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Bundearbeitsgemeinschaft Jugend und Sozialarbeit
2024/3 BAG EJSA-Infobrief

Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wie junge Menschen ihre Anliegen gegenüber "der Politik" selbst formulieren, zeigten die beiden nächsten Regionalveranstaltungen zu unserem Jubiläumsjahr unter dem Motto "Zukunft ist immer!". Lesen Sie weiter unten mehr dazu.

Erstmalig dürfen in Deutschland junge Menschen ab 16 Jahren das Europaparlament mitwählen. Deshalb sind auch einige Aktivitäten in Jugendorganisationen zu verzeichnen. Sie informieren über die Bedeutung des Europaparlaments für uns und sie informieren über das Wahlverfahren. In diesem Infobrief wollen wir sowohl auf die Aktivitäten von Diakonie, Kirche und Evangelischer Jugend als auch auf die Initiative des Europäischen Netzwerkes für Jugendsozialarbeit hinweisen. Wohl wissend, dass es viele weitere Aktivitäten gibt, beschränken wir uns hier auf diese. Einige Materialien und interessante Webseiten haben wir auch auf unserer Webseite zusammengestellt.

Zudem möchten wir die Gelegentheit nutzen, um auf die klaren Positionen der Diakonie gegenüber der AfD hinzuweisen und Ihnen eine Handreichung der Diakonie Mitteldeutschland vorzustellen.

Nun wünsche ich Ihnen frohe Pfingsttage und eine informative Lektüre

Claudia Seibold
Redaktion

Inhalt

75 Jahre BAG EJSA

Regionalveranstaltung auf dem Interkulturellen Campus Deizisau

Regionalveranstaltung im Jugendmigrationsdienst Kiel

Druckfrisch

31. DREIZEHN "Zukunft auf der Kippe - Jugendsozialarbeit mit jungen Menschen in prekären Lebenslagen"

Zur Europawahl

#Wählerisch - Für ein jugendgerechtes Europa

#IVoteForEU Kampagne

Sozial-O-mat

EU-Klimawahlcheck

„Die Gewalt an Europas Grenzen muss endlich ein Ende haben“

Handreichung zur Europawahl vom Europa-Büro der EKD

Aus dem Verband

Die Diakonie Deutschland bezieht Position

Sozialpolitik: Positionen der AfD und der Diakonie im Vergleich

Mental Health Coaches

Die Evaluation des Modellprojektes MHC startete im Mai

Jugendsozialarbeit und Bildung

"Sozialraumorientierung als Baustein einer klassismuskritischen Schulsozialarbeit"

Schulabsentismus – frühzeitig.vernetzt.handeln

Pressemitteilung: "Gemeinsam ein Netz spannen – für junge Menschen – gegen Schulabsentismus"

Berufliche und soziale Integration und Mädchen*sozialarbeit

Herausforderungen und Chancen von jungen Frauen* und Mädchen* in der beruflichen Bildung

Prekäre Lebenslagen

Klassismus in der sozialen Arbeit

Internationale Arbeit

Partizipation und Empowerment – Studienbesuch in der Türkei

Bundesprogramm Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Wie Projekte wirken - Jahrestagung im Programm BGZ

Projektschmiede 2024 – Neues aus dem Antragsworkshop für das BGZ-Programm

Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

Aktionswochen gegen Rassismus in Bitterfeld-Wolfen

Aufregender Ausflug ins politische Berlin: Jugendliche treffen Annalena Baerbock

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungen der BAG EJSA

Veranstaltungen von Mitgliedern

Veranstaltungen von Kooperationspartnern

75 Jahre BAG EJSA

Regionalveranstaltung auf dem Interkulturellen Campus Deizisau

Die zweite von sechs Regionalveranstaltungen, die anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der BAG EJSA durchgeführt werden, fand in Deizisau (in der Nähe von Stuttgart) statt.

Auf dem Interkulturellen Campus Deizisau trafen sich 12 junge Menschen mit Fluchtgeschichte zum Austausch mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Sebastian Schäfer (Bündnis 90/Die Grünen) und Herrn Matrohrs, Bürgermeister der Kommune Deizisau.
„Zukunft ist immer“. Sie zu gestalten, wird den jungen geflüchteten Menschen aber nicht leicht gemacht.
„Wir brauchen engagierte und motivierte Jugendliche und junge Erwachsene. Wir müssen ihnen Chancen geben und Brücken in die Gesellschaft bauen“, war eines der Anliegen, das der Bundestagsabgeordnete Dr. Sebastian Schäfer herausstellte.

Lesen Sie den vollständigen Bericht unter: Regionalveranstaltung Deizisau

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Regionalveranstaltung im Jugendmigrationsdienst Kiel

"Ihr bewegt die großen Themen unserer Zeit in einer bemerkenswerten Tiefe,“ so Gyde Jensen (FDP) im Rahmen der Regionalveranstaltung zum Jubiläum der BAG EJSA am 9. Mai in Kiel. Junge Frauen, die vom JMD Kiel beraten und begleitet werden, hatten sich Gedanken zum Thema „Zukunft ist immer!“ gemacht und mit der Abgeordneten und weiteren Gästen dazu diskutiert:

  • Was kann gegen die Luftverschmutzung getan werden?
  • Wie kann jungen Menschen soziale Mobilität ermöglicht werden?
  • Wie kann Bildungsgerechtigkeit ermöglicht werden?

Mit ihren Beiträgen machen die jungen Frauen deutlich, dass sie angekommen sind in Deutschland und als Teil dieser Gesellschaft Zukunft mit gestalten. Aber es braucht auch die notwendigen Ressourcen, um Zukunft gestalten zu können. Das gilt für die großen Themen ebenso wie für die Gestaltung des eigenen Lebens. Am Beispiel von Erfolgsgeschichten ehemaliger Klient*innen des JMD, zu denen auch die der teilnehmenden jungen Frauen gehören, wurde einmal mehr deutlich, dass das Angebot der Jugendmigrationsdienste einen relevanten Beitrag für die Integration dieser jungen Menschen leistet.

Den vollständigen Bericht und einige Fotos finden Sie auf unserer Webseite unter: Regionalveranstaltung Kiel

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Druckfrisch

31. DREIZEHN "Zukunft auf der Kippe - Jugendsozialarbeit mit jungen Menschen in prekären Lebenslagen"

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In der neuen Ausgabe der DREIZEHN werfen wir einen Blick auf die komplexen Herausforderungen, denen sich junge Menschen in prekären Lebenslagen stellen. Diese Lebenslagen sind oft geprägt von „Diskontinuität, multiplen Problemlagen, prekären Wohnverhältnissen, geringer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, psychischen Belastungen und Krankheiten, Diskriminierung, unsicherem Asyl- und Aufenthaltsstatus und wenig Zugang zu unterstützenden Ressourcen im eigenen sozialen Umfeld“ (Seite 17).

Durch diese vielschichtige Betrachtung des Themas will die DREIZEHN ein umfassendes Bild der aktuellen Situation junger Menschen in prekären Lebenslagen zeichnen. Wir wollen nicht nur Probleme aufzeigen, sondern auch praktikable Lösungen und Erfolgsgeschichten aus den Handlungsfeldern der Jugendsozialarbeit präsentieren, die Mut machen und zum Handeln anregen.

Die Printausgabe der 31. DREIZEHN kann – wie auch die bereits erschienenen Ausgaben – kostenlos bestellt werden. Bitte schreiben Sie dazu mit Angabe Ihrer Adresse, der gewünschten Ausgabe und der Menge der Exemplare eine E-Mail an die Redaktion.

Zum Download der Zeitschrift gelangen Sie über den Link: 31. DREIZEHN

Zur Europawahl

#Wählerisch - Für ein jugendgerechtes Europa

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#Wählerisch ist eine Kampagne der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej), die junge Menschen über die Europawahl, christliche Perspektiven auf aktuelle politische Themen und Möglichkeiten der Partizipation informieren will: www.aej.de/waehlerisch

Auch auf dem Instagram-Kanal der aej wird über die Europawahl informiert: https://www.instagram.com/aej.de/

#IVoteForEU Kampagne

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Das YES Forum und seine Mitglieder führen die Kampagne #IVoteForEU durch, um junge Menschen zur Teilnahme an den Wahlen zum Europäischen Parlament (6. - 9. Juni 2024) zu ermutigen.

Es ruft zur Beteiligung auf:

  • Haben Sie gute Gründe, bei den EU-Wahlen abzustimmen? Dann teilen Sie sie mit uns!
  • Wir sammeln kurze Video-Statements von jungen Menschen und Sozial- und Jugendarbeitsfachleuten aus ganz Europa, in ihren eigenen Sprachen, in denen erklärt wird, warum sie wählen und warum auch andere dies tun sollten.
  • Interessiert daran, Teil der Kampagne zu sein? Machen Sie Ihr Video, fügen Sie eine englische Transkription hinzu und senden Sie es an unsere Kommunikationsbeauftragte, Olatz Alonso (olatz.alonso@yes-forum.eu)! Sie können sie auch kontaktieren, wenn Sie Fragen haben!
  • Detaillierte Anweisungen finden Sie unter folgendem Link: IVOTEFORYOU

Sozial-O-mat

Für welche Sozialpolitik der EU stehen die Parteien, die am 9. Juni 2024 in Deutschland zur Europawahl antreten? Der Sozial-O-Mat der Diakonie Deutschland liefert die Antwort. Die bereits aus vielen Bundestags- und Landtagswahlen bekannte unparteiische Wahlentscheidungshilfe der Diakonie Deutschland hilft Wählerinnen und Wählern bei der Orientierung - und soll zur Stimmabgabe motivieren.  
 
"Gerade in einem von Populisten und Extremisten aufgeheizten politischen Klima ist es wichtig, die eigene Wahlentscheidung gründlich zu treffen", sagt Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch am Dienstag zum Start des Sozial-O-Mat "Europa ist zu wichtig für Denkzettel-Entscheidungen mit fatalen Folgen."

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EU-Klimawahlcheck

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Der EU-Klimawahlcheck ist online! Ab sofort können sich Wähler*innen spielerisch über die Forderungen der Klima-Allianz zur EU-Wahl und die Wahlprogramme der größten Parteien informieren. In der Klimaallianz, die den Klima-Wahlcheck veröffentlicht hat, arbeiten u.a. die Mitglieder der Nationalen Armutskonferenz AWO, Caritas und Diakonie sowie die DGB-Gewerkschaft ver.di mit. Die Klima-Allianz Deutschland, der NABU, Protect the Planet und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring haben dafür die Wahlprogramme der sechs größten deutschen Parteien ausgewertet. Herausgeber ist das Klimaallianz- Mitglied Europeans for Climate Association. 

Europa heizt sich in der Klimakrise schneller auf als jeder andere Kontinent. In Spanien, Frankreich und Italien wird das Wasser knapp. In Deutschland häufen sich Dürreperioden, Waldbrände und Überflutungen. Um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise zu vermeiden, müssen Regierungen jetzt unsere Treibhausgasemissionen senken und allen ein klimafreundliches Leben ermöglichen. Die EU ist dabei ein wichtiger Hebel, denn die meisten Klima- und Naturschutzgesetze werden in Brüssel gemacht.

Sie finden den Klimacheck über den Link: EU-Klimawahlcheck

„Die Gewalt an Europas Grenzen muss endlich ein Ende haben“

Der Beauftragte für Flüchtlingsfragen der EKD, Bischof Christian Stäblein, kritisiert „Pushbacks“ an den EU-Außengrenzen, die gegen europäisches Recht verstoßen. Bei einer Reise entlang der Balkanroute hat er mit geflüchteten Menschen gesprochen, die ihm von diesen Erlebnissen berichtet haben.

Der Berliner Bischof Christian Stäblein hat sich erschrocken über Berichte von Geflüchteten über anhaltende gewaltsame Zurückweisungen an EU-Außengrenzen gezeigt. Während seiner Reise entlang der Balkanroute in Bosnien-Herzegowina und Kroatien hätten ihm Geflüchtete und Schutzsuchende berichtet, dass es nach wie vor sogenannte Pushbacks gebe, die gegen europäisches Recht verstoßen, sagte Stäblein. Es zeige sich deutlich, dass es für den Umgang mit Geflüchteten und Migranten noch keine europäische Lösung gebe, „die menschenwürdig ist und die den Menschen dort gerecht wird“. Europa verrate an dieser Stelle seine eigenen Werte.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf der Webseite der EKD: Pushbacks verstoßen gegen europäisches Recht

Handreichung zur Europawahl vom Europa-Büro der EKD

Zur bevorstehenden Europawahl im Juni hat das Brüsseler Büro der Bevollmächtigten der EKD eine Handreichung herausgegeben. Die Broschüre gibt einen Überblick über die Arbeit des Europäischen Parlaments, die Europawahlprogramme der relevanten Parteien und gibt Antworten auf die Frage, warum Protestant*innen zur Europawahl gehen sollten und die anstehenden politischen Themen.

„Populistische Parteien bieten vermeintlich einfache Antworten auf die komplexe Weltlage an.“ Deshalb sei die Europawahl in diesem Jahr eine Richtungswahl. Es gehe darum, welche politischen Mehrheiten unsere gemeinsame Zukunft in der EU bestimmen werden, schrieb die Leiterin des Brüsseler EKD-Büros, Katrin Hatzinger im Vorwort.

Die Handreichung finden Sie auf der Webseite der EKD unter dem Link: Handreichung zur Europawahl

Aus dem Verband

Die Diakonie Deutschland bezieht Position

Nächstenliebe verpflichtet. Diakonie heißt gelebte Nächstenliebe – und zwar unterschiedslos. Die Botschaft der Bibel ist an der Stelle sehr klar. Und auch deshalb ist die Diakonie mit herausgefordert: „Denn eine offene Gesellschaft wie die unsere, ist die Grundlage für den Sozialstaat, wie wir ihn kennen und schätzen,“ so sagt es Präsident Schuch in der jüngsten Ausgabe des Magazins „Zeitzeichen“. Darin erläutert er noch einmal aus christlich-theologischer Sicht seine Haltung zum Umgang mit der AfD. 
Lesen Sie den vollständigen Artikel unter Zeitzeichen: Im Dienst an allen Menschen.

Sozialpolitik: Positionen der AfD und der Diakonie im Vergleich

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Die Diakonie Mitteldeutschland hat eine Handreichung zur Argumentation erarbeitet unter dem Titel „WAS WÄRE, WENN ...? Sozialpolitik: Positionen der AfD und der Diakonie im Vergleich“

Diese Broschüre schließt an die „Grundsätze und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der AfD“ aus 2023 an und bietet sich als Grundlage für inhaltliche Diskussionen und Gespräche an. Sie hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie bezieht sich in der Auswertung von Quellen auf den Stand April 2024 und die zu diesem Zeitpunkt absehbar wichtigsten Themen der bevorstehenden Wahlkämpfe.

Sie können die Broschüre  "WAS WÄRE WENN ..." direkt in der APP  der Diakonie Mitteldeutschland lesen. Oder über folgenden Link Downloaden: PDF: "WAS WÄRE WENN ..."

Mental Health Coaches

Die Evaluation des Modellprojektes MHC startete im Mai

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Das Modellprojekt Mental Health Coaches wird im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts „Monitor Bildung und psychische Gesundheit“ („BiPsy“; www.bipsy.de) evaluiert. Der BiPsy-Monitor hat das Ziel, die psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen an Schulen in Deutschland bundesweit, repräsentativ und über einen Zeitraum von drei Jahren umfassend abzubilden. Der Schulmonitor ist ein Kooperationsprojekt der Universität Leipzig und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover unter Förderung der Robert Bosch Stiftung.

Im Rahmen der Evaluation werden Schulleitungen, MHC-Fachkräfte, Schüler*innen und Träger befragt. Die Ergebnisse der Evaluation sollen dazu dienen, das Modellprojekt hinsichtlich positiver Effekte der Mental Health Coaches, aber auch hinsichtlich notwendiger kritischer Punkte umfassend und auf verschiedenen strukturellen und Prozessebenen zu bewerten.

Mit ersten Ergebnissen kann voraussichtlich zum Jahrestag des Programmstarts am 23.9.24 gerechnet werden.

Jugendsozialarbeit und Bildung

"Sozialraumorientierung als Baustein einer
klassismuskritischen Schulsozialarbeit"

Der Kooperationsverbund Schulsozialarbeit lädt herzlich zum digitalen Fachdialog „Sozialraumorientierung als Baustein einer Klassismus-kritischen Schulsozialarbeit“ ein.

Im Rahmen des Fachdialogs werden die sozialräumlichen Aspekte der Schulsozialarbeit erörtert und für ein Klassismus-kritisches Arbeiten im Schulkontext betrachtet. Ziel dieser Auseinandersetzung ist es, ein besseres Verständnis für die Lebenswelten von Schüler*innen zu entwickeln. Perspektivisch erarbeitet der Kooperationsverbund Schulsozialarbeit daraus Handlungsansätze und Strategien, wie soziale Herkunft als Diskriminierungs-grund überwunden und der soziale Aufstieg gefördert werden kann.

Den Fachdialog eröffnet Prof. Dr. Felix Manuel Nuss von der Katholischen Hochschule Münster mit einem Vortrag zur Relevanz des Sozialraums in sozialpädagogischen Beziehungen. Anschließend beleuchtet Dörthe Friess am Beispiel der sozialtherapeutischen Einrichtung „Lichtblick Hasenbergl“ in München, wie dem Thema Jugend und Armut praktisch begegnet werden kann.

Der Fachdialog richtet sich an Schulsozialarbeiter*innen, Vertreter*innen von Fachorganisationen und Wissenschaftler*innen sowie an Koordinator*innen und Multiplikatoren*innen der Schulsozialarbeit.

Die Veranstaltung schließt an die Nikolaustagung 2023 zum Thema „Armut in Deutschland“ an. Auf unserer Homepage ist die Dokumentation dieser Veranstaltung mit allen Beiträgen zum Thema Klassismuskritik und Schulsozialarbeit zu finden.

Der Fachdialog findet am 20. Juni online von 9:00 bis 12:00 Uhr statt.
Anmeldungen sind bis 07.06.2024 über diesen Anmeldelink möglich.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Claudia Seibold.

Schulabsentismus – frühzeitig.vernetzt.handeln

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Über 200 Teilnehmer*innen setzten sich am 8. Mai mit der Frage auseinander, wie es gelingt, Schulabsentismus zu verhindern oder ihm frühzeitig zu begegnen.

Die einführenden Vorträge von Prof. Dr. Karsten Krauskopf und Prof. Dr. Karsten Speck legten die theoretischen Grundlagen für die weitere Arbeit. Beide stellten heraus, dass Kooperation kein „Selbstläufer“ ist, sondern harte Arbeit, die ein hohes Maß an Verständigungsbereitschaft erfordert. Karsten Krauskopf stellte die „Geteilten mentalen Modelle“ und „Communites of Practice“ als hilfreiche Modelle vor. Karsten Specks Vortrag mündete in Handlungsempfehlungen zur multiprofessionellen Kooperation, die auf der Seite des Landesprogramms in Sachsen Anhalt „Gemeinsam den Schulerfolg sichern“ veröffentlicht sind: 10 Tipps zur multiprofessionellen Kooperation.

In 10 Workshops lernten die Teilnehmer*innen diverse Praxis kennen und konnten für sich selbst neue Handlungsoptionen entwickeln.

Eine Dokumentation der Tagung wird erstellt und demnächst veröffentlicht. Schon jetzt können Sie den Kurzbericht, das Programm und die Workshops nachlesen unter: Dokumentation Schulabsentismus 2024

Pressemitteilung:
"Gemeinsam ein Netz spannen – für junge Menschen – gegen Schulabsentismus"

Die Online-Fachtagung „Schulabsentismus – frühzeitig vernetzt handeln.“ am 08. Mai 2024 arbeitete an Lösungen, wie Schulabsentismus frühzeitig und multiprofessionell begegnet werden kann. Die Pressemeldung dazu "Gemeinsam ein Netz spannen - für junge Menschen - gegen Schulabsentismus" fordert mehr Aufmerksamkeit für das Thema des Schulabsentismus und verstärkter Investitionen in präventive Maßnahmen.

Die vollständige Pressemeldung finden Sie unter dem Link: PM Schulabsentismus.

Berufliche und soziale Integration und Mädchen*sozialarbeit

Herausforderungen und Chancen von jungen Frauen* und Mädchen*
in der beruflichen Bildung

Auf der digitalen Fachtagung werden die Herausforderungen und Chancen für Mädchen* und junge Frauen* in der beruflichen Bildung beleuchtet. Zunächst werden geschlechterspezifische Entwicklungen in Ausbildungsberufen dargestellt. Daran anschließend geht es darum, wie es gelingen kann, klischeefreie Berufsorientierung zu gestalten. Aus der Praxis der Jugendsozialarbeit werden Ansätze vorgestellt, wie junge Menschen bedarfsgerecht unterstützt sowie typische Rollenbilder im Handwerk abgebaut werden können.

Achtung neuer Termin: Die Online-Tagung findet am 4. Dezember statt.

Weitere Informationen werden demnächst auf unserer Webseite eingestellt: Berufliche Bildung 2024

Prekäre Lebenslagen

Klassismus in der sozialen Arbeit

Was haben „Klassismus und prekäre Lebenslagen“ miteinander zu tun? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Arbeitssitzung am 23.04.2024 mit interessanten Impulsen aus der Soziologie und Schuldnerberatung.

Zu Gast waren der Soziologe Andreas Kemper und die Schuldnerberaterin Sarah Bast. Beide stellten ihre Positionen zum Thema "Klassismus und prekäre Lebenslagen" anschaulich dar. Andreas Kemper zog die großen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Linien zu beiden Themen und klärte dabei zunächst die Begriffe. Sarah Bast präsentierte ihre Bachelor Abschlussarbeit (August 2023) zum Thema "Klassismus in der sozialen Arbeit". In Fallbeispielen stellte sie die normierten Einstellungen von Fachkräften vor und welche Auswirkungen diese auf die Klient*innen haben können. 

Den Kurzbericht der Veranstaltung finden Sie unter dem Link: Klassismus und prekäre Lebenslagen

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Internationale Arbeit

Partizipation und Empowerment – Studienbesuch in der Türkei

Wir laden ein zum Studienbesuch nach Eskişehir, Türkei, zum Thema: „Partizipation und Empowerment: Förderung der Partizipation, des freiwilligen Engagements und des sozialen Zusammenhalts junger Menschen“

Der Austausch richtet sich an Fachkräfte, die in ihrem Arbeitsfeld das Thema Partizipation und die (politische) Beteiligung von jungen Menschen aktiv umsetzen oder die sich für eine bessere Beteiligung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen einsetzen und an Vertreter*innen, die für dieses Thema institutionell oder strukturell verantwortlich sind. Die Partnergruppe auf türkischer Seite besteht aus Fachkräften der Sozialen Arbeit in der Türkei und aus Mitarbeiter*innen staatlicher Institutionen. Von deutscher Seite können maximal 8 Personen teilnehmen. Maßgeblich für die Auswahl der Teilnehmenden ist der Bezug ihrer Arbeitsinhalte zum Thema. Die Beherrschung der türkischen oder englischen Sprache ist von Vorteil, aber kein zwingendes Kriterium. Im gesamten Programm wird gedolmetscht.

Termin: 02.-06.07.2024
Anmeldeschluss: 01.06.2024

Zum Programm und Anmeldeformular gelangen Sie über den Link: Partizipation und Empowerment

Ejsa copyright: alamy GDK25B

Bundesprogramm Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Wie Projekte wirken - Jahrestagung im Programm BGZ

Unter dem Motto „Wie Projekte wirken“ trafen sich vom 2. bis 3. Mai in Berlin die Verantwortlichen aus den Projekten von AWO, Diakonie Deutschland und BAG EJSA mit Vertreter*innen aus dem BAMF sowie Landes- und Bundesverbänden zur der Jahrestagung im Bundesprogramm Gesellschaftlicher Zusammenhalt.

Maria Loheide (Vorständin Diakonie Deutschland) stellte in ihrem Grußwort die Bedeutung des Programms für den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort heraus und lobte die  erfolgreichen und engagierten Angebote vor Ort.

Dr. Olaf Kleist vom DEZIM zeigte in einem Input erste Schritte zur niedrigschwelligen Evaluierung der eigenen Projektarbeit auf.

Über 40 Teilnehmer*innen tauschten sich intensiv über Erfolge und Herausforderungen ihrer Angebote vor Ort aus und konnte sich im Rahmen einer Exkursion ins Futurium mit Ideen und Bedarfen für gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Zukunft auseinandersetzen.

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Projektschmiede 2024 –
Neues aus dem Antragsworkshop für das BGZ-Programm

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„Wenn ein Krokodil und ein Alligator, die in verschiedenen Lebensräumen leben, sich streiten und anschließend immer noch Freund*innen sind, dann sollten wir Menschen das doch auch schaffen. Oder?“

Streitkultur neu zu denken und umzusetzen ist eine Projektidee, die eine Teilnehmerin mit der Metapher von Krokodil und Alligator augenzwinkernd beschreibt.

Insgesamt zehn Projektideen wurden in der Projektschmiede 2024 der BAG EJSA e.V. in Mannheim vertieft und konkretisiert.
In der vierten Runde der Projektschmiede, die im Rahmen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt. – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“ stattfindet, haben engagierte und gemeinnützige Organisationen intensiv über fast vier Tage an ihren Projektideen gearbeitet.

Außerdem haben sie sich eingehend mit der Antragsstellung für eine Projektförderung im BGZ-Programm beschäftigt. Bis zur Einreichungsfrist am 30. Juni werden die Träger durch Einzelberatungen begleitet.

Mehr zur Projektschmiede der BAG EJSA e.V. unter: Projektschmiede

Oder bei Instagram: @projektschmiede

Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

Aktionswochen gegen Rassismus in Bitterfeld-Wolfen

In den Wochen gegen Rassismus setzte Respekt Coachin Ronja Hohbach vom JMD Bitterfeld-Wolfen (Diakonie) ein vielfältiges Angebot für die Berufsbildenden Schulen um. Mit Gesprächen über das Jüdischsein, einem Theater über Widerstandskämpferinnen und viel Raum für Selbstreflexion. Die Jugendlichen lernten, Denkmuster zu hinterfragen und die eigene kulturelle Vielfalt wertzuschätzen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie auf der Webseite der Jugendmigrationsdienste Aktionswochen Bitterfeld-Wolfen.

Bildquelle: JMD Bitterfeld-Wolfen / BbS Abi

Ejsa

Aufregender Ausflug ins politische Berlin:
Jugendliche treffen Annalena Baerbock

Mit der Außenministerin über Politik und Persönliches sprechen, eine Debatte im Plenarsaal verfolgen und mehr über die Geschichte des Bundestags lernen: Für die Schüler*innen einer brandenburgischen Respekt-Coaches-Kooperationsschule war es ein besonderer Tag. Ein Heraustreten aus der Komfortzone, das neue Perspektiven brachte. Carina Hötzel-Schrödter vom JMD Teltow-Fläming hat den Ausflug mitorganisiert.

Den ausführlichen Bericht finden Sie auf der Webseite der Jugendmigrationsdienste:  Jugendliche bei der Außenministerin.

Bildquelle: JMD Teltow-Fläming, Wiesenoberschule

Ejsa

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungen der BAG EJSA

05.06. – 06.06.2024 Alles gut!? Begleitung junger Menschen mit psychosozialen Belastungen

Fachtagung der evangelischen Jugendmigrationsdienste
5. bis 6. Juni 2024 in Magdeburg
verantwortlich: Judith Jünger und Rebekka Hagemann
 

02.07. – 06.07.2024 Studienbesuch in Eskişehir (Türkei)

Partizipation und Empowerment – Förderung der Partizipation, des freiwilligen Engagements und des sozialen Zusammenhalts junger Menschen.

Der Austausch richtet sich an Fachkräfte, die in ihrem Arbeitsfeld das Thema Partizipation und die (politische) Beteiligung von jungen Menschen aktiv umsetzen oder die sich für eine bessere Beteiligung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen einsetzen und an Vertreter*innen, die für dieses Thema institutionell oder strukturell verantwortlich sind.

verantwortlich: Hans Steimle
Informationen und Anmeldung: Partizipation und Empowerment

Auf der Homepage der BAG EJSA unter www.bagejsa.de finden Sie unter "Veranstaltungen" alle Termine mit den entsprechenden Informationen.

Veranstaltungen von Mitgliedern

Fachtag „Wie ein Kreis im Meer von Quadraten - Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt - (k)ein Thema in der Jugendsozialarbeit?“

Der Fachtag „Wie ein Kreis im Meer von Quadraten“ möchte Orientierung bieten und gibt Gelegenheit, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Kontext von Identitätsbildung zu diskutieren. Im Zentrum von fachlichen Inputs und Diskussionen steht die Frage, wie die Jugendsozialarbeit sowohl junge Menschen wie auch beim Prozess des Abbaus von sexuellen und geschlechtlichen Vorurteilen bei Jugendlichen gut unterstützen kann. Der Fachtag „Wie ein Kreis im Meer von Quadraten“ wird in Kooperation mit der NRW-Fachberatungsstelle „gerne anders!“, welche die fachliche und inhaltliche Ausgestaltung des Fachtags umsetzt, durchgeführt.

Termin: 03.07.2024, in der Zeit von 9.30h – 17.00h
Ort: Diakonie RWL, Lenaustr. 41, 40470 Düsseldorf
Ansprechpartner: Björn-Christian Jung, Diakonie RWL
Die Teilnahme ist kostenlos.
Veranstalterinnen: Diakonie RWL und "gerne anders!" NRW-Fachberatungsstelle sexuelle Vielfalt & Jugendarbeit
Die Anmeldung ist bis 15. Juni möglich unter diesem Link: Fachveranstaltung Jugendsozialarbeit "Wie ein Kreis im Meer von Quadraten: (office.com)

Veranstaltungen von Kooperationspartnern

Workshop „Adultismus und kritisches Erwachsensein - Implikationen für die Jugendsozialarbeit“

„Wenn der Kuchen redet, haben die Krümel Pause“ oder „Das ist doch kindisch“ oder „Solange Du die Füße unter meinen Tisch stellst…" oder „Du bist doch noch grün hinter den Ohren“ – Solche oder ähnliche Aussagen kennen wir alle. Spätestens seitdem junge Menschen zu ihren Anliegen stärker in die Öffentlichkeit gehen, wird unverhohlener Adultismus in Politk und Gesellschaft deutlich. Adultismus beschreibt das Machtungleichgewicht zwischen jungen Menschen und sogenannten Erwachsenen. Es handelt sich also um eine Form von Diskriminierung.

Am 12.6.2024 von 14 - 18 Uhr
in Frankfurt am Main
Veranstalter: IN VIA, Fachverband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

Anmeldung bis 20. Mai 2024: https://eveeno.com/adultismus-workshop

Impressum

Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. (BAG EJSA)
Wagenburgstraße 26-28
70184 Stuttgart

Tel.: 0711/16489-0
Email: mail@bagejsa.de

verantwortlich für den Info-Brief: Claudia Seibold

Value Added Tax Identification Number
DE314816160

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