BAG EJSA Newsletter

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Bundearbeitsgemeinschaft Jugend und Sozialarbeit
2022/1 BAG EJSA-Infobrief

Editorial

Liebe Leser*innen, liebe Kolleg*innen,

der erste Infobrief 2022 zeigt deutlich, was sich verändert hat in Berlin und damit in ganz Deutschland. Ein Drittel der Bundestagsabgeordneten ist erstmals im Bundestag, ein Viertel der Abgeordneten ist unter 40 Jahre alt. Vor allem zeigen diese Neuen und Jungen im Bundestag ein großes Interesse an den Themen der Jugendsozialarbeit. Die ersten Gespräche mit Abgeordneten in 2022 zeigten deren Engagement und ihre bereits vorhandene Sachkenntnis. Ein Anfang für die Zusammenarbeit ist gemacht. Weitere Gespräche mit anderen Abgeordneten sind bereits vereinbart und vertiefte Rücksprachen verabredet. Wir sehen hier durchaus Chancen, dass mit der neuen Regierung die Lebenslagen junger Menschen und die prekären Angebotsstrukturen der Jugendsozialarbeit in den Blick genommen werden. Es muss sich etwas ändern im Interesse der jungen Menschen. Sicher ist: Wir bleiben dran.

Den Koalitionsvertrag haben wir, wie vermutlich die meisten von Ihnen, gründlich gelesen, kommentiert und mit unseren Positionen abgeglichen. Fokussiert auf die Themen SGB VIII, Berufliche und soziale  Integration, Bildung, Beteiligung und Demokratieförderung und Migrationspolitik finden Sie diese Gegenüberstellung auf unsere Website unter: Koalitionsvertrag 2021.

Wie immer enthält dieser Infobrief eine Fülle an Informationen aus dem Feld der Evangelischen Jugendsozialarbeit. Ich hoffe, dass Sie darin Interessantes für sich und Ihre Arbeit finden

Claudia Seibold

Redaktion

Inhalt

In eigener Sache

Frische Ideen für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt gesucht. Bis zum 28. Februar 2022 für die Teilnahme an einer Projektschmiede bewerben!

Themenheft: Übergänge gestalten - Junge Menschen mit Migrationserfahrungen zwischen Schulsystem und Arbeitswelt

Aus dem Verband

Jugendliche in Armut? Perspektiven und Teilhabe für junge Menschen

[#zugehört] Strategische Ziele der Diakonie Deutschland: Broschüre und Rückblick auf Symposium

Midi-Studie: "Lebensgefühl Corona"

Im Kontakt mit der Politik

Gespräch mit Ariane Fäscher, MdB (SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag)

Gespräch mit MdB Lars Rohwer, CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Austausch mit den MdB Nina Stahr, Denise Loop und Emilia Fester, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Jugendsozialarbeit und Bildung

Dokumentation Bundeskongress Schulsozialarbeit 2019

Junge Menschen erreichen und Beziehungen gestalten

Prekäre Lebenslagen

Vortrag zur Studie „Marginalisierte und schwer erreichbare Jugendliche“

Wohnraumversorgung und sozialräumliche Integration von Migrant*innen

Vortragsreihe „Junge Wohnungslose“

Internationale Arbeit

Diakonie Netzwerk Europa

Kick-off des Diakonie Netzwerkes Europa

Save the date: 20 Jahre YES Forum

Mädchen*sozialarbeit

Informationsveranstaltung „Mädchen*(sozial)arbeit – geschlechterreflexive Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* in prekären Lebenslagen“

Jugendmigrationsarbeit

Auftakt für Youniworth im Schloß Aulendorf

Fortbildung Case-Management in den Jugendmigrationsdiensten

JMD Kacheltalks

Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

Regelmäßige JMD-Sprechstunde zu Social Media gestartet

JMD i-mpuls Termine

Aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

Neuer Sprecher des Kooperationsverbunds im Amt

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungen der BAG EJSA

Veranstaltungen, auf die wir Sie sonst noch hinweisen wollen

In eigener Sache

Frische Ideen für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt gesucht. Bis zum 28. Februar 2022 für die Teilnahme an einer Projektschmiede bewerben!

Ejsa

Im Rahmen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) führt die BAG EJSA für die Zentralstelle Diakonie Deutschland/BAG EJSA eine Projektschmiede durch.

Die Projektschmiede unterstützt Akteur*innen in der Integrationsarbeit bei der Umsetzung ihrer Idee mit dem Ziel, ein dreijähriges Projekt zu beantragen. In Workshops unterstützen wir die potenziellen Antragsteller*innen von der Konkretisierung der Idee über die Konzeption eines Projekts bis zur antragsfähigen Skizze dabei, ihre Projekte bedarfsgerecht und wirkungsorientiert zu planen.

Träger, die an der Projektschmiede teilnehmen, können einen Fördermittelantrag im Bundesprogramm gesellschaftlicher Zusammenhalt stellen.

Mit einer Umsetzung des Projektes können die Träger frühestens zum 01. Januar 2023 starten. Es gelten die Förderbedingungen des Bundesprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“

Alle weiteren Informationen zu Terminen, Voraussetzungen und Bewerbungsverfahren finden Sie hier (https://www.bagejsa.de/projektschmiede).

Weitere Informationen auch unter: instagram.com/projektschmiede/

 

Themenheft: Übergänge gestalten - Junge Menschen mit Migrationserfahrungen zwischen Schulsystem und Arbeitswelt

Ejsa

Jugendliche und junge Erwachsener bei einem gelingenden Übergang von der Schule in die Arbeitswelt zu unterstützen ist Ziel der Jugendsozialarbeit. Im neuesten Themenheft der BAG EJSA stehen die damit verbundenen Aufgaben, insbesondere für junge Menschen mit Migrationserfahrung, im Fokus.

Vor dem Hintergrund migrationspolitischer Entwicklungen beleuchten zahlreiche Autor*innen durchaus kritisch die Rahmenbedingungen und Angebotsstrukturen im Übergang Schule-Beruf. Berichte aus der Praxis veranschaulichen, was bereits möglich ist und getan wird. Sie gehen dabei auf die Geschichten und Lebenswege der jungen Menschen ein. Hürden werden kritisiert, aber auch Gelingensbedingungen für eine nachhaltige soziale und berufliche Integration formuliert.

Mit diesem Themenheft ist auch der Anspruch verbunden, auf die Bedarfe und Interessen der jungen Menschen aufmerksam zu machen und diese zu vertreten. Zielgruppe sind daher alle interessierten Leser*innen, Wissenschaftler*innen, Fachkräfte sowie alle relevanten politischen Entscheidungsträger*innen.

Dieses Themenheft kommt in den nächsten Tagen aus der Druckerei und wird gleichzeitig zum Download zur Verfügung gestellt: unter Publikationen auf der Website der BAG EJSA.

Aus dem Verband

Jugendliche in Armut? Perspektiven und Teilhabe für junge Menschen

Rund ein Viertel aller Armutsgefährdeten in Deutschland ist jünger als 25 Jahre. Doch Jugendliche haben keine Lobby. Sie machen etwa zwölf Prozent der Bevölkerung in Deutschland aus und können ihre Interessen nur schwer durchsetzen. Angesichts der heutigen gesellschaftlichen Situation ist das Aufwachsen für benachteiligte und/oder von Armut bedrohte junge Menschen eine besondere Herausforderung. Erschwerter Zugang zu Bildung und Ausbildung führen zu prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen. Junge Menschen erfahren ungerecht verteilte Zugänge zu Bildungsangeboten bei gleichzeitig steigenden Leistungsanforderungen und rasantem Wandel, hin zu einer digitalisierten und globalisierten Gesellschaft. Vielen dieser Jugendlichen mangelt es an familiärer Unterstützung; zunehmend brechen soziale Netze weg.

Die christliche Jugendsozialarbeit setzt mit ihren unterschiedlichen Hilfsangeboten am Individuum an und trägt dadurch zur Bekämpfung von Jugendarmut bei.

Die BAG KJS bietet gemeinsam mit der BAG EJSA eine Podiumsveranstaltung auf dem Katholikentag 2022 in Stuttgart an. Darin werden neben Zahlen, Daten und Fakten zu Jugendarmut auch Ergebnisse aus neuer Forschung präsentiert. Die christliche Jugendsozialarbeit nutzt den Katholikentag, um über das Thema Jugendarmut aufzuklären.

Die Veranstaltung findet statt am 28. Mai 2022 von 11 bis 12:30 Uhr.

[#zugehört] Strategische Ziele der Diakonie Deutschland: Broschüre und Rückblick auf Symposium

Ejsa

Mit bis zu 180 Teilnehmenden fand am 02.11.2021 eine digitale Veranstaltung zur Vorstellung der strategischen Ziele der Diakonie Deutschland für die Jahre 2021 – 2025 statt.

Auf YouTube ist ein „Re-Live“ des Symposiums zu finden. Hier können der gesamte Livemitschnitt oder – über die Navigation – einzelne Impulse oder Diskussionen angesehen werden, wie z. B. zum Strategischen Ziel 1 „Soziale und ökologische Transformation vorantreiben“ der Impuls von Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal.

Die Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, Maria Loheide, blickt für die Strategieplattform #zugehört in ihrem Blogbeitrag auf das Symposium zurück.

Die Strategischen Ziele der Diakonie Deutschland 2021 – 2025 mit den 14 Teilzielen sind inzwischen als PDF-Broschüre veröffentlicht und können hier heruntergeladen werden.

Nähere Informationen bei Tobias Traut, Referent Strategie und Planung, StR Strategisches Management

Strategie-Plattform #zugehört: zugehoert.diakonie.de

Midi-Studie: "Lebensgefühl Corona"

Ejsa

 „Lebensgefühl Corona Studie“ unter dieser Überschrift erlangte die Studie der Evangelischen Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi) im November 2021 große öffentliche Ressonanz.

8 Personae wurden entwickelt, die typologisieren, wie unterschiedlich Menschen mit der Pandemie umgehen. In einem "Pandem-O-Mat" kann jede*r selbst testen, zu welchem Typ sie*er am ehesten gehört. Jetzt wurden, Filme, Plakate und Handreichungen entwickelt, um das Thema in Kirche und Diakonie anzugehen. Die Materialien finden Sie hier: midi-Materialien.

Ergänzend wird am 25. Februar ein digitaler Praxis-Workshop "Lebensgefühl Corona: Und was jetzt? Einsichten unn Aussichten für Gemeinden und diakonische Einrichtungen" angeboten, der allen Interessierten ermöglicht, ganz praktisch mit der Studie zu arbeiten. Weitere Infos: Praxis-Workshop.

Hier ein sehr kurz zusammengefasster Einblick in die 5 wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

  1. Das Lebensgefühl der Menschen ist ambivalent.
  2. Es lassen sich bislang drei Phasen der Pandemie nachzeichnen: Zu Beginn eine Phase der Ungläubigkeit, der Besorgnis und gegen Ende des Aufatmens, die von Frühjahr bis Sommer 2020 geht. Danach eine Phase der Ernüchterung und der Ermüdung, die von Herbst bis Frühjahr 2021 reicht. Und schließlich eine Phase seit Frühjahr 2021, die unter dem Titel ‚Aufbruch ins Ungewisse‘ subsumiert werden kann.
  3. Im Leben jedes Menschen gibt es „Zuversichtsanker“:  Das soziale Umfeld, Aktivitäten, die mit Selbstwirksamkeitserfahrung verbunden sind, und  Dinge, die dem weiten Feld der Spiritualität und der Kontingenzbewältigung zuzuordnen sind.
  4. Die Diakonie genießt als Institution in der Wahrnehmung der Menschen einen großen Vertrauensvorschuss und wird gerade in der Krise als Anwältin von Vergessenen und Übergangenen wahrgenommen. Durch die Lebensnähe der diakonischen Angebote wird die Diakonie überaus positiv betrachtet.
  5. Mit der Studie ist eine Typologie von acht „Corona-Personae“ verbunden – die je eigene Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen zum Ausdruck bringen und ihr Leben in einer für sie stimmigen Weise leben wollen.

Im Kontakt mit der Politik

Gespräch mit Ariane Fäscher, MdB (SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag)

Ejsa

Der Austausch zwischen der neuen MdB Ariane Fäscher (Mitgliedschaft im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie im Familienausschuss) und der BAG EJSA war sehr anregend und hinterließ auf beiden Seiten den sicheren Eindruck, dass ein wiederholter Austausch künftig für alle Beteiligten gewinnbringend sein und daher in jedem Fall fortgeführt werden sollte.

Es wurde deutlich, dass die persönlichen Interessenfelder der MdB (hierunter u.a. grundlegende Themen der Jugendsozialarbeit wie Chancengerechtigkeit im Kontext von Bildung und finanzierbares Wohnen) sowie auch ihre künftigen Berichterstatterzuständigkeiten auch im Interesse der BAG EJSA liegen und der Verband hier fachlich der MdB zuarbeiten und deren Arbeit – im Interesse benachteiligter junger Menschen – unterstützen können wird.

Nach der Vorstellung der Aktivitäten und Arbeitsschwerpunkte des Verbandes berichtet MdB Ariane Fäscher zum  Stichwort Beteiligung junger Menschen kurz von einer Erfahrung, die sie positiv überraschte: Bei einem Besuch einer Einrichtung für suchtkranke junge Menschen des Evangelischen Johannisstift in Fürstenberg in der vergangenen Woche bestätigte sich die grundlegende Erfahrung der BAG EJSA, dass junge Menschen sehr aufgeschlossen und an Austausch interessiert sind.

Frau Fäscher hat großes Interesse am Thema Extremismusprävention. Sie war 2006 Gründungsmitglied des überparteilichen, überkonfessionellen und überörtlichen Bündnisses für lokale Demokratie und gegen Rechtsextremismus „Nordbahngemeinden mit Courage e. V.“ (NmC).

Berichterstatter-Themen der MdB und Schnittstellen zur Arbeit der BAG EJSA:

  • Internationale Jugendarbeit: Hierzu ist die BAG EJSA aktiv im Rahmen der Arbeit des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit (KoV JSA) unter dem weitgefächerten Stichwort „internationaler Jugendaustausch“ im Bereich deutsch-türkisch aktiv.
  • Kinder psychisch kranker Eltern: Dieses Thema hat die BAG EJSA bereits mit MdB Ulrike Bahr in der letzten Legislatur bearbeitet. (vgl. Infobrief 2020)
  • Von sexuellem Missbrauch betroffene Kinder: Das Thema ist der MdB ein Herzensanliegen und bei der BAG EJSA im Handlungsfeld Mädchen*sozialarbeit verortet.
  • Freiwilligendienste (im Kontext von Ehrenamt/ bürgerlicher Partizipation): In diesem Bereich arbeitet die BAG EJSA mit der Evangelischen Jugend und der Diakonie Deutschland zusammen.

Im Gespräch wird durch die BAG EJSA neben der notwendigen Stärkung der bundesweiten Infrastruktur der JSA auch die Notwendigkeit einer auskömmlichen Finanzierung der Jugendmigrationsdienste problematisiert.
Beide Seiten bedanken sich für das konstruktive und informative Gespräch und vereinbaren weiteren künftigen Austausch, auf den sich beide Seiten freuen.

Gespräch mit MdB Lars Rohwer, CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Ejsa

MdB Rohwer hatte in der Vergangenheit verschiedenste Bezüge zu jugend(hilfe)politischen Themen (1993-98 Mitglied im Dresdner Jugendhilfeausschuss, 1998-2004 Jugendpolitischer Sprecher der CDU-LTF, 2004-9 Vorsitzender des Ausschusses für Schule und Sport des Sächsischen LT, ab 1999 Mitglied und 2005-9 Vorsitzender des Landesjugendhilfeausschusses in Sachsen). Er schätzt die Freie Wohlfahrtspflege als Akteurin im Sozial- und Gesundheitswesen.

Der Austausch am 24. Januar 2022 fokussiert sich auf drei Themenfelder:

1. Wohnen (und Bauen) unter sozialen Gesichtspunkten

Hierzu werden die Themen junges Wohnen, Wohnungslosigkeit bei jungen Menschen und die Neuausrichtung des Bundesprogrammes Jugend stärken diskutiert. Der MdB verweist darauf, dass sein Schwerpunkt nicht bei u27 liegt, er aber innerhalb der Fraktion weitere Kontakte vermitteln kann.

2. Migration/Integration

Der MdB stellt ein Ungleichgewicht zwischen Angeboten für UMA und Kindern und Jugendlichen, die in Begleitung eingereist sind, fest. Hier sieht er Handlungsbedarf für die Jugendsozialarbeit. Die BAG EJSA betont die Bedeutung der Arbeit der JMD und die hohe Relevanz von Quartiersarbeit für eine gelingende Integration.

3. Inklusion/Bundesteilhabegesetz/ inklusive (berufliche) Bildung

Der MdB thematisiert die nach wie vor mangelnde Inklusionsbereitschaft der Gesellschaft, insbesondere in den Bereichen Schule und berufliche Bildung. Die BAG EJSA informiert, dass die Träger der Jugendsozialarbeit gerade in der beruflichen Bildung über langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Menschen mit multiplen Problemlagen verfügen. Ein weiterer Austausch konkret zur Umsetzung des BTHG in der beruflichen Bildung soll zeitnah erfolgen.

Abschließend verweist der MdB noch einmal auf das christliche Welt- und Menschenbild, das den Grundgedanken hinter seiner Arbeit darstellt. Hier sieht er Schnittstellen, die er gerne mit der BAG EJSA weiter bearbeiten möchte.

Austausch mit den MdB Nina Stahr, Denise Loop und Emilia Fester, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Ejsa

In dem lebhaften Austausch am 31. Januar werden vielfältige inhaltliche Schnittstellen zwischen den Abgeordneten und der BAG EJSA eruiert und andiskutiert. Die Teilnehmerinnen verabreden einen zeitnahen vertiefenden Austausch zu den Themen Mädchen und junge Frauen und Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Zudem wurde von Seiten der Abgeordneten Interesse an den Aktivitäten der BAG EJSA zum Thema Prekäre Lebenslagen signalisiert.

Die Vielfalt der angesprochenen Themen fassen wir hier mit Bezug zu den einzelnen Abgeordneten zusammen:

Nina Stahr (Hauptinitiatorin des Gesprächs mit der BAG EJSA) (*1982 Frankfurt am Main)

  • Mitglied im Bundestag seit 2021 WK Berlin Steglitz-Zehlendorf (079)
  • Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (ABFT) und im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (AFSFJ).  In der Fraktion Sprecherin und Leiterin der AG Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.
  • Ganztagsschule stellt sie als einen Fokus ihrer Arbeit vor. Sie erachtet Bildung hierbei nicht als einzige Aufgabe, sondern betont die große Relevanz auch von Beziehungsarbeit in diesem Kontext.
  • Bildungspolitik mit dem Ziel, in diesem Bereich eine Abkehr vom Kooperationsverbot zu erreichen und die Steuerungsverantwortung des Bundes zu stärken.

Denise Loop (*1994 Itzehoe, SH)

  • Mitglied im Bundestag seit 2021, WK Nordfriesland – Dithmarschen Nord (002).
  • Mitglied, Obfrau und Schriftführerin im AFSFJ, stellv. Mitglied im Ausschuss für ABFT sowie im Ausschuss für Arbeit und Soziales
  • Vor dem Hintergrund ihrer Ausschusstätigkeit sind ihre Themen die Kinder- und Jugendhilfepolitik und die Weiterentwicklung des SGB VIII, hier u. a. der Schwerpunkt Inklusion. Im Rahmen ihrer Arbeit wird die MdB einen Fokus auf die Zielgruppe der jungen Frauen und Mädchen legen sowie das Thema Gender Mainstreaming bearbeiten.

Emilia (‚Milla‘) Fester (* 1998 Hildesheim)

  • Mitglied im Bundestag seit 2021, gewählt über die Landesliste Hamburg.
  • Ordentliches Mitglied AFSFJ; stellv. Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien und im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
  • Im Kontext ihrer Mitgliedschaft im Familienausschuss wird sich die MdB hauptsächlich mit Jugend- und Kinderpolitik befassen. Relevante Aspekte sind für sie Partizipation von jungen Menschen sowie das Ehrenamt, kulturelle und politische Bildung und Demokratie (Stärkung und der Ausbau von Jugendparlamenten und -beiräten, die Senkung des Wahlalters). Großes Interesse hat sie auch daran, dass die Kinder- und Jugendhilfestatistik mit Blick auf die Angebote der Jugendsozialarbeit aussagekräftiger wird.

Kurz zusammengefasst ging es bei diesem Gespräch um die Themen:

•    Kinderrechte
•    Unzureichende Datenlage zur Jugendsozialarbeit
•    Die Lage junger Menschen in Zeiten von Corona
•    Den Nachbesserungsbedarf beim „Aufholpaket“

Die BAG EJSA hat hiermit gleich zu Anfang des neuen Jahres einen Grundstein gelegt für weitere politische Sichtbarkeit des Verbands und Interessenvertretung im Namen der Zielgruppe auch in der neuen Legislatur.

Jugendsozialarbeit und Bildung

Dokumentation Bundeskongress Schulsozialarbeit 2019

Ejsa

Druckfrisch liegt jetzt die Dokumentation des Bundeskongresses Schulsozialarbeit von 2019 vor. 42 Beiträge beleuchten die Themen Bildung - Chancen - Gerechtigkeit, die auch Leitmotiv des Kongresses waren. Ein paar Stichproben aus der Fülle der Artikel seien hier vorgestellt:

  • Schulsozialarbeit und die Wirkungsfrage
  • Ein gemeinsames pädagogisches Ethos für multiprofessionelle Teams – Der Beitrag der „Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen“
  • Partizipative Konzept- und Qualitätsentwicklung in der Schulsozialarbeit
  • Erklärvideos in der Schulsozialarbeit
  • Chancen eröffnen – Jugend ermöglichen: gesellschaftliche Potentiale der Sozialpädagogik
  • Typologie und Klassifikation in der Jugendhilfe und Schulsozialarbeit
  • Sozialraumorientierte Schulsozialarbeit
  • Traumasensible Schule – Traumasensible Schulsozialarbeit
  • Schulverweigerung an Grundschulen aus Sicht der Schulsozialarbeit
  • Die Rolle der Schulsozialarbeit in der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Eltern
  • Die Rolle der Schulsozialarbeit in einer diskriminierungskritischen Schule
  • Spielt Berufsethos für die Schulsozialarbeit eine Rolle?
  • Jugendarmut – Thema und Herausforderung für die Schulsozialarbeit

Die Dokumentation können Sie für 15,10 € oder für 4,99 € digital im Buchhandel oder bei Books on Demand beziehen. Unter dem Titel: Bildung - Chancen - Gerechtigkeit; Dokumentation Bundeskongress Schulsozialarbeit 2019 - ISBN: 9783752687927

Junge Menschen erreichen und Beziehungen gestalten

Ejsa

Die Fachtagung "Junge Menschen erreichen und Beziehungen gestalten - Handlungsanforderungen an die Jugendsozialarbeit im Kontext von Schulabsentismus" bietet am 12. Mai im ersten Teil der Tagung  Impulse aus Forschung und Praxis sowie ausreichend Raum für Austausch und vertiefende Reflexion. Im Fokus sind dabei die (neuen) Handlungsanforderungen an die Jugendsozialarbeit und an die Schulsozialarbeit für die Arbeit mit jungen Menschen, die nicht regelmäßig zur Schule gehen. Im zweiten Teil der Veranstaltung wollen wir im Rahmen von selbstorganisierten Barcamp-Sessions die Themen, Ideen, Initiativen und Fragestellungen der Teilnehmer*innen diskutieren. Dazu kann jede/r Teilnehmer*in eine eigene Barcamp-Session einbringen und mit anderen Interessierten diskutieren.

Die Tagungseinladung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: Tagung Schulabsentismus 2022

Kontakt: Claudia Seibold

Prekäre Lebenslagen

Vortrag zur Studie „Marginalisierte und schwer erreichbare Jugendliche“

Philipp Löffler vom Diakonischen Werk Württemberg hielt am 26.11.2021 den Vortrag „Marginalisierte und schwer erreichbare Jugendliche und junge Erwachsene und Weiterentwicklungsbedarfe der Jugendsozialarbeit“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Junge Wohnungslose“. Darin stellte er Ergebnisse der Studie „Marginalisierte und schwer erreichbare Jugendliche und junge Erwachsene und Weiterentwicklungsbedarfe der Jugendsozialarbeit“ der Universität Tübingen aus dem Jahr 2021 vor.

Die Studie ging in den vier Schwerpunkten Wohnen, Psychische Erkrankung/Sucht, Ausbildung/Arbeit und Flucht/Migration den Sichtweisen von Expert*innen und jungen Menschen nach. Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt:

1. Welche Bedarfslagen junger Menschen werden durch die zur Verfügung stehenden Angebote in der Jugendsozialarbeit nicht, nicht mehr oder nicht angemessen abgedeckt?

2. Wie sollte eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Unterstützungsangebote für benachteiligte junge Menschen in Baden-Württemberg gestaltet werden?

Die Studie ist noch nicht veröffentlicht. Eine Zusammenfassung der Erkenntnisse erhalten Sie bei Andreas Länge.

Lesen Sie auch weiter unter Aktuelles

 

Wohnraumversorgung und sozialräumliche Integration von Migrant*innen

Dr. Heike Hanhörster vom ILS-Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH referierte am 14.12.2021 online zum Thema „Wohnraumversorgung und sozialräumliche Integration von Migrantinnen und Migranten“.  Inhaltliche Grundlage dafür bildete der Abschlussbericht des Bundesverbands für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.

Im Fokus stand die Frage, welche Funktion unterschiedliche institutionelle Anbietende in Deutschland bei der qualitativen und quantitativen Versorgung von Personen mit Migrationshintergrund einnehmen. Die Referentin vertrat dabei die These: „Die Zugänglichkeit unterschiedlicher Wohnungsmarktsegmente wird nicht nur durch das quantitative Angebot bezahlbaren Wohnraums und die Strukturen des öffentlich geförderten Wohnraums beeinflusst, sondern maßgeblich durch die jeweiligen Belegungspolitiken und verfolgten Leitbilder der Wohnungsanbietenden und weiterer kommunaler Akteurinnen und Akteure.“ (VHW-Schriftenreihe 16, Zusammenfassung, S. 6  Download: Wohnraumversorgung und sozialräumliche Integration von Migrantinnen und Migranten – Belegungspolitiken institutioneller Wohnungsanbietender).

Eine Zusammenfassung des Vortrages finden Sie hier, die Präsentation erhalten Sie bei Andreas Länge.

Vortragsreihe „Junge Wohnungslose“

Prof. Dr. Philipp Annen von der Universität Trier stellte in seinem Vortrag am 19.10.2021 „Agency auf der Straße – Junge Erwachsene und ihre Wege in die Wohnungslosigkeit“ vor.

Den Veranstaltungsbericht finden Sie hier.

Internationale Arbeit

Diakonie Netzwerk Europa

Die Vielzahl an EU-Förderprogrammen und Fördermöglichkeiten des Green Deal wurden auf der Europakonferenz der Diakonie Deutschland vom 19. bis 20. Oktober 2021 zum Thema „European Green Deal – Ökologisch, ökonomisch und sozial umsetzen“ vorgestellt.

Auf der Europakonferenz wurde außerdem das neue Diakonie Netzwerk Europa vorgestellt, das zur besseren Vernetzung von diakonischen Trägern und Unternehmen, den Fach- und Landesverbänden, der Servicestelle für EU-Förderpolitik und -projekte von EKD und Diakonie Deutschland in Brüssel sowie von Eurodiaconia mit dem Bundesverband der Diakonie beitragen soll. Es soll die bestehenden Beratungsstrukturen ergänzen, den Austausch zu EU-Politiken befördern und die Akquise von EU-Fördermitteln unterstützten.

Das Netzwerk steht allen unmittelbaren und mittelbaren Mitgliedern der Diakonie Deutschland offen und hat als Schwerpunktthema zunächst den European Green Deal gewählt, da hierfür ein besonders großer Anteil an EU-Fördermitteln zur Verfügung steht.

Für die verbindliche Zusammenarbeit im Netzwerk, sollen die Mitglieder Ressourcen einbringen. Landes- und Fachverbände sind ohne Selbstverpflichtungserklärung Mitglied des Netzwerkes, sollten aber ebenfalls eine feste Ansprechperson benennen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Leonie Baumann und Malte Lindenthal im Brüsseler Büro der Diakonie Deutschland.

Kick-off des Diakonie Netzwerkes Europa

Am 17. und 18. Mai 2022 wird das Netzwerk im Rahmen einer „Kick-Off-Veranstaltung“ in Berlin starten.

Die Veranstaltung beginnt am Dienstag, 17. Mai 2022 mittags und endet am Mittwoch, 18. Mai 2022 mittags. Für den 17. Mai ist ein Programm inklusive Abendessen und Abendveranstaltung in der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin vorgesehen, zu denen auch die Vorstände der diakonischen Träger und Unternehmen herzlich eingeladen sind. Am Vormittag des 18. Mai wird es ein Programm auf Arbeitsebene, mit den für das Netzwerk bestimmten Ansprechpersonen der diakonischen Träger und Unternehmen, geben. Den detaillierten Programmablauf werden wir Ihnen in den kommenden Wochen vorlegen.
Bitte merken Sie sich den Termin vor.

Für weitere Rückfragen steht Ihnen Hans Steimle zur Verfügung.

Save the date: 20 Jahre YES Forum

Ejsa

Vom 25. bis 27. Mai 2022 finden die Feierlichkeiten zum 20jährigen Jubiläum des YES Forums in Lucca/Italien statt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit unserem italienischen Partner in der Toskana (IT), der Mitgliedsorganisation „Zefiro“, durchgeführt.

Neben der Arbeit an Themen, wie z.B. dem „Europäischen Jahr der Jugend“ geht es auch darum, die Netzwerkverbindungen zu stärken und  gemeinsam zu feiern.

Die Veranstaltung steht sowohl Praktiker*innen als auch Jugendlichen offen! Nichtmitgliedsorganisationen sind ebenfalls herzlich willkommen, um bei dieser Gelegenheit die Aktivitäten und die Mitglieder des YES Forums zu „entdecken“.
Nähere Informationen zu Teilnahmebedingungen, Kostenübernahme und Anmeldungen werden zeitnah bekannt gegeben und finden Sie unter www.yes-forum.eu

Mädchen*sozialarbeit

Informationsveranstaltung „Mädchen*(sozial)arbeit – geschlechterreflexive Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* in prekären Lebenslagen“

Save the Date - Di, 10.05.2022 – 16:30 bis 19:00 Uhr - Webmeeting

Informationsveranstaltung zur Weiterbildung CAS „Mädchen*(sozial)arbeit – geschlechterreflexive Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* in prekären Lebenslagen“ – Start im Dezember 2022

Eröffnet wird die Weiterbildung mit einer Fachtagung zum Thema „Vielfältige Mädchen*welten und Aufwachsen in prekären Lebenslagen“, es folgen Module zu prekären Lebenslagen wie Armut, Wohnungslosigkeit und Arbeitslosigkeit, Dimensionen von Gewalt an Mädchen* und jungen Frauen*, Prostitution/ Sexarbeit sowie Menschenhandel, Migration und Flucht von Mädchen* und jungen Frauen*.

Die berufsbegleitende Weiterbildung startet am 01.12.2022 an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg und umfasst sechs Module.

Als Kooperationsprojekt der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit, der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart, der LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg und der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg vereint sie unterschiedliche Sichtweisen auf das Handlungsfeld. Die Kooperationspartnerinnen* nehmen die bestehende akademische Ausbildungslücke zum Anlass, dieses neue Format anzubieten.

Weitere Informationen zur Weiterbildung und zur Informationsveranstaltung gibt es hier: https://www.eh-ludwigsburg.de/weiterbildung/angebote

 

Jugendmigrationsarbeit

Auftakt für Youniworth im Schloß Aulendorf

Ejsa Von links: Konrad Zimmermann (stellv. Bürgermeister), MDL Haser, Jünger, MdB Strasser, verdeckt MdL Krebs, MdB Müller © Manuel Feininger

Nach zweijähriger Pause geht die Ausstellung Youniworth des JMD-Servicebüros wieder auf Tour. Die Integrationsbeauftragte der Stadt Aulendorf hat in Kooperation mit dem JMD Ravensburg die Ausstellung ins Aulendorfer Schloss geholt. 30 geladene Gäste kamen zur Eröffnungsveranstaltung in den Marmorsaal. In diesem historischen Ambiente stand die aktuelle Frage im Raum, die auch von Youniworth thematisiert wird: „Wie wollen wir zusammen leben?“
Judith Jünger, Referentin der BAG EJSA, brachte für ihren Impulsvortrag verschiedene Gepäckstücke mit. Anhand vieler verschiedener Gegenständen aus Koffern, Plastiktüten und Rucksäcken beleuchtete sie die Lebenssituation der zugewanderten jungen Menschen – mit allen Verletzungen, Wünschen und Hoffnungen. Nach der Analyse der gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, einem Land mit Migrationshintergrund, betonte sie die Rolle der Jugendsozialarbeit und der Jugendmigrationsdienste für die Begleitung der jungen Menschen. Die MdBs Benjamin Strasser und Axel Müller und die MdLs Petra Krebs und Raimund Haser erhielten eine persönliche Führung durch die Ausstellung (s. Foto).

Weitere Ausstellungstermine von Youniworth  mit evangelischen Jugendmigrationsdiensten sind in Biberach und Herford geplant. Auch dort werden "Impulse aus dem Koffer" die Auftaktveranstaltungen inhaltlich bereichern.

Fortbildung Case-Management in den Jugendmigrationsdiensten

Im Jahr 2022 werden zwei Case Management-Fort­bildungen angeboten:

Termine:           08. – 10.03.2022 bzw. 05. – 07.10.2022

Die Fortbildung richtet sich in erster Linie an neuere Mitarbeiter*innen der JMD. Respekt Coaches sollten sich nur anmelden, wenn sie Stellenanteile für die Beratung im JMD haben. Da die Nachfrage in der Regel groß ist, haben Mitarbeiter*innen aus evangeli­schen JMD Vorrang.

Nähere Informationen finden Sie hier – bei Interesse an einer Teilnahme wenden Sie sich bitte an Rebekka Hagemann.

JMD Kacheltalks

Die Reihe der JMD-Kacheltalks wird auch in 2022 in regelmäßigen Abständen fortgesetzt. Bei diesem Format berichten JMD-Fachkräfte von ihren Erfahrungen zu bestimmten Themengebieten. Folgende Talks sind in Vorbereitung:

  • 23.3., 10:00 - 12:00, Filmvorführung mit Diskussion „Wir sind jetzt hier. Ein Film über das Ankommen in Deutschland“ in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung. Mehr zu dieser Veranstaltung unter: Wir sind jetzt hier.
  • 27.4., 10:00 - 11:30, Austausch mit dem ism/Servicestelle junge Geflüchtete zum Thema „Übergangsgestaltung“
  • 19.5., 10:00 - 11:30,  Berufliche Bildung von zugewanderten jungen Menschen – Unterstützungsangebote durch die JMD

Weitere Informationen werden im JMD-Portal veröffentlicht.

Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

Regelmäßige JMD-Sprechstunde zu Social Media gestartet

Facebook, Instagram, Youtube und Co.:  Soziale Medien bieten viele Möglichkeiten, auch für die Jugendsozialarbeit. Aber sie stellen die Fachkräfte auch vor viele Herausforderungen. Immer wieder tauchen Fragen auf, wenn man mit diesen Instrumenten arbeitet oder einen neuen Account aufbauen will.

Das Servicebüro Jugendmigrationsdienste hat deshalb eine monatliche Online-Sprechstunde zum Thema Social Media eingerichtet. Jeden ersten Dienstag im Monat stehen Expert*innen aus dem Servicebüro und dem Projekt „JMD digital – virtuelle Beratungsstrukturen für ländliche Räume (onLänd BW5287)" allen interessierten JMD-Mitarbeitenden Rede und Antwort.

Die Premiere im Februar verlief sehr erfolgreich, zahlreiche Themen konnten besprochen und Fragen geklärt werden. Die Themen, Fragen und Antworten werden dokumentiert und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

JMD i-mpuls Termine

Am 24.02.2022 um 10.00 Uhr findet die nächste "i-mpuls Stunde" zum Thema „Auswertungen“ statt.

Des Weiteren bietet das Servicebüro am 10.03.2022 von 10.00 bis 12.00 Uhr eine Online-Schulung zur Nutzung von JMD i-mpuls für Respekt Coaches an.

Die Ausschreibung zur Schulung sowie Informationen zu den "i-mpuls Stunden" finden Sie im JMD i-mpuls Forum auf dem JMD-Portal.

Bei Rückfragen steht Michaela Assheuer gerne zur Verfügung.

Aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

Neuer Sprecher des Kooperationsverbunds im Amt

Am 20.01.2022 informierte "druckfrisch" zum Jahresbeginn über Personalveränderungen im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit und die 2022 anstehenden Themen:

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) übernimmt die Sprecher*innenrolle im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit.

Zum Beginn des neuen Jahres 2022 übernimmt Tom Urig als Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. turnusgemäß die Rolle des Sprechers des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit und wird für die kommenden zwei Jahre die Positionen des Zusammenschlusses der sieben Bundesorganisationen der Jugendsozialarbeit Deutschlands in Politik und Gesellschaft vertreten. Christian Shukow (Arbeiterwohlfahrt) fungiert als sein Stellvertreter.

Für die Jugendsozialarbeit stehen nicht nur aufgrund der anhaltenden Corona-Lage wichtige Themen an, die die Lebenslagen und (Aus-)Bildungschancen junger Menschen konkret betreffen. So wartet der von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP zum Ende des vergangenen Jahres unterzeichnete Koalitionsvertrag mit zahlreichen Initiativen und Projekten auf, deren Ziel es ist, soziale Benachteiligung auszugleichen, zum Beispiel die angekündigte Kindergrundsicherung, die Ausbildungsgarantie oder die Stärkung von Rechten junger Geflüchteter.
“Als Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit stehen wir für Ausbildung und Teilhabe für alle. Wir sind nah an den jungen Menschen dran, die - durch die Pandemie noch verstärkt - von Benachteiligung, Diskriminierung oder sogar Exklusion betroffen sind. Wir verstehen uns als starker Partner für die Politik, um ihre gesellschaftliche und auch ihre digitale Teilhabe zu verbessern. Wir werden unsere Expertise für eine verlässliche Begleitung am Übergang Schule –Beruf und die notwendige Digitalisierung der Jugendsozialarbeit einbringen”, so Urig. “Auch das angekündigte Programm “Startchancen” begrüßen wir sehr, es muss in der Ausgestaltung gut mit den vorhandenen Strukturen und den hohen fachlichen Standards der Jugendsozialarbeit und der Schulsozialarbeit in Trägerschaft der Kinder- und Jugendhilfe verzahnt werden.”

Zur Website des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit

 

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungen der BAG EJSA

Online-Vortragsreihe „Junge Wohnungslose“

Termin:     15.03.2022, online – weitere InfosAnmeldung
Für alle Interessierten von 9 bis 10:30 Uhr: „Junge Wohnungslose in Hamburg“,
Kristina Krüger, Diakonisches Werk Hamburg

Verbandsintern von 11 bis 12:30 Uhr:

  • Zusammenfassung der Online-Vorträge „Junge Wohnungslose“, Andreas Länge, BAG EJSA
  • Diskussionen und Klärung zur weiteren Bearbeitung im Verband

Weitere Infos gibt es hier und bei: Andreas Länge zur Anmeldung


Save the date: Online-Fachtag „Jugendmigrationsdienste und Sozialraumarbeit – Erfahrungen des Modellvorhabens JMD im Quartier“

Termin:            30.03.2022, online – ganztägig, kostenfrei

Der eintägige Online-Fachtag gibt theoretischen & praxisorientierten Input zum Thema Sozialraum- und Gemeinwesenarbeit und bietet den 16 JMDiQ-Standorten Gelegenheit, ihr Erfahrungswissen weiterzugeben an Jugendmigrationsdienste und andere Einrichtungen der Jugendsozialarbeit. Die Tagung wird trägergruppenübergreifend vorbereitet und durchgeführt.

Weitere Informationen hier und bei: Judith Jünger

Parlamentarisches Frühstück der Jugendmigrationsdienste

Termin: 28. April
Ansprechpartner: Walter Weissgärber

Jugendliche in Armut? Perspektiven und Teilhabe für junge Menschen

Termin: 28. Mai 2022; 11 - 12:30 Uhr
Ort: Stuttgart
im Rahmen des Katholikentags
Ansprechpartner: Hans Steimle


Schulsozialarbeit im Sozialraum

Termin: 20.10.2022 - online
Ansprechpartnerin: Claudia Seibold


Diskriminierungskrititisches Arbeiten im JMD

Am 25./26. Oktober findet in Frankfurt eine zweitägige Fachtagung zu diskriminierungskritischem Arbeiten in Jugendmigrationsdiensten statt.
Weitere Informationen bei: Judith Jünger

Veranstaltungen, auf die wir Sie sonst noch hinweisen wollen

Streetworkertreffen - FRONTAL 22

Termin: 16. bis 18.5.2022
Tagungsort: Dessau
Ansprechpartner*in: Sven Trautwig, Streetworker, St. Johannis GmbH
Kosten: 120,- €

Weitere Informationen und Anmeldung ab dem 21.2.2022: Streetworkertreffen 2022

Impressum

Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. (BAG EJSA)
Wagenburgstraße 26-28
70184 Stuttgart

Tel.: 0711/16489-0
Email: mail@bagejsa.de

verantwortlich für den Info-Brief: Claudia Seibold

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