhaus-Statistik des Frauenhauskoordinierung e. V. (FHK) evaluiert Daten zu 6.264 Frauen und 7.043 Kindern Kindern, die im Frauenhaus Schutz fanden. Hochgerechnet auf die rund 400 Frauenhäuser in Deutschland ist davon auszugehen, dass im vergangenen Jahr rund 14.200 Frauen sowie 16.000 Kinder & Jugendliche Schutz in einem Frauenhaus fanden. |
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Studie: Was tun gegen Diskriminierung an Schulen?[9/24] Ergebnisse der Studie „Was tun gegen Diskriminierung an Schulen? – Beispiele Guter Praxis“: Die Studie wurde im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes von der Antidiskriminierungsfach- und Beratungsstelle adis e.V. und dem Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V. erstellt. Diskriminierung an Schulen ist eine Realität, der begegnet werden muss. Es gilt den Schüler*innen eine Umgebung zu schaffen, in der sie frei von Diskriminierung lernen und groß werden können. Die Studie soll ein Beitrag dazu leisten, dieses Ziel zu erreichen. Im Fokus steht dabei eine Praxis zu erarbeiten, die diesem Ziel verpflichtet ist. Deswegen stehen im Zentrum der Studie 31 Beispiele einer guten Praxis, die aufzeigen, wie der Umgang mit Diskriminierung an Schulen gelingen kann. Darüber hinaus bietet die Studie einen Überblick über den rechtlichen Diskriminierungsschutz an Schulen und zeigt auf, wo noch Handlungsbedarf besteht. [mehr Infos] |
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Buch: Intersektionale Pädagogik[24.7.] Intersektionale Pädagogik. Perspektiven auf die Bedeutung von Intersektionalität für erziehungswissenschaftliche Handlungsfelder – Eine Einführung. |
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Sexuelle Bildung zu trans& nicht-binären Lebenswelten
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Graphic Novel: Islam, Feminismus, Queerness, Selbstbestimmung,Empowerment[3/24] Graphic Novel "Shababz! Jung. Muslimisch. Selbstbestimmt." von Lana Shiriz: In dieser Graphic Novel aus dem "Worte und Meer"-Verlag erkunden vier junge muslimische Menschen, wie für sie Islam und Feminismus, Queerness, Selbstbestimmung und Empowerment zusammenhängen. Zahra trägt selbstbewusst Hijab und stellt sich der weit verbreiteten Annahme, dass sich islamischer Glaube und Feminismus gegenseitig ausschließen. Hamza hingegen ist konfrontiert mit unterschiedlichen toxischen Stereotypen über Männlichkeit und Rollen, die er performen soll. Mariama setzt sich als Schwarze Muslimin damit auseinander, dass ihre Lebenswelt von Kolonialismus und Diskriminierung beeinflusst ist, während Amari einen eigenen Weg durch die scheinbar so festgelegten Kategorien Sexualität und Gender findet. [Infos; 13€] |
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Buch: Code & Vorurteil. Künstl. Intelligenz, Rassismus& Antisemitismus[2/24] Code & Vorurteil. Über Künstliche Intelligenz, Rassismus und Antisemitismus, Hg: Schnabel, Deborah; Berendsen, Eva; Fischer, Leo; Adeoso, Marie-Sophie. |
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Broschüre: intersektionale&inklusive Pädagogik bei Kindern mit Fluchterfahrung[2024] Wege zu einer intersektionalen und inklusiven pädagogischen Praxis in der Begleitung von Kindern und Familien mit Fluchterfahrung – Arbeitsmaterialien für die fallorientierte Lehre" von Hoa Mai Trần, Plattform für Forschungs- und Fallorientierte Lehre – Fallzentrale. Universität Hildesheim. [PDF] |
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Broschüre: Transfeindlichkeit & transspezif. Diskriminierung[2024] Broschüre: Transfeindlichkeit und transspezifische Diskriminierung: |
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Broschüre: Geschlechtervielfältige & inklusive Lernräume gestalten[2024] How to? Geschlechtervielfältige und inklusive Lernräume gestalten.: Die Erwachsenenbildung soll Lernräume anbieten, in denen es allen Personen möglich ist, gemeinsam zu lernen und Wissen hervorzubringen. Doch wie kann sie als inklusives, diskriminierungskritisches und emanzipatorisches Lernfeld etabliert werden? Das ist eine der zentralen Fragen, der die Autor*innen der Broschüre nachgehen. Sie setzt an einem Verständnis von Feminismus an, das auf Geschlechtervielfalt und -gerechtigkeit basiert und Inklusion und Solidarität ermöglicht. |
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Arbeitshilfe Kinderschutz: Schule als sicherer Ort für alle[2024] ASAP! Schule als sicherer Ort für alle.: Die Arbeitshilfe Kinderschutz soll die professionelle Praxis von Fachkräften an Sekundarschulen unterstützen, wenn ein Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung besteht. Die Arbeitshilfe kann als Vorbereitung der Schritte Wahrnehmen und Feststellen, innerschulische und externe Beratung, Gespräch mit Betroffenen und Erziehungsberechtigten und Vereinbarungen genutzt werden. Ebenfalls bietet es einen Überblick über Kinderschutzverfahren an Schulen. Fachkräfte finden in der Broschüre Anregungen für ein lösungsorientiertes Handeln, indem sie Angebote zur Reflexion des Prozesses gibt und Instrumente zur Begleitung der genannten Schritte zur Verfügung stellt. [Mehr dazu] |
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Pädagog. Methodentasche: Prävention sex. Gewalt, Achtsamkeit, Grenzwahrung[2024] Methodentasche „100% ICH” (komplett überarbeitet). Die Methodentasche der Aktion Jugendschutz NRW richtet sich an pädagogische Fachkräfte und geschulte Multiplikator*innen, die mit Kindern ab 4 Jahren bis hin zu Jugendlichen bis 16 Jahre arbeiten. Die Methodenkarten der fünf Kategorien „Meine Gefühle“, „Mein Körper“, „Meine Werte“, „Meine Grenzen“ und „Ich brauche dich!“ unterstützen im pädagogischen Alltag mit vielfältigen Übungen und können auch einen wichtigen Beitrag zur Prävention sexualisierter Gewalt, sowie zum achtsamen und grenzwahrenden Umgang leisten. |
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Fachartikel: Jungen auf ihrem Weg zu neuen Männlichkeiten fördern[2024] "Jungen auf ihrem Weg zu neuen Männlichkeiten fördern - eine vorrangige Aufgabe" von B. Stier.: |
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Buch: Warum unser Feminismus feministischer werden muss[27.9.23] Weißen Feminismus canceln - Warum unser Feminismus feministischer werden muss: |
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Orientierungshilfe für Familien von LGBTQIA+ -Kindern&Jugendlichen[19.7.23] Buch: Queere Kinder - Eine Orientierungshilfe für Familien von LGBTQIA+ -Kindern und -Jugendlichen: Wenn die 12-Jährige beim Abendessen erklärt, dass sie in ein Mädchen verliebt ist, oder das 16-jährige Kind sich als genderfluid outet – dann sind viele Eltern erst einmal ratlos, machen sich Sorgen und fragen sich, ob das nur eine Phase und ein Ausprobieren ist – oder mehr? |
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Pädagogische Handreichung: Bildungsarbeit zu Antifeminismus[2023] Pädagogische Handreichung: Zwischen Sensibilisierung und Handlung in der Bildungsarbeit zu Antifeminismus |
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Pädagog. Trainingskarten: Umgang mit rassist., antisemit., rechter Gewalt[2023] Birgül Demirtaş "Da war doch was!" – 68 Trainingskarten zum Umgang mit rassistischer, antisemitischer und extrem rechter Gewalt: Rassismus, Antisemitismus und extrem rechte Gewalt sind keine Randphänomene und keine Einzelfälle, sondern tief in der Mitte unserer Gesellschaft verankert. Rassismus und Antisemitismus können töten – wie die vielen Gewalttaten der Vergangenheit, z.B. Hanau, Halle, die NSUMorde, zeigen. Das Kartenset eignet sich für pädagogisches Fachpersonal in der Jugend- und Erwachsenenbildung sowie in der schulischen und außerschulischen Bildung. Mithilfe von 68 Karten wird es für die Problematiken sensibilisiert und gleichzeitig darin geschult, wie es in der Bildungsarbeit Kindern und Jugendlichen Wissen über Rassismus(-kritik), extrem rechte und antisemitische Gewalttaten übersichtlich und interaktiv vermitteln kann – explizit auch am Beispiel des Solinger Brandanschlags. |
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Toolkit Kinderrechte&Beteiligung im Unterbringungskontext[2023] Toolkit: Kinderrechte und Beteiligung im Unterbringungskontext von Save the Children: In Sammelunterkünften, in denen Kinder regelmäßig mit der Verletzung ihrer Rechte konfrontiert sind, hat die Förderung ihrer Beteiligung eine besondere Bedeutung. Das Toolkit Kinderrechte & Beteiligung im Unterbringungskontext bietet Fachkräften der Sozialarbeit praxisorientierte Methoden und Anleitungen, um geflüchtete Kinder und ihre Familien zum Thema Kinderrechte zu sensibilisieren. Hierbei werden Grundlagen für die Beteiligung von Kindern in Unterkünften vermittelt, was den ersten Schritt für die Entwicklung von kindgerechten Beschwerdewegen in Unterkünften ausmacht. |
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Buch: Geschlechtergerechtigkeit/ d.hohe Preis des Patriarchats[9.5.22] "Was Männer kosten. Der hohe Preis des Patriarchats" von Boris von Heesen: Mit seinem Buch erweitert Boris von Heesen die Debatte um Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung durch eine wichtige Dimension: das Kostenargument. Das Patriarchat und die aus ihm erwachsenen Rollenstereotype kosten die Gesellschaft sehr viel Geld. Der Wirtschaftswissenschaftler von Heesen beziffert die Kosten auf über 63 Milliarden Euro jährlich. Männer verursachen doppelt so viele Verkehrsunfälle wie Frauen, sie begehen mit Abstand die meisten Straftaten und belegen deshalb auch 94 Prozent der Plätze in deutschen Gefängnissen. 75 Prozent der Alkoholtoten jedes Jahr sind männlich und mehr als 80 Prozent der häuslichen Gewalt geht von Männern aus. |
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Handreichung: Abinäre Personen in der Beratung[2020] Diese Handreichung soll Multiplikator*innen und Berater*innen zur Orientierung dienen und ihnen Wissen und Ressourcen für den Kontakt mit und die Beratung von abinären Personen bereitstellen. Dies ist ein Versuch, die pluralen Lebensrealitäten von Personen, die sich im abinären (nicht-binären) und fluiden Geschlechterspektrum verorten, sichtbarer zu machen. |
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Pädagog. Handbuch: Prävention geschlechtsbezogener Gewalt + geschlechterreflektiertes Empowerment[2019] Das EU-Projekt EQUI-X “Geschlechterreflektiertes Empowerment von Jugendlichen und Prävention von geschlechtsbezogener Gewalt” (2014-20) war ein innovativer Beitrag zur Erweiterung der Gewaltprävention um die kritische Auseinandersetzung mit Geschlechternormen, Männlichkeiten und die Öffnung hinsichtlich geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Fokus war nicht nur die Gewaltprävention sondern auch das Empowerment von Jugendlichen zum Leben der eigenen Geschlechtsidentität. Die zweite überarbeitete Auflage des Handbuches für Pädagog*innen ist jetzt wieder als PDF und Print (bestellung@dissens.de) verfügbar. |
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7. Weitere Meldungen/ Presse / Medien |
[Audio] Podcast zu Feminismus und KriegOur Voices, Our Choices - Podcast-Reihe der Heinrich-Böll-Stiftung: Vier neue Folgen richten den Fokus auf Feminismus und Krieg: |
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Junge Islam KonferenzBeispielhafte Beiträge von der Homepage sowie aus dem Newsletter der Jungen Islam Konferenz (JIK) |
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Interview mit EKD-Ratsvorsitz: Nahost, Abtreibung, Missbrauchs-Aufklärung ev. Kirche[22.10.] Deutschlandfunk Interview mit der EKD-Ratsvorsitzenden Kirsten Fehrs zum Nahost-Konflikt und den jüdischen Wurzeln des Christentums, zu Frage der Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen* und dem Thema Aufklärung und Verarbeitung der Fälle von Missbrauch in der Evangelischen Kirche.
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[Audio] Psych.Gesundheit - Was Kinder&Jugendliche brauchen[12.12.] Deutschlandfunk - Systemfragen (Podcast): Folge: Psychische Gesundheit – Was Kinder und Jugendliche brauchen |
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Umsetzung: Bildungsdialog für Deutschland[11.12.] Bildungsdialog für Deutschland – von der Idee zur Umsetzung: |
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Aufbau v. Zentrum für Forschung zu sexueller Gewalt an Ki&Jugendl.[11.12.] Aufbau von Zentrum für Forschung zu sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen beauftragt. Der Auftrag dafür sei nach mehrjährigen wissenschaftlichen Vorarbeiten erteilt worden, gaben die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Kerstin Claus, und Prof. Dr. Sabine Walper, Direktorin des Deutschen Jugendinstituts (DJI), bekannt. Unter anderem sollen Wissen und Expertise zum Thema gebündelt sowie regelmäßig Befragungen zu Ausmaß und Häufigkeit durchgeführt werden. Dabei wird auch auf ein umfassendes Partizipationskonzept gesetzt, das die Berücksichtigung verschiedener Perspektiven sicherstellt. Jugendliche, Erwachsene, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuelle Gewalt erlebt haben, sowie Vertreter*innen aus Wissenschaft und Fachpraxis werden aktiv in die Planung und Durchführung der Studie, die Interpretation der Ergebnisse und die Ableitung von Empfehlungen eingebunden. |
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Artikel: Antifeminismus: Das trojanische Pferd des Rechtsextremismus[10.12.] "Antifeminismus: Das trojanische Pferd des Rechtsextremismus" - Artikel von Hami Nguyen: Der 10. Dezember, der internationale Tag der Menschenrechte, steht in diesem Jahr unter besonderen Vorzeichen. Während dieser Tag uns an die universellen Rechte und die Würde jedes Menschen erinnert, spalten immer mehr rechte Ideologien unsere Gesellschaft. Was uns insbesondere an diesem Tag beschäftigen sollte, ist die wachsende Verbindung von Antifeminismus und Rechtsextremismus. Sie bedroht die Rechte von Frauen, queeren und anderen marginalisierten Menschen. Sie untergräbt das Fundament unserer demokratischen Werte. In diesem Kontext wird die Bundestagswahl 2025 zu einer Richtungsentscheidung: Schaffen wir es noch, das Steuer umzureißen und einen Kurs der Gleichberechtigung und des gesellschaftlichen Fortschritts einzuschlagen, oder gewinnen Kräfte an Einfluss, die zurück in eine autoritär geprägte Gesellschaft wollen? [...] [zum gesamten Artikel auf pinkstinks.de] |
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Doku: BAG EJSA& KOV Schulsozialarbeit-Online-Tagungen zu JSA & BildungIm Mittelpunkt der digitalen Fachtagung "Soziale Ungleichheit aufbrechen – Welchen Beitrag kann Schulsozialarbeit leisten?" des Kooperationsverbundes Schulsozialarbeit am 5. und 6. Dezember stand die Frage, wie eine Verbesserung von Lebens- und Bildungslagen (unter den jetzigen schulischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen) ermöglicht wird und welchen konkreten Beitrag Schulsozialarbeit leisten kann. |
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Artikel: Gendermarketing - Spielzeug verstärkt Stereotype[5.12.] Gendermarketing Spielzeug verstärkt Stereotype – mit Folgen bis hin zum Arbeitsmarkt |
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Gisèle Pelicots Bedeutung für die feministische Bewegung[28.11.] Im Vergewaltigungsprozess in Avignon hat die Staatsanwaltschaft die Höchststrafe für den Hauptangeklagten Dominique Pelicot gefordert. Das Urteil soll im Dezember fallen. Die Klägerin Gisèle Pelicot, von vielen als Heldin gefeiert, hatte verlangt, dass öffentlich verhandelt wird und auch die Videoaufzeichnungen der Taten gezeigt werden. Die Schockwellen gehen über Frankreich hinaus. [eurotopics, Spiegel, taz, srf, dlf, freitag, The Guardian] Vogue [25.11.]: "Gisèle Pelicot: Warum ihr Auftreten rund um den Prozess für alle Frauen so wichtig ist: [...] Verhandlungen über Gewalttaten dieser Schwere finden in der Regel unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Einerseits, um die Privatsphäre der Angeklagten zu wahren, andererseits, um den Betroffenen einen geschützten Raum zu bieten. Gisèle Pelicot verzichtet darauf. Sie möchte ihren Kampf nicht im Privaten austragen, sondern macht ihn öffentlich, für Zuschauer, für die Presse, für andere Frauen. Das von ihr durchlebte Martyrium macht sie zu einem historischen Moment und widmet ihren Kampf "allen Frauen und Männern auf der ganzen Welt, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind". |
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Doku: BAG EJSA-Fachtag: Geschlechter(un)gleichheiten in der berufl. BildungAm 4. Dezember fand der digitale BAG EJSA-Fachtag „Geschlechter(un)gleichheiten in der beruflichen Bildung – Frauen* und Mädchen* im Handwerk" statt. |
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Margot-Friedländer-Preise: Einsatz für Toleranz/ gegen Antisemitismus[27.11.] In Berlin sind die Margot-Friedländer-Preise vergeben worden. Sie gehen an Personen oder Organisationen, die sich für Toleranz, Mitmenschlichkeit sowie gegen Antisemitismus einsetzen. Eine Jury unter dem Vorsitz von Elke Büdenbender, der Frau von Bundespräsident Steinmeier, hatte sie unter 275 Bewerbungen ausgewählt. Ausgezeichnet wurden fünf Initiativen und eine Einzelperson, darunter der Verein „Apropolis“ aus dem niedersächsischen Burgwedel, der junge Leute in Workshops schult, Vorurteile und Fake News zu erkennen. Der ebenfalls ausgezeichnete Verein „Zweitzeugen“ aus Bünde in Nordrhein-Westfalen versucht, die Erinnerung an den Holocaust unter jungen Menschen lebendig zu halten. |
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KoV JSA: Stärkung multiprofess. Teams an Schulen (Startchancen-Progr.)Im Expert*innenforum Startchancen (ExSta) vernetzen sich Stakeholder aus Wissenschaft, Praxis, Zivilgesellschaft und Politik miteinander mit dem Ziel, Empfehlungen für die Gestaltung des Startchancen-Programms der Bundesregierung zu erarbeiten. In jedem der sechs Foren werden Fokus-Themen behandelt, deren Ergebnisse und Handlungsempfehlungen in Dossiers veröffentlicht werden. ExSta ist ein Kooperationsprojekt der Robert Bosch Stiftung mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. [26.11.] Startchancen-Blog: Videobotschaft des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit: Nach dem letzten Termin des „Expert_Innenforum Startchancen (ExSta)“ am 06.11.2024 sind nun der Startchancen-Blog und die Dokumentation der Veranstaltung veröffentlicht worden. [4.11.] Zuvor hatte der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit im Rahmen des Expert*innenforum Startchancen (ExSta) Stellung zum aktuellen politischen Prozess aus Sicht der Jugendsozialarbeit genommen. [Zur Stellungnahme] |
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Artikel: Sexistische Gewalt zu beenden, ist Männeraufgabe[25.11.] Tag gegen Gewalt an Frauen - Sexistische Gewalt zu beenden, ist Männeraufgabe |
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[Video] Perspektiven auf Art. 3 GG: Wir sind nämlich nicht alle gleich[22.11.] Perspektiven auf Artikel 3 im Grundgesetz: Gestern. Heute. Morgen.: |
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Technische Anlaufstelle für digitale Gewalt gefordert[21.11.] Das Projekt "Ein Team gegen digitale Gewalt" hat gemeinsam mit 61 anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen ein Forderungspapier erstellt. Digitale Gewalt sei ernst zu nehmen und umfassend anzugehen. Gefordert wird ein betroffenenzentriertes Vorgehen, eine bedarfsgerechte Finanzierung des Unterstützungssystems sowie die Prävention gegen und Sensibilisierung für digitale Gewalt. (Forderungspapier Digitale Gewalt) „Digitale geschlechtsspezifische Gewaltformen entwickeln sich ständig weiter. Deshalb braucht es den stetigen Austausch zwischen den Beratungseinrichtungen und der IT mit ihrem Fachwissen. Eine feste technische Anlaufstelle mit IT-Personen, die speziell für Themen der geschlechtsspezifischen Gewalt geschult sind, kann dies ermöglichen." – Michaela Burkard, Referentin des bff: Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe |
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Schulen sind Lernorte der Demokratie[21.11.] Bei der Fachtagung von Kultusministerkonferenz und der Bundeszentrale für politische Bildung „Schulische Intervention bei politischen Krisenereignissen: Was kann und soll politische Bildung leisten?“ plädierte die KMK-Präsidentin Streichert-Clivot für eine starke demokratische Schulkultur, die Respekt, Partizipation, Selbstwirksamkeit und Mitbestimmung fördert. Sie bezeichnete Schulen als Lernorte der Demokratie. |
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Argumente gegen staatl. Einschränkungen geschlechtergerechter Sprache[14.11.] Bedenken zum Genderverbot: Das Braunschweiger Zentrum für Gender Studies hat Argumente gegen staatliche Einschränkungen geschlechtergerechter Sprache veröffentlicht. Die sog. MedienBar Bedenken zum Genderverbot fasst die Vorgehensweisen in einigen Bundesländern zusammen. |
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25 Jahre KOK e.V. - Zivilgesellschaft gegen Menschenhandel[12.11.] 25 Jahre KOK e.V. – 25 Jahre Zivilgesellschaft gegen Menschenhandel: Am 11. und 12. November 2024 fand im Festsaal der Berliner Stadtmission die Fachkonferenz des KOK – Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V. (KOK) statt. Dr. Claudia Neusüß von compassorange moderierte die Tagung. |
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Bahnhofsmission: Positionierung für Menschenwürde& Teilhabe[12.11.] Positionierung für Menschenwürde und Teilhabe: Die Vorsitzenden des Bahnhofsmission Deutschland e.V. haben sich in einer Stellungnahme gegen jede Art von Diskriminierung sowie die Herabsetzung von Menschen oder die Verletzung ihrer Menschenwürde gewandt. Sie äußern ihre Sorge über sich verschärfende gesellschaftliche Diskurse, bei denen unterschiedliche Meinungen fließend zu Radikalisierung oder gar Gewalt übergehen. In den Bahnhofsmissionen wird Verhalten, das andere Menschen herabwürdigt, nicht geduldet. Die Mitgliederversammlung des Bahnhofsmission Deutschland e.V. hat sich hinter die Positionierung gestellt. |
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Hörspiel "Mädchen, Frau etc."[8.11.] hr2-kultur-Hörspiel "Mädchen, Frau etc." in der ARD-Audiothek: 12 Geschichten von Schwarzen Frauen und Queers verschmelzen zu einem vielstimmigen Panorama unserer Zeit. Sie erzählen von Sehnsüchten, Schmerzen, ihrer Sexualität und dem Kampf einen Platz in dieser Welt zu finden. Nach dem Roman von Bernardine Evaristo. Alle Folgen als Podcast in der ARD-Audiothek. [ARD-Audiothek] |
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Eurostat-Studie: 50% junger Europäer von Online-Hassrede betroffen[7.11.] Fast 50 % der jungen Europäer sind laut Eurostat-Studie im Internet mit feindseligen Botschaften konfrontiert. Im Jahr 2023 stießen 49 % der EU-Bevölkerung im Alter von 16 bis 29 Jahren auf Online-Inhalte, die als feindselig gegenüber bestimmten Gruppen oder Einzelpersonen eingestuft wurden. Die höchsten Werte wurden in Estland (69 %), Dänemark (68 %), Finnland (68 %), Frankreich (65 %) und der Slowakei (65 %) gemessen. |
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bpb: Sozialbericht 2024[6.11.] bpb: Sozialbericht 2024 - Ein Datenreport für Deutschland; Herausgeber*innen: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), Statistisches Bundesamt (Destatis): |
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Medienpreis zu Gleichstellung von Frauen& Männern[5.11.] Zum 23. Mal wurde 2024 in Hannover der renommierte Juliane Bartel Medienpreis des Landes Niedersachsen verliehen. Hiermit werden herausragende Beiträge im Fernsehen, Hörfunk und Internet gewürdigt, die die Diskriminierung von Frauen entlarven und auf amüsante, unterhaltsame, aber auch ernste und berührende Weise die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren und dabei Rollenkonflikte sichtbar machen. Die prämierten Beiträge rütteln wach und machen gleichzeitig Mut, denn sie zeigen nicht nur Missstände, sondern auch positive Beispiele, die für uns alle ein Ansporn darstellen sollten, das Thema stets im Blick zu behalten. |
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Veröffentlichungen des Europ. Instituts für Gleichstellungsfragen[10-12/24] Artikel/ Publikationen (alle englischsprachig) des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen (European Institute for Gender Equality (EIGE)), eine seit 2007 tätige Agentur der Europäischen Union: |
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Heinrich-Böll-Stiftung: Dossier: Demokratie&Aktivismus&Feminismus[31.10.] Magazin Böll.Thema (November / 24-2): Demokratie: Vielfältige Wege, ein gemeinsames Ziel: Weltweit steht die Demokratie unter Druck. In dieser Ausgabe stellen wir unter anderem Menschen vor, die uns mit ihrem Einsatz für demokratische Werte beeindrucken. Denn: Ohne Engagement und Einmischung gibt es keine Demokratie. Und ohne Demokratie ist alles nichts. [Auszüge:] Demokratie weltweit: Menschen machen Demokratie: Wie steht es um die Demokratie? Während in vielen Ländern Wahlen stattfinden, kämpfen Menschen in Autokratien für Menschenrechte und Reformen – oft unter gefährlichen Bedingungen. Von Rasmus Randig Mehr Demokratie weltweit: Daten und Fakten: Seit 2009 leben weltweit wieder mehr Menschen in Autokratien als in Demokratien. Fakten, Zahlen und Grafiken zum Stand der Demokratie in der Welt. Von Heike Holdinghausen Mehr Dossier: Demokratie weltweit: Die Seitenwechsler*innen: Aktivismus und Politik – zwei Bereiche, die sich oft überschneiden, ergänzen und doch sehr unterschiedlich sind. Was bewegt Menschen, von einem in das andere zu wechseln? Sechs biografische Skizzen über die Entscheidung, eine Grenze zu überschreiten. Von Christina Focken Mehr Interview: Demokratie weltweit: "Wir müssen krativer nachdenken": Rosa Balfour, Direktorin von Carnegie Europe, sieht neben den großen Themen wie Folgen der Globalisierung und Desinformation auch eine viel «banalere» Ursache für den Aufstieg der extremen Rechten: das gestörte Verhältnis zwischen den Bürger*innen und den Institutionen der repräsentativen Demokratie. Ein Interview von Zora Siebert und Rasmus Randig Mehr Kommentar: Gegen die große Hilflosigkeit im Umgang mit der AfD und dem BSW: Immer mehr Menschen haben offenbar den Eindruck, dass in Deutschland und Europa alles den Bach runter geht und von der Zukunft nichts Gutes zu erwarten ist. Es ist Aufgabe und Verantwortung der demokratischen Parteien, diesem Gefühl entgegenzuwirken, statt sich gegenseitig zu zerfleischen. Von Eva van de Rakt Mehr Analyse: Gegen alle Widerstände: Feministische Ansätze in der internationalen Politik umsetzen: Das Auswärtige Amt und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung haben 2023 Leitlinien für eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik veröffentlicht. Doch politischer Gegenwind gefährdet die Umsetzung der Konzepte. Von Birte Rodenberg Mehr |
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Jugend-Check: Einführung neues Wehrdienstrechts[28.10.] Jugend-Check zur Einführung neues Wehrdienstrecht - Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung wehrersatzrechtlicher Vorschriften und zur Einführung eines neuen Wehrdienstes (Stand 13.10.24) (Hintergrund: Das Kompetenzzentrum Jugend-Check (KomJC), ein Projekt des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung, ist die unabhängige Fachstelle für die systematische und begleitende Gesetzesfolgenabschätzung im Hinblick auf die Belange junger Menschen. Durch seine Arbeit sensibilisiert das KomJC für eine jugendgerechte Gesetzgebung.) |
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[Audio] bpb: Hörbuch Zusammenleben und Diskriminierung in Deutschland[25.10.] Zusammenleben und Diskriminierung - Ein Hörbuch über Menschen in Deutschland |
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Gleichstellungspolitische Bilanz der Ampel[17.10.] Lesenswerter Artikel! Auch wenn die Autorin damals noch von regulären BT-Neuwahlen im Sept. 205 ausging. ... Nullrunde in der Gleichstellungspolitik oder: die progressive Wählerin als gehorsame Frau, von Teresa Bücker Zu der Verfasserin: Teresa Bücker, freie Journalistin und Autorin. Ihr politisches Sachbuch »Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit« - ein Plädoyer für eine radikale Umverteilung von Zeit - ist 2022 im Ullstein Verlag erschienen und hat den NDR Sachbuchpreis 2023 gewonnen; zudem war es für den Deutschen Sachbuchpreis 2023 nominiert. [Siehe hierzu teils auch: die Antwort der Bundesregierung (Drucksache 20/12625 vom 19.8.24) auf eine Kleine Anfrage zum Stand der Vorhabenplanung der letzten drei Jahre des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.] |
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Informationen über jüdisches Leben / gegen Antisemitismus
Aktiv-Werden:
[Zusammenstellung von der Bildungsorganisation Pinkstinks 7.10.] |
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Portal "flucht-gender.de" nun auch in Einfacher SpracheDie Website des Projekts "Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen" ist neben sechs weiteren Sprachversionen nun auch in Einfacher Sprache verfügbar. Über die Datenbank der Website können Interessierte Organisationen, Beratungsstellen, Kampagnen, Publikationen und Aktionen finden, welche die Situation und die Rechte von geflüchteten Mädchen und jungen FLINTA* Personen betreffen. Die Datenbank soll immer weiter wachsen. Organisationen, die mit und für geflüchtete Mädchen und junge FLINTA*-Personen arbeiten, können über unsere Website ihre Angebote, Publikationen oder Kampagnen in der Datenbank veröffentlichen und so ihre eigene Sichtbarkeit erhöhen. |
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[Videos] Rückblick: 4. Bundeskongress Kinder-&Jugendarbeit PotsdamRückblick: 4. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit in Potsdam: Vom 16.-18.9.24 fand an der Universität Potsdam, Campus Griebnitzsee, der 4. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit statt. Eingeladen waren Vertreter*innen aus Fachpraxis, Verbänden, Verwaltung, Politik und Wissenschaft. Der dreitägige Fachkongress bot zahlreiche Möglichkeiten für gemeinsamen Austausch und fachpolitische Debatten. Es gab Raum für den Diskurs aktueller und zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklungen und die Entwicklung von Impulsen. Der Bundeskongress wurde veranstaltet durch den Forschungsverbund DJI/TU Dortmund, den Fachverband Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit Brandenburg e. V. und die Stadt Potsdam. Regionale Mitorganisatoren waren der Landesjugendring Brandenburg e.V. (LJR), das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) und die Stiftung SPI - Geschäftsbereich Niederlassung Brandenburg. Partner des Kongresses war das Bundesnetzwerk Kinder- und Jugendarbeit. Fördergeber des Bundeskongresses sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS). |
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SWR-Dossier: F*M* - gemeinsam für mehr Gleichberechtigung[25.10.] SWR-Dossier: Gemeinsam für mehr Gleichberechtigung: 134 Jahre wird es wohl noch dauern, bis Frauen und Männer weltweit gleichberechtigt sind. Das ist das Ergebnis des diesjährigen Global Gender Gap Reports. Wenn wir als Gesellschaft wollen, dass das schneller geht und nicht erst unsere Ur-Ur-Ur-Enkelinnen wirklich gleichberechtigt sind, dann braucht es auch die Männer: als Feministen. - Das Dossier betont: Auch Männer können Feminist sein - und fragt dann: Aber wie? In Texten und Videos werden Anregungen zur Beantwortung dieser Frage gegeben. |
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Jugendhilfeportal: Schwerpunkt „KJH im Kontext Rechtsextremismus“[10.10.] Auf dem Portal der Kinder- und Jugendhilfe wurde eine neue Magazinseite mit dem Schwerpunkt „Kinder- und Jugendhilfe im Kontext Rechtsextremismus“ veröffentlicht. Dort finden Sie aktuelle Meldungen aus dem Themenfeld der Kinder- und Jugendhilfe, die sich mit den aktuellen politischen Entwicklungen, der Demokratiebildung und dem Umgang mit rechtsextremen Einflüssen auseinandersetzen. Neben einem exklusiven Leitartikel „Sicherung der Integrität und Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe“ wird im Wochenrhythmus eines von fünf Interviews mit einer Fachkraft aus der Kinder- und Jugendhilfe zum Thema veröffentlicht. Die Seite bietet außerdem Übersichten zu Beratungsstellen, Terminen, Materialien, Projekten sowie Institutionen, die sich mit dem Umgang mit Rechtsextremismus und der Sicherung der Demokratie auseinandersetzen.
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Artikel: Sorgearbeit fair verteilen. Aber wie?[10/24] Sorgearbeit fair verteilen. Aber wie, Jutta Allmendinger? Jutta Allmendinger gehört zu den renommiertesten Soziologinnen Deutschlands und ist Expertin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung. Als langjährige Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), Professorin an der Humboldt Universität Berlin und Mitglied des deutschen Ethikrats hat sie sich intensiv mit Fragen der gesellschaftlichen Gerechtigkeit und Chancengleichheit beschäftigt. Mit ihrem Hintergrund in Soziologie und Sozialpsychologie – unter anderem an der Harvard University – und ihrer langjährigen Tätigkeit in Forschung und Praxis, ist sie eine der führenden Stimmen, wenn es darum geht, wie sich gesellschaftliche Strukturen verändern müssen. [zum gesamten Artikel] |
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bpb-Dossiers: Rechtsextremismus, Antisemitismus, Vielfalt, Migration, Menschen- & Kinderrechte- Neue TikTok-Reihe #NoHate beschäftigt sich mit Fragen rund um Rechtsextremismus: Wie er aussehen kann, wie gefährlich er ist und wie man ihm begegnen kann. Jeden Dienstag erscheint um 16 Uhr eine neue Folge auf dem TikTok-Kanal „generation_klartext“ und in der bpb-Mediathek. |
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Dossier LpB BW: GendernDossier der Landeszentrale für politische Bildung BW (LpB): Gendern: Was für die gendergerechte Sprache spricht – und was dagegen. Ein Pro und Contra. |
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"Klischeefrei" Methodensets für Fachkräfte in Kita, Schule & für Berufsberatung#klischeefreiaufwachsen - Methodensets für Fachkräfte in Kita und Schule sowie für die Berufsberatung der Servicestelle der Initiative Klischeefrei
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Filmreihe: Suizidale Krisen bei JugendlichenFilmreihen des Medienprojekts Wuppertal: - Junge-sein. Mann-werden. Eine Filmreihe mit Kurzspielfilmen und Kurzdokumentationen. In der reflexiven, aus Kurzspielfilmen, Kurzdokus und Interviewfilmen bestehenden Filmreihe geht es um das Erleben der Geschlechterrollen von Jungen und jungen Männern. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie werden Jungen zu glücklichen, unabhängigen Männern. Hierfür werden Jungen und junge Männer mit unterschiedlichen Hintergründen und Lebensentwürfen porträtiert und befragt. - "Stell dich nicht so an" über Depressionen bei Männern – als Streaming/Download und auf DVD. In diesem Film berichten drei an Depressionen erkrankte Männer von ihren persönlichen Erfahrungen. Lange Zeit galten Depressionen als eine überwiegend bei Frauen auftretende Krankheit. Inzwischen wissen wir, dass Männer in vergleichbarem Ausmaß an Depressionen erkranken und dabei oft suizidgefährdet sind. Außerdem gibt es als Bonusmaterial Interviews zu Selbsthilfegruppen, einem Theaterprojekt und einer Buchveröffentlichung, sowie mit Prof. Dr. Michael Klein (Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung) über spezifische Aspekte von Depressionen bei Männern. |
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Infos für Fachkräfte - Sexualtiät&Pornografiekonsum JugendlicherPOR-NO ODER POR-YES? Ein Projekt zur Pornografie-Kompetenz. Sexuell explizite Inhalte sind im digitalen Raum allgegenwärtig. Jugendliche werden mit pornografischen Inhalten konfrontiert. Für manche ist das Schauen von Pornos ein normaler Teil ihrer Sexualität, andere sind von dem Gesehenen irritiert oder verunsichert. Immerhin spiegeln Pornos eine Form von Sexualität wider, die allerdings meist losgekoppelt ist von Themen wie Beziehung, Gleichstellung, Verhütung oder Konsens. Dadurch können Erwartungen entstehen, die Druck machen und manche Jugendliche fragen sich vielleicht, ob sie ihre Sexualität auch so leben müssen. Sprich: Ist das alles „normal“ und/oder „echt“? Aus diesem Grund haben die Fachstelle für Burschenarbeit Steiermark ein Projekt zu Pornografie-Kompetenz ins Leben gerufen und stellt Fakten, Quiz, Videos und Infomaterial rund um das Thema Pornografie zur Verfügung. „Jugendliche und Pornografie: Eine Wissensübersicht“ des Dachverbands Schweizer Männer- und Väterorganisationen. Die Veröffentlichung trägt den aktuellen Stand des Wissens zusammen, wie Jugendliche Pornografie heute nutzen. Das Dokument zeigt auf, warum es wichtig ist, dass Eltern und Fachpersonen mit Jugendlichen Gespräche über das Thema führen und was es braucht, damit diese gelingen. Neben Fakten und einer Bedarfsanalyse für ein Workshop-Angebot, sind detaillierte Angaben zu den Entwicklungsaufgaben von Jugendlichen in Sachen Pornografie und den Aufgaben von Eltern und Fachpersonen im Gespräch enthalten. Repräsentative Umfrage zum Pornokonsum von Kindern und Jugendlichen der Landesansalt für Medien NRW: Fast die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen gibt an, bereits einen Porno gesehen zu haben – das zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage der Medienanstalt NRW. “Dabei überrascht besonders, in welch jungem Alter der Erstkontakt mit Pornos erfolgt – und zwar meist im Alter von 12 bis 15 Jahren. Der Kontakt geschieht häufig unfreiwillig bzw. zufällig. Diese Altersspanne entspricht der gleichen wie beim ersten Sexting. Und es fällt den allermeisten Kindern und Jugendlichen schwer, das Gesehene einzuordnen. Nur gut ein Viertel der Befragten (28 %), die einen Porno gesehen haben, bewerten Pornos als unrealistisch, 2023 lag der Wert noch höher bei etwa einem Drittel (2023: 33%).” |
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Blog zur "Rosa-Hellblau-Falle"Die Autor*innen Almut Schnerring und Sascha Verlan des "Rosa-Hellblau-Falle®"-Blog wollen auf die Allgegenwart von Rollenklischees aufmerksam machen und für verinnerlichte, unbewusste Zuschreibungen sensibilisieren. Dazu befassen Sie sich mit den Themenbereichen Geschlechtergerechtigkeit, AntiBias, Rollenstereotype und Zugehörigkeit, mit Sprache, Kommunikation und Rhetorik. Sie veröffentlichen Bücher, Artikel und Radiosendungen und engagieren sich im Rahmen von Vorträgen, Workshops und auf Podien und organisieren Veranstaltungen und Aktionstage (vgl. equalcareday.de). |
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Infos zu "Caring Masculinities"CarMiA - Manual für die Konzeption und Durchführung von Peer-to-Peer Projekten zur Stärkung von Caring Masculinities. Diese Handreichung enthält Empfehlungen und Anregungen, die pädagogischen Fachkräften (Lehrer*innen, politische Bildner*innen, Jugendarbeiter*innen) helfen sollen, Peer-to-Peer-Trainings zur kritischen Auseinandersetzung mit Männlichkeiten, Gewaltprävention und zur Förderung fürsorglicher Männlichkeiten (Caring Masculinities) an Schulen oder anderen pädagogischen Einrichtungen zu planen und durchzuführen. |
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Materialien für die sexualpädagogische ArbeitDA SCHAU HER! - Materialien für die sexualpädagogische Arbeit. Daschauher.info ist eine Sammlung der Fachstelle Burschenarbeit Graz/Steiermark, die Videos und Podcasts zu den Themen Liebe, Sexualität, Körper, Beziehung u.a. vereint. Auf der Plattform können Jugendliche sich einfach durch die verschiedenen Themen und Videos durchklicken und bekommen so Antworten auf Fragen, die sie beschäftigen. |
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Doku: Tagung Diskriminierungskrit. Perspektiven auf Inklusion& Ableismus im Bildungssystem[17.6.] Die Dokumentation der 13. Baustelle Inklusion mit dem Titel ‚"Entweder sind alle normal oder niemand!" - Diskriminierungskritische Perspektiven auf Inklusion und Ableismus in Kita und Grundschule‘ fand am 17.06.2024 statt. |
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8. Stellenanzeigen |
Darmstadt: Schul-/Sozialarbeiter*/assistent*, Sozial-&Heilpädagog*innen u.a.Der Sozialkritische Arbeitskreis Darmstadt e.V. sucht mehrere Mitarbeiter*innen: |
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Dortmund: LAG JA NRW: Referent*inen Bildung & ÖffentlichkeitsarbeitDie Landarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit in Nordrhein-Westfalen e.V. sucht zum 15. Februar 2025 zwei neue Referent*innen:
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Düsseldorf: SKM Office Manager*in/ Projektreferent*inDer SKM Bundesverband e.V. - ein Fachverband in der Sozialen Arbeit und Mitglied im Deutschen Caritasverband mit Sitz in Düsseldorf - sucht eine*n Office Manager*in (m/w/d) mit 19,5 Wochenstunden ab sofort sowie eine*n Projektreferent*in (m/w/d) in der digitalen Männerberatung mit 39 Wochenstunden ab 1.1.2025. Arbeitsort ist Düsseldorf. |
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Einbeck: GleichstellungsbeauftragteDie Stadt Einbeck sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Gleichstellungsbeauftragte mit 50% einer Vollzeitstelle. Die Stelle wird nach Entgeltgruppe 10 TVöD/ Besoldungsgruppe A11 NBesG vergütet. Weitere Informationen: Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung e.V. Hannover; Herr Piorr (fpiorr@einbeck.de) |
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Gaildorf: Leitung JugendreferatDas Jugendreferat Gaildorf mit dem Jugendhaus G 57 und dem Schülerhaus mit Mensa bietet viele interessante Projekte im Bereich Jugendbeteiligung, Ferienprogramm und Mädchen- & Jungendarbeit. In enger Zusammenarbeit werden Projekte entwickelt, umgesetzt und etabliert. Die Stadt Gaildorf sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet und in Vollzeit eine Leitung (m/w/d) für das Jugendreferat. Zu den Aufgaben zählen die Koordination und Planung der kommunalen Jugendarbeit, die Leitung der städtischen Jugendeinrichtungen, die Initiierung und Begleitung interkultureller Projekte und individuelle Integrationsförderung, die Hilfestellung und Vermittlung in jugendspezifischen Fragen im Sinne einer Perspektivenberatung und einige weitere Aufgabengebiete. Bewerbungsschluss: 22. Dezember 2024. [mehr Infos] |
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Köln: Queeres Netzwerk NRW: Projektreferent*in/ Landeskoordination- Projektreferent*in Q_Munity: zum 1.2.25 oder später wird eine*n engagierte*n Projektreferent*in Q_Munity - Rassismuskritische queere Jugendarbeit im Kontext Flucht/Migration (d/w/m/offen, 50%) gesucht [Mehr dazu] |
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Osnabrück: Stadt, Leitung des Fachdienstes KinderLeitung (w/m/d) des Fachdienstes Kinder im Fachbereich für Kinder, Jugendliche und Familien. |
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Stuttgart: Honorarkraft mit Hochschulabschluss Pädagogik/Soziale ArbeitDie LAG Mädchen*politik LAG Mädchen*politik sucht zur Umsetzung des Projekts* Inklusive Mädchen*arbeit – Kompaktwissen für Multiplikator*innen im Rahmen eines Honorarvertrags zum nächstmöglichen Zeitpunkt und befristet bis zum 28.2.2026 eine Honorarkraft mit Hochschulabschluss der Pädagogik, der Sozialen Arbeit oder mit vergleichbarem Abschluss. Das geplante Projekt hat zum Ziel, Vernetzung und Kooperation der inklusiven Mädchen*arbeit Baden-Württemberg zu fördern und gebündelt als Kompaktwissen für Fachkräfte zur Verfügung zu stellen. Zielgruppe des Qualifizierungsangebots sind Pädagoginnen*, Jugendleiterinnen* etc., die mit Mädchen* und jungen Frauen* arbeiten, z.B. in der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Inklusionsbeauftragte oder Einrichtungen der Behindertenhilfe. Wir freuen uns zur Erweiterung diverser Perspektiven innerhalb unseres Teams besonders über Bewerbungen von Menschen mit Behinderung und/oder Personen, die sich als BI_POC und/oder queerfeministisch positionieren. Bewerbungsschluss: 6. Januar 2025. [Mehr Infos] |
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