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Editorial
Liebe Leser*innen, ich freue mich über Ihr Interesse an der diesjährig letzten Gender news-Ausgabe! Aufgrund einer etwas längeren Pause ist v.a. der “Politik”-Teil prall gefüllt. Ein aktueller Fokus liegt hierbei auf dem Bundeshaushalt 2026. Weiterhin finden sich im Themenfeld “Politik” - wie auch in den Bereichen Positionen, Publikationen und weitere Informationen - auch Meldungen, die nicht nur direkt etwas mit Themen der geschlechtersensiblen Jugend-, Mädchen*- und Jungen*(sozial)arbeit zu tun haben, sondern die sich mit im weiteren Sinne relevanten gesellschaftlichen Entwicklungen befassen, die Auswirkungen auf junge Menschen sowie Fachkräfte, Träger und Einrichtungen der Wohlfahrt und sozialen Arbeit haben sowie die gesamtgesellschaftliche Lage und Stimmung betreffen. (Beispiel-Themen: Lage bei Freiwilligendiensten u. Ehrenamt, Social Media-Altersgrenzen, Förderung strukturschwacher Räume, Zusammenang von Klima- u. Kinderschutz, Mietpreis-/stand-Entwicklungen, Wehrdienst, Rentenreform, Mindestlohn, Berufsbildung, Frauen in Führungspositionen. Weitere Meldungen mit intersektionalen Bezügen und zu Fragen multipler Diskriminierung betreffen etwa den nationalen Armuts- u. Reichtumsbericht, Entwicklungen im Asylrecht, Antisemitismuskritik oder auch das Thema Rassismus im Gaming o. Jugendsport.) In den Abschnitten zu Fort-& Weiterbildungen sowie Fachtagungen& weiteren Veranstaltungen geht es jedoch v.a. wieder um Angebote, die sich direkt an Fachkräfte der J(S)A wenden, Ich wünsche allen Leser*innen eine hoffentlich vielseitig informative und anregende, für JSA-Kolleg*innen auch direkt für die eigene Praxis hilfreiche Lektüre. Zuguterletzt möchte ich Ihnen allen wünschen, trotz allgegenwärtiger krisenhafter Entwicklungen nicht die Hoffnung, den Mut und die Kraft für das eigene, wichtige Engagement zu verlieren! Herzliche Grüße BAG EJSA-Referentin für Mädchen*sozialarbeit, geschlechtersensible JSA, Gender Mainstreaming, LGBTQIA+-Fragen sowie die Koordinierung der verbandlichen Lobbyarbeit |
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1. Politik |
Rentenreform beschlossen (+ vorangehende Debatte - Generationenkonflikt/-gerechtigkeit?)[5.12.] Bei einer Testabstimmung in der Unionsfraktion über das Rentenpaket hatte zwar die Mehrheit dafür gestimmt, doch es hatte auch noch viele Nein-Stimmen gegeben. Ein Scheitern hatte damit bis zuletzt noch nicht ausgeschlossen werden können. Doch am 5.12. dann wurde das umstrittene Rentenpaket mit 319 "Ja"-Stimmen im Bundestag beschlossen. (225 Nein-Stimmen, 53 Enthaltungen) Bundeskanzler Friedrich Merz setzte die eigene Koalition kurz zuvor noch unter Druck, indem er verkündete, die Rentenreform nicht nur mit einer einfachen Mehrheit beschließen lassen zu wollen, sondern mit Kanzlermehrheit (mind. 316 Stimmen, obwohl bereits 284 Stimmen gereicht hätten, da die Fraktion der Linken ihren 64 Abgeordneten zu Enthaltungen aufgerufen hatte und Enthaltungen bei der Berechnung der Mehrheit nicht mitzählen). [28.11.] Die Regierungsfraktionen einigten sich nach erneuten Verhandlungen auf einen Kompromiss im Renten-Streit (Rentenreform mit 6 Komponenten; Rentenniveau, Mütterrente, Betriebsrentenstärkungsgesetz, Aktiv-, Frühstartrente und private Altersvorsorge). Das umstrittene Rentenpaket bleibt unverändert, allerdings macht die Koalition der Jungen Generation in der Union wichtige Zugeständnisse. Die rebellierenden Koalitionsmitglieder aus dem Kreis der Jungen Union (JU) sollen unter anderem mit der Förderung der privaten Altersvorsorge durch ein zehn Milliarden Euro schweres Aktienpaket zufriedengestellt werden. [26.11.] Das geplante Rentenpaket der schwarz-roten Bundesregierung ist, anders als laut der Jungen Union, gemäß einer Studie von Ökonom*innen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) generationengerecht und verbessert auch für jüngere Menschen die gesetzlichen Renten. Alle, die heute arbeiten, sowie junge Menschen bis zum Geburtsjahr 2010 würden demnach durch die Stabilisierung höhere Rentenrenditen erhalten. [zum gesatem taz-Artikel] [25.11.] In der Debatte über eine Rentenreform hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Koalition von Union und SPD aufgerufen, sich auf eine Lösung zu verständigen. - Jeder werde Abstriche machen müssen. Am Ende werde sich keiner zu 100 Prozent in der Reform wiederfinden. Steinmeier betonte, dass es einen Kompromiss geben müsse. Das erwarteten die Menschen. Diese Regierung sei gewählt worden, weil in der Vorgängerregierung bestimmte Erwartungen nicht erfüllt worden seien. Er verwies auch auf die sich verändernde Demografie. Künftig würden weniger Menschen in die Rente einzahlen und deutlich mehr Menschen Renten beziehen. Reformen in der Rentenversicherung seien deshalb unausweichlich, meinte Steinmeier. [DLF] [24.11.] Im Streit über die Rentenpläne der Bundesregierung springen 22 namhafte Ökonomen und andere Wissenschaftler*innen den jungen Unionsabgeordneten zur Seite; zu den Unterzeichnern zählt auch der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Finanzministeriums von SPD-Chef Lars Klingbeil. Sie fordern, das Rentenpaket zurückzuziehen. [Spiegel, mdr] [23.11.] Grüne legen eigenen Vorschlag für Rentenreform vor: In der Debatte um das Rentenpaket der Bundesregierung präsentieren die Grünen einen Gegenvorschlag. Dem Entwurf der schwarz-roten Koalition wollen sie nicht zustimmen. [ZEIT] [11.11.] Eigentlich war das Rentenpaket der Koalition schon auf dem Weg, doch nun wollen Unionspolitiker*innen das Gesetz verhindern. Worum es im Rentenstreit geht und was eine neue Studie zur Finanzierung aus Bundesmitteln sagt: Der Streit um die von der Koalition bereits beschlossene Rentenreform hält an. Schon bei der ersten Lesung im Bundestag am 16.stellte Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas klar, dass das Rentenpaket die Unterschrift aller . Koalitionspartner trage. Es sei im Koalitionsvertrag verhandelt, im Koalitionsausschuss erneut geeint und im Kabinett beschlossen worden. „Das muss jetzt auch gelten“, betonte Bas. Vorausgegangen war die Kritik von 18 jungen Abgeordneten der Union, die damit drohten, das Gesetz zu blockieren. Ihre Kompromissbereitschaft ist weiterhin nicht in Sicht. Was die Junge Union kritisiert: Dabei geht es konkret um einen Passus im Gesetzentwurf, in dem es heißt, dass auch nach 2031 das Rentenniveau um rund einen Prozentpunkt höher liegen soll als nach geltendem Recht. Das Gesetz sieht vor, das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent zu sichern. Es legt aber auch im Anschluss daran fest, bei künftigen Berechnungen über das Jahr 2031 hinaus bei diesen 48 Prozent anzusetzen. Diese Regelung wollen die Politiker*innen der Jungen Union nicht anerkennen. Laut ihrer Argumentation ist sie zu teuer und schade den jungen Generationen, die die Kosten langfristig zu tragen haben. Wie es nun weitergeht mit dem Rentenpaket der Bundesregierung bleibt unklar. Ursprünglich sollte es bereits 2026 in Kraft treten. Neben der Stabilisierung des Rentenniveaus sollte auch die Mütterrente ausgeweitet und die Aktivrente eingeführt werden. Kompromisse bei der Rente wolle die SPD nicht machen. Die Kritik der Abgeordneten der Jungen Union und deren Vorstoß, mit dem de facto Menschen künftig niedrigere Renten haben sollen, lehnt diese ab und erwarte von Unions-Fraktionschef Jens Spahn, dass er seine Fraktion handlungsfähig macht. Jedoch könnten die 18 jungen Unionsabgeordneten das Gesetz stoppen, da Union und SPD zusammen über 328 Stimmen im Bundestag verfügen und damit nur über zwölf mehr, als für eine absolute Mehrheit notwendig wären. [Vorwaerts.de] |
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Debatte zum Tag der Menschenrechte[4.12.] Ganz unterschiedliche Facetten der Menschenrechtspolitik haben die Rednerinnen und Redner bei der Vereinbarten Debatte zum Thema „Menschenrechte – Fundament der regelbasierten internationalen Weltordnung“ beleuchtet: Knapp eine Woche vor dem Tag der Menschenrechte, der jährlich an die Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 in Paris erinnert, wurde über über transnationale Repressionen, tödliche Gefahren der Sanktionspolitik und von sexualisierter Gewalt und deren vielfacher Straflosigkeit gesprochen. U.a. wurden zudem die “Stadtbild-Äußerungen” von Bundeskanzler Friedrich Merz kritisiert sowie Verstöße gegen wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte (WSK-Rechte) in Deutschland moniert. [Zum Stream/ BT-Bericht] |
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Sitzung der Innenminister*innen u. -senator*innen der Länder[3.12.] IMK 2025: Innenministerkonferenz in Bremen: Vom 3. Dezember 2025 bis 5. Dezember 2025 findet die 224. Sitzung der Innenministerkonferenz in Bremen statt. |
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7. Armuts-& Reichtumsbericht der Bundesregierung & Verbände-Kritik[3.12.] Beschluss des Siebten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung durch das Bundeskabinett: Lebenslagen in Deutschland Der Bericht hat erstmalig systematisch die Erfahrungen von Menschen mit Armutserfahrungen erforscht und in Fokusgruppen Erkenntnisse vertieft. Deren Lebenserfahrungen werden in jedem Kapitel zusammengefasst. Betroffene kommen damit als Expert*innen in eigener Sache zu Wort und können ihre Perspektive einbringen. Ziel ist es, die individuellen Erfahrungen und die Lebenswirklichkeit der von Armut Betroffenen und ihrer Unterstützer*innen noch stärker im ARB zu Geltung zu bringen. - U.a. der Caritasverband fordert, dass ein solcher Einbezug Betroffener für zukünftige Berichterstattungen zum Standard werden sollte. Politische Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Transfersysteme im Rahmen der Sozialstaatsreform müssten sich ihmzufolge daran messen lassen, ob sie Menschen mit Armutserfahrung mehr Teilhabe ermöglichen und dazu beitragen, dass Menschen der Zugang zu Sozialleistungen systematisch erleichtert wird. LobbyControl prangert indes an, dass das Kapitel „Einfluss von Interessenvertretungen und Lobbyarbeit“ vollständig aus dem Bericht (Stand 1.10.) getilgt wurde. (Noch in der ersten Version des Berichts heißt es, dass „Lobbyismus und politische Kontakte“ eine Ursache der ungleichen Berücksichtigung politischer Interessen sei. Hier spiegelten sich gesellschaftliche Machtungleichgewichte wider. In der Vorversion hieß ess wörtlich: „So können Partikularinteressen von Eliten und Unternehmen in modernen Demokratien einen übergroßen Einfluss gewinnen, mit der Folge einer zunehmenden Entpolitisierung und damit eines Legitimitätsverlustes.“ - Die Akteure, die ihre Interessen gegenüber der Politik formulieren, wurden zumindest stichpunktartig in der ersten Version genannt – fielen nun aber vollständig den Streichwünschen der anderen Ministerien zum Opfer.) |
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Bundesweite Kampagne „Mach dich fit gegen Einsamkeit!“[3.12.] BMBFSFJ-PM: Die neue Kampagne „Mach dich fit gegen Einsamkeit!“ des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist gestartet. Im Netz und im Stadtbild macht sie darauf aufmerksam, wie verbreitet Einsamkeit ist – und wie wichtig es ist, dagegen aktiv zu werden. Die Kampagne sensibilisiert zum Thema und soll dazu beitragen, Gemeinschaft zu stärken – beginnend mit kleinen Gesten im Alltag. Bundesfamilienministerin Karin Prien: „Einsamkeit ist eine Herausforderung, die alle angeht – und genau deshalb müssen wir ihr gemeinsam begegnen. Mit unserer Kampagne geben wir einen Impuls in die dunkle Jahreszeit: Mach dich fit gegen Einsamkeit! Wem es im Alltag gelingt, auf andere zuzugehen, bleibt verbunden und stärkt auch das eigene seelische Wohlbefinden. Einsamkeit ist ein Warnsignal – wir wollen verhindern, dass sie sich verfestigt und Menschen dauerhaft belastet. Schon kleine Gesten können zeigen: Du bist nicht allein. Damit stärken wir nicht nur einzelne Menschen, sondern den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt.“ Einsamkeit kann jede und jeden treffen – zu Hause, in einer neuen Stadt, im Arbeitsalltag, an der Uni, inmitten von Menschen. Sie ist ein stiller Begleiter, der belastet, schwächt, soziale Teilhabe erschwert und krank machen kann. Doch Einsamkeit ist kein Schicksal. Gemeinsam können wir viel tun, um Nähe, Miteinander und Verbundenheit zu stärken. Veröffentlicht wird die Kampagne im Rahmen der neuen Allianz gegen Einsamkeit, die mit der Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ vom 22. bis 28. Juni 2026 offiziell startet. Mit der Allianz gegen Einsamkeit wird Einsamkeit mit vielen Partnern aktiv begegnet: Bund, Ländern, Kommunen, Verbänden, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Gesundheit sollen Kräfte bündeln, um Einsamkeit in der Gesellschaft vorzubeugen, zu lindern und Menschen ganz konkret zu unterstützen. |
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Bericht über Ausbaustand des Ganztags für Grundschulkinder[3.12.] BMBFSFJ-PM: Vor Inkrafttreten des Rechtsanspruchs: Ganztagsausbau geht kontinuierlich voran Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Karin Prien: „Im Ganztag liegt eine große Chance, um Kinder unabhängig vom Hintergrund ihrer Eltern zum Bildungserfolg zu führen. Zeitgemäßer Ganztag ist Lern- und Lebensort für Kinder und ermöglicht bessere Teilhabe. Gleichzeitig erlaubt der Ganztag, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf - vor allem für Mütter - zu verbessern. Wir als Bund setzen uns gemeinsam mit Ländern und Kommunen für verlässliche, kindgerechte Ganztagsbildung und -betreuung ein. Das schafft starke Familien. Deshalb ist der Rechtsanspruch, der im nächsten Jahr zunächst für die erste Klasse in Kraft tritt, ein echter Meilenstein. Erfreulich ist, dass der dritte Bericht zum Ausbaustand erneut einen deutlichen Anstieg des Platzangebots zeigt. Um die verbleibende Lücke zwischen Angebot und Bedarf der Eltern zu schließen, müssen wir – Bund, Länder und Kommunen – gemeinsam den Ausbau weiter vorantreiben und kindgerechte Ganztagsplätze schaffen. Es ist gut, dass die Länder zuversichtlich auf das Platzangebot zum Schuljahr 2026/27 blicken.“ Der dritte Bericht zeigt, dass die Mehrheit der Familien Ganztagsangebote in Anspruch nimmt: im Schuljahr 2023/24 besuchten rund 1,9 Millionen aller sechseinhalb- bis zehneinhalbjährigen Kinder in der Bevölkerung eine Ganztagsschule oder eine Tageseinrichtung (Hort). Das sind 57 Prozent (westdeutsche Länder 51%, ostdeutsche Länder 84%). Bis zum Schuljahr 2029/30 werden zusätzlich im deutschlandweiten Mittel etwa 264.000 Plätze benötigt. Der prognostizierte Ausbaubedarf hat sich im Vergleich zu den Vorjahren deutlich reduziert, u. a., da Länder und Kommunen mit Unterstützung des Bundes stetig neue Plätze geschaffen haben. Die Bundesregierung legt dem Deutschen Bundestag jährlich einen Bericht über den Ausbaustand der ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebote für Grundschulkinder vor (GaFöG-Bericht). Federführend ist das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend; hier ist auch die Geschäftsstelle zum Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter angesiedelt. Weitere Informationen auf www.bmbfsfj.bund.de/ganztag und www.recht-auf-ganztag.de |
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Bestimmung sicherer Herkunftsstaaten durch Rechtsverordnung[3.12.] Der Innenausschuss hat den Weg für den Gesetzentwurf der CDU/CSU- und der SPD-Fraktion „zur Bestimmung sicherer Herkunftsstaaten durch Rechtsverordnung und Abschaffung des anwaltlichen Vertreters bei Abschiebungshaft und Ausreisegewahrsam“ (21/780) frei gemacht. Mit den Stimmen der beiden Koalitionsfraktionen sowie der AfD-Fraktion verabschiedete das Gremium die Vorlage am Mittwochvormittag in modifizierter Fassung. Dagegen votierten die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Die Vorlage steht am Freitag zur abschließenden Beratung auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums. Gegen die Stimmen der Grünen- und der Linken-Fraktion nahm der Innenausschuss einen Änderungsantrag der CDU/CSU- und der SPD-Fraktion an, der unter anderem eine Ergänzung des Staatsangehörigkeitsgesetzes vorsieht. Danach soll eine Einbürgerung für die Dauer von zehn Jahren ausgeschlossen werden, wenn sie unanfechtbar zurückgenommen oder im Einbürgerungsverfahren festgestellt wurde, „dass ein Antragsteller, um für sich oder einen anderen eine Einbürgerung zu erwirken, arglistig getäuscht, gedroht oder bestochen hat oder vorsätzlich unrichtige oder unvollständige Angaben zu wesentlichen Voraussetzungen der Einbürgerung gemacht oder benutzt hat“. [BT-Meldung] |
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Aufarbeitungskommission: Studie: Sexualisierte Gewalt u. Schule[3.12.] Unabhängigen Kommission des Bundes zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs (organisatorisch angesiedelt bei der Unabhängigen Bundesbeauftragten gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen - zugehörig zum Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend): |
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Zukunftsorientierte berufliche Bildung, die international Maßstäbe setzt[1.12.] BMBFSFJ-PM (Auszüge): EuroSkills ist der größte Berufswettbewerb Europas, bei dem sich über 600 junge Fachkräfte aus mehr als 30 Ländern messen und ihre Fähigkeiten testen. Die deutsche Berufe-Nationalmannschaft wird regelmäßig für ihre außergewöhnlichen Leistungen ausgezeichnet, und auch 2025 konnte sie mit dem besten Ergebnis ihrer Geschichte glänzen. EuroSkills und WorldSkills (alle 2 Jahre mit Teilnehmenden aus der ganzen Welt) setzen internationale Maßstäbe und fördern den Austausch zwischen verschiedenen Bildungssystemen, was die berufliche Exzellenz in Europa weiter vorantreibt. Der Erfolg der deutschen Teilnehmer zeigt laut BMBFSFJ nicht nur die hohe Qualität der Ausbildung in Deutschland, sondern auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Ausbildungssystems. 2027 werden die EuroSkills 2027 in Düsseldorf stattfinden. |
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Bundeshaushalt 2026[28.11.] In der Woche vom 24.-28.11. wurden - nach der Bereinigungssitzung bereits am 14.11. - noch einmal die Etats und Einzepläne aller Bundesministerien beraten und abschließend beschlossen. [14.11.] Der Haushaltsausschuss hat am 14.11. den Haushalt 2026 beschlossen. Der Beschluss fiel in der über 15 Stunden dauernden Bereinigungssitzung. Für die Vorlage stimmten die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD gegen die Stimmen der Oppositionsfraktionen von AfD, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Dem Ausschuss lagen zur Bereinigungssitzung über 1.500 Änderungsanträge vor. Mit zahlreichen Änderungen vollzog der Haushaltsausschuss die neuen Zuschnitte und Zuständigkeiten der Ministerien nach, die im Haushalt 2025 sowie im Regierungsentwurf 2026 noch nicht vollständig berücksichtigt waren. Dies führte zur Umsetzung zahlreicher Titel zwischen den Einzelplänen. So ist für das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung nun ein Ausgabeansatz von 1,36 Milliarden Euro hinterlegt. |
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Nationale Weiterbildungskonferenz - Weiterbildungsoffensive 2030 gestartet[27.11.] BMBFSFJ-PM: Nationale Weiterbildungskonferenz - Weiterbildungsoffensive 2030 gestartet – Chancen eröffnen, Qualifizierung stärken, Zukunft sichern Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend: „Gute Bildung im gesamten Lebensweg ist die Voraussetzung für ein erfülltes Leben, gesellschaftliche Teilhabe und Beschäftigungsfähigkeit – die berufsbezogene Weiterbildung nimmt hier einen großen Stellenwert ein und befähigt jeden Einzelnen, sein Potenzial auszuschöpfen und Chancen, auch zur Integration, zu nutzen. Integration von Kräften aus dem Ausland geht mit Herausforderungen im Bildungssystem einher, denen wir uns stellen. Wer sich weiterbildet, gestaltet mit. Wer Neues lernt, verliert die Angst vor Veränderung. Wer Chancen bekommt, bleibt Teil des Fortschritts und in unserer Mitte. Weiterbildung stärkt nicht nur jeden Einzelnen, sondern auch die Wirtschaft, unsere Demokratie als Ganzes und ist ein wichtiger Teil der gesamten Bildungslaufbahn.“ Die Nationale Weiterbildungskonferenz ist die zentrale Veranstaltung zur berufsbezogenen Weiterbildungspolitik in Deutschland. Die eintägige Veranstaltung im Gasometer auf dem EUREF-Campus in Berlin brachte ca. 500 Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft, Sozialpartnern und Weiterbildungspraxis zusammen. Gemeinsam wurden Wege diskutiert, wie Weiterbildung transparenter, zugänglicher und wirksamer gestaltet werden kann – für Beschäftigte, Unternehmen und alle, die neue berufliche Chancen suchen. Die Konferenz markierte zugleich den Auftakt zur Fortführung der Nationalen Weiterbildungsstrategie und stellt das gemeinsam von 17 Partnern aus Bund, Länder, Sozialpartnern, Kammern und der Bundesagentur für Arbeit erarbeitete Fortsetzungspapier „Weiterbildung 2030 – Chancen eröffnen, Qualifizierung stärken, Zukunft sichern!“ in den Mittelpunkt. Für die dritte Phase der NWS haben sich die Partner auf folgende Ziele verständigt: 1. Menschen ohne Berufsabschluss oder ohne passfähige Qualifikationen für den Arbeitsmarkt qualifizieren, 2. Beschäftige und Unternehmen bei der Weiterbildung im Strukturwandel stärken, 3. Chancen der Digitalisierung und von Künstlicher Intelligenz für die Weiterbildung nutzen und die Herausforderungen erfolgreich gestalten. Hintergrund: Die 2019 gestartete Nationale Weiterbildungsstrategie steht für einen kontinuierlichen und partnerschaftlichen Austausch von zentralen Akteuren zur Zukunft der Weiterbildung in Deutschland. In den vergangenen Jahren hat sie Strukturen der Koordination und Kooperation in der Weiterbildungspolitik neu geschaffen, zahlreiche Maßnahmen angestoßen und Projekte gemeinsam umgesetzt. Jetzt startet die Strategie in ihren dritten Zyklus und greift die Erfahrungen der vergangenen Jahre auf, um Weiterbildung noch transparenter, zugänglicher und wirksamer zu gestalten. |
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Förderung durch Migrations, Flüchtlings, Integrations- u. Antirassismus-Bundesbeauftragte[26.11.] Im Zuständigkeits- und Verantwortungsbereich der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte für Antirassismus, sind seit dem Jahr 2020 titelübergreifend 176 Förderanträge gestellt worden. Davon wurden 149 bewilligt und 27 abgelehnt, wie aus der Antwort der Bundesregierung (21/2929) auf eine Kleine Anfrage hervorgeht. |
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25.11. Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen[25.11.] Der "Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" (Orange day) ist ein Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Er wird jedes Jahr am 25. November begangen. 1999 verabschiedeten die Vereinten Nationen eine Resolution, die den 25. November offiziell zum Gedenktag machte. Bundesfrauenministerin Prien rief auf zu einer klaren rechtlichen und gesellschaftlichen Position zu Femiziden - also Fällen tödlicher Gewalt, in denen Frauen wegen ihres Geschlechts umgebracht werden. Man müsse dafür sorgen, dass Frauen sicher und frei leben könnten, sagte Prien. [Dlf, Aktion Deutschland hilft] Siehe auch Interview mit der Bundesantidiskriminierungsbeauftragten, Ferda Ataman: Kritik "Sicherheit von Frauen nicht gewährleistet". |
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Etat Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2026[25.11.] Den Etat des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat der Bundestag am Dienstag, 25. November 2025, nach 90-minütiger Aussprache in zweiter Beratung angenommen. Dem Einzelplan 17 des Regierungsentwurfs für das Haushaltsgesetz 2026 (21/600, 21/602) stimmten die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD zu, die Oppositionsfraktionen AfD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke lehnten ihn ab. [14.11.] Höherer Etat: Der Haushaltsausschuss hat in seiner Bereinigungssitzung am 14.11. erhebliche Änderungen am Einzelplan des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend beschlossen. Die Ausgaben sollen demnach mit 16,66 Milliarden Euro (2025: 14,20 Milliarden Euro) um 1,95 Milliarden Euro höher ausfallen als im Regierungsentwurf (21/600, Einzelplan 17). Grund hierfür sind die umfangreichen Umsetzungen von Haushaltstiteln aus anderen Einzelplänen, um die neuen Zuständigkeiten und Zuschnitte der Ministerien abzubilden, die im Haushalt 2025 und im Regierungsentwurf 2026 noch nicht abgebildet waren. So ist im Einzelplan 17 nunmehr das Kapitel „Leistungsfähigkeit des Bildungswesens“ aufgeführt, das bislang im Einzelplan 30 veranschlagt war. Die im Haushalt 2026 ausgebrachten Verpflichtungsermächtigungen in diesem Einzelplan belaufen sich auf 1,96 Milliarden Euro, also 957,43 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf. Neben den Änderungen auf Grundlage der Bereinigungsvorlage des Bundesfinanzministeriums beschloss der Ausschuss zudem noch Änderungsanträge der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD. Deutlich erhöht werden die Mittel für die Freiwilligendienste, und zwar um 33 Millionen Euro auf 153,68 Millionen Euro. Die Verpflichtungsermächtigung fällt mit 153,68 Millionen Euro um 33 Millionen Euro höher aus als im Regierungsentwurf. Der Ansatz für den Bundesfreiwilligendienst liegt mit 211,20 Millionen Euro 17 Millionen Euro über dem Regierungsentwurf. Die Koalition erhöhte die Verpflichtungsermächtigung für die darauffolgenden Haushaltsjahre um 80,1 Millionen Euro auf 404,66 Millionen Euro. Auch die Zuweisungen an die Stiftung Frühe Hilfen werden um fünf Millionen Euro auf 56 Millionen Euro erhöht. Mehr Mittel gibt es zudem für „Zuschüsse und Leistungen zur Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit sowie für den Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt“. In dem Titel stehen mit 10,54 Millionen Euro 2,5 Millionen Euro mehr zur Verfügung als im Regierungsentwurf. Zwei Millionen Euro sind davon zusätzlich für die Bundesinitiative „Hilfe und Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit“ vorgesehen. Um jeweils 250.000 Euro höher fällt die Förderung für die Schwangerschaftskonfliktberatungen „donum vitae zur Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens e.V.“ und „pro familia“ aus. Ebenfalls mehr Geld gibt es für „Zuschüsse und Leistungen für laufende Zwecke an Länder, Träger und für Aufgaben der freien Jugendhilfe“. Sie fallen mit 261,09 Millionen Euro um 9,83 Millionen Euro höher aus als im Regierungsentwurf. Davon gehen beispielsweise zusätzlich 200.000 Euro an die Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e. V. Für die Erstellung und Erprobung eines E-Learning-Pilotprojekts zum medizinischen und interdisziplinären Kinderschutz durch das Kompetenzzentrum Kinderschutz in der Medizin in Baden-Württemberg sollen im nächsten Jahr 500.000 Euro aus dem Titel zur Verfügung gestellt werden und insgesamt zwei Millionen Euro über vier Jahre. Zwei Millionen Euro sind im kommenden Jahr für die Off Road Kids Stiftung vorgesehen, die laut Änderungsantrag bundesweit Jugendliche und junge Volljährige vor dem Absturz in die Obdachlosigkeit und der Flucht in Großstädte schützt. Der Ansatz für das Programm „Demokratie leben!“ wird hingegen um 4,5 Millionen Euro auf 186,52 Millionen Euro gekürzt. Deutlich angepasst wird auch der bisherige Titel „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“. Er soll nun unter der Bezeichnung „Zuschüsse und Leistungen für Hilfen und zur vorbeugenden Unterstützung bei psychischen Belastungen von Kindern und Jugendlichen“ firmieren und mit 3,82 Millionen Euro um sechs Millionen Euro geringer ausfallen als im Regierungsentwurf. Erhöht wird die Verpflichtungsermächtigung, und zwar um 1,26 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro. Nach Willen der Koalition soll der Titel weiterentwickelt werden, „um den spezifischen Anliegen bei der Prävention von psychischen Belastungen und der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen sowie der neuen Schwerpunktausrichtung des Einzelplans zu entsprechen“. Bis zur Vorlage eines Konzeptes dafür sind die Mittel zu 80 Prozent gesperrt. Zudem wird laut Änderungsantrag das Modellprojekt „Mental Health Coaches“ aufgrund zu geringen Nutzens in der Fläche und fehlender nachhaltiger Mittelverwendung beendet. [vgl. BT-Meldugng vom 5.9.] |
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Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen diskutiert[24.11.] Am Vortag des Internationalen Aktionstages „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November 2025 fand im Ausschuss für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend ein öffentliches Fachgespräch unter dem Titel „Gemeinsam Gewalt gegen Frauen verhindern“ statt. Dabei forderten die geladenen Sachverständigen unter anderem einen zügigen Ausbau von Frauenhausplätzen, die Umsetzung des geplanten Gewaltschutzgesetzes der Bundesregierung, eine stärkere Beachtung der Gefahr durch frauenfeindliche Inhalte im Netz und eine Reform des Sexualstrafrechts entsprechend den Vorgaben der Istanbul-Konvention. Esther Bierbaum von der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF) forderte einen Zugang für alle, „der sicher, schnell, unbürokratisch und bedarfsgerecht ist“. Zudem müsse der Zugang zu Frauenhäusern möglichst niedrigschwellig sein. „24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr“, sagte Bierbaum. Die Gewährleistung von Schutz und Beratung müsse außerdem den Schutz für alle Frauen beinhalten, einschließlich trans-, intergeschlechtlicher und nicht-binärer Personen sowie auch älterer Frauen und ebenso von Frauen mit Behinderungen. Besonders berücksichtigt werden müsse dabei eine intersektionale Perspektive im Gewaltschutz, sagte die ZIF-Vertreterin, die zugleich einen zügigen Ausbau von Frauenhausplätzen, orientiert an den Empfehlungen der Istanbul-Konvention, forderte. „Es bedarf an dieser Stelle keiner erneuten Bedarfsanalysen“, betonte sie. Es fehlten schlichtweg Frauenhausplätze. Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin beim Opferhilfeverein WEISSER RING, sagte, Gewalt gegen Frauen habe verschiedene Gesichter. Biwer benannte beispielhaft die häusliche Gewalt, Femizide und die digitale Gewalt. Bei der häuslichen Gewalt nenne das „Hellfeld“ 266.000 vom BKA registrierte Fälle im Jahr 2024. Gerade bei häuslicher Gewalt gebe es aber ein gewaltiges Dunkelfeld durch die Beziehung zu den Tätern, durch Scham und die Hürden für Betroffene. Gleichzeitig sei festzustellen, dass Verurteilungen bei Tätern häuslicher Gewalt selten seien und das Strafmaß milde sei. Ein besonders gravierendes Problem für die betroffenen Frauen sei es auch, dass Familiengerichte im Falle einer Trennung meist urteilten, „dass der Täter regelmäßigen Umgang mit seinen Kindern haben darf“, sagte Biwer. Insofern müsse die Frau weiterhin Kontakt mit dem Kindesvater halten. Die im Gewaltschutzgesetz der Bundesregierung geplante bundesweite elektronische Fußfessel begrüßte sie ebenso wie weitere darin enthaltene Verschärfungen. Der Bundestag sollte der Regelung zustimmen, sagte Biwer. „Häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen findet mitten unter uns statt“, sagte Sibylle Schreiber vom Verein Frauenhauskoordinierung. Täter seien „Menschen wie unsere Nachbarn, vielleicht der Partner unserer alten Schulfreundin oder der nette Steuerberater“. Dass dies immer noch geschehe, liege in der Verantwortung aller. Habe eine Frau den Mut, sich Schutz und Beratung zu suchen, so werde sie aktuell im Stich gelassen. Sie müsse wochenlang auf einen persönlichen Beratungstermin warten und telefoniere sich die Finger wund, um einen freien Frauenhausplatz in ihrer Nähe zu finden. Mit der Flucht ins Frauenhaus riskierten Frauen zudem nicht selten das Sorge- und Umgangsrecht für ihre Kinder. Grundsätzlich müsse der Schutz vor Gewalt Vorrang vor Sorge- und Umgangsrechten des gewalttätigen Elternteils haben, forderte Schreiber. „Einschränkungen oder der Ausschluss des Umgangsrechts müssen bei häuslicher Gewalt zukünftig selbstverständlich sein“, sagte sie. „Jeder Femizid kostet eine Million Euro“, sagte Uwe Stürmer, Polizeipräsident von Ravensburg. Er plädierte dafür, dass man die Mittel, die für den Vollzug verwendet werden, in die Täterarbeit steckt. Es brauche eine stärkere Professionalisierung. „Für mich muss die Rechtsgüterabwegung zwischen dem Schutz des Lebens und den Eingriffen, die den Tätern zugemutet werden können, neu justiert werden“, sagte Stürmer. Man könne mit kurzfristigen Maßnahmen einiges tun. „Es muss aber das Bewusstsein Platz greifen, dass das Tötungsdelikte sind, die in archaischen Besitzansprüchen ihre Ursache haben, die tief verwurzelt sind“, befand er. Seiner Ansicht nach ließe sich zum Schutz der Opfer viel mehr tun. „als darauf zu vertrauen, dass es gut ausgeht“. Sina Tonk vom Frauenschutzverein TERRE DES FEMMES forderte eine ganzheitliche Schutz- und Präventionsstrategie, „die ausreichend finanziert ist“. Weiterhin vereinzelt Pflaster auf ein strukturelles Problem dieses Ausmaßes zu kleben, verfehle das Ziel deutlich. „Es vermehrt das Leid von Betroffenen und verursacht jedes Jahr mehr Kosten und Folgekosten.“ Gewaltschutz müsse vor Umgangs- und Sorgerecht gehen, sagte Tonk. Gewalttätigen Vätern müsse der Umgang mit den Kindern sofort entzogen werden. Die TERRE DES FEMMES-Vertreterin sprach sich auch für eine Reform des Sexualstrafrechts aus. „Nein heißt Nein“ sei richtig und wichtig gewesen, machte sie deutlich. Es müsse aber nun ein Schritt weitergegangen werden und der Grundsatz „Ja heißt Ja“ gesetzlich verankert werden. Dieser notwendige Paradigmenwechsel setze ein klares Zeichen. Einvernehmlicher Sex müsse klar auf einer frei gegebenen, jederzeit widerrufbaren Zustimmung der beteiligten Personen beruhen. „Ein fehlendes Nein ist kein Einverständnis“, machte sie deutlich. [BT-Meldung] |
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Beschäftigtenzahlen Gesundheits- u. Krankenpflege, Rettungsdienst u. Geburtshilfe[24.11.] Im Dezember vergangenen Jahres sind laut Bundesregierung rund 1,26 Millionen Menschen in Berufen der „Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe“ sozialversicherungspflichtig beschäftigt gewesen und rund 647.000 in Berufen der „Altenpflege“. Ausschließlich geringfügig entlohnt beschäftigt waren im Dezember 2024 rund 47.000 Personen in Berufen der „Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe“ und rund 29.000 in Berufen der „Altenpflege“, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2895) auf eine Kleine Anfrage weiter ausführt. |
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Antidiskriminierungsbeauftragte fordert längere Beschwerdefrist[24.11.] Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Ferda Ataman, hat gefordert, die Beschwerdefrist bei Diskriminierung von zwei auf 12 Monate gefordert. „Wer diskriminiert wird, braucht Zeit – und keinen Zeitdruck“, so Ataman. „Während Menschen in den meisten europäischen Ländern eine Frist von drei bis fünf Jahren haben, um sich gegen eine Diskriminierung zu wehren, sind es in Deutschland nur zwei Monate. Ich plädiere für eine Frist von mindestens zwölf Monaten. Dann können Menschen auch in Deutschland das Erlebte verarbeiten, sich beraten lassen und überlegte Entscheidungen treffen.“ |
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Prostituiertenschutz-Kommission nimmt Arbeit auf[24.11.] BMBFSFJ-PM: Auftaktsitzung der Unabhängige Expertenkommission zur Verbesserung des Schutzes von Prostituierten Die Prostituiertenschutz-Kommission setzt sich aus zwölf Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fach- und Arbeitsrichtungen zusammen, u.a. aus den Bereichen Menschenhandel, Wissenschaft, Strafverfolgung, Plattformregulierung, soziale Arbeit und Gesundheit. Den Kommissionsvorsitz hat Prof. Dr. Tillmann Bartsch. Die weiteren Mitglieder sind Dr. Angelika Allgayer, Dr. Elke Bartels, Dr. Katrin Baumhauer, Helga Gayer, Prof. Dr. Matthias C. Kettemann, Dr. Stefanie Killinger, Jörg Makel, Mark Mrusek, Prof. Dr. Gregor Thüsing, Maike van Ackern und Stefan Willkomm. |
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Zunahme Straftaten gegen Frauen u. Mädchen - Häusliche Gewalt auf Höchststand[21.11.] BMI, BMBFSFJ und BKA veröffentlichen Bundeslagebilder „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ und „Häusliche Gewalt“ für das Jahr 2024. [zur gesamten BMBFSFJ-PM] Lagebild zeigt Anstieg bei Häuslicher Gewalt: Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 265.942 Menschen Opfer Häuslicher Gewalt, ein neuer Höchststand. Damit ist knapp ein Viertel aller in der Polizeilichen Kriminalstatistik erfassten Opfer der Häuslichen Gewalt zuzuordnen. Die Opfer sind mit 70,4 Prozent überwiegend weiblich. Zur Häuslichen Gewalt zählt sowohl die Partnerschaftsgewalt als auch die Innerfamiliäre Gewalt, also Gewalthandlungen zwischen Eltern, Kindern, Geschwistern und anderen Angehörigen. Hohes Dunkelfeld bei Häuslicher Gewalt: Die Zahl der polizeilich registrierten Opfer Häuslicher Gewalt ist innerhalb der letzten fünf Jahre um insgesamt 17,8 Prozent gestiegen. Viele Taten im Bereich Partnerschaftsgewalt, sexualisierte und digitale Gewalt werden jedoch nicht angezeigt, etwa aus Angst, Abhängigkeit oder Scham. Erste Ergebnisse der Dunkelfeld-Opferbefragung „Lebenssituation, Sicherheit und Belastung im Alltag (LeSuBiA)“ ermöglichen einen Blick auf und in das Dunkelfeld: Die Anzeigequote liegt meist unter zehn Prozent, bei Partnerschaftsgewalt sogar unter fünf Prozent. Die Frequenz und der Schweregrad der Gewalterfahrung ist bei Frauen über alle Gewaltformen hinweg höher als bei Männern. Rund ein Viertel der Opfer von Partnerschaftsgewalt wird mehrfach Opfer. Zudem erleben die Betroffenen von Partnerschaftsgewalt oft mehrere Gewaltformen. Auch Erfahrungen mit Gewalt in der Kindheit sind nach den Ergebnissen der Studie weit verbreitet: Jede zweite in der Studie befragte Person berichtet – unabhängig vom Geschlecht – im Leben schonmal körperliche Gewalt durch Eltern und Erziehungsberechtigte erlebt zu haben. |
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Bundesrat stoppt Sparpaket für Gesetzl. Krankenkassen (inkl. Pflege-Befugniserweiterung& -Entbürokratisierung)[21.11.] Der Bundesrat hat das ‘Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge’ im neuen Jahr vorerst gestoppt. Er ruft für das Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege (21/1511, 21/2641) den Vermittlungsausschuss an. Das geht aus einer Unterrichtung (21/2893) der Länderkammer hervor. Der Bundesrat will den Angaben zufolge erreichen, dass der die Krankenhausfinanzierung betreffende Artikel 13a aus der Vorlage gestrichen wird. Es sei zu befürchten, dass das Aussetzen der Meistbegünstigungsklausel zu Einnahmeverlusten der Krankenhäuser in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro im Jahr führen werde. Da der abgesenkte Veränderungswert basiswirksam dauerhaft fortwirke, werde die Kürzung auch in nachfolgenden Jahren negative Auswirkung haben. Die Regelung konterkariere zudem die einmalige Unterstützung für die Krankenhäuser in Höhe von vier Milliarden Euro, mit der die Inflationskosten aus den Jahren 2022 und 2023 kompensiert werden sollen. [ZEIT, Dlf, MDR, BT-Hib] [7.11.] Der Deutsche Bundestag hat ein Sparpaket für die Gesetzlichen Krankenkassen mit einem Umfang von zwei Milliarden Euro beschlossen. Damit soll verhindert werden, dass im kommenden Jahr die Krankenkassen-Beiträge steigen. Größter Einzelposten ist die Vergütung für die Krankenhäuser. Deren Anstieg soll auf die tatsächlichen Kostensteigerungen der Kliniken begrenzt werden. Laut dem Gesundheitsministerium bringt dies Einsparungen von bis zu 1,8 Milliarden Euro bei den Kliniken. Um das zu erreichen, soll der Anstieg der Vergütungen auf die tatsächlichen Kostensteigerungen der Krankenhäuser begrenzt werden. Bei den Verwaltungskosten der Krankenkassen sollen 100 Millionen Euro eingespart werden. Bei den Verwaltungskosten der Krankenkassen sollen 100 Millionen Euro eingespart werden, etwa bei Porto oder Werbeaktionen. Weitere 100 Millionen Euro bringen soll eine Halbierung der Einzahlungen aus Kassenmitteln in einen Fonds zur Versorgungsforschung. [5.11.] Der Gesundheitsausschuss hat den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege (21/1511) gebilligt. Verändert und erweitert wurde die Vorlage durch diverse sachbezogene und sachfremde Änderungsanträge, darunter das Sparpaket zur Stabilisierung der Beiträge der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Für den geänderten Gesetzentwurf votierten die Koalitionsfraktionen von Union und SPD, die AfD-Fraktion stimmte dagegen, die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke enthielten sich. Dem Gesetzentwurf zufolge sollen Pflegefachpersonen künftig neben Ärzten eigenverantwortlich weitergehende Leistungen als bisher und, je nach Qualifikation, auch Leistungen erbringen können, die bisher Ärzten vorbehalten waren. Dies soll zu einer besseren Versorgung, etwa beim Management chronischer Erkrankungen sowie in der Prävention und Gesundheitsförderung, führen. Im Entwurf genannt werden Aufgaben in den Bereichen diabetische Stoffwechsellage, chronische Wunden und Demenz. [BT-Meldung] |
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Kinderkommission zum Internationalen Tag Kinderrechte am 20.11.[19.11.] „Jedes Kind zählt!“ – Kinderkommission zum Internationalen Tag Kinderrechte am 20. November 2025 |
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Reform des Gewaltschutzgesetzes[19.11.] Opfer häuslicher Gewalt sollen künftig durch eine elektronische Fußfessel für den Täter besser geschützt werden. Einen Gesetzentwurf dazu hat das Bundeskabinett beschlossen. Er sieht vor, dass Familiengerichte die Täter zum Tragen eines solchen Geräts zur Standortbestimmung verpflichten können. Laut Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) ging es v.a. darum, Frauen vor häuslicher Gewalt besser zu schützen und Taten zu verhindern. |
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Aspekte der Abschiebungshaft in Deutschland[19.11.] Um Aspekte der Abschiebungshaft geht es in der Antwort der Bundesregierung (21/2864) auf eine Große Anfrage der Fraktion Die Linke (21/882). Danach sieht die Bundesregierung „die in Übereinstimmung mit europäischem Recht geregelte Abschiebungshaft als ein wesentliches Instrument zur Durchsetzung der Rückführung vollziehbar ausreisepflichtiger Personen an“. |
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Etat Klima- u. Transformationsfonds 2026: u.a. Sanierung kommunaler Jugendeinrichtungen[19.11.] Aus dem Klima- und Transformationsfonds sollen im kommenden Jahr Ausgaben in Höhe von 34,8 Milliarden Euro fließen können. Damit fällt der Ausgabeansatz im Wirtschaftsplan des Sondervermögens des Bundes um 1,73 Milliarden Euro höher aus als im Regierungsentwurf (21/600, Einzelplan 60, Kapitel 6092). Die im Wirtschaftsplan für die kommenden Haushaltsjahre ausgebrachten Verpflichtungsermächtigungen belaufen sich demnach auf 38,40 Milliarden Euro. Das sind 408,75 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf. Die entsprechenden Änderungen beschloss der Haushaltsausschuss in seiner Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 (21/2060). |
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Weniger Mittel für Kampf gegen Diskriminierung, Integrationskurse, kein Resettlement mehr[18.11.] Ferda Ataman, unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, kritisiert die Regierung: Haushalt für das nächste Jahr „Fatales Zeichen“ im Kampf gegen Diskriminierung - Gerade auf dem Land wird es schwerer für Betroffene von Diskriminierung. Union und SPD kürzen die Mittel für Beratung. Beratungstellen dringend notwendig: Die Antidiskriminierungsstelle hatte zuletzt einen neuen Höchststand bei den durchgeführten Beratungen gemeldet. Rund 11.000 Fälle liefen bei der Stelle im letzten Jahr auf. Damit hat sich die Zahl der jährlichen Beratungsanfragen in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Fast die Hälfte der Fälle betraf zuletzt ethnische, rassistische oder antisemitische Diskriminierung. Dass die Antidiskriminierungsstelle selbst all die Fälle bearbeiten kann, die bislang bei den durch Respekt.Land geförderten Beratungsstellen aufliefen, ist unwahrscheinlich. Auch andere Entscheidungen des Haushaltsausschusses sorgen für Kritik. Für Integrationskurse, in denen Zugewanderte Deutsch lernen, plant Schwarz-Rot nächstes Jahr nur noch rund 1 Milliarde Euro ein. Im laufenden Jahr waren 1,3 Milliarden dafür nötig. Auch die Mittel für die bislang unzureichende psychologische Versorgung von Geflüchteten belassen Union und SPD bei rund 12 Millionen Euro. Die Grünen-Abgeordnete Jamila Schäfer nannte dies gegenüber der taz „nicht annähernd ausreichend“. Für eine angemessene Versorgung seien rund 26 Millionen nötig. |
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Fast 300.000 Einbürgerungen im Jahr 2024[17.11.] Im vergangenen Jahr sind 292.020 Ausländer in Deutschland eingebürgert worden. Das geht aus der Antwort (21/2838) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage hervor. Das entspricht einem Anstieg im Vergleich zu 2023 (200.095 Einbürgerungen) um 45,9 Prozent. |
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Alltagsdiskriminierung: Bundesdiskriminierungsbeauftragte fordert Schließung von AGG-Lücke[15.11.] Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, hat eine rechtliche Lücke bei sexueller Belästigung im Alltag kritisiert und will den Schutz vor sexueller Belästigung ausweiten. Sie verweist auf Alltagssituationen wie Einkaufen oder Wohnungssuche. "Am Arbeitsplatz gilt sexuelle Belästigung als Diskriminierung und ist verboten. Finden sexuelle Belästigungen beim Einkaufen, im Fitnessstudio, in der Fahrschule oder bei der Wohnungssuche statt, gilt kein Diskriminierungsverbot", so Ataman. Das sei bitter und kaum zu vermitteln. (Im Strafgesetzbuch wird sexuelle Belästigung derzeit nur als körperliche Belästigung definiert. Am Arbeitsplatz etwa umfasst die Belästigung auch anzügliche Bemerkungen und ähnliches.) Nach Beobachtungen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes nehmen die Fälle von Berichten über sexuelle Belästigungen in Alltagssituationen zu. Gerade in diesen Bereichen gemeldete Fälle würden krasser, hieß es. |
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Etat Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2026[14.11.] Etat für Arbeit und Soziales kaum verändert: Mit Ausgaben in Höhe von 197,34 Milliarden Euro im Jahr 2026 bleibt der Einzelplan für Arbeit und Soziales der mit Abstand größte des Bundeshaushaltes. Nach dem Beschluss des Haushaltsausschusses in seiner Bereinigungssitzung am Freitagmorgen fällt der Ausgabenansatz um 66,09 Millionen Euro geringer aus als im Regierungsentwurf (2025: 190,34 Milliarden Euro). Die im Haushalt 2026 ausgebrachten Verpflichtungsermächtigungen in dem Etat von Bundesministerin Bärbel Bas (SPD) belaufen sich auf 6,88 Milliarden Euro, 15,63 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf. |
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Etat Bundesministerium für Gesundheit 2026[14.11.] Höherer Etat: Die soziale Pflegeversicherung soll im kommenden Jahr mit zusätzlichen 1,7 Milliarden Euro gestützt werden. Das beschloss der Haushaltsausschuss in seiner Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026. Im Gesundheitsetat stehen damit insgesamt 3,2 Milliarden Euro für ein überjähriges Darlehen an den Ausgleichsfonds der sozialen Pflegeversicherung zur Verfügung. Mit dem erhöhten Ansatz soll laut Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD die Liquidität gesichert sowie der Beitragssatz stabil gehalten werden. Nach dem Beschluss des Haushaltsausschusses sind im kommenden Jahr im Einzelplan des Bundesministeriums für Gesundheit (Einzelplan 15) Ausgaben in Höhe von 21,77 Milliarden Euro vorgesehen. Gegenüber dem Regierungsentwurf ist das ein Aufwuchs von 1,69 Milliarden Euro. 2025 beträgt das Soll 19,28 Milliarden Euro. Die mit dem Haushalt 2026 ausgebrachten Verpflichtungsermächtigungen belaufen sich in dem Geschäftsbereich von Bundesministerin Nina Warken (CDU) auf 1,16 Milliarden Euro, 9,2 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf. Im parlamentarischen Verfahren wurden vergleichsweise wenig Änderungen an dem Einzelplan vorgenommen. Eine Umsetzung betrifft die im Regierungsentwurf veranschlagten Mittel für „Anreize für Ansiedlung und Erhalt von Wirkstoffherstellungsstätten in Deutschland“ in Höhe von 16,67 Millionen Euro. Diese finden sich nun im Etat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Auf Initiative der Koalitionsfraktionen wurden in der Bereinigungssitzung unter anderem höhere Ausgaben für die gesundheitliche Aufklärung der Bevölkerung beschlossen. Sie fallen 2026 mit 27,42 Millionen Euro nun um drei Millionen Euro höher aus. Zwei Millionen Euro dafür sollen als Förderung im Rahmen der Entwicklung eines Suizidpräventionsgesetzes an die Krisenchat gGmbH gehen, mindestens 200.000 Euro sollen nach dem Willen der Koalition für das Projekt Mano - Onlineberatung für suizidgefährdete Erwachsene bereitgestellt werden. Zusätzlich vier Millionen Euro stellte die Koalition für Aufklärungsmaßnahmen auf dem Gebiet des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs zur Verfügung. Dafür stehen 2026 nun 18,1 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Durchführung eines Forschungsprogramms für Frauengesundheit ist im Gesundheitsetat nun eine Verpflichtungsermächtigung in einem Forschungstitel ausgebracht. Insgesamt 11,5 Millionen Euro sind dafür in den Jahren 2027 bis 2029 vorgesehen. Gegenfinanziert werden die Änderungen unter anderem durch Kürzungen bei der Verpflichtungsermächtigung für die „Stärkung der internationalen öffentlichen Gesundheit“, die um 11,5 Millionen Euro auf 18,5 Millionen Euro sinkt, sowie bei der Unterstützung des Betriebs des WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence in Berlin, die 2026 nun mit 15 Millionen Euro statt mit 20 Millionen Euro veranschlagt wird. [14.11. BT-hib; vgl. BT-Meldung 5.9.] |
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Etat Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt 2026[14.11.] Umfangreiche Anpassungen im Forschungsetat: Der Einzelplan des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt sieht im kommenden Jahr Ausgaben in Höhe von 21,82 Milliarden Euro (2025: 22,36 Milliarden Euro) vor. Das sind 559,27 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf (Einzelplan 30, 21/600). Der vom Haushaltsausschuss in seiner Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2026 beschlossene Haushaltsplan sieht zudem Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 6,40 Milliarden Euro vor, 96,89 Millionen Euro mehr als im Regierungsentwurf. Das Ministerium bewirtschaftet zudem diverse Titel im Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität sowie im Klima- und Transformationsfonds. Gefördert werden soll demnach unter anderem der Aufbau von drei Kompetenznetzwerken. Für ein Kompetenznetzwerk für jüdische Gegenwartskultur stehen im kommenden Jahr zwei Millionen Euro zur Verfügung und insgesamt sechs Millionen Euro in den darauffolgenden Jahren. 500.000 Euro sind im nächsten Jahr aus dem Ansatz für zivile Sicherheitsforschung für den Aufbau eines Kompetenznetzwerkes für strategische Sicherheitsforschung reserviert, in den Folgejahren sollen insgesamt bis zu 1,5 Millionen Euro fließen. Für ein Kompetenznetzwerk unabhängiger Chinawissenschaften sind 2026 800.000 Euro zusätzlich in den Haushalt eingestellt worden, weitere insgesamt 5,4 Millionen Euro sind als Verpflichtungsermächtigung für die kommenden Haushaltsjahre veranschlagt. Bevor die Mittel für die Kompetenznetzwerke fließen können, ist dem Haushaltsausschuss jeweils ein Konzept vorzulegen, heißt es in den entsprechenden Haushaltsvermerken. Zudem sind im Titel „Innovativer Transfer; regionale Innovationsökosysteme, Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ im kommenden Jahr 50 Millionen Euro für eine Transferinitiative sowie weitere 8,68 Millionen Euro als Verpflichtungsermächtigung dafür ausgebracht. Nach Willen der Koalition sind aber auch diese Mittel vorerst gesperrt und an die Vorlage eines Konzeptes für die Initiative gebunden. Aus dem Einzelplan sollen im kommenden Jahr zudem 35 Millionen Euro für die „Nationale Dekade gegen Postinfektiöse Erkrankungen“ fließen. Weitere 114 Millionen Euro haben CDU/CSU und SPD für die darauffolgenden Haushaltsjahre veranschlagt. Auch die Mittel zur Förderung der Computerspielentwicklung auf Bundesebene und zur Umsetzung der Strategie für den Games-Standort Deutschland und den Computerspielpreis finden sich nun im von Bundesministerin Dorothee Bär (CSU) verantworteten Etat. Nach Willen der Koalitionsfraktionen sollen von den 124,56 Millionen Euro, die im kommenden Jahr dafür fließen sollen, nunmehr 400.000 Euro für die Initiative „Womenize!“ zur Stärkung von Frauen in der Gaming-Industrie eingesetzt werden. Zudem soll ein Bafög-Chatbot aufgebaut werden. Dafür haben die Koalitionsfraktionen 500.000 Euro vorgesehen. Bevor die Mittel fließen, soll der Haushaltsausschuss ein Konzept dazu vorgelegt bekommen. [vgl. BT-Meldung vom 5.9.] |
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Bundesjugendministerin ernennt Kinder-Beauftragte[14.11.] BMBFSFJ-PM: Jedem Kind behütetes Aufwachsen ermöglichen Bundesfamilienministerin Karin Prien: „Ich freue mich, dass die Interessen der Kinder nun ein Gesicht haben in meinem Ministerium. Mareike Wulf wird den Belangen der Kinder in der Bundesregierung, in Brüssel und bei den Vereinten Nationen eine hörbare Stimme verleihen. Politik für Kinder braucht mehr Aufmerksamkeit – nicht zuletzt in einer Zeit, in der die junge Generation allein schon wegen des demografischen Wandels nicht noch weniger sichtbar werden darf.“ Die neue Kinder-Beauftragte soll Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung von Kindern innerhalb der Bundesregierung koordinieren, wie es auch die EU-Ratsempfehlung zur Einführung einer Europäischen Garantie für Kinder vorsieht, der Deutschland 2021 zugestimmt hat. Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen sowie mit der Europäischen Union und im Rahmen der UN-Kinderrechtskonvention gestärkt werden. In seinen Empfehlungen von 2022 hatte auch der UN- Kinderrechteausschuss Deutschland nahegelegt, eine Beauftragte mit einer solchen koordinierenden Funktion zu benennen. Parlamentarische Staatssekretärin und neue Kinder-Beauftragte Mareike Wulf: „Ich möchte die entscheidenden Kräfte bündeln, um jedem Kind in unserem Land ein behütetes Aufwachsen zu ermöglichen. Dazu gehört ein Aufwachsen frei von Gewalt, denn Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Schutz vor körperlicher, sexueller und seelischer Gewalt. Ebenso wichtig ist ein Aufwachsen mit allen Chancen – durch frühe Sprachförderung, gute Bildung und verlässliche Unterstützung in der Familie. Und schließlich brauchen Kinder ein Aufwachsen in einer gesunden Umgebung: Angesichts des zunehmenden Medienkonsums und komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen ist die Förderung gesunder Lebensumstände und familiärer Lebensstile dringlicher denn je.“ Der Nationale Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“, den das Bundeskabinett im Juli 2023 beschlossen hat, läuft bis 2030. Ziel ist es, benachteiligten Kindern und Jugendlichen hochwertige Zugänge zu Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohnraum zu sichern. Die Kinder Beauftragte übernimmt dabei eine zentrale Rolle, um politische Ebenen zu vernetzen und die Beteiligung aller relevanten Akteure sicherzustellen. |
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Sondervermögen Infrastruktur u. Klimaneutralität (u.a. Sanierung von Frauenhäusern)[14.11.] Aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität sollen im Jahr 2026 58,07 Milliarden Euro verausgabt werden. Damit liegt der Ansatz rund 800.000 Euro unter dem im Regierungsentwurf geplanten Ausgabeansatz. Die Ausgaben sind vollständig kreditfinanziert. Den Wirtschaftsplan des Sondervermögens beschloss der Haushaltsausschuss in seiner Bereinigungssitzung am 14.11. |
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Einigung zum Wehrdienst-Modernisierungsgesetz[13.11.] Nach langem Streit gab es eine Einigung zwischen Union und SPD auf das neue Wehrdienst-Modell. Ziel ist es, die Bundeswehr bis 2035 auf 260.000 Zeit- und Berufssoldatinnen und -soldaten aufzustocken. Zusätzlich werden 200.000 Reservistinnen und Reservisten gebraucht. Deshalb werden ab 2026 alle 18-Jährigen einen Fragebogen erhalten, in dem sie ihre Motivation und Eignung für die Truppe darlegen sollen. Frauen bekommen den Bogen ebenfalls zugeschickt, müssen die Fragen aber nicht beantworten. Auch Transpersonen, die das männliche Geschlecht angenommen haben, sollen verpflichtet werden können, einen Fragebogen auszufüllen. Maßgeblich ist der bei den Meldebehörden hinterlegte Geschlechtseintrag. [10.11.] Der von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf für das Wehrdienst-Modernisierungsgesetz (21/1853) war in einer öffentlichen Anhörung des Verteidigungsausschusses bei der deutlichen Mehrheit der geladenen Sachverständigen auf viel Skepsis und Kritik gestoßen - allerdings aus ganz unterschiedlichen Gründen. Zusammenfassung der behandelten Themen (vgl. auch BT-Meldung): - Modelle der Wehrpflicht: Pflichtdienst, Auswahlmodelle und Grenzen: Innerhalb der Anhörung wurden unterschiedliche Modelle eines verpflichtenden Dienstes diskutiert. Einige Fachinstitutionen sehen eine allgemeine Wehrpflicht für Männer oder eine Auswahlwehrpflicht nach skandinavischem Vorbild als notwendig an, um die Truppenstärke sicherzustellen. Es wurde betont, dass ein kurzer Grundwehrdienst zwar sicherheitsrelevante Aufgaben im Inland abdecken könne, jedoch weder die komplexen Anforderungen von Zeit- und Berufssoldaten ersetze noch langfristig das Qualifikationsproblem löse. Auch Fragen der Wehrgerechtigkeit wurden angesprochen: Da in Friedenszeiten ohnehin nur ein Teil eines Jahrgangs eingezogen wurde, sei vollständige Gleichbehandlung historisch selten gegeben. - Perspektive des Personalmanagements der Bundeswehr: Potenziale von Freiwilligen: In deutlichem Gegensatz hierzu vertrat das Personalmanagement der Bundeswehr die Position, dass das Potenzial freiwilliger Bewerber noch nicht ausgeschöpft sei. Steigende Bewerberzahlen in den vergangenen Jahren wurden als Indikator für die Wirksamkeit von Attraktivitätsmaßnahmen gewertet. Freiwillige orientierten sich laut Erfahrungen besonders an heimatnahen Einsatzmöglichkeiten und einem als sinnstiftend empfundenen Dienst. Vor diesem Hintergrund wird die Möglichkeit betont, mit geeigneten Rahmenbedingungen ausreichend Personal ohne verpflichtende Modelle zu gewinnen. - Kritik aus Jugendverbänden: Fehlende Beteiligung und Missachtung jugendlicher Lebensrealitäten: Besonders deutlich fiel die Kritik aus der organisierten Jugend aus. Vertreter:innen bundesweiter Jugendverbände und Schülervertretungen kritisierten, dass junge Menschen bei der Erarbeitung des Gesetzes nicht beteiligt wurden und ihre Interessen keine erkennbare Rolle spielen. Diese Verbände betonten, dass Jugendliche grundsätzlich bereit seien, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen – jedoch nur, wenn sie in politische Prozesse einbezogen und auf solche Dienste pädagogisch vorbereitet würden. Im derzeitigen Bildungssystem sei das nicht gewährleistet. Zudem wurde davor gewarnt, junge Menschen als „Lückenfüller“ für politische oder sicherheitspolitische Fehlentwicklungen heranzuziehen. Gefordert wurden umfassende Maßnahmen zur Stärkung junger Menschen, insbesondere in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Resilienzförderung. - Gleichwertigkeit von Wehrdienst und zivilen Diensten: Jugendorganisationen mahnten an, dass junge Menschen nicht einseitig über militärische Optionen informiert werden dürfen. Gleichwertige und attraktive Alternativen im zivilgesellschaftlichen Engagement – etwa im Sozial-, Pflege-, Katastrophenschutz- oder Bildungsbereich – müssten im gleichen Umfang vermittelt und rechtlich abgesichert sein. Für die Rechte junger Menschen ist zentral, dass der Staat keine impliziten „Pflichtanreize“ schafft, die faktisch zu einer bevorzugten militärischen Verpflichtung führen, sondern echte Wahlfreiheit gewährleistet. |
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Krankenhausreform soll nachjustiert werden[12.11.] Die im vergangenen Jahr beschlossene Krankenhausreform soll nach dem Willen der Bundesregierung an einigen Stellen nachjustiert werden. Ihr Gesetzentwurf „zur Anpassung der Krankenhausreform“ (Krankenhausreformanpassungsgesetz, 21/2512) wurde am 12.11. in erster Lesung im Bundestag beraten. Nach der Debatte wurde der Entwurf an den federführenden Gesundheitsausschuss zur weiteren Beratung überwiesen. |
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Antrag zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen abgelehnt[12.11.] Keine Mehrheit für Grünen-Antrag zur Teilhabe-Sicherheit: Der Ausschuss für Arbeit und Soziales lehnte einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für eine Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ab. Mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD, bei Enthaltung der AfD-Fraktion stimmte das Gremium gegen die Vorlage. Dieser stimmte neben den Antragstellern nur die Fraktion Die Linke zu. |
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Umsetzung der Istanbul-Konvention zum Schutz von Frauen[11.11.] Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert eine konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention zum Schutz von Frauen vor Gewalt. Eine Gewaltschutzstrategie müsse ganzheitlich ausgerichtet sein, heißt es in einem entsprechenden Antrag (21/2803). |
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Antrag: Gesundheitsversorgung von Kindern verbessern[11.11.] Die Grünen-Fraktion fordert, die medizinische Versorgung von Kindern zu verbessern. Kinder seien keine kleinen Erwachsenen. Sie benötigten eine auf ihre körperlichen, seelischen und sozialen Bedürfnisse zugeschnittene medizinische Versorgung, heißt es in einem Antrag (21/2721) der Fraktion. Deswegen sei in der vorherigen Wahlperiode mit der Krankenhausreform die Kindergesundheit in den Fokus genommen worden. Es seien mehrere Leistungsgruppen für die Kindermedizin definiert worden. Diese Erfolge müssten gestärkt und nicht zurückgedreht werden. |
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Wohnkostenbelastung von Studierenden bei 53%[11.11.] Die Wohnkostenbelastung von Studierenden liegt bei 53 Prozent. Dies berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2807) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/2489) unter Berufung auf die Ergebnisse der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen des Statistischen Bundesamtes. Eine amtliche Statistik zu privaten und öffentlichen Wohnheimplätzen gebe es in Deutschland nicht. Nach einer Veröffentlichung des Deutschen Studierendenwerks habe es 2024 240.728 öffentlich geförderten Wohnheimplätze für Studierende in der Bundesrepublik Deutschland gegeben. Die durchschnittliche Bruttowarmmiete in einer Wohnanlage des Studierendenwerks sei von 233,76 Euro im Jahr 2014 auf 305,52 Euro im Jahr 2024 gestiegen. Außerdem teilt die Regierung unter Berufung auf Daten der Länder mit, dass im vergangenen Jahr bundesweit 8.864 Wohnheimplätze für Studierende und Auszubildende im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus (Junges Wohnen) gefördert worden seien. Die Förderergebnisse des Sonderprogramms Junges Wohnen sowie die Gespräche der Bundesregierung mit den Ländern und betroffenen Akteuren würden verdeutlichen, dass das Programm Junges Wohnen gut angenommen werde, so die Regierung. |
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Unterstützung für pflegende An- und Zugehörige[11.11.] Die geplante Reform der sozialen Pflegeversicherung umfasst nach Angaben der Bundesregierung auch die Situation der pflegenden An- und Zugehörigen. Im Rahmen des Zukunftspakts Pflege würden sämtliche Leistungsbausteine der Pflegeversicherung auf ihre Wirksamkeit und Zielgenauigkeit hin überprüft, heißt es in der Antwort (21/2702) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (21/2317) der Linksfraktion. |
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Freier Zugang zur Psychotherapie für gesetzlich Versicherte[10.11.] Petitionsausschuss: Der Vorstandvorsitzende des Deutschen Psychotherapeuten Netzwerkes (DPNW), Dieter Adler, warnt vor einer Verschlechterung der Situation für Patientinnen und Patienten, wenn künftig vor dem Besuch einer Psychotherapie-Praxis ein Haus- oder Kinderarzt aufgesucht werden muss. Es brauche weiterhin einen freien Zugang zur Psychotherapie für gesetzlich Versicherte, sagte Adler bei einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses am Montag. „Der Hausarzt schafft nur einen weiteren Flaschenhals“, betonte er. Schon jetzt gebe es lange Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz. Ein verpflichtender Hausarztbesuch stelle eine weitere Hürde dar, sagte Adler. |
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Mindestalter von 16 Jahren für die Nutzung von Social Media[10.11.] Petitionsausschuss: Die gesetzliche Festschreibung eines Mindestalters von 16 Jahren für die Nutzung von Social Media mit eigenen Accounts wird es zumindest kurzfristig nicht geben. Das wurde bei einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses am Montag deutlich. Laut der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Mareike, Lotte Wulf (CDU), sieht die Bundesregierung bei dem Thema „dringenden Handlungsbedarf“. Daher habe sie eine Kommission eingesetzt, die sich um die Frage des „Kinder- und Jugendschutzes in der digitalen Welt“ kümmert. Die Kommission werde im Herbst 2026 ihre Ergebnisse vorlegen, kündigte die Staatssekretärin an. „Uns ist dabei wichtig, wissenschaftsbasiert vorzugehen“, betonte sie. |
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Kinder in der Grundsicherung[10.11.] Nach Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit hat es im Dezember 2024 rund 1,75 Millionen minderjährige Kinder gegeben, die nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) leistungsberechtigt waren. Die SGB II-Hilfequote lag damit bei 12,2 Prozent, wie die Bundesregierung in einer Antwort (21/2682) auf eine Kleine Anfrage schreibt. Die Summe der Zahlungsansprüche für leistungsberechtigte minderjährige Kinder im SGB II hat den Angaben zufolge im Jahr 2024 bei rund 6,22 Milliarden Euro gelegen. |
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Einheitliche Notrufnummer für psychische Krisen[10.11.] Die Bundesregierung prüft aktuell Möglichkeiten und erforderliche Rahmenbedingungen zur Einführung einer einheitlichen Notrufnummer für psychische Krisen. Das geht aus der Antwort (21/2683) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (21/2294) der Grünen-Fraktion hervor. |
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Sachverständige zu Haltelinie beim Rentenniveau und Ausweitung der Mütterrente[10.11.] Lob für die Haltelinie beim Rentennivau und Sorge vor Kostenexplosion: Der Ausschuss für Arbeit und Soziales befragte Sachverständige zu der geplanten Verlängerung der Haltelinie beim Rentenniveau bis 2031 sowie der Ausweitung der Mütterrente (vollständige Gleichstellung der Kindererziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder). Dabei bestätigte sich ein deutlich unterschiedliches Bewertungsmuster zwischen arbeitnehmernahen und arbeitgebernahen Institutionen. [19.8.] Die Bundesregierung hatte in einer Antwort (21/1298) auf eine Kleine Anfrage ihre Pläne zur Ausweitung der sogenannten Mütterrente verteidigt, also der Anerkennung von Kindererziehungszeiten bei der Rentenberechnung. Darüber hinaus hatte sie in der Antwort die Verfahren der Bezuschussung der Rentenkasse durch den Bund erläutert. Die Bundeszuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung seien multifunktional, also nicht zweckgebunden, sondern dienten unterschiedlichen Funktionen. Dazu gehörten etwa die allgemeine Sicherungsfunktion für die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Rentenversicherung, aber auch die pauschale Abgeltung nicht beitragsgedeckter Leistungen, schreibt die Regierung unter anderem. „Es ist daher weder möglich noch sachgerecht, einzelne Finanzierungsanteile der Bundeszuschüsse unmittelbar bestimmten Ausgaben der Rentenversicherung zuzuordnen. Ein 'Deckungsgrad der Bundeszuschüsse für die Rentenausgaben für Kindererziehungszeiten' lässt sich daher nicht bestimmen“, heißt es in der Antwort weiter. |
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Berufsbildungsbericht 2025: Höchststand bei unterversorgten Bewerbern[6.11.] Im Jahr 2024 ist sowohl die Zahl der begonnenen Berufsausbildungen als auch die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze leicht gesunken. Das geht aus dem Berufsbildungsbericht 2025 hervor, den die Bundesregierung als Unterrichtung (21/2750) vorgelegt hat. Demnach wurden zum 30. September des Vorjahres 486.700 Ausbildungsverträge gezählt, 2.500 (-0,5 Prozent) weniger als 2023. Die Zahl der betrieblichen Verträge lag mit 473.400 minimal (-0,3 Prozent oder 1.500 Verträge) unter dem Vorjahresniveau. Die Zahl der außerbetrieblichen Verträge ging um 7,1 Prozent oder 1.000 auf 13.300 zurück. Bundesweit wurden 556.100 Ausbildungsstellen angeboten. Das Ausbildungsangebot (neu abgeschlossene Ausbildungsverträge plus unbesetzte Berufsausbildungsstellen) fiel somit 6.500 Stellen (-1,2 Prozent) niedriger aus als im Vorjahr. Das betriebliche Ausbildungsangebot lag bei 542.800. Somit haben Betriebe und Unternehmen in Deutschland 5.500 (-1,0 Prozent) Ausbildungsplätze weniger zur Verfügung gestellt als im Vorjahr. |
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Digital Services Coordinator zu Beschwerdebearbeitung[6.11.] Der Digital Services Coordinator (DSC) in der Bundesnetzagentur, Johannes Heidelberger, wünscht sich eine schnellere Bearbeitung von Beschwerden von Nutzerinnen und Nutzern. In diesem Jahr seien bereits über 1.800 Beschwerden eingegangen. Aufgrund der personellen Ausstattung hinke man bei der Bearbeitung jedoch hinterher. Das machte Heidelberger in einer Sitzung des Digitalausschusses am 6.11. deutlich. Er betonte, dass Nutzer online zahlreichen Risiken ausgesetzt seien, darunter solchen für die Gesundheit, sowie Betrug, aber auch rechtswidrigen und kinder- und jugendgefährdenden Inhalten. Die Koordinierungsstelle erledige das Pflichtprogramm und arbeite der Europäischen Kommission zu, könne aber nicht alle wünschenswerten Themen angehen. So wünsche er sich ebenfalls mehr Engagement im Bereich Online-Betrug, sagte Heidelberger auf Nachfrage der Abgeordneten. |
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Straftaten im Themenfeld „Sexuelle Orientierung“[5.11.] Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mit Stichtag 1. Januar 2025 laut Bundesregierung 1.765 politisch motivierte Straftaten mit dem Themenfeld „Sexuelle Orientierung“ registriert worden, darunter 253 Gewaltdelikte. Von diesen Gewaltdelikten entfielen 65 auf die politisch rechts motivierte Kriminalität, 21 auf den Phänomenbereich der „politisch motivierten Kriminalität - ausländische Ideologie“, sechs auf den Phänomenbereich der „politisch motivierten Kriminalität - religiöse Ideologie“ und 161 auf den Phänomenbereich der „politisch motivierten Kriminalität- sonstige Zuordnung“, wie aus der Antwort der Bundesregierung (21/2584) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/2394) weiter hervorgeht. [2.10.] Politisch rechts motivierte Gewalttaten gegen Angehörige sexueller Minderheiten in Deutschland sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (21/1956) auf eine Kleine Anfrage. Darin listet die Bundesregierung unter anderen zwischen Mitte 2024 und Mitte 2025 begangene Fälle politisch rechts motivierter Straftaten auf, die den Unterthemenfeldern „Sexuelle Orientierung“ oder „Geschlechtsbezogene Diversität“ zugeordnet wurden. |
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Queeres Leben stärken[5.11.] „Queeres Leben stärken - Christopher-Street-Days schützen“ lautet der Titel eines Antrags der Fraktion Die Linke (21/2575), der am kommenden Mittwoch erstmals auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums steht. Darin fordert die Fraktion die Bundesregierung auf, auf der Innenministerkonferenz (IMK) die Sicherheitslage queerer Menschen auf die Tagesordnung zu setzen. „Gegenstand der Beratung sollten Maßnahmen sein, um queerfeindliche Tatmotive besser zu erkennen und im Rahmen polizeilicher Meldedienste zu erfassen sowie Opfer queerfeindlicher Hasskriminalität besser zu unterstützen“, heißt es in der Vorlage weiter. |
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Forderung nach Gesetzentwurf zum Aufstiegs-Bafög[5.11.] Weiterbildung für alle möglich machen - Aufstiegs-BAföG jetzt grundlegend reformieren |
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Weiterbildungen sollen leichter zugänglich sein[5.11.] Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert eine grundlegende Reform des Aufstiegs-BAföG. In einem entsprechenden Antrag (21/2562) bezeichnet sie Weiterbildung als zentralen Schlüssel, um die großen Herausforderungen zu bewältigen, vor denen die deutsche Volkswirtschaft und der Arbeitsmarkt stehen und verweist auf die Fachkräftelücke. Die Anforderungen an das Wissen und die Kompetenzen von Arbeitnehmern würden steigen, zum Beispiel durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. „Weiterbildung ist gleichzeitig ein wirksamer Schutz vor Arbeitslosigkeit und eine Chance, neue Karrierewege zu gehen und persönliche Talente und Potenziale zu entfalten“, schreiben die Abgeordneten. Wegen Zeitmangel, familiärer Verpflichtungen oder aus Kostengründen würden viele Interessierte jedoch keine Weiterbildung beginnen, hier müsse endlich gegengesteuert werden, heißt es in dem Antrag. |
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Bilanz des ESF Plus-Förderprogramms Akti(F) Plus[4.11.] Seit September 2023 sind durch das Förderprogramm Akti(F) Plus bislang 10.293 Personen und 6.230 Familien gefördert worden. Von den beratenen Personen haben 32 Prozent keinen Schulabschluss, 62 Prozent keine Berufsausbildung, aber 14 Prozent einen Hochschulabschluss (inklusive Fachhochschulabschluss). 72 Prozent der geförderten Personen waren 12 Monate und länger vor der Förderung arbeitslos. Das geht aus einer Antwort (21/2529) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage hervor. |
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Kampf gegen Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt[4.11.] Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, ist ein zentrales Ziel der Politik der Bundesregierung. Das wird in einer Antwort (21/2576) der Regierung auf eine Kleine Anfrage (21/2345) der Fraktion Die Linke deutlich. Darin betont die Regierung zum Beispiel: „Mit Ratifizierung der Istanbul-Konvention hat sich Deutschland auf allen staatlichen Ebenen verpflichtet, Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu bekämpfen. Im Rahmen der Gesetzgebungs- und Verwaltungskompetenz des Bundes werden entsprechende Maßnahmen umgesetzt und in der Aufstellung des jeweiligen Bundeshaushalts im Rahmen der geltenden Haushalts- und Finanzplanung eingeplant.“ |
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Geschlechtersensible u. geschlechterreflektierende Kinder- u. Jugendarbeit[4.11.] Ressortübergreifende Gleichstellungspolitik bleibt ein Ziel: Die Förderrichtlinien des Kinder- und Jugendplans (KJP) verpflichten die über den KJP geförderte Kinder- und Jugendarbeit zu geschlechtersensibler und geschlechterreflektierender Arbeit. Das betont die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2532) auf eine Kleine Anfrage (21/2309) der Fraktion Die Linke, in der diese nach dem Stellenwert gendersensibler Jugendarbeit gefragt hatte. Wie die Regierung weiter ausführt, hätten die Träger im Bereich der Jugendsozialarbeit einen fachspezifischen Gestaltungsspielraum und setzten Schwerpunkte, welche Aktivitäten sie für welche Zielgruppe anbieten. „Die Einzelvorhaben und -projekte der Träger werden seitens des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) statistisch nicht in aggregierbarer Weise erfasst“, heißt es in der Antwort. |
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Auswahlverfahren von Demokratie-Projekten[4.11.] Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend/Antwort: Im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ erfolgt die Auswahl zu fördernder Projekte in der Regel zweistufig: Stufe 1 ist ein sogenanntes bundesweites Interessenbekundungsverfahren; Stufe 2 ist das Antragsverfahren. Das erläutert die Bundesregierung in einer Antwort (21/2530) auf eine Kleine Anfrage, in der nach der Projektauswahl und den Auswahlgremien des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefragt wird. |
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Feministische Außen- und Sicherheitspolitik[4.11.] Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dringt auf einen aktualisierten Nationalen Aktionsplan für die Umsetzung der UN-Resolution 1325 („Women, Peace, Security“, WPS). Mit der vor 25 Jahren von den Vereinten Nationen verabschiedeten Resolution „setzte sich die Weltgemeinschaft zum Ziel, die Sicherheit von Frauen und Mädchen zu schützen und ihre Perspektiven und Stimmen in alle Bereiche der Sicherheitspolitik einzubeziehen“, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag (21/2555), über den das Bundestagsplenum am heutigen Donnerstag erstmals berät. Die Bundesregierung wird darin unter anderem aufgefordert, „feministische Außen- und Entwicklungspolitik als wichtiges Prinzip deutschen Handelns in der Welt zu stärken und dadurch sicherzustellen, dass die Rechte, Repräsentation und Ressourcen von Frauen und marginalisierten Gruppen in allen außen-, sicherheits- und entwicklungspolitischen Entscheidungen berücksichtigt werden“. Das 25. Jubiläum der VN-Resolution 1325 solle zum Anlass genommen werden, „ein sichtbares Zeichen gegen den Abbau von Frauen- und Minderheitenrechten zu setzen, etwa durch die Ausrichtung von Veranstaltungen zum Thema Frauen, Frieden und Sicherheit und einem klaren Bekenntnis zu einer feministischen Außenpolitik“. |
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SGB VI-Anpassungsgesetz: Anhörung: Einführung eines Fallmanagements wird begrüßt[3.11.] In der Anhörung im Arbeits- und Sozialausschuss zum geplanten SGB-VI-Anpassungsgesetz (Gesetzentwurf zur Anpassung des Sechsten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze (21/1858)) wurden zentrale Reformvorhaben vorgestellt und fachlich bewertet. Breite Zustimmung fand die Einführung eines Fallmanagements in der gesetzlichen Rentenversicherung. Dieses wird als strukturierende Maßnahme zur Stärkung des Grundsatzes „Prävention vor Rehabilitation vor Rente“ eingeordnet und soll eine modularisierte, personenzentrierte Unterstützung von Versicherten mit komplexem Hilfebedarf ermöglichen. Fachliche Stimmen betonten jedoch, dass eine verbindliche Ausgestaltung erforderlich sei, um zu verhindern, dass Träger das Instrument lediglich im Rahmen bestehender verwaltungsorientierter Routinen anwenden. |
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Umsetzung der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems[3.11.] In der Innenausschuss-Anhörung zur Umsetzung der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) wurden zwei nationale Gesetzentwürfe zur Anpassung des deutschen Rechtsrahmens umfassend bewertet. (GEAS-Anpassungsgesetz (21/1848) und GEAS-Anpassungsfolgegesetz (21/1850).) Die Stellungnahmen der fachlichen Expert*innen bewegten sich zwischen grundsätzlicher Zustimmung, deutlicher Skepsis und weitreichender Ablehnung. Wiederum die AG Migration & Vielfalt der SPD und die BAG Migration & Flucht von Bündnis 90/Die Grünen warnten [Stellungnahme außerhalb der Anhörung]: Die geplanten Anpassungsgesetze zur Reform des GEAS bedeuten eine massive Verschärfung des Asylrechts in Deutschland. Haftähnliche Einschränkungen, gekürzte Leistungen und der Abbau von Rechtsmitteln bedrohen besonders vulnerable Schutzsuchende – von chronisch Kranken bis zu Kindern. Die Gesetzespläne gehen über EU-Vorgaben hinaus und schwächen fundamentale rechtsstaatliche Prinzipien. [29.10.] Als Unterrichtung (21/2462) liegt die Stellungnahme des Bundesrates zum Regierungsentwurf des sogenannten „GEAS-Anpassungsfolgegesetzes“ (21/1850) vor. |
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Bilanz berufliche Weiterbildung[30.10.] Die Bundesregierung verteidigt in einer Antwort (21/2498) auf eine Kleine Anfrage ihre arbeitsmarktpolitische Schwerpunktsetzung. Kürzungen bei Programmen zur Förderung der beruflichen Integration habe es in den vergangenen zehn Jahren nicht gegeben, betont die Regierung. |
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Defizite bei der Barrierefreiheit im Gesundheitswesen[30.10.] Patienten stoßen im Gesundheitswesen immer noch vielerorts auf Zugangsbarrieren. Das geht aus der Antwort (21/2481) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (21/2019) der Grünen hervor. Aktuell werde geprüft, wie Defizite bei der Barrierefreiheit im Gesundheitswesen weiter abgebaut werden könnten, heißt es in der Antwort. |
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Förderung der Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit[30.10.] Das Bundesinnenministerium hat die CLAIM GmbH im Haushaltsjahr 2024 mit einer Fördersumme in Höhe von 60.000 Euro und im Haushaltsjahr 2025 mit einer Fördersumme von 373.000 Euro gefördert. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2482) auf eine Kleine Anfrage mit dem Titel „Förderung der sogenannten Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit mit Bundesmitteln“. Der Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration hat die Projektarbeit von Claim demnach 2024 mit 202.283 Euro und 2025 mit 230.450 Euro gefördert. |
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Projekt „o[s]tklick“ des „Zentrums Liberale Moderne“[29.10.] Das von der Bundesregierung geförderte Projekt „o[s]tklick“ des „Zentrums Liberale Moderne“ zielt auf die „Förderung der demokratischen Konfliktfähigkeit von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern sowie anderen Zugewanderten“. Wie die Bundesregierung in der Antwort (21/2477) auf eine Kleine Anfrage schreibt, stünde die Aufklärung bezüglich Desinformationsversuchen sowie extremistischen Positionen im digitalen Raum im Fokus der Projektarbeit. Nach Auffassung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge stelle das Projekt damit einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts dar. |
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Darlehen im Rechtskreis des SGB II[27.10.] „Darlehen im Rechtskreis des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch“ (SGB II) sind Thema der Antwort der Bundesregierung (21/2441) auf eine Kleine Anfrage. Laut Anfrage erbringt die Agentur für Arbeit einen „vom Regelbedarf zur Sicherung des Lebensunterhalts umfassten und nach den Umständen unabweisbaren Bedarf“, der nicht gedeckt werden kann, als Sach- oder Geldleistung und gewährt dem Leistungsberechtigten ein entsprechendes Darlehen. Darlehen könnten an einzelne Mitglieder von Bedarfsgemeinschaften oder an mehrere gemeinsam vergeben werden. |
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Menschenrechtsinstitut Jahresbericht 2024: Fehlende Frauenhausplätze & defizitäre VN-KRK-Umsetzung[27.10.] Der Jahresbericht 2024 des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) liegt als Unterrichtung vor (21/2400). Darin warnt das Institut, dass „Kriege, Krisen, das Erstarken autoritärer Kräfte und das zunehmende Erodieren der multilateralen Ordnung“ Menschenrechte und ihre Kontrollgremien bedrohten. Umso wichtiger sei es, dass europäische Staaten und insbesondere Deutschland diese verteidigten. |
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Keine Überarbeitung des Nationalen Aktionsplan Integration[27.10.] Die Bundesregierung plant nach eigenen Angaben keine Überarbeitung des Nationalen Aktionsplan Integration. Ihre integrationspolitischen Schwerpunkte seien „im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD für die aktuelle Legislaturperiode niedergelegt“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2442) auf eine Kleine Anfrage weiter. |
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Arbeitsagentur: Fachkräftegewinnung / Beratungsdienstleistungen[24.10.] Fachkräftegewinnung durch die Bundesagentur für Arbeit: Die Fachkräftegewinnung durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) ist Thema der Antwort der Bundesregierung (21/2396) auf eine Kleine Anfrage. Danach startete die BA 2013 mit dem operativen Geschäft der Fachkräftegewinnung im Ausland, das durch die besondere Dienststelle der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) ausgeführt wird. |
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Überprüfung von Programm „Demokratie leben“ wird vorbereitet[24.10.] Die im Koalitionsvertrag vereinbarte unabhängige Überprüfung des Bundesprogrammes „Demokratie leben“ in Bezug auf Zielerreichung und Wirkung wird gegenwärtig vorbereitet. Das geht aus der Antwort (21/2398) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage hervor. Die das Programm evaluierenden Institute arbeiteten wissenschaftlich unabhängig und transparent mit Förderhinweisen, ihre Berichte seien öffentlich zugänglich. |
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Rechtsänderung von 2024 zu Besitz von Missbrauchsdarstellung[22.10.] Die mögliche Einstellung bestimmter Fällen des Besitzes kinderpornografischer Darstellungen durch die Staatsanwaltschaft ist ein Thema der Antwort der Bundesregierung (21/2370) auf eine Kleine Anfrage. Danach hat eine Strafrechtsänderung im Jahr 2024 unter anderem dazu geführt, dass Staatsanwaltschaften etwaige Fälle nach Paragraf 184b Absatz 1 oder 3 des Strafgesetzbuchs („Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornographischer Inhalte“) wieder bei Vorliegen der Voraussetzungen aufgrund geringer Schuld des Täters oder der Täterin in Verbindung mit dem Mangel an öffentlichem Interesse an der Verfolgung einstellen können. |
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Zahl der Beauftragten der Bundesregierung[21.10.] Die Bundesregierung kann nur eingeschränkt Angaben zu Zahl, Personal und Kosten der Bundesbeauftragten und Koordinatoren der Bundesregierung in den vergangenen 25 Jahren machen. Das geht aus ihrer Antwort (21/2361) auf eine Kleine Anfrage hervor. Darin hatten sich die Abgeordneten unter anderem danach erkundigt, welche Bundesbeauftragte der Bundesregierung jeweils zum Stichtag 1. Januar in den Jahren 2000 bis 2025 bestanden. Hintergrund seien laut Bundesregierung fehlende oder nur teilweise statistisch erfasste Daten sowie unterschiedliche Erfassungszeiträume und Systeme in den Ressorts. Wie es in der Antwort heißt, würden die zur Beantwortung der Fragen notwendigen Daten nicht in allen Bundesbehörden in elektronischen Personalverwaltungssystemen über den gesamten Zeitraum vorliegen. Zudem seien Informationen aufgrund datenschutz- und personalaktenrechtlicher Löschungsfristen nicht mehr verfügbar. |
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Zahl weiblicher Opfer von Straftaten[20.10.] Über die Zahl der 2024 erfassten weiblichen Opfer von versuchten oder vollendeten Straftaten gegen das Leben, die sexuelle Selbstbestimmung, die körperliche Unversehrtheit oder die persönliche Freiheit berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2331) auf eine Kleine Anfrage. Danach wurden vergangenes Jahr in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) insgesamt 1.173 weibliche Opfer von Straftaten gegen das Leben erfasst, 63.977 von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 265.812 von Körperverletzungen und 155.986 von Straftaten gegen die persönliche Freiheit. |
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Zahl minderjähriger Opfer von Straftaten[20.10.] Über die Zahl der 2024 erfassten minderjährigen Opfer von versuchten oder vollendeten Straftaten gegen das Leben, die sexuelle Selbstbestimmung, die körperliche Unversehrtheit oder die persönliche Freiheit berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2333) auf eine Kleine Anfrage. Danach wurden vergangenes Jahr in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) insgesamt 359 minderjährige Opfer von Straftaten gegen das Leben erfasst, 34.592 von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, 124.994 von Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit und 34.592 von Straftaten gegen die persönliche Freiheit. |
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Beschäftigtenzahl in Werkstätten für behinderte Menschen[17.10.] Über die Zahl der Beschäftigten im Arbeitsbereich der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und die Höhe ihres durchschnittlichen monatlichen Arbeitsentgelts berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2311) auf eine Kleine Anfrage. Danach stieg die Zahl der Beschäftigten im Arbeitsbereich der WfbM von 278.591 im Jahr 2014 auf 294.500 im Jahr 2019 und ging danach auf 283.581 im Jahr 2023 zurück. |
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Frauen in Führungspositionen[16.10.] Der Frauenanteil in Führungsebenen der Privatwirtschaft, im öffentlichen Dienst und in den Gremien des Bundes ist seit Inkrafttreten des FüPoG 2015 (Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen) insgesamt kontinuierlich gestiegen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer „Neunten Jährlichen Information über die Entwicklung des Frauenanteils in Führungsebenen“, die nun als Unterrichtung (21/2300) vorliegt. Siehe auch: [3.11.] Statistisches Bundesamt (Destatis): Deutschland unter EU-Durchschnitt - Weniger als jede dritte Führungskraft ist weiblich: Während im Jahr 2024 rund 1,32 Millionen Männer in Deutschland eine Führungsposition hatten, waren es nur 540 000 Frauen. Wie Destatis mitteilt, waren damit lediglich 29,1 % der Führungspositionen von Frauen besetzt. Dieser Wert lag deutlich unter dem Durchschnitt der Europäischen Union (EU) von 35,2 %. Den Spitzenplatz im EU-Vergleich belegte wie bereits im Vorjahr Schweden mit einem Frauenanteil von 44,4 %. Relativ hohe Quoten verzeichneten laut EU-Statistikbehörde Eurostat auch Lettland (43,4 %) und Polen (41,8 %). Das Schlusslicht bildete Zypern, wo nur 25,3 % der Führungskräfte weiblich waren. [19.10.] Minus 11 Prozent: vor allem weibliche Vorstände mit deutlich sinkendem Durchschnittsgehalt Die Vergütung der Vorstände deutscher Spitzenunternehmen sank im vergangenen Jahr um drei Prozent. Deutliche Gehaltsrückgänge musste allerdings nur die Gruppe der weiblichen Vorstandsmitglieder hinnehmen: So lag das durchschnittliche Gehalt weiblicher Vorstandsmitglieder bei 2,15 Millionen Euro. Bei den Männern stieg das durchschnittliche Vorstandsgehalt dagegen um 0,4 Prozent. Damit hat sich der Trend der Vorjahre umgekehrt: Erstmals seit 2014 verdienten die Frauen in Deutschlands Vorständen weniger Geld als ihre männlichen Kollegen. Dies sind die Ergebnisse des „Mixed Compensation Barometers“ von Ernst & Young. |
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Qualifizierung von Lehrkräften im Umgang mit KI[16.10.] Die Qualifizierung von Lehrkräften im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) ist Thema der Antwort der Bundesregierung (21/2287) auf eine Kleine Anfrage. Danach ist die Bundesregierung an der inhaltlichen Ausgestaltung der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrern nicht beteiligt. Da die staatliche Lehrkräftefortbildung in den verfassungsmäßig geregelten Kompetenzbereich der Länder falle, liege die Verantwortung für die Curricula sowie die inhaltliche Steuerung dort. |
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Evaluierung der feministischen Entwicklungspolitik geplant[15.10.] Laut Bundesregierung ist eine strategische Evaluierung der feministischen Entwicklungspolitik durch das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) in Planung. Das geht aus einer Antwort (21/2239) auf eine Kleine Anfrage hervor, in der sich nach Aufgaben und Funktion des Referats G11 (Feministische Entwicklungspolitik) der Abteilung Grundsätze des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erkundigt wird. |
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Entwicklung Gesundheitsförderung u. Prävention: Fokus auf sozial benachteiligte Kinder[15.10.] Besonderer Blick auf sozial benachteiligte Kinder: Der Zweite Bericht der Nationalen Präventionskonferenz über die Entwicklung der Gesundheitsförderung und Prävention liegt als Unterrichtung der Bundesregierung (21/2450) vor. Mit dem Bericht über die Entwicklung der Gesundheitsförderung und Prävention informiere die Nationale Präventionskonferenz (NPK) alle vier Jahre insbesondere über die Erfahrungen ihrer Mitglieder mit der Entwicklung, Umsetzung und Fortschreibung der nationalen Präventionsstrategie sowie der Strategie auf Landesebene geschlossenen Rahmenvereinbarungen. |
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Mehr Elternschutz gefordert[15.10.] Die Fraktion Die Linke fordert in einem Antrag (21/2241) 28 Tage Elternschutz für den zweiten Elternteil ab Geburt des Kindes. Sie kritisiert darin unter anderem die bis heute unvollständige Umsetzung einer EU-Richtlinie zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Eltern und pflegende Angehörige (2019/1158) durch Deutschland. „2019 wurden mit der Richtlinie Mindeststandards für die Mitgliedsstaaten formuliert, die bis August 2022 umgesetzt werden mussten. Die vorgesehenen Maßnahmen der Richtlinie reichen von flexiblen Arbeitszeitregelungen, über Elternzeit und Urlaubsansprüchen für pflegende Angehörige bis hin zu einem Rechtsanspruch auf sogenannten Vaterschaftsurlaub“, erläutern die Abgeordneten. |
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Umfangreiche Bafög-Reform gefordert[15.10.] Um Studierende finanziell zu entlasten, fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (21/2234) eine umfassende und sofortige Bafög-Reform. Die neuen Regelungen sollen nach Vorstellung der Fraktion bereits ab dem Sommersemester 2026 greifen. Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag eine Reform des Bundesausbildungsförderungsgesetzes angekündigt. Beginnend mit dem Wintersemester 2026/2027 soll diese in drei Schritten erfolgen. |
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Ehrenamt u. Engagementpolitik im Bundeskanzleramt[15.10.] Mit dem Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 6. Mai 2025 sind dem Bundeskanzleramt die Zuständigkeiten sowohl für das Themenfeld Ehrenamt als auch für die Engagementpolitik übertragen worden. Darauf verweist die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2259) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (21/1962). In den Zuständigkeitsbereich der im Bundeskanzleramt angesiedelten Staatsministerin für Sport und Ehrenamt gehen der Antwort zufolge die Abteilung Sport und das Referat „Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement“ aus dem Bundesinnenministerium und die Referate „Grundsatzangelegenheiten Engagementpolitik, Digitales Engagement“, „Deutsche Engagementstiftung, Engagementinfrastrukturen“ und „Engagementförderung und -forschung“ aus dem Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend über. |
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Zahl fehlender Plätze in der Kindertagesbetreuung[14.10.] Die Zahl fehlender Plätze in der Kindertagesbetreuung ist ein Thema der Antwort der Bundesregierung (21/2203) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1723). Danach sind verschiedene Aspekte zur Abschätzung der Anzahl an fehlenden Plätzen in der Kindertagesbetreuung (Kita und Tagespflege) relevant. Dies sind laut Bundesregierung in erster Linie die Anzahl der bereits vorhandenen beziehungsweise belegten Plätze, die Anzahl an Kindern der relevanten Altersgruppen in der Bevölkerung und der Betreuungsbedarf der Eltern. |
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Übersicht kommunaler Förderprogramme des Bundes[14.10.] In der Förderdatenbank des Bundes kann nach Förderberechtigten unter dem Stichwort„Kommunen“ und nach Fördergebern gefiltert werden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/2208) auf eine Kleine Anfrage. Die Informationen des Webportals zu den Förderprogrammen des Bundes, auch die einzelnen Fördergrundlagen, seien darüber abrufbar. Nach diesen richteten sich die jeweiligen Fördergegenstände, -voraussetzungen, -ausnahmen und -verfahren. Weitere Informationen „finden sich in der Regel“ auch auf den Webseiten der jeweiligen administrierenden Stelle, die in der Förderdatenbank genannt wird, heißt es in der Antwort. Im Übrigen wird auf die Antwort zur Kleinen Anfrage „Übersicht kommunalrelevanter Förderprogramme des Bundes“ auf die Bundestagsdrucksache 20/13522 verwiesen. |
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Verzicht auf Leistungskürzungen in der Pflege gefordert[14.10.] Die Linksfraktion fordert den Verzicht auf Leistungskürzungen in der Pflege. Der aktuelle Koalitionsvertrag sei der erste seit Bestehen der Pflegeversicherung, der Leistungskürzungen für die Menschen mit Pflegebedarf beinhalte, heißt es in einem Antrag (21/2216) der Fraktion. Insbesondere gebe es einen Prüfauftrag für die Bund-Länder-Arbeitsgruppe, wonach Nachhaltigkeitsfaktoren wie die Einführung einer Karenzzeit geprüft werden sollen. Karenzzeit bedeute, dass in einem gewissen Zeitraum nach Feststellung der Pflegebedarfs keine Leistungen gewährt werden sollen. Auch hinter Formulierungen wie „Leistungsumfang“, „Ausdifferenzierung der Leistungsarten“, „Bündelung und Fokussierung der Leistungen“ oder „Anreize für eigenverantwortliche Vorsorge“ könne der Auftrag an die Arbeitsgruppe verstanden werden, Leistungskürzungen zu empfehlen. |
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Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung u. Fortpflanzungsmedizin[13.10.] Die Bundesregierung hat in der vergangenen Legislaturperiode eine Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin eingesetzt. Das Gremium habe unter anderem Möglichkeiten zur Legalisierung der Eizellspende und der altruistischen Leihmutterschaft geprüft, heißt es in der Antwort (21/2195) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage. |
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Zahl der Opfer von Straftaten gegen Obdachlose[10.10.] Die Zahl der Opfer versuchter oder vollendeter Straftaten gegen Obdachlose ist ein Thema der Antwort der Bundesregierung (21/2183) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1824). Danach wurden in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) im vergangenen Jahr bundesweit 2.194 Opfer mit der Opferspezifik „Obdachlosigkeit“ registiert nach 2.180 im Vorjahr und 1.986 im Jahr 2022. Wie die Bundesregierung dazu ausführt, werden in der PKS des Bundes Personen, die mehrfach Opfer wurden, auch mehrfach gezählt. |
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Bericht der Ost-Beauftragten für 2025[10.10.] Als Unterrichtung (21/2200) liegt der „Bericht der Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland 2025“ vor. Darin konzentriert sich die Ost-Beauftragte Elisabeth Kaiser (SPD) auf die Generation der unter 35-Jährigen. Sie sei die erste Generation, die ausschließlich im vereinten Deutschland aufgewachsen ist, heißt es in dem Bericht. Gefragt werde daher, welche Relevanz die Kategorien „Ost“ und „West“ heute noch haben. Zwar seien junge Deutsche seit dreieinhalb Jahrzehnten in ein und demselben Land aufgewachsen, „die Rahmenbedingungen dieses Aufwachsens unterscheiden sich dennoch bis heute in wichtigen Punkten“, schreibt die Ost-Beauftragte. Vor allem seien die Ostdeutschen in Führungspositionen immer noch „deutlich unterrepräsentiert“. Mit dem fortgeschriebenen Bundeskonzept „Ostdeutsche in Führungspositionen“ wolle die Bundesregierung die Repräsentanz in Verwaltung und Behörden nun verbessern. |
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Vertiefte Pflegeausbildung in der Kinderheilkunde möglich[8.10.] Die generalistische Pflegeausbildung qualifiziert nach Angaben der Bundesregierung zur Pflege von Menschen aller Altersstufen, insbesondere auch in der pädiatrischen Versorgung. Neben dem Abschluss als Pflegefachperson könne mit einem Vertiefungseinsatz in der pädiatrischen Versorgung ein gesonderter Abschluss zum „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger“ gewählt werden, heißt es in der Antwort (21/2124) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage. Ein bestimmter Vertiefungseinsatz im letzten Ausbildungsdrittel sei aber keine Bedingung für eine spätere Berufstätigkeit in dem jeweiligen Bereich und schließe auch eine spätere Berufstätigkeit in einem anderen Pflegebereich nicht aus. Alle Auszubildenden absolvierten ihre Ausbildung auch in der pädiatrischen Versorgung und könnten diesen Bereich für ihre spätere Berufstätigkeit in Betracht ziehen. |
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Wohnungsmarktsituation in Deutschland[8.10.] Im Jahr 2022 standen in Deutschland insgesamt rund 43,1 Millionen Wohnungen zur Verfügung. Das waren etwa 2,5 Millionen Wohnungen oder sechs Prozent mehr als 2011, geht aus dem von der Bundesregierung als Unterrichtung (21/2170) vorgelegten Bericht über die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland hervor. Rund 17,8 Millionen Wohnungen wurden von den Eigentümern selbst bewohnt. Trotz erheblicher Preissteigerungen haben nach Angaben der Regierung zwischen 2018 und 2021 in Deutschland jährlich über 387.000 Haushalte selbstgenutztes Wohneigentum gebildet. |
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Künftig beschleunigter Wohnungsbaus dank beschlossenem Bau-Turbo?[8.10.] Der Bauausschuss hat das Gesetz zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung (21/781neu) („Bau-Turbo“) beschlossen. Mehrere Änderungs- und Entschließungsanträge der Oppositionsfraktionen wurden abgelehnt. Kritik: |
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Verankerung v. Schutz vor Diskriminierung aufgrund sex. Identität im GG gefordert[7.10.] Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will den Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität im Grundgesetz verankern. Dazu hat die Fraktion den Entwurf eines Gesetzes „zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 3 Absatz 3 Satz 1 - Einfügung des Merkmals sexuelle Identität)“ (21/2027) in den Bundestag eingebracht. Die erste Lesung ist für Donnerstag, 9. Oktober 2025, geplant. |
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Elterngelderhöhung zur Stärkung von Familien u. Kindern gefordert[7.10.] Die Fraktion Die Linke fordert in einem Antrag (21/2038) eine Erhöhung des Elterngeldes. Zur Begründung führt sie an, dass der Mindestbetrag, den Eltern mit geringem oder keinem Einkommen erhalten, 300 Euro für das Basiselterngeld und 150 Euro für das ElterngeldPlus betrage, und diese Beträge seit Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 nicht angepasst worden seien, obwohl die Verbraucherpreise zwischen 2007 und Juli 2025 um 46,3 Prozent gestiegen seien. „Um diese Teuerung auszugleichen, müsste der Mindestbetrag auf 438,90 Euro für das Basiselterngeld und auf 219,45 Euro für das ElterngeldPlus erhöht werden“, schreiben die Abgeordneten. Sie kritisieren außerdem, dass seit der Reform von 2011 das Elterngeld auf Transferleistungen angerechnet werde und es dadurch viele Familien, insbesondere solche mit geringem oder keinem Einkommen, nicht mehr erreiche. „Besonders betroffen sind hier Alleinerziehende.“ |
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Zunahme rechtsextremer Einstellungen u. Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen[6.10.] Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (21/1251): “Jung und rechtsextrem – Zur Zunahme rechtsextremer Einstellungen und Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen” |
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Positives Fazit zur Arbeit der Engagement-Stiftung[2.10.] Die Bundesregierung zieht ein sehr positives Fazit der Arbeit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE). In dem Evaluationsbericht zur DSEE, der nun als Unterrichtung (21/1800) durch die Bundesregierung vorliegt, betont die Regierung unter anderem: „Durch die Gründung einer zentralen Anlaufstelle auf Bundesebene haben Engagement und Ehrenamt an Sichtbarkeit und Profil gewonnen, was wiederum dazu beiträgt, ein stärkeres Bewusstsein und eine höhere Wertschätzung für Engagement und Ehrenamt zu fördern. Indem die DSEE Multiplikatoreneffekte fördert und zum Ausbau der Kooperationen in der Engagementlandschaft beiträgt, stärkt sie den gesamten Engagement- und Ehrenamtssektor.“ |
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Hilfen für Betroffene sexuellen Kindesmissbrauchs[2.10.] Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) setzt sich dafür ein, dass Betroffene sexuellen Kindesmissbrauchs auch zukünftig verlässliche und wirksame Hilfen erhalten. Das betont die Regierung in einer Antwort (21/2135) auf eine Kleine Anfrage. |
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Polizei-Ausbildung zum Thema „sexualisierte Gewalt“[2.10.] Die Behandlung des Themas „sexualisierte Gewalt“ als Bestandteil der Aus- und Fortbildung von Polizeibeamten des Bundeskriminalamtes erläutert die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/1973) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1708). Vermittelt werden danach rechtliche, psychologische, soziologische und kriminalwissenschaftliche Grundlagen. Hervorzuheben sind der Antwort zufolge Aspekte des Opferschutzes und der Opferhilfe sowie Maßnahmen der polizeilichen und gesamtgesellschaftlichen Prävention. |
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Förderung des Vereins „Gesicht Zeigen!“[1.10.] Der Verein „Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e. V.“ ist im Jahr 2024 mit rund 627.000 Euro durch Bundesmittel gefördert worden. Das geht aus einer Antwort (21/1952) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage hervor. |
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Möglichkeiten zur Arbeitsförderung im SGB II[1.10.] Eine Milliarde Euro mehr für Arbeitsförderung: Die Möglichkeiten zur Arbeitsförderung im SGB II (Zweites Buch Sozialgesetzbuch) haben sich bewährt und werden dies auch in Zukunft tun. Diese Ansicht vertritt die Bundesregierung in einer Antwort (21/2134) auf eine Kleine Anfrage (21/1701) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und verteidigt die Aufstockung der Mittel für das Budget für Eingliederung um eine Milliarde Euro. |
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Bundesmittel für Migrationsforschung[1.10.] Im Jahr 2024 hat das Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), das zu gesellschaftlicher Teilhabe & Vielfalt, zu Diskriminierung und Rassismus forscht, insgesamt 53 Projekte durchgeführt. Die Projekte sind der Webseite des Instituts zu entnehmen. Dort finden sich auch die aus der Projektarbeit entstandenen Veröffentlichungen. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (21/1953) auf eine Kleine Anfrage. Daraus geht ferner hervor, dass das DeZIM 2024 mit rund 6,7 Millionen Euro aus verschiedenen Bundes-Förderprogrammen gefördert wurde. |
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Veränderte Armutsstatistik des Statistischen Bundesamtes[30.9.] Die Bundesregierung weist Kritik an der Entscheidung des Statistischen Bundesamtes wegen dessen veränderter Armutsstatistik zurück. In einer Antwort (21/1915) auf eine Kleine Anfrage (21/1632) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen schreibt sie unter anderem, die Entscheidung des Bundesamtes, Armutsgefährdungsquoten aus dem Mikrozensus-Kernprogramm auf Basis des Bundesmedians nicht mehr zu veröffentlichen, habe fachliche Gründe. Zum einen erfasse die europäische Erhebung über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) das Einkommen von Haushalten (und daraus abgeleitet auch das bundesweite Medianeinkommen) sehr viel differenzierter als die Einkommensabfrage im Kernprogramm des Mikrozensus. „Zum anderen lässt die deutliche Erhöhung des Stichprobenumfangs einkommensbasierte Indikatoren wie die Armutsgefährdungsquote nun auch in tiefer fachlicher und regionaler Gliederung auf Basis von EU-SILC zu. Damit wird zudem eine EU-weite Vergleichbarkeit von Armutsgefährdung ermöglicht“, argumentiert die Regierung. Sie sei aber nicht in die Entscheidung des Bundesamtes involviert gewesen, heißt es in der Antwort weiter. |
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Antidiskriminierungsbeauftragte: Studie: Jüd*innen fühlen sich alleingelassen u. benachteiligt[20.9.] Studie: Nach dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 berichten Jüdinnen und Juden in Deutschland über massive Anfeindungen, Diskriminierungen und Ausgrenzungserfahrungen. Die Befragten der von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes geförderten „Studie zu den Auswirkungen des terroristischen Anschlags am 7. Oktober 2023 auf jüdische und israelische Communities in Deutschland“ schildern in Einzelinterviews und Gruppendiskussionen soziale Isolation und Ausgrenzung in allen Lebensbereichen – zum Beispiel in Schulen, Hochschulen, am Arbeitsplatz oder in Arztpraxen. Auch berichten sie über verstärkte Rückzugstendenzen. Einige verbergen ihre jüdische Identität, um sich vor Angriffen und Diskriminierung zu schützen. Auch auf die psychische Gesundheit der Befragten hatte der Terrorangriff erhebliche Auswirkungen. Betroffene berichten von Depressionen, Schlafstörungen, Angstzuständen und Panikattacken. Die Autorinnen der bundesweit ersten Studie dieser Art verweisen zudem auf einen Vertrauensverlust jüdischer Menschen in ihr bisheriges Umfeld. „Die Studie zeigt, wie sehr Antisemitismus das Leben von Jüdinnen und Juden im Alltag prägt. Sie werden beleidigt, bedroht, diskriminiert und leben im Zustand erhöhter Wachsamkeit. Ihnen begegnet Misstrauen am Arbeitsplatz. Eltern fürchten Übergriffe auf ihre Kinder an Kitas und Schulen oder auf dem Weg dorthin. Studierende berichten von einer bedrohlichen Stimmung an Universitäten“, sagte Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, bei der Vorstellung der Studie anlässlich des bevorstehenden Jahrestages des Terrorangriffs. „Wir müssen die Ängste und Sorgen von Jüdinnen und Juden ernst nehmen. Sie müssen spüren, dass der Rechtsstaat für sie da ist“, sagte Ataman. „Wir brauchen zum einen eine konsequente Strafverfolgung, zum anderen aber auch einen besseren Schutz vor Diskriminierung im Alltag. Nötig sind mehr Beratungsangebote und ein besseres Antidiskriminierungsrecht, das bei Antisemitismus wirkt.“ Zum Beispiel seien israelische Staatsangehörige in Deutschland wegen einer Rechtslücke im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz momentan nicht ausreichend vor Diskriminierung geschützt. Die Antidiskriminierungsbeauftragte verwies zudem auf den hohen Bedarf an Beratungsangeboten in jüdischen Communities. Diese Angebote müssten finanziell ausgebaut und abgesichert werden. Für die Studie haben bislang mehr als 110 Jüdinnen und Juden über ein Jahr hinweg an qualitativen Forschungsinterviews teilgenommen. Marina Chernivsky, Psychologin und Leiterin des Kompetenzzentrums für antisemitismuskritische Bildung und Forschung (KOAS), und Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai von der Fachhochschule Potsdam: „Die Befunde zeigen, dass jüdische und israelische Communities in Deutschland zunehmend an gleichberechtigter Teilhabe gehindert werden und Exklusion sowie Diskriminierung in nahezu allen öffentlichen Alltagssphären und institutionellen Kontexten erfahren. Gleichzeitig erleben Jüdinnen*Juden die doppelte Gewalt: einerseits die Botschaftstat des 7. Oktober, andererseits durch die Relativierung und Umdeutung dieser Gewalt im gesellschaftlichen Umfeld. Diese Angriffe auf Würde und Identität verstärken die innerjüdische Kohäsion, während die Zukunftsperspektiven jüdischer und israelischer Communities in Deutschland weiter eingeschränkt werden – noch deutlicher als vor dem 7. Oktober. Daher braucht es einen umfassenden Diskriminierungsschutz, der die Kategorien der (israelischen) Herkunft und der (hebräischen) Muttersprache einschließt und Jüdinnen*Juden wirksam vor Diskriminierung schützt.“ Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, warnt: „Die Studie zu den Auswirkungen des 7. Oktober auf jüdische und israelische Communities in Deutschland zeichnet ein bedrückendes Bild, das Jüdinnen und Juden aber keinesfalls erstaunt. Vielmehr bestätigt die Studie die Erfahrungen des Antisemitismus, dem Jüdinnen und Juden seit dem Massaker der terroristischen Hamas in Israel auch hier in Deutschland tagtäglich ausgesetzt sind. Die dramatische Zuspitzung des Antisemitismus in den vergangenen zwei Jahren hat zur Folge, dass Jüdinnen und Juden zunehmend von einer gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen sind. Zum Selbstschutz müssen sie ihre eigene Identität immer öfter verstecken – sei es am Arbeitsplatz, an Schulen und Universitäten oder im öffentlichen Raum. Solche Einschränkungen bedeuten den Verlust von Freiheit und schüren Angst. Es ist Zeit, dieser Diskriminierung etwas entgegenzusetzen, damit jüdisches und somit freiheitliches Leben für die gesamte Gesellschaft in unserem Land nicht noch weiter gefährdet wird.“ |
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Visa-, Anerkennungs-& Verwaltungsverfahren für internat. Studierende& Forschende[30.9.] Als Antwort auf die Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zum Thema “Visa-, Anerkennungs- und Verwaltungsverfahren als Hürde für internationale Studierende und Forschende” (21/1025) zieht die Bundesregierung eine vorläufig positive Bilanz der Digitalisierung des nationalen Visumverfahrens durch das Auswärtige Amt. Wie sie in ihrer Antwort (21/1914) schreibt, seien bereits mehr 63.000 Visumanträge online bearbeitet worden. „Die Orientierungsinstrumente im Auslandsportal und die unterstützende Navigation machen die aufenthaltsrechtlichen Anforderungen für Antragstellende nachvollziehbarer und erweisen sich als wirksam.“ Die Notwendigkeit von Nachforderungen von Antragsunterlagen bei Onlineanträgen sei substantiell rückläufig. Die Wartelisteneinträge seien an einigen Auslandsvertretungen um 20 bis 30 Prozent zurückgegangen. Die Online-Vorprüfung erlaube zudem eine deutliche Verkürzung von Terminen. Schließlich würden durch die digitale Übertragung der Visumunterlagen an die Ausländerbehörden Postlaufzeiten von vier bis sechs Wochen eingespart. Die dank Onlineverfahren vollständigen Anträge ohne Nachforderungsaufwand könnten in der Praxis leichter und damit schneller bearbeitet werden. |
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Vermögensungleichheit in Deutschland[29.9] Das Vermögen der privaten Haushalte in Deutschland ist in den vergangenen Jahren angestiegen. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/1910) auf die Kleine Anfrage (21/1630) der Fraktion Bündnis90/Die Grünen zur „Vermögensungleichheit in Deutschland und Lobbyeinfluss auf Gesetzgebungsprozesse zu vermögensbezogenen Steuern“ mit. Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes weise für Deutschland zum Jahresende 2023 ein privates Reinvermögen in Höhe von 20,4 Billionen Euro aus. Dies sei die Summe aller Sach-, Geld- und Gebrauchsvermögen abzüglich Verbindlichkeiten im Eigentum von privaten Haushalten und Organisationen ohne Erwerbszweck, heißt es im weiteren Verlauf des Antwortschreibens. |
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Mehr Mittel für Kommunen[29.9.] Die Gemeinden erhalten in den Jahren 2025 bis 2029 zulasten des Bundes 13,5 Milliarden Euro mehr aus dem Aufkommen der Umsatzsteuer. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor (21/1892). Damit sollen Steuerausfälle der Kommunen infolge der Unternehmenssteuerreform vom 14. Juli 2025 („Investitions-Booster“) kompensiert werden. [12.9.] Vertreter von Kommunen und Landkreisen sehen in dem Länder-und-Kommunal-Infrastrukturfinanzierungsgesetz (LuKIFG) (21/1085), mit dem die Voraussetzungen für die Verwendung von bis zu 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ durch die Länder geschaffen werden sollen, lediglich die Chance auf eine punktuelle Abmilderung der kommunalen Finanzkrise. Das wurde bei einer Sachverständigenanhörung des Haushaltsausschusses am 12.9. deutlich, bei der auch über das Ausführungsgesetz zu einer begrenzten strukturellen Verschuldung der Länder (21/1087) diskutiert wurde. [Zur ganzen BT-Medlung mit den unterschiedlichen diskutierten Positionen] |
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Stärkung der mentalen Gesundheit junger Menschen[26.9.] Die Stärkung der mentalen Gesundheit junger Menschen ist eines der vordringlichen Ziele der Bundesregierung. Das betont sie in ihrer Antwort (21/1837) auf eine Kleine Anfrage (21/1618) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Dies gehe mit der Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, der Stärkung ihrer Resilienz sowie der Prävention psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen einher. Im Zuge der Erarbeitung der Strategie „Mentale Gesundheit für junge Menschen“ würden diese Aspekte berücksichtigt, wie es in der Antwort weiter heißt. |
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Weniger Frauen in Führungspositionen im Ehrenamt[25.9.] Der Anteil von Frauen und Männern im Ehrenamt ist weitgehend gleich verteilt, in ehrenamtlichen Führungspositionen sind Frauen jedoch weiter deutlich unterrepräsentiert. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (21/1833) auf eine Kleine Anfrage (21/1601) der Fraktion Die Linke. Die Regierung begründet diesen Umstand unter anderem mit der Familien- und Sorgearbeit, für die Frauen neben der Erwerbsarbeit deutlich mehr Zeit aufwenden als Männer. „Nach der Zeitverwendungsstatistik 2022 lag der Unterschied in der Familien- und Sorgearbeit (Gender Care Gap) bei gut neun Stunden mehr in der Woche für Frauen beziehungsweise bei 43,4 Prozent. Diese Kennziffer zeigt deutlich den unterschiedlichen Zeitaufwand, den Frauen und Männer ab 18 Jahren für unbezahlte Arbeit durchschnittlich aufbringen. Das lässt weniger Raum für die zeitintensive Ausübung von Funktionen im freiwilligen Engagement.“ |
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Bundesfreiwilligendienst in sozialen Einrichtungen[25.9.] In diesem Jahr sind rund 25.000 Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst in sozialen Einrichtungen tätig, Frauen doppelt so häufig wie Männer. Das geht aus einer Antwort (21/1832) auf eine Kleine Anfrage (21/1602) der Fraktion Die Linke hervor. Nach Angaben der Regierung arbeiten die meisten von ihnen (rund 10.600) in der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendbildung und Jugendarbeit. Bei der Tafel arbeiten rund 300 Teilnehmer. Das durchschnittliche monatlich Taschengeld lag bei rund 300 Euro (Ost) und 360 Euro (West). Für viele weitere Fragen der Linken verweist die Regierung auf offiziell zugängliche Informationen des Bundesfreiwilligendienstes. |
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Sonderprogramm Junges Wohnen[23.9.] Das Sonderprogramm Junges Wohnen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus wird gut angenommen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/1790) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (21/1531) mit und bezieht sich dabei auf die Förderstatistiken sowie die von der Bundesregierung geführten Gespräche mit den betroffenen Akteuren. Danach wurden im Jahr 2024 insgesamt 8.864 Wohnheimplätze für Auszubildende und Studierende gefördert, davon 2.371 in Bayern, 1.319 in Baden-Württemberg und 1.152 in Nordrhein-Westfalen. Die gewährten Zinssubventionen und Zuschüsse von Bund und Ländern summierten sich auf 628,6 Millionen Euro. Unter Berufung auf Angaben des Deutschen Studierendenwerks gibt die Regierung die Zahl der öffentlich geförderten Wohnheimplätze für Studierende in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2024 mit 240.728 an. Die Bruttowarmmiete in einem Wohnhaus des Studierendenwerks lag diesen Angaben zufolge Ende 2023 durchschnittlich bei 305,52 Euro. |
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Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Kinderwunsch[23.9.] Die Geburtenziffer ist zuletzt in fast allen Ländern Europas gesunken: im EU-weiten Durchschnitt von 1,53 im Jahr 2021 auf 1,38 im Jahr 2023. Die Geburtenziffer von 1,35 für Deutschland liege damit im Mittelfeld, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (21/1813) auf eine Kleine Anfrage. Weiter heißt es zur Erläuterung: „Studien weisen unter anderem darauf hin, dass neben sehr individuellen Gründen die Ursachen derzeit auch in dem Gefühl der Unsicherheit angesichts der Weltlage mit dem Krieg in der Ukraine und auch den Nachwirkungen der Corona-Pandemie liegen.“ |
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Freiwilligendienste[23.9.] Die Einführung eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres ist im Koalitionsvertrag nicht vorgesehen. Das betont die Bundesregierung in einer Antwort (21/1814) auf eine Kleine Anfrage (21/1526) der Fraktion Die Linke. |
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Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Geschützten[22.9.] Um die Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten geht es in der Antwort der Bundesregierung (21/1732) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1242). Wie die Fraktion darin schrieb, trat das Gesetz zur Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten am 24. Juli 2025 in Kraft. Wissen wollten die Abgeordneten unter anderem die Zahl der von der gesetzlichen Aussetzungsregelung Betroffenen. |
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Zahlen Asylberechtigte, -entscheidungen, Dublin-Überstellungen, Visa[18.9.] Im ersten Halbjahr 2025 sind laut Bundesregierung 1.608 Menschen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) als asylberechtigt anerkannt worden, während 16.748 Flüchtlingsschutz und 2.634 subsidiären Schutz erhielten. Ein Abschiebungsverbot gemäß Paragraph 60 V/VII des Aufenthaltsgesetzes wurde in 8.082 Fällen festgestellt, wie aus der Antwort der Bundesregierung (21/1710) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1157) weiter hervorgeht. [16.9.] Überstellungen von Asylbewerbern im Rahmen des sogenannten Dublin-Systems sind ein Thema der Antwort der Bundesregierung (21/1668) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1182). Danach kam es im ersten Halbjahr 2025 zu insgesamt 20.574 Übernahmeersuchen von Deutschland an die Mitgliedstaaten. Die Zahl der Zustimmungen lag dabei bei 14.294 und die der erfolgten Überstellungen bei 3.109, wie aus der Antwort weiter hervorgeht. Die Zahl der Übernahmeersuchen von Mitgliedstaaten an Deutschland betrug vergangenes Jahr den Angaben zufolge 7.937. Hier gab es laut Vorlage insgesamt 5.169 Zustimmungen sowie 2.326 erfolgte Überstellungen. [15.9.] Ende Juli dieses Jahres haben in Deutschland gut 42.800 asylberechtigte Ausländer gelebt. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (21/1640) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1102) hervor. Danach waren zum Stichtag 31. Juli 2025 im Ausländerzentralregister (AZR) 42.831 Menschen mit einer Asylberechtigung erfasst. Die drei Hauptherkunftsländer waren demnach die Türkei mit 11.604 Asylberechtigten, Iran mit 4.840 Betroffenen und Syrien mit 4.633 Personen. [15.9.] Im laufenden Jahr sind laut Bundesregierung mit Stand von 13. August insgesamt 73.000 Visa zum Familiennachzug von Drittstaatsangehörigen erteilt worden. Im vergangenen Jahr belief sich die Zahl der zum Familiennachzug von Drittstaatsangehörigen erteilten Visa auf insgesamt 123.675, wie aus der Antwort der Bundesregierung (21/1641) auf eine Kleine Anfrage weiter hervorgeht. |
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Neue Stiftungsräte: Bundesstiftung Gleichstellung & Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung[18.9.] Neuer Stiftungsrat der Bundesstiftung Gleichstellung gewählt - Nach Berufung durch Stiftungsratsvorsitzende Karin Prien werden Mitglieder ihre Arbeit aufnehmen Stiftungsrat der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung |
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Missachtete Kinderrechte beim Posten von Bildern im Internet[15.9.] Öffentliche Sitzung des Petitionsausschusses: Zusammenfassung der angesprochenen Themen [vgl. vollständige BT-Meldung] Rechtslage, Datenschutz und strukturelle Schutzlücken: Die Diskussion zeigte auf, dass die bestehenden Kinderrechte – insbesondere das Recht auf Privatsphäre nach der UN-Kinderrechtskonvention – in Deutschland im digitalen Kontext nicht ausreichend durchgesetzt werden. Es besteht ein deutlicher Handlungsbedarf bei der konsequenten Anwendung des Datenschutzrechts sowie bei der Kontrolle von Regelungen zur Beteiligung und zum Schutz Minderjähriger. Insbesondere fehle eine systematische Datengrundlage zu den tatsächlichen Auswirkungen des sogenannten Sharentings und der kommerziellen Kindervermarktung. Kommerzialisierung von Kindheit und Family-Influencing: Ein Schwerpunkt lag auf der zunehmenden ökonomischen Nutzung von Kindern in Social Media. Beim Family-Blogging und Family-Influencing würden Kinder häufig ohne eigene Mitsprache und ohne rechtliche Absicherung in digitale Geschäftsmodelle eingebunden. Fachinstitutionen verwiesen darauf, dass das Jugendarbeitsschutzgesetz hier theoretisch greift – in der Praxis aber kaum angewendet wird. Kinder erhalten meist keinen Anteil an Einnahmen, und es existiert keine verbindliche Überprüfung der Belastung bzw. des Schutzbedarfs der beteiligten Minderjährigen. Beteiligungsrechte von Kindern: Aus kinderschutzfachlicher Perspektive wurde gefordert, Kinder frühzeitiger in Entscheidungen über die Veröffentlichung von Bildern einzubeziehen. Eine Absenkung der Einsichtsfähigkeitsschwelle für Einwilligungen – von derzeit 14 auf etwa 10 Jahre – wird diskutiert, um dem wachsenden digitalen Lebensraum von Kindern gerecht zu werden. Dies würde die Beteiligungsrechte stärken und Eltern stärker in die Pflicht nehmen, kindliche Autonomie zu respektieren. Regulatorischer Rahmen und medienrechtliche Herausforderungen: Seitens staatlicher Akteure wurde auf erhebliche regulatorische Komplexität hingewiesen: Es müsse unterschieden werden zwischen Elternpostings, selbstbestimmten Postings Jugendlicher und kommerziellem Influencing. Mehrere Ressorts seien betroffen; eine abgestimmte Strategie fehle bislang. Die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz verwies auf die zunehmende Brisanz aufgrund von KI-generierten Missbrauchsdarstellungen. Auf europäischer Ebene bietet der Digital Services Act neue Möglichkeiten der Plattformregulierung, wobei das Thema „Eltern posten Kinderbilder“ noch nicht explizit adressiert wird. Präventive Maßnahmen wie automatisierte Warnhinweise beim Hochladen sensibler Inhalte gelten als denkbarer Ansatz. |
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Förderung von „Partnerschaften für Demokratie“[12.9.] Im Rahmen des Programmbereichs „Partnerschaften für Demokratie“ hat die Gesamtfördersumme für die 357 Partnerschaften für Demokratie im vergangenen Jahr bei 49.793.218,57 Euro gelegen. Im Haushaltsjahr 2025 wird für 332 Partnerschaften für Demokratie eine Gesamtsumme von 44.713.494,67 Euro bereitgestellt. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in einer Antwort (21/1635) auf eine Kleine Anfrage. Weiter führt die Regierung aus, dass die Partnerschaften für Demokratie 2024 in der Regel durch kommunale Eigenmittel kofinanziert worden seien. In einzelnen Ländern, darunter Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, sei zudem eine ergänzende Förderung aus Landesmitteln erfolgt. Die wissenschaftlich belegten Wirkungen des Programmbereichs „Partnerschaften für Demokratie“ könnten dem Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Handlungsbereichs Kommune in der zweiten Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ entnommen werden, so die Regierung. |
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Turboeinbürgerung wird gestrichen[10.9.] Der Innenausschuss hat grünes Licht für den Gesetzentwurf der Bundesregierung „zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes“ (21/537) gegeben, mit dem die 2024 eingeführte Möglichkeit der sogenannten „Turboeinbürgerung“ nach einer Aufenthaltszeit von drei Jahren in Deutschland wieder gestrichen werden soll. Gegen die Stimmen der Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke verabschiedete das Gremium am Mittwoch mit den Stimmen der übrigen drei Fraktionen den Gesetzentwurf in modifizierter Fassung. Zuvor war ein Änderungsantrag von CDU/CSU und SPD mit den Stimmen der beiden Koalitionsfraktionen sowie der AfD-Fraktion gegen die Stimmen der Grünen und der Linken angenommen worden. Siehe auch die als Unterrichtung (21/1373) vorliegende Stellungnahme des Bundesrates zum Gesetzentwurf der Bundesregierung „zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes“ vom 27.8. |
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Chatkontrolle: Kampf gegen sex. Gewalt gegen Kinder u. Jugendliche im Netz[10.9.] Der Digitalausschuss hat sich mit dem Stand der unter dem Stichwort „Chatkontrolle“ bekannten europäischen CSAM-Verordnung befasst. Mit dieser Verordnung soll sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Netz bekämpft werden. Über die verschiedenen Vorschläge, mit denen Anbieter von Messenger- und Hostingdiensten dazu verpflichtet werden sollen, Material im Bereich sexuellen Online-Kindesmissbrauch aufzufinden, wird seit mehr als drei Jahren auf EU-Ebene diskutiert. Eine Einigung im Rat konnte bislang nicht erzielt werden. |
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Fachgespräch über die Versorgung psychisch Kranker[10.9.] Die Versorgung psychisch kranker Menschen ist nach Ansicht von Expert*innen unzureichend und muss systematisch verbessert werden. Dazu seien Reformen im Gesundheitssystem notwendig, erklärten Vertreter von Fachverbänden in einem Fachgespräch des Gesundheitsausschusses, in dem es auch um die Ergebnisse des zweiten Psychiatrie-Dialogs ging. Peter Brieger von der Aktion Psychisch Kranke (APK) appellierte an die Abgeordneten, sich der Sorgen von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Krisen anzunehmen. Für die Betroffenen sei es schwierig, zeitnah und bedarfsgerecht Unterstützung zu finden. Das Problem seien Parallelstrukturen und Partialinteressen. So arbeiteten Krankenhäuser oft schlecht mit ambulanten Angeboten zusammen. Er forderte eine grundlegende Neuausrichtung. Angebote müssten regional, sektorenübergreifend, flexibel und niedrigschwellig verankert werden. Auch Andrea Benecke von der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) sprach sich für nachhaltige Reformen aus, wandte sich aber dagegen, das geplante Primärarztsystem für psychisch kranke Patienten anzuwenden. Diese Menschen bräuchten oft lange, um sich zu einer Therapie zu entschließen. Betroffene hätten Hemmungen, dem Therapeuten von ihren Beschwerden zu berichten. Noch schwieriger wäre es, wenn sie zunächst ihrem Hausarzt berichten müssten, bevor sie zu einem Facharzt kämen. Statt dessen könne die psychotherapeutische Sprechstunde genutzt werden, um Patienten zu untersuchen und die Lotsenfunktion zu übernehmen. Sie forderte zudem eine Reform der Bedarfsplanung, um die Versorgung in strukturschwachen Regionen zu verbessern. Thomas Buneta von der Deutschen Fachgesellschaft Psychiatrische Pflege (DFPP) ging darauf ein, dass psychisch kranke Menschen nach einer Krisenbehandlung weiter betreut werden müssten und forderte eine Sicherstellung von Anschlussangeboten. Oft werde nach einer Krise kein Angebot für eine Assistenz gemacht. Nach mehreren Krisen drohe sehr oft der Wohnungsverlust und eine beginnende Deliktanfälligkeit für Bagatellen. Elke Prestin vom Bundesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit sagte, die Gruppe der Betroffenen sei nicht klein, steht aber oft am Rand. Jedes Jahr seien rund 28 Prozent der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen, ein bis zwei Prozent erkrankten sogar schwer. Das stark separierte Versorgungssystem sei gerade für schwer psychische erkrankte Menschen mit komplexem Hilfebedarf dysfunktional. Die Betroffenen würden mit immer neuen Bezugspersonen konfrontiert. Nötig sei ein Hilfesystem ohne sektorale Brüche. [BT-Meldung] |
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Aufnahme von „umfassender Gemeinschaftsaufgabe Bildung“ ins GG gefordert[10.9. Die Fraktion Die Linke dringt darauf, das sogenannte Kooperationsverbot in der Bildung vollständig aufzuheben und eine im Grundgesetz eine „umfassende Gemeinschaftsaufgabe Bildung“ zu verankern. In einem Antrag (21/1594) fordert sie die Bundesregierung auf, einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes vorzulegen. |
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Doppelte Erwerbstätigkeit bei den meisten Eltern[9.9.] In Deutschland haben im Jahr 2024 rund 8,4 Millionen Familien mit mindestens einem minderjährigen Kind gelebt. Darunter waren rund 3,3 Millionen Familien mit einem Kind, rund 3,7 Millionen mit zwei Kindern und 1,1 Millionen Familien mit drei Kindern. Diese und viele andere Zahlen zur Situation von Familien in Deutschland sind Bestandteil einer Antwort (21/1524) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage. Aus der Antwort geht ferner hervor, dass in Paarhaushalten mit Kindern beide Elternteile meistens erwerbstätig sind. In fünf Millionen Paarhaushalten (von insgesamt 6,8 Millionen) mit Kindern arbeiten demnach beide Elternteile. |
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Wirtschaftsförderung in strukturschwachen Regionen[8.9.] Die regionale Wirtschafts- und Strukturpolitik der Bundesregierung zielt nach eigenen Aussagen nicht auf die politische Haltung, sondern auf die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet ab. Dies umfasse unter anderem die Bereiche wirtschaftliche Kohäsion, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teilhabe und Zugang zu Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/1515) auf eine Kleine Anfrage. |
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Gesetz für Pflegefachassistenzausbildung gebilligt[8.9.] Der Ausschuss für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat den Weg für Änderungen in der Pflege-Ausbildung freigemacht. Er votierte mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD für einen Gesetzentwurf der Bundesregierung (21/1493), der die Einführung einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung vorsieht. Die übrigen Fraktionen enthielten sich. |
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Gesundheitsversorgung von Geflüchteten[3.9.] Die Bundesregierung erläutert in ihrer Antwort (21/1473) auf eine Kleine Anfrage (21/1317) der Fraktion Die Linke zum Thema “Gesundheitsversorgung von Geflüchteten” u.a. dass der Koalitionsvertrag vorsieht, dass Flüchtlinge mit Aufenthaltsrecht nach der Massenzustrom-Richtlinie, die nach dem 1. April 2025 eingereist sind, wieder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten sollen, sofern sie bedürftig sind. Das Bndesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat hierzu den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung der Gewährung von Leistungen für Personen, die in Anwendung der Richtlinie 2001/55/EG vom 20. Juli 2001 eine Aufenthaltserlaubnis zur Aufenthaltsgewährung zum vorübergehenden Schutz erhalten oder beantragt haben (Leistungsrechtsanpassungsgesetz) veröffentlicht. Auf die Frage, ob der Bundesregierung das Problem bekannt ist, dass es beim erstmaligen Eintritt in einen Leistungsbezug oder bei einem Rechtskreiswechsel für unterschiedliche Betroffenengruppen zu medizinischen Versorgungslücken kommen kann, weil während der Beantragung, Anspruchsprüfung und Bewilligung sowie der Anmeldung bei einer Krankenkasse und Ausstellung einer elektronischen Gesundheitskarte oder eines Behandlungsscheins durch die Behörde teilweise wochen- bis monatelange Bearbeitungszeiten entstehen, antwortet diese, dass dem BMAS die Problemanzeige bekannt ist. Auf rechtlicher Ebene der Mindestsicherungssysteme des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II), des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII) und des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG) besteht für die jeweils Leistungsberechtigten sowohl bei Eintritt in ein Mindestsicherungssystem als auch bei einem Rechtskreiswechsel zwischen den Mindestsicherungssystemen ein lückenloser Anspruch auf medizinische Versorgung. Dieser Anspruch wird nicht durch etwaige Bearbeitungszeiten im Rahmen des Verwaltungsvollzugs gemindert. Zudem enthalten die genannten Mindestsicherungssysteme des SGB XII und AsylbLG Regelungen zur Erstattung von Aufwendungen durch Dritte, die bei rechtzeitigem Einsetzen der jeweiligen Mindestsicherungsleistungen nicht zu erbringen gewesen wären. |
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Steuerliche Anreize bei Teilzeitaufstockung[2.9.] Die Bundesregierung bekennt sich zur im Koalitionsvertrag vereinbarten steuerlichen Begünstigungen von Prämien zur Ausweitung der Arbeitszeit bei Teilzeit und zur Steuerfreistellung von Überstundenzuschlägen bei Vollzeit. Das schreibt sie in ihrer Antwort (21/1464) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (21/1293). Darin verweist sie auch darauf, dass „die Vorhaben dem Grunde nach bereits Gegenstand der sogenannten Wachstumsinitiative der damaligen Bundesregierung, auch unter Beteiligung der anfragenden Fraktion, waren“. Aus der Vorbemerkung der Fragesteller ging hervor, dass die Bundesregierung im Rahmen des Koalitionsvertrags 2025 steuerliche Anreize plant, um die Erwerbsbeteiligung zu erhöhen. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Förderung des Übergangs von Teilzeit- zu Vollzeitbeschäftigung, insbesondere durch die steuerliche Begünstigung von Prämien zur Arbeitszeitaufstockung. Ziel ist es auch, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dieses Vorhaben ist eng mit der aktuellen Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung verbunden: Im Jahr 2024 erreichte die Teilzeitquote mit 29 Prozent einen neuen Höchststand. Fast jede zweite Frau (49 Prozent) arbeitete in Teilzeit, hingegen nur etwa jeder neunte Mann (12 Prozent). Besonders hoch war die Teilzeitquote bei Müttern mit Kindern unter 18 Jahren (68 Prozent) und noch einmal höher mit Kindern unter drei Jahren (73 Prozent). |
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Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit stagniert[1.9.] Die Bundesregierung verteidigt und erläutert in einer Antwort (21/1422) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1103) die Instrumente des sozialen Arbeitsmarktes, mit dem insbesondere langzeitarbeitslose Menschen den Wiedereinstieg ins Berufsleben finden sollen. |
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Aufgaben der Kommission zur Reform des Sozialstaats[1.9.] Die Kommission zur Sozialstaatsreform (KSR) wird sich schwerpunktmäßig auf die Analyse steuerfinanzierter Leistungen und deren Administration fokussieren. Gleichwohl sollen auch die Schnittstellen zwischen der Sozialversicherung und den steuerfinanzierten Leistungen in die Arbeit der Kommission einbezogen werden mit Blick auf eine weitergehende Digitalisierung, Modernisierung und Verbesserung der Transparenz der Sozialverwaltung. Das erläutert die Bundesregierung in einer Antwort (21/1420) auf eine Kleine Anfrage. |
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Mindestlohn[28.8.] Die Bundesregierung verteidigt in einer Antwort (21/1403) auf eine Kleine Anfrage (21/1220) der Fraktion Die Linke den Mindestlohn im allgemeinen und ihre Mindestlohnpolitik im besonderen. Seit der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 seien eine Vielzahl von Studien durchgeführt worden, die die Beschäftigungswirkungen des Mindestlohns untersucht haben. In der Gesamtbetrachtung hätten diese Studien keinen oder keinen wesentlichen Effekt auf die Beschäftigung nachweisen können, so die Regierung. Zwar bestehe kein direkter Zusammenhang zwischen statistischem Niedriglohn und gesetzlichem Mindestlohn. Allerdings habe der Mindestlohn zu einer Kompression der Lohnstruktur unterhalb der Niedriglohnschwelle geführt und das „Ausfransen“ der Löhne nach unten gebremst. „Ein besonders starker Rückgang des Niedriglohnanteils seit 2022 ist neben einer veränderten Lohnpolitik der Gewerkschaften vor allem auf die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro im Oktober 2022 zurückzuführen“, heißt es in der Antwort. |
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Zukunft des „Fonds Sexueller Kindesmissbrauch“[28.8.] Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass Betroffene von sexuellem Kindesmissbrauch auch in Zukunft verlässliche und wirksame Hilfen erhalten. Das betont die Regierung in einer Antwort (21/1402) auf eine Kleine Anfrage (21/1224) der Fraktion Die Linke. Hintergrund der Anfrage ist der Umstand, dass der „Fonds Sexueller Missbrauch“ im März 2025 durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) eingestellt worden war. Die schwarz-rote Bundesregierung hatte jedoch in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten, den Fonds weiterführen zu wollen. „Derzeit prüft das BMBFSFJ die Möglichkeiten der Umsetzung dieser politischen Vereinbarung. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass alle Maßnahmen des Koalitionsvertrages unter einem Finanzierungsvorbehalt stehen“, heißt es dazu in der Antwort. |
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Gesunde und sichere Arbeit[27.8.] Im Fokus des Programms „ARBEIT: SICHER + GESUND (ASUG)“ steht die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und damit das Ziel, Beschäftigte wirksam vor Gefahren und gesundheitlichen Schädigungen sowie Unfällen zu schützen. Um dieses Ziel zu erfüllen, müssen gesetzliche und untergesetzliche Rahmenbedingungen zum Erhalt der Sicherheit und Gesundheit kontinuierlich überprüft und für eine veränderte Umwelt optimiert werden, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/1364) auf eine Kleine Anfrage. |
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Dialog über Fortentwicklung des Sozialstaats[27.8.] Die Bundesregierung betont in einer Antwort (21/1366) auf eine Kleine Anfrage die Bedeutung der Einbeziehung unterschiedlicher gesellschaftlicher Akteure in den Dialog über die Fortentwicklung des Sozialstaats. „Betroffene Gruppen hinsichtlich der sozialen Sicherungssysteme im engeren Sinne sind Personen, die aufgrund von unterschiedlichen Lebenslagen Unterstützung in Form von sozialen Leistungen benötigen und die an den jeweiligen Leistungsbezug verbundenen Voraussetzungen erfüllen. Im weiteren Sinne umfasst der Blick auf die sozialen Sicherungssysteme auch diejenigen Personen, welche die sozialen Leistungen über ihre Beiträge oder Steuern finanzieren, ohne Leistungen in Anspruch zu nehmen, ebenso wie diejenigen Personen, die die dabei relevanten Verwaltungsprozesse umsetzen“, schreibt die Regierung. |
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Bundesrat: Haftungsrecht-Erleichterung für Ehrenamtler*innen[27.8.] Der Bundesrat hat den „Entwurf eines Gesetzes über haftungsrechtliche Erleichterungen für ehrenamtliche Vereinstätigkeit“ (21/1388) in den Bundestag eingebracht. |
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Länderkammer fordert Korrektur des SGB XII[27.8.] Der Bundesrat hat den Entwurf (21/1382) eines Gesetzes zur Änderung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII) vorgelegt. Darin geht es um Regelungen der unentgeltlichen Versorgung von Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind und um deren Finanzierung durch Bund und Länder. |
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Verbesserung des strafrechtlichen Schutzes von Kindern[27.8.] Der Bundesrat hat einen Gesetzentwurf „zur Verbesserung des strafrechtlichen Schutzes von Kindern“ (21/1394) vorgelegt. Danach besteht bei „Fällen von Kindesentführungen, bei denen es (noch) nicht zu sexuellen Missbrauchshandlungen oder sonstigen Anschlusstaten gekommen ist“, eine gesetzliche Lücke in Bezug auf einen umfassenden strafrechtlichen Schutz von Kindern. Daher hat der Gesetzentwurf laut Begründung „in erster Linie zum Ziel, die sich aus der bisherigen Gesetzeslage und Rechtsprechung ergebenden Lücken des strafrechtlichen Schutzes von Kindern zu schließen“. Die Bundesregierung erachtet die im Gesetzentwurf vorgesehenen Änderungen des Strafgesetzbuchs und der Strafprozessordnung als nicht erforderlich, um den Schutz von Kindern zu verbessern. Die effektive strafrechtliche Verfolgung von Kindesentführungen sei auch aufgrund der bestehenden Rechtslage möglich, schreibt sie in ihrer Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf. |
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Von der Antidiskriminierungsstelle geförderte Projekte[27.8.] Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung wird vom Deutschen Bundestag gewählt, ist aber nicht Teil der Bundesregierung. |
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Bundesrat fordert dauerhafte Förderung der Frühen Hilfen[27.8.] Der Bundesrat hat den Entwurf eines Gesetzes (21/1379) zur Änderung des Gesetzes zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG) vorgelegt. Dieser hat vor allem das Ziel, eine dauerhafte Förderung der Mittel des Fonds Frühe Hilfen und eine regelmäßige, bedarfsgerechte Anpassung dieser Mittel (Dynamisierung) durch den Bund zu erreichen. |
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Bundesrat will Persönlichkeitsrechte vor Deepfakes schützen[27.8.] Der Bundesrat hat einen Gesetzentwurf „zum strafrechtlichen Schutz von Persönlichkeitsrechten vor Deepfakes“ (21/1383) vorgelegt. Wie die Länderkammer in der Vorlage ausführt, sind realistisch wirkende Medieninhalte, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugt oder verändert worden sind - sogenannte Deepfakes - seit einigen Jahren auf dem Vormarsch. Dabei schafften Deepfakes vor allem auch Gefährdungen für den Schutz der Persönlichkeit. |
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Bundesrat will frühen Arbeitsmarkt-Zugang für Asylbewerber*innen[27.8.] Der Bundesrat hat einen Gesetzentwurf „zur frühzeitigen Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt“ (21/1384) vorgelegt. Damit soll Asylbewerbern grundsätzlich nach drei Monaten Zugang zum regulären Arbeitsmarkt eröffnet werden, „unabhängig davon, ob sie dazu verpflichtet sind, in einer Aufnahmeeinrichtung zu wohnen, oder ob sie bereits in einer Anschlussunterbringung untergebracht sind“. |
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Bundesrat will Asylrechtsprechung beschleunigen[27.8.] Die Asylrechtsprechung in Deutschland soll nach dem Willen des Bundesrates einheitlicher gestaltet und beschleunigt werden. Dies geht aus einem Gesetzentwurf des Bundesrates „zur Änderung des Asylgesetzes zur Verfahrensbeschleunigung durch die erweiterte Möglichkeit der Zulassung von Rechtsmitteln und der Übertragung von Verfahren auf den Einzelrichter“ (21/1380) hervor. Danach sollen die Vorschriften des Asylgesetzes zur Berufungszulassung und Beschwerde neu gefasst und dadurch Leitentscheidungen ermöglicht werden, „die die Bearbeitung der Asylverfahren insgesamt einheitlicher, effektiver und schneller machen“. |
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Bundesrat will Mietwucher besser bekämpfen[27.8.] Der Bundesrat dringt auf eine bessere Bekämpfung von Mietwucher. In einem dazu vorgelegten „Entwurf eines Gesetzes zur besseren Bekämpfung von Mietwucher“ (21/1397) schlägt die Länderkammer eine Änderung in Paragraf 5 („Mietpreisüberhöhung“) des Wirtschaftsstrafgesetzes 1954 (WiStrG 1954) vor. Ein ähnlichen Entwurf des Bundesrates (20/1239) war in der vergangenen Wahlperiode der Diskontinuität anheimgefallen. Die Bundesregierung hat zu dem Gesetzentwurf, den der Bundesrat am 11. Juli 2025 beschlossen hatte, Stellung genommen. Sie nimmt den Entwurf „zur Kenntnis“. Im Koalitionsvertrag sei vereinbart, eine „Expertengruppe Mietrecht“ einzusetzen, die eine Reform zur Präzisierung der Mietpreisüberhöhung nach Paragraf 5 WiStrG 1954, eine Bußgeldbewehrung bei Verstößen gegen die Mietpreisbremse sowie eine Harmonisierung mietrechtlicher Vorschriften bis spätestens 31. Dezember 2026 vorbereiten soll. „Den Ergebnissen der Beratungen der Expertengruppe Mietrecht sollte aus Sicht der Bundesregierung nicht vorgegriffen werden“, heißt es in der Stellungnahme. |
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Bundesrat fordert besseren Schutz für Engagierte[27.8.] Der Bundesrat hat den „Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches - Strafrechtlicher Schutz gemeinnütziger Tätigkeit“ (21/1391) in den Bundestag eingebracht. Die Bundesregierung hat zu dem Gesetzentwurf, den der Bundesrat am 11. Juli 2025 beschlossen hatte, Stellung genommen. Sie unterstützt die Zielsetzung, „die für das Gemeinwesen grundlegende Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit und die besondere Schutzwürdigkeit ehrenamtlich tätiger Personen hervorzuheben“. Zugleich kündigt sie an, zeitnah einen eigenen weitergehenden Gesetzentwurf zur „Stärkung des strafrechtlichen Schutzes des Gemeinwesens“ vorzulegen, dem durch die Bundesratsinitiative nicht vorgegriffen werden solle. |
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Altersübergreifende digitale Kompetenzoffensive[26.8.] Im aktuellen Koalitionsvertrag (S. 69) heißt es: "Der souveräne, sichere und kritische Umgang mit digitalen Tools und Medien steigert die Resilienz unserer Gesellschaft, die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Wir starten deshalb eine altersübergreifende digitale Kompetenzoffensive. Hierfür nutzen wir die Vielfalt von Start-ups, Wirtschaft, öffentlichen Bildungsträgern und Sozialverbänden, um innovative und nachhaltige Angebote für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen. In einer zunehmend vernetzten Welt gewährleisten wir allen die digitale Teilhabe und stärken die Barrierefreiheit. Wir bekämpfen Diskriminierung im digitalen Raum und schützen digitale Grundrechte. Grundsätzlich sichern wir die Vertraulichkeit privater Kommunikation und Anonymität im Netz." Die von der Bundesregierung geplante altersübergreifende digitale Kompetenzoffensive befindet sich aktuell in der Konzeptionsphase, dies betrifft auch den konkreten Zeitplan und die Zielfestsetzung. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (21/1362) auf eine Kleine Anfrage. Die Maßnahme sei nicht in den Haushaltsentwurf für 2025 eingebracht worden, für 2026 sei aber geplant, Mittel einzusetzen. Die Höhe dieser Mittel stehe bislang nicht fest. „KI-Kompetenzen sind Bestandteil der digitalen, altersübergreifenden Kompetenzoffensive und werden in der Konzeptionsphase berücksichtigt“, heißt es in der Antwort weiter. |
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Zentrale Meldestelle für strafbare Inhalte im Internet[22.8.] Der Zentralen Meldestelle für strafbare Inhalte im Internet beim Bundeskriminalamt (ZMI BKA) sind laut Bundesregierung in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 11.427 Meldungen übermittelt worden. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 24.588 Meldungen, wie aus der Antwort der Bundesregierung (21/1347) auf eine Kleine Anfrage weiter hervorgeht. |
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Förderung sexueller Aufklärung durch den Bund[22.8.] Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) erhält in diesem Jahr Zuwendungen in Höhe von 5,2 Millionen Euro, das entspricht in etwa der Fördersumme der vergangenen zehn Jahre. Die Bundesgeschäftsstelle des Verbands „pro familia - Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V.“ wird mit 854.000 Euro vom Bund unterstützt, diese Mittel sind gegenüber 2024 und 2023 deutlich gesunken und bewegen sich wieder auf dem Niveau von 2015. Diese Informationen sind Teil einer Antwort (21/1339) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage. |
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Selbstbestimmungsgesetz - Speicherung von Daten (Meldewesen)[22.8.] Um die Einführung neuer Datenfelder im Datensatz für das Meldewesen geht es in der Antwort der Bundesregierung (21/1340) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (21/1165). Wie die Fraktion darin schrieb, hat das Bundesinnenministerium am 11. Juni 2025 einen Referentenentwurf für eine „Verordnung zur Umsetzung des Gesetzes über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag im Meldewesen“ in die Länder- und Verbändebeteiligung gegeben. Konkret sollten in den Datensatz für das Meldewesen neue Datenfelder eingeführt werden, mit denen frühere Geschlechtseinträge dauerhaft erfasst und gespeichert werden sollen sowie die Übermittlung der früheren Vornamen ausgeweitet werden soll. Wissen wollten die Abgeordneten unter anderem, welche konkreten Ziele die Bundesregierung „mit der Einführung der drei neuen Datenfelder (früheres Geschlecht, Änderungsdatum, verantwortliche Behörde) im Datensatz für das Meldewesen“ verfolgt. |
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Aktionsplan& Servicestelle gegen Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit u. Menschenhandel[20.8.] Nationaler Aktionsplan gegen Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit und Aktivitäten der Servicestelle gegen Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel. |
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Fachkräftegewinnung in der Bildung[20.8.] Die Bundesregierung bekräftigt ihre Absicht, die Fachkräftegewinnung für Schulen und Kindertagesstätten im Rahmen ihrer Zuständigkeiten zu stärken. In einer Antwort (21/1312) auf eine Kleine Anfrage (21/1098) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen verweist sie dabei mehrfach auf den Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD. So sei es unter anderem ein Ziel, „die duale Ausbildung für Erzieherberufe unter Beibehaltung des anerkannten Qualifikationsrahmens“ einzuführen, um die Attraktivität der Aus- und Weiterbildung in den Erziehungsberufen durch vergütete und praxisnahe Modelle in Anlehnung an die duale Ausbildung wie die hieran orientierten dualisierten Länderformate zu steigern. Die Regierung betont darüber hinaus, die Anerkennungsfrist für ausländische Berufsabschlüsse deutlich verkürzen zu wollen. Aus der Antwort geht ferner hervor, dass von 2020 bis 2024 in insgesamt 257.072 Fällen eine Förderung der Aufstiegsfortbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/in auf Grundlage des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) erfolgte. Die Regierung betont, eine Weiterentwicklung des AFBG im Blick zu haben. |
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Beschleunigung der Asylgerichtsverfahren[18.8.] Die Beschleunigung der Asylgerichtsverfahren ist ein Thema der Antwort der Bundesregierung (21/1285) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (21/1158). Darin schrieb die Fraktion, dass der im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD enthaltene Satz „Aus dem 'Amtsermittlungsgrundsatz' muss im Asylrecht der 'Beibringungsgrundsatz' werden“ eine grundlegende Umstellung des bislang geltenden Verfahrensrechts im asylgerichtlichen Verfahren erwarten lasse. |
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Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“[14.8.] Mit dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) unterstützt der Bund Städte und Gemeinden unmittelbar bei der zukunftsorientierten Entwicklung ihrer Innenstädte, Ortskerne und Zentren. Dies berichtet die Bundesregierung in der Antwort (21/1236) auf eine Kleine Anfrage. Für das flankierend zur Bund-Länder-Städtebauförderung aufgelegte Programm seien insgesamt 250 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Noch bis Ende November 2025 würden damit 217 Städte und Gemeinden aus allen Ländern und in allen Stadtgrößen mit unterschiedlichen Problemlagen mit bis zu fünf Millionen Euro Bundesmitteln pro Projekt gefördert. Die Antwort enthält zudem Angaben zu den 63 im Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ geförderten ostdeutschen Kommunen. |
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Haushaltsmittel 2024 für „Demokratie leben!“[12.8.] Für das Haushaltsjahr 2024 hat der Haushaltsgesetzgeber für das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ 182 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Ausgereicht wurden Haushaltsmittel in Höhe von 171,8 Millionen Euro. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/1208) auf eine Kleine Anfrage mit. Die Regierung verweist darin auf mehrere von ihr bereits geleistete Antworten zu den Haushalts- und Fördermitteln in diesem Zusammenhang. |
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Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen[12.8.] Die konkrete Ausgestaltung der von der Koalition angekündigten Maßnahmen zur Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen zur Fachkräftesicherung dauert laut Bundesregierung noch an. Dies teilt sie in einer Antwort (21/1206) auf eine Kleine Anfrage mit. Als Gründe nennt sie darin unter anderem, dass aufgrund der laufenden Haushaltsaufstellung derzeit „noch keine Aussagen zu entsprechenden finanziellen Aufwendungen getroffen werden“ könnten. Außerdem stünden gemäß Koalitionsvertrag „alle Maßnahmen unter Finanzierungsvorbehalt“. |
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Vorlage eines „Demokratiefördergesetzes“ gefordert[14.7.] Die Bundesregierung soll nach dem Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen „eine langfristige Perspektive für die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Präventionsarbeit“ schaffen und dazu den Entwurf eines „Demokratiefördergesetzes“ als bundesgesetzliche Grundlage vorlegen. Mit diesem Gesetz sollen „die Förderung zivilgesellschaftlicher Arbeit zur Demokratieförderung, die Verteidigung einer vielfältigen Gesellschaft, die Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und die politische Bildung als staatliche Daueraufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung“ festgeschrieben werden, fordert die Fraktion in einem Antrag (21/791). |
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Teilhabe, Förderung u. Gleichstellung von Frauen im Sport gefordert[8.7.] “Für echte Gleichstellung im Sport - Teilhabe, Sichtbarkeit und Förderung von Frauen und Mädchen auf allen Ebenen stärken” |
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Bestimmung sicherer Herkunftsstaaten[7.7.] Deutlich gegensätzliche Experten-Bewertungen hat ein Gesetzentwurf der CDU/CSU- und der SPD-Fraktion zur Migrationspolitik bei einer Anhörung im Innenausschuss gefunden. Es ging um die „Bestimmung sicherer Herkunftsstaaten durch Rechtsverordnung und Abschaffung des anwaltlichen Vertreters bei Abschiebungshaft und Ausreisegewahrsam“ (21/780). Die Bestimmung sicherer Herkunftsstaaten soll sich künftig nur bei Asylanträgen nach der EU-Richtlinie 2013/32/EU ändern, nicht wenn es um eine Asylberechtigung im Sinne des Paragrafen 16a des Grundgesetzes geht. |
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2. Positionen& Informationen |
Tag der Menschenrechte 10.12.: Asylrecht bewahren, Geflüchtete schützen![5.12.] Tag der Menschenrechte: Asylrecht bewahren, Geflüchtete schützen! |
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Förderung inklusiver Gesellschaften zur Stärkung des sozialen Fortschritts[3.12.] Vereinte Nationen: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen am 3.12. - Jahresthema 2025: Förderung inklusiver Gesellschaften für Menschen mit Behinderungen zur Stärkung des sozialen Fortschritts. Die Strategie der Vereinten Nationen zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen: Bei der Einführung der UN-Strategie zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen im Juni 2019 erklärte der Generalsekretär, dass die Vereinten Nationen mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Standards und Leistungen in Bezug auf die Inklusion von Menschen mit Behinderungen verbessern sollten – über alle Arbeitsbereiche hinweg, vom Hauptquartier bis in die Einsatzgebiete. |
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Gewalt gegen Frauen u. Mädchen weltweit verhindern[25.11.] Gewalt gegen Frauen wird in allen gesellschaftlichen Gruppen und in allen Bereichen des täglichen Lebens von Männern ausgeübt. Die Gewalt ist fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert und hat tiefgreifende Folgen für das Leben von Frauen und die gesamte Gesellschaft. Unter der Federführung von UN Women ruft UNITE Regierungen, die Zivilgesellschaft, Frauenorganisationen, Jugendliche, den Privatsektor, die Medien und das UN-System dazu auf, gemeinsam gegen die globale Krise der Gewalt gegen Frauen und Mädchen vorzugehen. In diesem Jahr lenkt UNiTE während der 16 Tage des Aktivismus – vom 25. November bis 10. Dezember – unter dem Motto „Beendet digitale Gewalt gegen alle Frauen und Mädchen“ die Aufmerksamkeit auf die alarmierende Zunahme auch von Gewalt im digitalen Raum gegen Frauen. - Denn jeden Tag werden Frauen und Mädchen online angegriffen, zum Schweigen gebracht und belästigt. Von bildbasierter Gewalt und Cyberstalking bis hin zu KI-generierten Deepfakes und Hassrede – digitale Gewalt nimmt rasant zu, und sie bleibt dann häufig auch nicht nur online. Sie greift auf das reale Leben über und hinterlässt dauerhafte Schäden. |
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Forderung nach gesetzl. Verankerung von Gewaltschutz vor Sorge- u. Umgangsrecht[20.11.] Zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20.11. fordern der Kinderschutzbund und Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK): Der Grundsatz „Gewaltschutz vor Sorge- und Umgangsrecht“ muss gesetzlich verankert werden. Die Kinderrechte auf Schutz vor Gewalt und gewaltfreie Erziehung müssen endlich gegenüber den Elternrechten priorisiert werden. Stattdessen werden Kinder zum Verhandlungsobjekt und Druckmittel in Familiengerichtsentscheidungen und vorherige häusliche Gewalt in der Partnerschaft kaum berücksichtigt. „Im Familienrecht muss die Stimme der Kinder endlich mehr Gewicht bekommen. Es kann nicht sein, dass Kinder gegen ihren Willen zum Umgang mit gewalttätigen Elternteilen gedrängt werden.“, erklärt Daniel Grein, Bundesgeschäftsführer des Kinderschutzbundes. „Solange Gerichte auf Umgang drängen, statt Gewalt als Ausschlusskriterium zu begreifen, bleiben Kinder und Mütter schutzlos. Die Bundesregierung muss das Familienrecht jetzt zügig und grundlegend reformieren, wie von Justizministerin Hubig angekündigt“, fordert Sibylle Schreiber, Geschäftsführerin von Frauenhauskoordinierung e.V. |
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Forderung an BReg: Klimaschutz ist Kinderschutz[19.11.] Zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20.11.25 forderte ein Bündnis aus 24 Kinder- und Jugendverbänden die Bundesregierung auf, bis Jahresende ein sozial gerechtes Klimaschutzprogramm vorzulegen, das die nationalen Klimaziele erreicht und das 1,5-Grad-Ziel ernst nimmt. Die Organisationen betonen: Klimaschutz ist Kinderschutz – denn Umweltbelastungen, Armut und Zukunftsängste treffen Kinder und Jugendliche besonders stark. |
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Massive Lücken beim Schutz vor geschlechtsspezif. u. häuslicher Gewalt[19.11.] Alternativbericht zur Istanbul-Konvention: Deutschland wird seinen menschenrechtlichen Verpflichtungen zum Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt nicht gerecht Zentrale Kritikpunkte: Mangelnde Verbindlichkeit und fehlende Intersektionalität: Die vorgelegte Gewaltschutzstrategie der Bundesregierung erwähnt zwar intersektionale Perspektiven, wendet sie aber nicht grundlegend als Konzept an. “Vulnerable Gruppen, darunter Frauen mit Behinderungen, Geflüchtete, wohnungs- und obdachlose Frauen, Sintizze und Romnja sowie trans, inter und queere Personen, haben durch institutionelle Hürden, diskriminierende Praktiken und fehlende Ressourcen kaum oder nur sehr erschwerten Zugang zum Hilfesystem" (Dr. Delal Atmaca, DaMigra). Es braucht einen grundlegenden Paradigmenwechsel von Leuchtturm-, Pilot- und Modellprojekten hin zu flächendeckenden, nachhaltig finanzierten und diskriminierungsfreien Strukturen im Gewaltschutz, welche die gewonnenen Erkenntnisse aufgreifen und umsetzen. “Es ist völlig unhaltbar, dass es immer noch strukturelle Defizite in der Finanzierung der gesamten Arbeit gegen geschlechtsspezifische Gewalt gibt. Das betrifft auch die Bundesebene: die Berichterstattungsstelle zur Istanbul-Konvention ist entgegen der Forderung der Konvention bisher nicht abgesichert. Wenn wir Pech haben, ist sie ab 2027 einfach weg.” (Katja Grieger, bff). Rechte Gewalt verschärft das Klima: Das Bündnis warnt: Antifeminismus, Rechtspopulismus und Kürzungen im sozialen Bereich gefährden den Schutz von Gewaltbetroffenen. Besonders restriktive migrationspolitische Maßnahmen, wie die geplante Umsetzung der GEAS-Reform, drohen den Zugang zum Hilfesystem für geflüchtete und migrierte Gewaltbetroffene weiter einzuschränken. Über das Bündnis Istanbul-Konvention: Das Bündnis Istanbul-Konvention setzt sich aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Expert*innen und Fachverbänden zusammen, die für den Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt arbeiten und sich für die vollständige Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland einsetzen. Der Alternativbericht wurde in einem partizipativen Prozess unter Einbezug von Betroffenenperspektiven erarbeitet. Kernforderungen finden sich hier. Alle Informationen zum BIK sind auf der Webseite des Bündnisses zu finden: www.buendnis-istanbul-konvention.de. [Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung e.V. Hannover; zum Alternativbericht des BIK] |
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Internationaler Männertag 2025: Care-Arbeit ist auch Männersache[19.11.] Care-Arbeit ist auch Männersache: Zum Internationalen Männertag am 19. November 2025 rückt das Bundesforum Männer (BFM) ein Thema in den Fokus, das noch immer zu wenig mit Männlichkeit verbunden ist: Care-Arbeit. Care-Arbeit umfasst Sorgearbeit in der Familie, emotionale Unterstützung, Fürsorge in Freundschaften, Partnerschaften und im sozialen Umfeld. Sie ist unverzichtbar für ein gelingendes Miteinander – und doch sind Männer hierbei nach wie vor deutlich weniger involviert als Frauen. Dabei profitieren alle, wenn Care-Arbeit zwischen den Geschlechtern gerecht verteilt ist. „Care“ als Bestandteil moderner Männlichkeit: Viele Männer wollen aktiv und präsent sein: als Väter, Partner oder Freunde. Überkommene Erwartungen erschweren diese Rolle oft. Care-Arbeit erfordert Zeit, Aufmerksamkeit, kommunikative Kompetenz und emotionale Offenheit – Fähigkeiten und Ressourcen, die in Lebensbiografien von Männern bislang nicht selbstverständlich sind. Als Interessenverband für Jungen, Männer und Väter setzt sich das BFM dafür ein, Care-Arbeit als zentralen Bestandteil männlicher Lebensentwürfe zu verankern. Dazu gehören: |
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Europ. Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung u. Missbrauch[18.11.] Um die Öffentlichkeit für die abscheuliche Straftat des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu sensibilisieren, eine offene Debatte über sexuelle Ausbeutung und sexuellen Missbrauch von Kindern zu ermöglichen und die Stigmatisierung von Opfern und Überlebenden zu beenden, hat der Europarat 2015 den Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (#EndChildSexualAbuseDay) ins Leben gerufen. Er wird am 18. November in den Mitgliedsstaaten des Europarates und auf der ganzen Welt begangen. Gemäß einer langjährigen Tradition haben die Delegationen von Andorra, Belgien, Luxemburg, Monaco, San Marino und Slowenien, unterstützt von alle 46 Mitgliedsstaaten, auf der Sitzung des Ministerkomitees am 18.11.2025 eine gemeinsame Erklärung abgegeben. „Das Leid der Kinder, die Opfer sexuellen Missbrauchs und sexueller Ausbeutung sind, erinnert uns eindringlich an die anhaltende Notwendigkeit von Schutz, Mitgefühl und Gerechtigkeit“, so die Delegationen. In diesem Jahr wird der 15. Jahrestag des Inkrafttretens der Lanzarote-Konvention begangen, eines Vertrags, der ein Referenzinstrument des Völkerrechts zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung und des sexuellen Missbrauchs von Kindern ist und bleibt. Datenlücken – fehlende, ungenaue oder unzureichende Daten – bleiben jedoch ein großes Hindernis für die Umsetzung. Hervorgehoben wurden in der Erklärung die Bedeutung und Relevanz der Empfehlungen des diesjährigen Berichts des Lanzarote-Ausschusses über „Mechanismen zur Erhebung von Daten über sexuelle Ausbeutung und sexuellen Missbrauch von Kindern“. Bessere Daten über sexuellen Missbrauch von Kindern werden dazu beitragen, eine sicherere Welt für Kinder zu schaffen: Maria José Castello-Branco (Portugal), Vorsitzende des Ausschusses der Vertragsparteien der Lanzarote-Konvention, des Übereinkommens des Europarates zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch, und Saskia Kluit (Niederlande), Vorsitzende des Ausschusses der Parlamentarischen Versammlung des Europarates für Soziales, Gesundheit und nachhaltige Umwelt, haben anlässlich des Tages eine gemeinsame Erklärung abgegeben. „Obwohl wir Fortschritte bei der Sensibilisierung und Stärkung der rechtlichen Rahmenbedingungen erzielt haben, ist das Fehlen konsistenter und umfassender Daten nach wie vor ein großes Hindernis für die Verbesserung des Schutzes und der Unterstützung von Opfern und Überlebenden“, erklären sie und betonen, dass die Entwicklung von Gesetzen, Maßnahmen und Praktiken zur Verhinderung und Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung und des Missbrauchs von Kindern auf fundierten, evidenzbasierten Entscheidungen beruhen muss. Chișinău: Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern im Mittelpunkt der ersten Veranstaltung während des moldauischen Vorsitzes |
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UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2025[12.11.] Eine Perspektive für jedes Kind - UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2025 Der seit 2006 erscheinende UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland untersucht anhand von sechs Dimensionen des kindlichen Wohlbefindens umfassend die Situation der aktuell 14 Millionen Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren und gibt Handlungsempfehlungen für Politik und Gesellschaft. Den diesjährigen Bericht hat das renommierte Deutsche Jugendinstitut (DJI) für UNICEF Deutschland mit insgesamt 27 wissenschaftlichen Expert*innen erstellt. Erstmals wurden auch 23 Jugendliche an der Schwerpunktsetzung und Ausgestaltung des UNICEF-Berichts beteiligt. Es besteht großer Handlungsbedarf, damit möglichst alle Kinder und Jugendlichen gute Startbedingungen und Perspektiven für ihr weiteres Leben haben. UNICEF Deutschland hat ergänzend zum Bericht konkrete Handlungsempfehlungen für Bund, Länder und Gemeinden veröffentlicht. |
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Evangel. Frauen in D. kritisieren kirchl. Positionen zur ProstitutionEvangelische Frauen in Deutschland e.V. (EFiD): NEWSLETTER 12/2025: Stellungnahme der Evangelischen Frauen in Deutschland: [Siehe auch: EKD: Positionen zum Thema Prostitution - Eine Diskussion in der evangelischen Kirche über das Nordische Modell 2025] |
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BAG EJSA zum Weltmädchen*tag am 11.10.25: Mädchen*(sozial)arbeit ist Gleichstellungspolitik!Veröffentlicht zum Weltmädchen*tag am 11.10.25: BAG EJSA-Positionspapier: Mädchen*(sozial)arbeit ist Gleichstellungspolitik! |
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Langfristig gesicherte Finanzierung für Kinder- u. Jugendplan nötig[6.10.] initiativeKJP: 75 Jahre Kinder- und Jugendplan des Bundes – Jubiläum mit Zukunftsauftrag |
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Auswirkungen v. Migration u. Flucht auf den Alltag v. Kindern u. JugendlichenStellungnahme zu den „Auswirkungen von Migration und Flucht auf den Alltag von Kindern und Jugendlichen“ |
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3. Ausschreibungen / Aufrufe / Aktionen / Hinweise |
Deutscher Kinder- u. Jugendpreis (Bewerbung bis 15.12.)Mit dem Deutschen Kinder- und Jugendpreis zeichnet das Deutsche Kinderhilfswerk jährlich Projekte aus, die sich vorbildlich für die Umsetzung der Kinderrechte im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention einsetzen. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben: „Politisches Engagement“, „Solidarisches Miteinander“ sowie „Kinder- und Jugendkultur“. |
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Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ – Bewerbung bis 15.12.Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“: Der Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“ richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre, die sich mit eigenen Projekten für demokratisches Miteinander engagieren. Ausgezeichnet werden Initiativen, die im Kleinen wie im Großen zur Stärkung einer demokratischen Gesellschaft beitragen – alle Projektformate sind zugelassen. |
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AMIF - Projektanträge ab 15.12. einreichbarAsyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF), nationaler Bereich: Aktualisierter Aufruf für den 15. Dezember 2025 angekündigt |
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Bundesweite Umfrage zu Diskriminierung (Online-Teilnahme mögl.)Größte Umfrage zu Diskriminierung startet: Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ruft zur Teilnahme an Deutschlands größter Umfrage zu Diskriminierung auf. Ob im Beruf, in der Schule oder im Gesundheitswesen – Diskriminierung gehört für viele Menschen zum Alltag. Wie häufig sie vorkommt, in welchen Lebensbereichen sie auftritt und welche Folgen das für die Betroffenen hat, ist bislang kaum bekannt. Mit der deutschlandweiten Umfrage will die Antidiskriminierungsstelle des Bundes diese Lücke schließen. Ziel ist es, ein umfassendes Bild von Diskriminierungserfahrungen in Deutschland zu gewinnen. |
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Materialpaket: Kinderrechte und InklusionNational Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V.: Zum Welttag der Menschen mit Behinderung am 3.12. haben wir ein neues Materialpaket zusammengestellt. Dieses unterstützt pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte dabei, Kinderrechte mit besonderem Fokus auf Inklusion zu vermitteln. Es bietet Fachinformationen, Broschüren, didaktische Leitfäden, Unterrichtsmaterialien und Kinderbücher. Im Zentrum stehen die Rechte auf Gleichheit und Beteiligung, auf hochwertige inklusive Bildung, auf besonderen Schutz sowie auf Freizeit und kulturelle Teilhabe. Die Inhalte zeigen praxisnah, wie Diskriminierung abgebaut, Beteiligung ermöglicht und inklusive Lern- und Lebensräume gestaltet werden können. Die UN-Kinderrechtskonvention und die UN-Behindertenrechtskonvention geben hierfür den klaren Rahmen: Inklusion ist kein Zusatz, sondern ein Menschenrecht. Das gesamte Materialpaket ist auf unserem Instagram-Kanal zu finden, einzelne Materialien auch auf dem Kinderrechte-Portal. [Mehr dazu] |
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erstes digitales queeres JugendzentrumMit »lambda space« ist Mitte November ein bundesweit einzigartiges Projekt online gegangen: das erste digitale queere Jugendzentrum. Initiiert vom Jugendnetzwerk Lambda e.V., bietet die neue Plattform jungen queeren Menschen zwischen 14 und 26 Jahren einen sicheren digitalen Raum für Austausch, Unterstützung und Gemeinschaft. [Mehr Infos zum Projekt] |
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Sicherer Heimweg - Telefon-BegleitungHeimwegtelefon: Tel.: 030 12074182 (deutschlandweit). Sonntag – Donnerstag: 21 – 24 Uhr, Freitag & Samstag 21 – 03 Uhr |
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Projekt: Psychosoziale Langzeitfolgen für junge Menschen durch die PandemieUni Hildesheim: JuPaCo – Psychosoziale Langzeitfolgen für junge Menschen durch die SARS-CoV-2-Pandemie (Projektlaufzeit: 10.2023-12.2025) |
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LAG Mädchen*politik gründet Rat junger Frauen* - Teilnehmerinnen gesuchtLAG Mädchen*politik BW: GIRLS* TAKE SPACE: Junge Frauen* gesucht |
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Feministisches Kollektiv-Kunstwerk - Ausstellungsideen gesuchtDie Ausstellung VERSEHEN – FASSBAR GEMACHT zeigt gelbe Frauenkörper, versehen mit schwarzen Botschaften – Gedanken, Zitate, Symbole – die sichtbar machen, was oft unsichtbar bleibt. Aktuell läuft die Ausstellung im Rahmen der ORANGE DAYS 2025 in Offenbach und Darmstadt. Wir suchen Ideen, wo sie nächstes Jahr hinreisen könnte und wie wir noch mehr Frauenkörper gestalten können. Eure Perspektiven und Beiträge helfen, das feministische Kollektiv-Kunstwerk weiter wachsen zu lassen. [Mitmachen & Ideen einreichen über diese Website] |
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Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ ist in seine zwölfte Runde gestartet. Unter dem Motto „Fakten gecheckt? Verändert die Welt mit eurer Story!“ sind Schüler:innen bundesweit eingeladen, sich kreativ mit dem Thema Desinformation aus globaler Perspektive auseinanderzusetzen. Ziel ist es, Beiträge zu entwickeln, die faktenbasiert sind, Mut machen und andere junge Menschen zum Handeln motivieren. |
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Umfrage: Welche Unterstützung benötigen männliche Azubis, Studierende&Fachkräfte?HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen - Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit: |
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16.-29.3.26 Internat. Wochen gegen Rassismus: Kooperationspartner*innen gesuchtKooperationspartnerschaften IWgR – Anfrage für 2026: Die Stiftung gegen Rassismus hat die Vorbereitungen für die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2026 begonnen und lädt bestehende sowie neue Kooperationspartner |
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Beratung für digitale SelbstbestimmungDigitale Selbstbestimmung geht uns alle an – und sie macht Spaß! Der Digi-Coach von Local-IT e.V. unterstützt Vereine, Kollektive und Initiativen dabei, unabhängig von BigTech eigene Wege zu gehen. Kostenlos, solidarisch und feministisch gedacht: Wir zeigen euch Tools, die sicher, barrierearm und empowernd sind. Holt euch digitale Power für eure Arbeit – wir sind an eurer Seite! |
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Materialpaket: Kinderrechte weltweitNational Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V.: |
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Internat. Frauentag 8.3. + 9.3.26 Globaler Frauen*Generalstreik - Vernetzer*innen gesuchthttps://enoughgenug.org/de/ - Vernetzer*innen für Frauen*streik gesucht |
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Girls’Day und Boys‘Day 23.4.26 (neues Material)Für den Mädchen-/Jungen-Zukunftstag am 23. April 2026 wurden vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. neue Plakate, Flyer, die Mädcheninfo und Jungeninfo neu konzipiert. Sie sind ab sofort druckfrisch über das jeweilige Materialcenter Girls’Day / Boys’Day erhältlich. |
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Bundesweites Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch/ Kampagne "nicht wegschieben"Bundesweites Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch: ein Angebot der Unabhängigen Bundesbeauftragten gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Es unterstützt alle Menschen, Informationen, Hilfe und Beratung bei sexuellen Übergriffen zu finden – vor Ort, online oder telefonisch. https://nicht-wegschieben.de/: Eine Initiative vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) und der Unabhängigen Bundesbeauftragten gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen (UBSKM) zur Bekämpfung von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen. Die Homepage bietet Informationen, Materialien und Handlungsempfehlungen für Eltern, Fachkräfte und Kinder. Die Seite soll dazu anregen, bei Verdacht oder wenn Kinder sich anvertrauen, aktiv zu werden und nicht wegzusehen, um Kinder zu schützen. |
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Anlaufstellen für Mädchen*&Frauen* (Gewalterfahrungen, Schwangerschaftsabbruch, Diskriminierung,...)PINKSTINKS hat eine Datenbank mit Anlaufstellen in ganz Deutschland zusammengestellt Pinkstinks Germany ist eine feministische Bildungsorganisation, die durch Kampagnen und Bildungsangebote für Sexismus, insbesondere in der Werbung und den Medien, sensibilisieren will. Die Organisation wurde 2012 als Verein gegründet und hat ihren Sitz in Hamburg. |
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Interaktive App für Jugendliche zum Umgang mit Rassismus& AntisemitismusRE:think – Interaktive App für Jugendliche zum Umgang mit Rassismus und Antisemitismus |
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Soziallotterie »Los gegen rechts«Gemeinnützige Los gegen rechts gGmbH: Mit unseren sozialen Glücksspiel- und Gewinnspielformaten sammeln wir Fördermittel für gemeinnützige Projekte und Organisationen, die sich gegen Rechtsextremismus und für den Erhalt unserer Demokratie einsetzen. |
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Chatbot: Hilfe für Menschen mit RassismuserfahrungenMeta Impact – Innovation für sozialen Wandel gemeinnützige Unternehmergesellschaft: Im Oktober ist die neue Homepage von YOUNA online gegangen. Der KI-gestützte Chatbot bietet Menschen mit Rassismuserfahrungen sofortige und kostenfreie Selbsthilfe. In den vergangenen Monaten hat das YOUNA-Team sowohl strategisch als auch technologisch entscheidende Weiterentwicklungen umgesetzt. |
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"100 Frauen": europaweite visuelle Ahninnengalerie sucht AusstellungsortDie Künstlerin ANTOINETTE hat sich in ihrem Lebenswerk vor allem mit Frauen und Europa befasst. Im Rahmen der Portraitreihe »100 Frauen«, eine Art europaweite visuelle Ahninnengalerie, hat sie bereits rund 50 Portraits europäischer Frauen aus Politik, Kultur und Gesellschaft geschaffen (siehe auf 100frauen.org). Die lebensgroßen Portraits suchen einen schönen Ausstellungsort. [Mail an netzwerk@pinkstinks.de, Betreff »Antoinette«] |
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E-Learning Plattform: Kurse zu Rassismus u. MonitoringCLAIM hat eine neue E-Learning-Plattform veröffentlicht, die einen kostenfreien und niedrigschwelligen Zugang zu Schulungen im Themenfeld Rassismus bietet. Die zertifizierten Online-Kurse behandeln sowohl Grundlagenwissen zu Rassismus als auch Methoden zur Erfassung und Dokumentation rassistischer Vorfälle. |
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Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ 22.-29.6.26Aktionen zur Strategie gegen Einsamkeit: In der Ende 2023 verabschiedeten Strategie gegen Einsamkeit werden alle Altersgruppen und alle Menschen angesprochen, die in bestimmten Lebensphasen von Einsamkeit betroffen sein können. Als Teil der Strategie findet, neben weiteren Aktionen, alljährlich die Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“ statt. Sie soll für das Thema Einsamkeit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sensibilisieren und Unterstützungsangebote in ganz Deutschland sichtbar machen. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick zu den kommenden und vergangen Aktionen. |
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Umfrage zur MINT-Förderung für Mädchen u. FrauenMINT-Vernetzt: MINT-Vernetzungsstelle Deutschland (c/o Körber-Stiftung) (BMBFSFJ gefödert): Genderbefragung 2025: Hallo liebe MINT-Community, wie bereits in den letzten Jahren führen wir auch in diesem Herbst wieder eine Befragung zur MINT-Förderung für Mädchen und junge Frauen durch. Vielen herzlichen Dank an alle, die bereits an den vergangenen Befragungen teilgenommen haben! Die Ergebnisse der letzten drei Jahre könnt Ihr Euch auf unserer Website ansehen. |
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Wanderausstellung zu Medien & Antisemitismus im NS-Staat u. heuteNeue Wanderausstellung zu Medien & Antisemitismus im NS-Staat und heute: Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit hat eine neue Wanderausstellung mit dem Titel „Unter Druck? Medien &Antisemitismus im NS-Staat & heute“ entwickelt, die ab sofort ausgeliehen werden kann. Die Ausstellung beleuchtet die zentrale Rolle von Medien in der Verbreitung wie auch in der Bekämpfung von Antisemitismus – damals wie heute. |
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Pilotprojekt: Anti-Trafficking HELPline - STOP dem FrauenhandelPilotprojekt gestartet: Bavarian Anti-Trafficking HELPline |
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Newsletter für Gleichstellungsbeauftragte& alle an Gleichstellungsthemen Interessierterehm Verlag: kostenloser Newsletter für Gleichstellungsbeauftragte und alle, die sich aktiv für Gleichstellung einsetzen, erscheint monatlich und informiert über aktuelle Entwicklungen in der Gesetzgebung, Rechtsprechung und Politik. Außerdem enthält er Hinweise auf Veranstaltungen und auf das umfangreiche Programm des r.v.Decker-Verlags zu diesen Themen. [Hier abonnieren: rehm Newsletter für die Verwaltung] |
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LSVD⁺ - Verband Queere Vielfalt: Projekthomepage Launch& InfomaterialFamilien- und Sozialverein des LSVD⁺ – Verband Queere Vielfalt: Projekthomepage Launch & Informationsmaterialien Queere Geflüchtete |
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"Feministisch verbündet"- NewsletterFEMINISTISCH VERBÜNDET Newsletter - PINKSTINKS hat diesen Newsletter gestartet, damit sich alle, die feministisch arbeiten oder die es gerne würden, verbünden und austauschen können. Pinkstinks Germany ist eine feministische Bildungsorganisation, die durch Kampagnen und Bildungsangebote für Sexismus, insbesondere in der Werbung und den Medien, sensibilisieren will. Die Organisation wurde 2012 als Verein gegründet und hat ihren Sitz in Hamburg. |
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neuer Zusammenschluss: Jugendverbände für Demokratie im UmweltschutzDie Klimakrise und zunehmende rechtsextreme Einflussversuche stellen auch junge Menschen im Bereich Umwelt- und Naturschutz vor neue Herausforderungen. Um Jugendumweltverbände in ihrer demokratischen Haltung zu stärken und sie für antidemokratische Interventionen zu sensibilisieren, haben sich FARN, die Naturfreundejugend, die BUNDjugend und die NAJU im Projekt "Jugendverbände für Demokratie im Umweltschutz“ zusammengeschlossen. Ziel ist es, innerverbandlich wie verbandsübergreifend widerstandsfähige Strategien zu entwickeln und junge Engagierte für einen demokratischen, menschenrechtsorientierten Umweltschutz zu stärken. |
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blog interdisziplinäre geschlechterforschung (u.a. gender voting gab, LSBTIQ*-Bewegungen& Demokratie, Sexualität-Disability-Scham, Männlichkeit, ...)Neueste Beiträge: - Demokratie auf Abstand: Junge Frauen in ländlichen Räumen 27. November 2025 Mina Mittertrainer: Junge Frauen interessieren sich nicht für Politik? Diese Annahme hält sich hartnäckig, besonders wenn es um politische Teilhabe in ländlichen Räumen geht. Doch wie partizipieren junge Frauen auf dem Land wirklich – und was haben Geschlecht, Alter und (Sozial-)Raum damit zu tun? Jung, weiblich, ländlich – unsichtbar? Politische… - Demokratie ist nur mit Frauen stark 26. November 2025 Ajshe Qerkinaj: Wie demokratisch ist eine Gesellschaft, in der es mehr Bürgermeister gibt, die Thomas heißen, als Frauen, die dieses Amt bekleiden? Der Sammelband Zu anders für die Macht? geht dieser Frage sowie weiteren Herausforderungen in Politik und Gesellschaft nach. In fünfzehn Beiträgen politisch aktiver Frauen werden aus… - Bedroht im Engagement – widerständige Demokratiearbeit gegen Rechts 25. November 2025 Tina Leber: In den Medien finden sich aktuell diverse Berichte über Angriffe auf Personen, die sich aktiv für demokratische Werte einsetzen oder mit ihrer Sichtbarkeit als Symbol für emanzipatorische Veränderung stehen. Betroffenenselbstorganisationen und Beratungsstellen weisen auf eine deutliche Zunahme solcher Gewalttaten hin und… - Gender Voting Gap oder: Das Wahlverhalten der Geschlechter 24. November 2025 Ansgar Hudde Sandra Beaufaÿs: Seit ca. 100 Jahren gehen Frauen in Deutschland an die Wahlurnen. Aber was wählen sie dort eigentlich? Unterscheiden sich politische Präferenzen nach Geschlecht? Ansgar Hudde hat sich mit Wahlverhalten und politischen Einstellungen der Geschlechter befasst. Dabei zeigen sich aktuell divergierende Muster, die darauf hindeuten,… - LGBTQ+-Familien und ihr Kampf um Anerkennung 18. November 2025 Julia Teschlade Mona Motakef Christine Wimbauer Sandra Beaufaÿs: Das Buch „Auf dem Weg zur Normalität? LGBTQ+-Familien und ihr Kampf um Anerkennung“ ist ein Gemeinschaftswerk. Mit den Autorinnen Julia Teschlade, Mona Motakef und Christine Wimbauer sprach Sandra Beaufaÿs über die gerade erschienene Monografie, die Hürden auf dem Weg dorthin – und eine langjährige, fruchtbare Arbeitsbeziehung. … - Sexualität, Disability und Scham im Kurzfilm Hole 11. November 2025 Üfeyra Özdencanli: Kulturelle Normen, medizinische Diskurse und Stigmatisierung tragen dazu bei, dass die Sexualität von Menschen mit Behinderung unsichtbar bleibt, tabuisiert und gar angezweifelt wird. Aufgrund systemischer Barrieren erleben behinderte Personen erhebliche Herausforderungen, wenn es um das Ausleben und Erforschen ihrer Sexualität… - „Damals Zuckerwatte, heute Stein“ Emotionale Abwehr als Bedingung männlicher Zugehörigkeit 04. November 2025 Anna Lena Winkler: Beim ersten Feueralarm in der Grundschule brach er als einziger in Tränen aus. Seine Freund*innen lachten, die Lektion war klar: Gefühle zeigen ist gefährlich. So lernte er früh, die eigene Sensibilität zugunsten von sicherer Einbindung und Zugehörigkeit zurückzustellen, um in seinen Peergroups akzeptiert zu werden. In meiner… - HerStories Matter: Forschung zu Frauen in der Geschichte der Quantenphysik: 28. Oktober 2025 Andrea Reichenberger: Die 2025 bei Cambridge University Press erschienene Anthologie Women in the History of Quantum Physics erzählt die Geschichten von sechzehn Frauen, die einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Quantenphysik geleistet haben. Die Beiträge sind das Ergebnis sorgfältiger Recherchen, die vielfach neue Quellen und unbekanntes… - Islamischer Feminismus und Frauen-Agency in muslimischen Communities 21. Oktober 2025 Marziyeh Bakhshizadeh: Muslimische Frauen machen in einigen mehrheitlich muslimisch geprägten Ländern mitunter bessere Erfahrungen hinsichtlich ihrer Selbstbestimmung und körperlichen Autonomie als innerhalb muslimischer Communities in europäischen Gesellschaften, insbesondere in Deutschland. Ein Teil dieses Unterschieds erklärt sich durch die Sorge… Hintergrund: Der blog interdisziplinäre geschlechterforschung ist ein Wissenschaftsblog des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW. Unter den Rubriken Forschung, Debatte, Interview und Gesehen-Gehört-Gelesen sowie in Themenwochen und am Wissenschaftsaktionstag #4genderstudies werden kurze Beiträge aus dem Spektrum der Geschlechterforschung veröffentlicht. Wissenschaftler*innen des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW und andere stellen hier Forschungsergebnisse vor oder beteiligen sich mit ihren Beiträgen an aktuellen Fragen und Debatten. |
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Interaktives Manual: Klima, Berufe & Ich + GeschlechtergerechtigkeitIm mehrjährigen Projekt „Klima, Berufe & Ich“ hat der Verein Amazone e.V. Bregenz gemeinsam mit seinen Projektpartner*innen ein interaktives Manual erstellt, das einfach umsetzbare Materialien und Methoden vorstellt und Erfahrungen teilt, die im Projektverlauf gesammelt worden sind. Ziel des Projekts ist es, Bewusstsein und Wissen rund um Themen des Klimawandels an Kinder und Jugendliche zu vermitteln und dabei Bezüge zu ihren Lebenswelten, Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten und klimarelevanter Forschung herzustellen. Der Verein Amazone arbeitet mit feministischer Grundhaltung an der Vision einer geschlechtergerechten Welt. „Klima, Berufe & Ich“ ist eine Kooperation mit dem Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK GmbH, der FHV Vorarlberg University of Applied Sciences und FRAU STURN. [weiterlesen] |
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Initiative zum Umgang mit rassist. Polizeigewalt in KJH-EinrichtungenDie berlinweite Initiative gegen Polizeigewalt "Schutzräume sichern" wurde 2019 von KOP, ReachOut, dem Flüchtlingsrat Berlin, BuMF und verschiedenen Berliner Jugendhilfeträgern gegründet. Sie stellt Sozialarbeitenden auf ihrer Website u.a. rechtliche Grundlagen und praktische Handlungsempfehlungen für Betreeunde im Umgang mit rassistischer Polizeigewalt in Jugendhilfeinrichtungen zur Verfügung. Über die Website können rassistische Polizeimaßnahmen gemeldet werden (anonymisiert, zur Zeit auf Deutsch) sowie Betroffene über die Beratungsmöglichkeiten in Berlin informiert. |
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bpb-InfoPool Rechtsextremismus: neuer Fokus: Gedenkstättenbpb: Neuer Themenschwerpunkt „NS-Gedenkstätten in der Rechtsextremismusprävention“ |
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4. Fort- & Weiterbildungen, Workshops, Seminare |
8.-9.12. Gültstein: Psych. Belastungen bei Mädchen* in stationären HzEKooperationsveranstaltung des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) mit der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik Baden-Württemberg e. V. |
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9.12. Online: Prävention von Online-Gewalt u. CybergroomingArbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS) NRW e.V.: STRONG Online: Stark gegen Online-Gewalt und Cybergrooming | Inklusive Ansätze zur Prävention (09.12.2025, Digital) |
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9.-10.12. Essen: Gender- u. diversitätssensible SpracheFortbildung: Gender- und diversitätssensible Sprache (09. & 10.12.2025, FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW, Essen) |
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9.-10.12. Dortmund: Jungen* zwischen Männlichkeit, Rassismus und KlassismusLAG / Fachstelle Jungenarbeit NRW: Fortbildung: Jungen* zwischen Männlichkeit, Rassismus und Klassismus - Intersektionale Perspektiven in der pädagogischen Praxis |
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10.12. Online: Psychotherapie& Beratung zu dritt (unter Einsatz von Dolmetschenden)Psychotherapie und Beratung zu dritt - NTFN-Fortbildung für Therapeut*innen und Berater*innen: Am 10. Dezember (9-12:15Uhr) bietet NTFN eine online-Fortbildung zu Psychotherapie und Beratung unter Einsatz von Dolmetschenden an. Die Online-Fortbildung bietet einen ersten Einblick in das therapeutische und beraterische Setting mit Dolmetschenden und bereitet Therapeut*innen und Berater*innen darauf vor. Inhalte sind dabei unter anderem die Beratung zu dritt, Vermittlung eines Rollenverständnisses, rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen, der Umgang mit herausfordernden Situationen, praktische Übungen sowie gemeinsame Reflexion. Erfahrung in der Arbeit mit Dolmetschenden ist keine Voraussetzung für eine Teilnahme an der Fortbildung. |
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ab 10.12. Bad Bevensen: Diversitytraining - zertifizierte Trainer*innen-AusbildungGSI - Gustav Stresemann Institut e.V. / Bad Bevensen: "Eine Welt der Vielfalt" - Diversitytraining Modul 1 der zertifizierten Trainer*innen-Ausbildung, 10.12. – So. 14.12.2025 |
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16.12. Online: Jugendschutz Basics: Social-Media-Verbot für Kinder u. Jugendliche?Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg: Jugendschutz Basics: Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche? Am 16. Dezember 2025 von 10:00 bis 12:00 Uhr |
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13.1.26 Online: Adultismus, Neurodivergenz u. IntersektionalitätFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Web-Seminar: Adultismus, Neurodivergenz und Intersektionalität (13.01.2026, Digital) |
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ab 14.1.26 Online: GEAS Schulungsprogramm des Informationsverbunds Asyl & MigrationIm Januar 2026 beginnt das vom Informationsverbund Asyl & Migration konzipierte Schulungsprogramm zur GEAS Reform. Das Schulungsprogramm beinhaltet 9 Veranstaltungen, die online via Zoom in einem etwa zweiwöchentlichen Rhythmus zwischen 9 und 13 Uhr stattfinden werden. |
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15.1.26 Online: Gadjé Rassismus (gegen Sintizze u. Rom*nja)FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Web-Seminar: Gadjé Rassismus (15.01.2026, Digital) |
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19.-21.1.26 Bad Bevensen: "Betzavta-Miteinander", DemokratietrainingGSI - Gustav Stresemann Institut e.V. / Bad Bevensen: "Betzavta-Miteinander", Demokratietraining - 19.01. – Fr. 23.01.2026 |
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19.1./23.2.26 Online: Grundlagenschulung für die Arbeit mit (u)mABundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht e.V.: Grundlagenschulung für die Arbeit mit (un)begleiteten geflüchteten Kindern und Jugendlichen |
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21.-22.1.26 Gültstein: Fortbildung zu inklusiver Mädchen*arbeitFortbildung: „Mehr Mädchen*! Inklusive Mädchen*arbeit“ |
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21.1.-20.3.26 Mücheln: QualifizierungsKurs Jungen*arbeitKompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e. V. (KgKJH): Die Arbeit mit Jungen* stellt Fachkräfte, Ehrenamtliche und Multiplikatorinnen in Schule, Sozialarbeit und Jugendhilfe vor besondere Aufgaben. Häufig werden Jungen als auffällig oder schwierig wahrgenommen. Eine gezielte und reflektierte Unterstützung ist daher ein wesentlicher Bestandteil professioneller Praxis. Jungenarbeit bietet die Möglichkeit, Orientierung zu geben, stabile Strukturen zu schaffen, positive Verhaltensweisen zu fördern und das Selbstwertgefühl der Jungen zu stärken. |
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22.1.26 Online: Das Allg. Gleichbehandlungsgesetz in KJH-EinrichtungenFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Web-Seminar: Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe (22.01.2026, Digital) |
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23.1.-17.4.26 Online: Schutzkonzepte erstellen - Schutzraum u. Kompetenzort werdenAWO Wilhelm Schmidt Bundesakademie: Online-Fortbildungsreihe „Schutzkonzepte erstellen – Schutzraum und Kompetenzort werden“ |
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26.1.26 Online: Infoveranstaltung zur Weiterbildung Sexualpädagogik u. MedienkompetenzUnabhängiges Institut für Sexualpädagogik und sexuelle Bildung (isp) GmbH: Infoveranstaltung zur Weiterbildung Sexualpädagogik und Medienkompetenz. 26. Januar 2026 • 18:00 — 19:30 |
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26.1.26 Online: Traumasensibilität in der Begegnung mit jungen GeflüchtetenBundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht e.V.: Traumasensibilität in der Begegnung mit jungen Menschen mit Fluchterfahrung (26.01.2026, 09:30 - 13:00 Uhr, online) |
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28.1.&10.3.26 Online: Pädagog. Umgang mit& Zusammenhänge v. Männlichkeit& RadikalisierungLAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V. - Online-Veranstaltungsreihe: „Radikal! Zusammenhänge von Männlichkeit und Radikalisierung verstehen und im pädagogischen Alltag begegnen“ Teil 3 der Online-Workshopreihe: 28.1.26, 9-12:30Uhr - Anmeldeschluss: 21.01.26: „Radikal! Zusammenhänge von Männlichkeit und Radikalisierung verstehen und im pädagogischen Alltag begegnen“ Teil 4: 10.3.26, 9:30-13Uhr: Online-Radikalisierung und pädagogische Handlungskompetenzen
40€ – 120€ LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V. 0049 351 275 179 25 info@juma-sachsen.de |
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27.2.26 Online: Jugendhilfe inklusiv: Flucht/Migration trifft BehinderungBundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht e.V.: Jugendhilfe exklusiv – Jugendhilfe inklusiv: Flucht/Migration trifft Behinderung (27.02.2026 | 09:00 Uhr – 13:00 Uhr | online) |
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3.2.26 Online: Diskriminierungsschutz institutionalisierenFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Web-Seminar: Diskriminierungsschutz institutionalisieren (03.02.2026, Digital) |
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4.-5.2.26 Online-Fortbildung: Anti-Bias-AnsatzFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Fortbildung: Anti-Bias-Ansatz (04.02 & 05.02.2026, Digital) |
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5.2.26 Dortmund: Diversitätsorientierte Soziale ArbeitLandesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen: Diversitätsorientierte Soziale Arbeit |
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ab 16.2.26 Online: Weiterbildung Sexualpädagogik - GrundlagenkursUnabhängiges Institut für Sexualpädagogik und sexuelle Bildung (isp) GmbH: Die gehaltvolle, vollständige und intensive Weiterbildung zum/zur Sexualpädagog*in hat sich auch als Online-Angebot bewährt. |
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17.2.&10.3.26: Online-Fortbildung: Weißsein u. RassismuskritikFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Fortbildung: Weißsein und Rassismuskritik (17.02. & 10.03.2026, Digital) |
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25.2.26 Online: KlassismusFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Web-Seminar: Klassismus (25.02.2026, Digital) |
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26.2.26 Online: Handlungssicherheit im Umgang mit konsum-&suchterfahrenen Klient*innenAWO Wilhelm Schmidt Bundesakademie: Handlungssicherheit im Umgang mit konsum- und suchterfahrenen Bewohner*innen bzw. Nutzer*innen von Angeboten der Sozialen Arbeit - Online-Seminar |
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4.3.26 Merseburg: Methoden& Ansätze der Rechtsextremismusprävention in der Jungen*arbeitKompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. |
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10.3.26 Online-Fortbildung: Rechtssicher engagiertFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Fortbildung: Rechtssicher engagiert (10.03.2026, Digital) |
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13.3.26 Online: Self-Care& Eigenverantwortung in komplexen Zeiten (für Fachkräfte)FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Web-Seminar: Self-Care & Eigenverantwortung in komplexen Zeiten (13.03.2026, Digital) |
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16.3.26 Online: GenerationenvielfaltFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Web-Seminar: Generationenvielfalt (16.03.2026, Digital) |
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18.3.26 Online: RassismuskritikFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Fortbildung: Rassismuskritik (18.03.2026, Digital) |
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24.3.26 Essen: IntersektionalitätsspielFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Fortbildung: Intersektionalitätsspiel (24.03.2026, FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW) |
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ab 25.3.26 Chemnitz/ 20.4. Hamburg/ 18.5. München/ 21.9. Kassel: Weiterbildung Sexualität u. Behinderung (Grundlagenkurs)Unabhängiges Institut für Sexualpädagogik und sexuelle Bildung (isp) GmbH: Weiterbildung Sexualität und Behinderung Grundlagenkurs |
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27.3.26 Online: Suizidalität verstehen – Gespräche führen, Ängste abbauenFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Web-Seminar: Suizidalität verstehen – Gespräche führen, Ängste abbauen (27.03.2026, Digital) |
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3.-4.4.+5.-6.5.26 Vlotho: Qualifizierung "Traumapädagogik in der Jungenarbeit"Qualifizierung: Traumapädagogik in der Jungenarbeit Ein Trauma ist eine überfordernde, existenzbedrohliche Belastungserfahrung, die im Gehirn wie eine schreibgeschützte Datei isoliert gespeichert ist und sich so immer wieder im Alltag meldet und sich dann nicht wie eine Erinnerung, sondern wie Gegenwart anfühlt. Das macht sich bemerkbar in der Beeinträchtigung der Wahrnehmung, der Orientierung, der Selbststeuerung, der Impuls- und Affektkontrolle sowie in körperlichen Anspannungs- oder Erschlaffungszuständen. - Traumapädagogik hilft, dies besser zu verstehen und auch den betroffenen Jungen* verstehbar zu machen. Sie bietet Möglichkeiten der angemessenen pädagogischen Begleitung und Intervention. Anmeldung: Teil 1 (03./04. März 2026) & Vertiefungsangebot Teil 2 (05./06. Mai 2026) |
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10.4.26 Online: Psyche und RassismusFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Web-Seminar: Psyche und Rassismus (10.04.2026, Digital) |
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13.-14.4. Hannover: FoBi für Frauen-&Gleichstellungsbeauftragte zu sex. Belästigung am ArbeitsplatzVernetzungsstelle für Gleichberechtigung e.V. Hannover: „Keine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“ - 2-tägige Fortbildung für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte aus allen Bundesländern |
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ab 16.-19.4.26 Berlin: geschlechterreflektierter Pädagogik - Prävention von VielfaltsfeindlichkeitVeranstalter*in: Dissens – Institut für Bildung und Forschung: Grundlagen geschlechterreflektierter Pädagogik als Prävention von Vielfaltsfeindlichkeit und Rechtsextremismus |
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23.4.26 Online: Basics sexuelle u. geschlechtliche VielfaltFUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Fortbildung: Basics sexuelle und geschlechtliche Vielfalt (23.04.2026, Digital) |
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ab 13.5.26 Bad Blankenburg: Weiterbildung SexualberatungUnabhängiges Institut für Sexualpädagogik und sexuelle Bildung (isp) GmbH: 13.05.2026 - 29.05.2027 Weiterbildung Sexualberatung in Bad Blankenburg |
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ab 18.9.26: Hannover: Weiterbildung SexualpädagogikUnabhängiges Institut für Sexualpädagogik und sexuelle Bildung (isp) GmbH: 18.09.2026 - 09.10.2027 Weiterbildung Sexualpädagogik in Hannover [mehr Infos] |
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ab 23.9.26 Berlin: Weiterbildung: Sexualpädagogik u. MedienkompetenzNeue Weiterbildung „Sexualpädagogik und Medienkompetenz" des Instituts für Sexualpädagogik. |
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15.-16.10.26 Berlin: Maskulinistische Influencer im Kontext pädagog. ArbeitIn Kooperation mit Dissens – Institut für Bildung und Forschung_ Termin& Ort: 15.10.26, 09:45 Uhr - 16.10.26, 17:15 Uhr, Jagdschloss Glienicke |
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Fortbildungen& Workshops zu geschlechtsspezif.& sexualisierter GewaltGewaltprävention: GenderGerecht |
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5. Fachtagungen, Konferenzen, Vorträge & andere Veranstaltungen |
8.-11.12. Berufsbildungsmesse in Nürnberg (inkl. Veranstaltungen Initiative Klischeefrei)Vom 8. bis 11. Dezember 2025 findet in Nürnberg die bundesweite Berufsbildungsmesse BERUFSBILDUNG 2025 statt. - Rollenbilder adé – klischeefrei in die Berufswahl! 10.12., 9-10Uhr: Hast du dich auch schon oft gefragt, warum es so viele Kindergärtnerinnen, aber so wenige Dachdeckerinnen gibt? Oder warum so viele Industriemechaniker, aber so wenige Bürokaufmänner? Die Berufswahl ist (leider) noch immer sehr stark von Rollenbildern, Geschlechterklischees und Vorurteilen bestimmt. Das führt dazu, dass noch immer viele Menschen Berufe wählen, die eigentlich gar nicht zu ihren Talenten und Interessen passen. Warum ist das so? Wie äußert sich das? Was wirkt dagegen? Auf diese und andere Fragen gibt Miguel Diaz in dem Workshop Antworten. [Zur Veranstaltung] |
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9.12. Gera: bpb: Frauen. Bewegung. Ost. Intersektionaler Dialog zwischen d. GenerationenBundeszentrale für politische Bildung/bpb: Frauen. Bewegung. Ost. Ein intersektionaler Dialog zwischen den Generationen |
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11.12. Vortrag: Rassist. Konstrukte u. Männlichkeiten* - Empowerment u. Powersharing11. Dezember 2025 | Online | Vortrag: Rassistische Konstrukte und Männlichkeiten* – Empowerment und Powersharing als Handlungskonzepte |
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[12.12.] Lesbisch* / Queer* gegen Rechts – Empowerment und Handlungsmacht: Vortrag mit anschließender Fragerunde und Diskussion. |
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15.12. Online: BAG M* AG Zukunft: Austausch zu trans*inklusiver Mädchen*arbeitKollegiales Austauschtreffen der AG Zukunft der Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchensozialarbeit zu Trans*inklusiver Mädchen*arbeit (Kooperationspartner*innen: BAG EJSA, LAG Mädchen*politik BW und Kontakt- u. Koordinierungsstelle für Mädchen*arbeit Brandenburg (KuKMA) |
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15.12. FF(M): Vortrag&Podium: Feminist. Perspektive auf Missbrauch in d. kathol. Kirche15.12.2025, 19:00 - 20:30 Uhr: Vortrag und Podiumsgespräch: „Erzählen und Zuhören – Eine feministische Perspektive auf den Missbrauch in der katholischen Kirche" |
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16.12. Online: Empowerment für Mädchen* u. junge Frauen* im ländlichen RaumLAG Mädchen*politik BW e. V.: Online-Treffen zu Empowerment für Mädchen* und junge Frauen* im ländlichen Raum |
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16.12. Online/Potsdam: Vortrag zum Neutralitätsgebot - Reihe "Das dürfen wir!"AKTIONSBÜNDNIS gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus: Vortrag zum Neutralitätsgebot der Reihe "Das dürfen wir!" am 16. Dezember 2025 |
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17.12. Online/Bremen: Fachtag "Die Scham muss die Seite wechseln"Fachveranstaltung "Die Scham muss die Seite wechseln - aber wie? |
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19.12. Berlin: Vortrag: Frauenhasser sucht Frau – Paradoxien u. Effekte der IncelsVortrag: Frauenhasser sucht Frau – Paradoxien und Effekte der Incels |
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8.1.26 FF(M): Vortrag&Ausstellung Afrikan. Comic-Heldinnen im Dienst v. Bildung08.01.2026, 19:00 Uhr - „Afrikanische Comic-Heldinnen im Dienst von Bildung“ - Vortrag mit Dr. Anja Oed (Johannes Gutenberg-Universität Mainz), Ort: Weltkulturen Museum, Schaumainkai 35, Frankfurt. |
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28.1.26 Berlin: Jugendverbandsarbeit in Zeiten der Normalisierung rechter Haltungen u WeltbilderIDA-Fachtag „Die Jugendverbandsarbeit in Zeiten der Normalisierung rechter Haltungen und Weltbilder“ |
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29.1.26: Thüringer Väterfachtag 202629. Januar 2026 | Save the Date | Thüringer Väterfachtag 2026 |
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5.2.26 Freiburg: Fachforum M*arbeit: Pädagog. Perspektiven auf Körperbild, Identität u. EssverhaltenAG Mädchen* für eine geschlechtergerechte Jugendhilfe Freiburg: Fachforum Mädchen*arbeit: Essstörungen verstehen und begleiten – Pädagogische Perspektiven auf Körperbild, Identität und Essverhalten im Jugendalter |
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1.3.26 Equal Care DayZehn Jahre Equal Care Day – das sind zehn Jahre Engagement, Austausch, wachsendes Netzwerk und unzählige Initiativen, die sich gemeinsam mit uns für mehr Wertschätzung, faire Verteilung und Sichtbarkeit der Care-Arbeit einsetzen. Aber wir sind längst nicht am Ziel, von Gleichberechtigung und echter Wertschätzung der Care-Tätigen kann keine Rede sein. Statt Fortschritt erleben wir Rückschritte – politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. |
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17.3. Darmstadt: Kindeswohl in der Klimakrise17. März 2026, 10.30 Uhr: Kindeswohl in der Klimakrise - Impulse und Dialog-Cafés |
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24.-25.4.26 Mönchengladbach: DGSA: Demokratiefeindl. Entwicklungen& Eingriffe in Soz. ArbeitJahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) an der Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach am 24. und 25. April 2026: |
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6. Publikationen |
Kalender 2026 der Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung e.V.Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung e.V. Hannover: „Frauen machen Medien – machen Medien Frauen? |
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Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung: Broschüre zur UN-Frauenrechtskonvention[12/25] Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung e.V. Hannover: Die UN-Frauenrechtskonvention. Wissen – Verstehen – Umsetzen |
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bpb: "Kulturpolitik" - u.a. zu kultureller Teilhabe, Bildung, Demokratiefähigkeit[28.11.] Bundeszentrale für politische Bildung - Redaktion "Aus Politik und Zeitgeschichte": APuZ 49/2025: Kulturpolitik Die vorangehende APuZ 47-48/2025 war zum Thema: Reichsbürger |
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Bericht: Rassismusforschung trotz gesellschaftl. Relevanz unzureichend institutionalisiert[27.11.] Bericht: Rassismusforschung in Deutschland trotz gesellschaftlicher Relevanz unzureichend institutionalisiert Das Wissensnetzwerk Rassismusforschung (WinRa) ist ein Verbundprojekt von neun Kooperationspartnern. Gesamtkoordination und Leitung: Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). |
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DeZIM: Importierter Antisemitismus? Empirische Befunde zu antisemit. Einstellungen[25.11.] DeZIM-Working Paper „Importierter Antisemitismus? Empirische Befunde zu antisemitischen Einstellungen in Deutschland“ |
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KgKJH-Bücherempfehlungen für die Weihnachtswunschliste[25.11.] Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V.: Bücherempfehlungen für den Wunschzettel |
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LAG / Fachstelle Jungenarbeit NRW: Jungen*arbeit u. Demokratiebildung gegen Extremismus[25.11.] "Mutprobe Demokratie - Jungen*arbeit und Demokratiebildung gegen Extremismus" lautet der Titel und im Heft wird auf 32 Seiten aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, dass speziell heranwachsende Jungen* anfällig für den Rückfall in reaktionäre Ansichten zu sein scheinen, so dass Jungen*arbeit und Demokratiebildung zusammengedacht werden müssen. [Download- und BestellMöglichkeit] |
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Jugend-Check: Änderung Gewaltschutzgesetz[24.11.] Das Kompetenzzentrum Jugend-Check hat einen neuen Jugend-Check veröffentlicht. Geprüft wurde der Entwurf eines Gesetzes zur Einführung der elektronischen Aufenthaltsüberwachung und der Täterarbeit im Gewaltschutzgesetz (Stand: 19.11.2025) aus dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV). Zusammenfassung möglicher Auswirkungen: |
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Jugend-Check: Änderung SGB II & SGB III[21.11.] Das Kompetenzzentrum Jugend-Check hat einen neuen Jugend-Check veröffentlicht. Geprüft wurde der Entwurf eines Dreizehnten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze (Stand: 10.11.2025) aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Ziel des Gesetzentwurfs ist es, die Regelungen zur Grundsicherung für Arbeitssuchende im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) anzupassen. Zusätzlich soll die Förderung junger Menschen nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) erweitert und verbessert werden. Das Gesetz soll zum 1. Juli 2026 in Kraft treten, wobei die Förderregelungen für junge Menschen im SGB III (§§ 28b und 31b SGB III) erst zum 1. August 2027 in Kraft treten sollen, vgl. Art. 11 Dreizehntes Gesetz zur Änderung des SGB II und anderer Gesetze. Zusammenfassung möglicher Auswirkungen: |
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Bericht zu den Folgen von Gewalt gegen Kinder auf der Flucht[20.11.] “Angekommen, aber nicht sicher?“ - Bericht zu den Folgen von Gewalt gegen Kinder auf der Flucht. |
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Studie: KI-, Social Media-& Smartphone-Nutzung von Jugendlichen 2025[14.11.] JIM-Studie 2025 Jugend, Information, Medien Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, Medien) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs), einer Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und des Südwestrundfunks (SWR) seit 1998 jährlich durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland ab. Hierzu wurden 1.200 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren im Zeitraum vom 2. Juni bis 12. Juli 2025 mittels telefonischer Interviews (CATI, 50 %) und Online-Fragebögen (CAWI, 50 %) befragt. Alle Ausgaben der JIM-Studie seit 1998 sind als PDF unter www.mpfs.de abrufbar. Auf der Webseite finden sich neben der JIM-Studie auch weitere spannende Untersuchungen, z. B. zur Mediennutzung von Kindern (KIM) oder Vorschulkindern (miniKIM). Weitere Studien |
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IAB-Studie zur Berufswahl junger Menschen[12.11.] Was kommt nach der Schule?: Die neue Studie "BeYou – Berufswahl und Du" des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) beleuchtet die Wünsche und Vorstellungen von Jugendlichen, bevor sie die Schule verlassen, und erhebt, wie sie ihre beruflichen Möglichkeiten einschätzen. Zwei Drittel der Jugendlichen wissen nicht, welchen Bildungsweg sie nach dem Schulabschluss einschlagen wollen. Ein Drittel hält sich mehrere Optionen offen. |
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Berufsbildungsbericht + Datenreport 2025[5.11.] Berufsbildungsbericht 2025 erschienen: Der Berufsbildungsbericht beschreibt jährlich die zentralen Entwicklungen auf dem Ausbildungsmarkt. Er dient den Akteurinnen und Akteuren der beruflichen Bildung als Informations- und wichtige Diskussionsgrundlage. Der Berufsbildungsbericht vermittelt der Öffentlichkeit die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten rund um den Ausbildungsmarkt und wird herausgegeben von dem Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ). Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2025: Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung Stellungnahme des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB): In seiner gemeinsamen Stellungnahme betont der BIBB-Hauptausschuss, dass die berufliche Aus- und Fortbildung sowohl für die Unternehmen als auch für die kommenden Generationen von großer Bedeutung sei und die Deckung des künftigen Fachkräftebedarfs eine zentrale Herausforderung darstelle. Zur Stärkung der Berufsbildung sowie zur Steigerung der Neuvertragszahlen seien unter anderem eine Reduktion der Passungsprobleme am Ausbildungsmarkt, eine Erhöhung des Stellenwerts der beruflichen Orientierung an allen Schulen sowie eine Förderung der Gleichwertigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung erforderlich. Die neue Bundesregierung ruft der BIBB-Hauptausschuss dazu auf, „die Berufsbildung im Blick zu behalten und hier deutlich spürbare Impulse zu setzen“. Sozialpartner und Länder stünden als Kooperationspartner zur Verfügung. |
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Deutsche Übersetzung aller UN-Kinderrechtekommentare[5.11.] Portal der Kinder- und Jugendhilfe: Ab sofort sind alle 26 Allgemeinen Bemerkungen des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes in deutscher Übersetzung verfügbar. Die sogenannten Kinderrechtekommentare erläutern die Inhalte der UN-Kinderrechtskonvention und zeigen auf, wie ihre Artikel in der Praxis auszulegen und umzusetzen sind. Sie sind ein zentrales Werkzeug für Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, um Kinderrechte wirksam zu stärken. |
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Magazin 'Lobby für Mädchen' (Nov. 25)[11/25] Das LOBBY-Magazin Nr. 26 ist da! Zweimal im Jahr geben wir Einblicke in unsere pädagogische Arbeit, in aktuelle mädchenpolitische Themen und in unseren Verein. Über die LOBBY FÜR MÄDCHEN: ein anerkannter Träger der Jugendhilfe und wirkt frei, gemeinnützig und mildtätig. Unsere Hilfeangebote richten sich an Mädchen und junge Frauen in Köln und im Kölner Umland. Im Rahmen unserer räumlichen Gegebenheiten betreuen wir auch Mädchen mit Behinderungen. (2 Mädchenzentren und 1 Beratungsstelle) |
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dreizehn - Zeitschrift für JSA (11/25): JSA in der Einwanderungsgesellschaft[11/25] 34. DREIZEHN - Zeitschrift für Jugendsozialarbeit. Projekt des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. |
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Bericht: Kinderrechte in Deutschland weisen weiterhin deutliche Lücken auf[11/25] Eurochild Flagship Report: Eurochild hat den neuen Bericht „Unequal Childhoods: Rights on paper should be rights in practice“ veröffentlicht, und das Netzwerk Kinderrechte hat den Deutschland-Teil mitverfasst. Der Bericht zeigt, dass Kinderrechte in Deutschland weiterhin deutliche Lücken aufweisen. Besonders kritisch bewertet werden die hohe und seit Jahren stabile Kinderarmut, ungleiche Bildungs- und Teilhabechancen, Defizite bei inklusiver Bildung sowie strukturelle Schwächen im Kinderschutz. Zudem wird betont, dass zivilgesellschaftliche Organisationen, die Kinderrechte unterstützen und überwachen, verlässlich finanziert werden müssen. Eurochild empfiehlt Deutschland unter anderem, Kinderrechte endlich im Grundgesetz zu verankern und politische Maßnahmen stärker an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen auszurichten. Den vollständigen Bericht können Sie auf der Seite Von Eurochild herunterladen. [Mehr dazu] Eurochild ist seit 2004 mit dem Ziel der Förderung des Wohlergehens und der Rechte von jungen Menschen in Europa aktiv. Mittlerweile hat das Netzwerk 200 Mitglieder in 41 Ländern und wird von der Europäischen Union finanziert. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe AGJ vertritt, als Gründungsmitglied und Nationales Partnernetzwerk, in diesem europäischen Netzwerk die Interessen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. |
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Factsheet: Wohnsitzauflagen bei Frauenhausaufenthalten[11/25] Der Flüchtlingsrat Niedersachsen hat einFactsheet zum Umgang mit Wohnsitzauflagen bei Frauenhausaufenthalten veröffentlicht. Es informiert unter anderem zu rechtlichen Grundlagen von Wohnsitzauflagen, Möglichkeiten der Aufhebung oder Änderung sowie zur aufenthalts- und sozialrechtlichen Zuständigkeit während eines Frauenhausaufenthalts. |
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Queer-Papier-Reihe - u.a. zu romantischer Vielfalt (für Fachkräfte)[11/25] Debus, Katharina (2025): Romantische Vielfalt (Queer-Papier #10) / LSVD+ – Verband Queere Vielfalt [kostenloser PDF-Download] Weitere Papiere in der Reihe zum Download: |
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Zeit für faire Arbeitsteilung: Factsheet zu Erwerbs- u. Sorgearbeit[11/25] Frauen leisten deutlich mehr unbezahlte Sorgearbeit, vor allem Mütter übernehmen im Schnitt rund 14 Stunden pro Woche mehr unbezahlte Arbeit als Väter. Das Bündnis Sorgearbeit fair teilen bündelt aktuelle Zahlen und Informationen in seinem Factsheet „Arbeit im Blick: Zeit für Erwerbs- und Sorgearbeit“. Weitere Factsheets des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen: |
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Magazin: Mutprobe Demokratie - Jungen*arbeit& Demokratiebildung gegen Extremismus[10/25] Magazin der Landesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit NRW: Junge*Junge 01/2025 - Mutprobe Demokratie - Jungen*arbeit und Demokratiebildung gegen Extremismus |
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Kurskonzept + JA-Methodenset : Antisemitismus- u. Rassismuskritik verbinden[10/25] Deutscher Volkshochschul-Verband veröffentlicht Kurskonzept „Antisemitismuskritik und Rassismuskritik verbinden“ in Kooperation mit dem Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA): |
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BFM-Leitfaden „Männer gut beraten"[10/25] Bundesforum Männer - Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V.: Wiederveröffentlichung des BFM-Leitfadens „Männer gut beraten" |
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Rassismusforschung – Rassismen, Communitys u. antirassistische Bewegungen[10/25] NaDiRa | Sammelbandreihe | Veröffentlichung von „Rassismusforschung II – Rassismen, Communitys und antirassistische Bewegungen“ (transcript Verlag) Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) erfasst systematisch Diskriminierung und Rassismus in Deutschland. Ziel ist es, Ursachen, Ausmaß und Folgen empirisch zu untersuchen und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Der langfristig angelegte Monitor macht Entwicklungen über die Zeit sichtbar. Der Deutsche Bundestag beauftragte das DeZIM im Juli 2020 mit dem Aufbau des Monitors. Ein begleitender zivilgesellschaftlicher Prozess bindet insbesondere von Rassismus betroffene Communitys ein. Der NaDiRa unterstützt zudem die Erfüllung internationaler Verpflichtungen zur Datenerhebung und -analyse im Bereich rassistischer Diskriminierung, etwa gegenüber der European Commission against Racism and Intolerance (ECRI) und der International Convention on the Elimination of All Forms of Racial Discrimination (ICERD). Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) forscht zu Integration und Migration, zu Konsens und Konflikten, gesellschaftlicher Teilhabe und Rassismus. Es besteht aus dem DeZIM-Institut und der DeZIM-Forschungsgemeinschaft. Das DeZIM-Institut hat seinen Sitz in Berlin-Mitte. In der DeZIM-Forschungsgemeinschaft verbindet sich das DeZIM-Institut mit sieben anderen Einrichtungen, die in Deutschland zu Migration und Integration forschen. Das DeZIM wird durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) gefördert. |
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Bildungsmonitor 2025: Nachteile für zugewanderte Kinder an Schulen[9.9.25] INSM-Bildungsmonitor 2025 - Mehr Empirieorientierung an den Schulen für mehr Qualität (Gutachten für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)) |
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BAMF: Zuwanderung verlangsamt sich trotz Fachkräftebedarf[9/25] Das neue BAMF-Monitoring zeigt: Die Zuwanderung von Fach- und Arbeitskräften nach Deutschland stagniert. Da europäische Arbeitskräfte seltener nach Deutschland kommen, gewinnt die Migration aus Nicht-EU-Staaten wie Indien an Bedeutung. Zur Berichtreihe |
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Arbeitshilfe: Diskriminierungssensible Öffentlichkeitsarbeit[9/25] FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW: Arbeitshilfe: Diskriminierungssensible Öffentlichkeitsarbeit |
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bpb-Handbuch „Gaming & Rechtsextremismus“ / Online Kurs für Lehren-&Sozialarbeitende[14.7.25] Bundeszentrale für politische Bildung: Handbuch „Gaming & Rechtsextremismus“ Das Violence Prevention Network bietet einen kostenlosen, fünfteiligen Online-Kurs an, der Lehrkräfte, Pädagog:innen, Sozialarbeiter:innen und Respekt-Coaches im Umgang mit Rechtsextremismus in digitalen Spielen unterstützt. In fünf jeweils 60-minütigen Modulen vermittelt der Kurs, wie rechtsextreme Akteur:innen Gaming-Räume nutzen, wie Radikalisierungsprozesse erkannt werden können. |
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Handreichung für rassismuskritisches Handeln& Gestalten im Sportverband/-verein[9.7.25] Von innen nach außen – Handreichung für rassismuskritisches Handeln und Gestalten im Sportverband und Sportverein |
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[6/25] HANDREICHUNG - Klare Kante für Gleichstellung. Praktische Argumente gegen Antifeminismus vom Deutsschen Frauenrat [PDF] |
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Dt. Juristinnenbund zu Parität& Partizipation - politischer Teilhabe von Frauen[3/25] djbZ-Fokus: Parität und Partizipation [s.a. Newsletter 12/25 der Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung e.V.] |
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Gründe für diskriminierendes Verhalten / Ansätze für Prävention u.Intervention[2025] Debus, Katharina (2025): Warum verhalten sich Menschen diskriminierend? Subjektive Funktionalität von Diskriminierung und Stärkung von Handlungsfähigkeit als Ansätze für Prävention und Intervention. Extended Version mit mehr Beispielen, Theorie, Grafiken und Hypothesen. Berlin: Dissens – Institut für Bildung und Forschung. [Web/ PDF] |
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Orientierungshilfe für Unterricht& Bildungsarbeit: Antisemitismuskritik u. Israel[2025] Antisemitismuskritik und Israel – „Wie mach ich’s?“ Orientierungshilfe für Unterricht und Bildungsarbeit |
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Fachinformation: Gewaltschutz u. (Hoch-) Risikomanagement[2025] Gewaltschutz und (Hoch-)Risikomanagement: Die diesjährige Fachinformation von der Frauenhauskoordinierung widmet sich dem Thema Gewaltschutz und (Hoch-)Risikomanagement. Das Hochrisikomanagement wird in Deutschland aufgrund der föderalen Zuständigkeits-verteilung je nach Bundesland unterschiedlich umgesetzt. Mitarbeiter:innen aus Frauenhäusern in Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz teilen in der Fachinformation ihre Erfahrungen aus interdisziplinären Fallkonferenzen. Weitere Beiträge der Fachinformation beschäftigen sich unter anderem mit KI-Tools zur Unterstützung von Betroffenen und Fachkräften, Forschungs-erkenntnissen zu Warnsignalen vor Femiziden und mit der Rolle von Fachberatungsstellen. [Download der Fachinformation 2025 auf der Website der Frauenhauskoordinierung e.V.] |
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Medizin. Sprachführer zur Gesundheitsversorgung für Geflüchtete[2025] Edition MedGuide: Medizinische Sprachführer zur Gesundheitsversorgung für Geflüchtete |
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Ratgeber für Betroffene von Rechter Gewalt in Leichter Sprache[2025] BackUp – Beratung für Betroffene rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt c/o BackUp - ComeBack e.V. (Hg.) Ratgeber für Betroffene von Rechter Gewalt in Leichter Sprache (o.J., 32 S., Unterrichtsmaterial/Arbeitshilfe) |
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Flüchtlingsrat SN: mehrsprachige Factsheets: Geschlechtsspezif. Verfolgung, Menschenhandel, Menschen mit Behinderung[2025] Die im SENSA-Projekt des Flüchtlingsrats Sachsen-Anhalt e.V. entstandenen mehrsprachigen Factsheets geben einen Überblick zu einzelnen besonderen Schutzbedarfen mit Hinweisen für das Asylverfahren und eine bedarfsgerechte Unterstützung. |
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Buch: Der Tag, als die Frauen streikten[2025] Dem nach wie vor aktuellen Thema Frauenrechte, das in der Kinderliteratur viel zu selten beachtet wird, widmet sich das für den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Heinrich-Wolgast-Preis nominierte Sachbilderbuch von Linda Ólafsdóttir: "Der Tag, als die Frauen streikten" macht den historischen Frauenstreik in Island 1975 kindgerecht und emotional greifbar. Ausgehend von der Geschichte der kleinen Anna und ihrer Mutter, die gemeinsam zu einer Frauenrechtsdemonstration gehen, entsteht ein generationenübergreifender Dialog über Mut, Solidarität und Gleichberechtigung. |
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Handbuch für Lehrende: Extremismus u. Verschwörungstheorien erkennenExtremismus und Verschwörungstheorien erkennen – Handbuch für Lehrpersonen |
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Buch: Partizipation aus der Sicht von Mädchen* denken[2025] Der Band Partizipation aus der Sicht von Mädchen* denken (Beltz Juventa, 2025) beleuchtet, wie Mädchen* in gesellschaftliche und politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden und welche Hürden dabei bestehen. Die Autor:innen Anna Grebe, Dominik Ringler, Anne Bergfeld, Mary Dellenbaugh-Losse und weitere betrachten unterschiedliche Lebensrealitäten und arbeiten mit intersektionalen Perspektiven, um Benachteiligungen sichtbar zu machen. Das Material bietet einen fundierten Überblick über aktuelle Beteiligungsformen in Jugendgremien, Schulen, städtischen wie ländlichen Räumen sowie in der Kinder- und Jugendhilfe. Zugleich liefert es praxisnahe Empfehlungen, wie Partizipation inklusiver gestaltet und Mädchen* gezielt gestärkt werden können. [Mehr dazu] |
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Handreichung: Datenschutz in der Beratung schutzbedürftiger Geflüchteter[2025] Der Schutz personenbezogener Daten und die Einhaltung von Datenschutzregeln spielt in der Arbeit mit geflüchteten Menschen eine zentrale Rolle – gerade dann, wenn es um besonders schutzbedürftige Personen geht. Menschen, die vor Verfolgung fliehen, brauchen die unbedingte Sicherheit, dass bei der Aufnahme und Beratung die persönlichkeitsschützenden Regeln des Rechtsstaates eingehalten werden. Gerade in der Arbeit mit vulnerablen Personen, die nach Deutschland geflüchtet sind, muss der Datenschutz als menschenrechtsschützende Norm sicher eingehalten werden. Gleichzeitig besteht beim Umgang mit personenbezogenen Daten von Geflüchteten oft große Verunsicherung beim Hilfenetzwerk und viele Fachkräfte und Arbeitgeber*innen sind im Alltag jedoch mit Unsicherheiten konfrontiert. Die Handreichung gibt einen Überblick zu den wichtigsten datenschutzrechtlichen Anforderungen und zeigt anhand konkreter Beispiele, wie Fachkräfte und Organisationen verantwortungsvoll mit sensiblen Informationen umgehen können. Die Handreichung zum Datenschutz bei der Arbeit mit besonders schutzbedürftigen Geflüchteten ist eine gemeinsame Veröffentlichung des Netzwerks Datenschutzexpertise mit der Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e. V. (BAfF e.V.). |
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Bildungsstätte Anne Frank: Umdeutung von Geschichte in digitalen Räumen[2025] Berendsen, Eva et al. im Auftrag der Bildungsstätte Anne Frank (Hg.): Der Holocaust als Meme. Wie in digitalen Räumen Geschichte umgedeutet wird. (Report #revisionismus40 2025, 72 S., Fachinformation) |
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Spieletipp: Erzählspiel zum Üben von nicht-binären PronomenSigi & Joshua Preissing haben gemeinsam »Say it right!« entwickelt, ein lustiges Erzählspiel zum Üben von nicht-binären Pronomen. Eine von queeren Künstler*innen liebevoll illustrierte gedruckte Version des Spiels erschien nun im feministischen Spieleverlag »Spielköpfe«. Zudem gibt es hier eine kostenlose Version als Creative Commons zum Ausdrucken und Selbstbasteln. Für alle, die selbst üben möchten oder sich wünschen, dass ihr Umfeld die korrekte Nutzung nicht-binärer Pronomen übt. |
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bff-Broschüre „Femizide verhindern“[11/24] Femizide verhindern |
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Reflexionsheft – Diskriminierungskritik in der Schule ist wichtig![2024] Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) hat mit „Diskriminierungskritik in der Schule ist wichtig!“ ein neues Reflexionsheft veröffentlicht, das Lehrkräfte und pädagogisches Personal in ihrer täglichen Arbeit unterstützt. Das Heft lädt dazu ein, die eigene Rolle im Umgang mit Diskriminierung zu reflektieren und zeigt praxisnah auf, wie Schule als Lern- und Lebensraum für alle Kinder sicherer und wertschätzender gestaltet werden kann. Es bietet konkrete Impulse, Übungen und Denkanstöße zu Themen wie Inklusion, soziale Ungleichheit, Teilhabe und Diskriminierungsverbot – und eignet sich für alle Bildungsbereiche von der Grundschule bis zur Jugendhilfe. Das Reflexionsheft ist ein hilfreiches Werkzeug für alle, die Diskriminierung erkennen, ihr entgegenwirken und eine diskriminierungskritische Haltung im Schulalltag stärken möchten. [Mehr dazu] |
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Bundesverband Trans* zum Thema Trans*feindlichkeit rechtsextremen Akteur*innen[2024] Bundesverband Trans* (Hg.) Was bringt Trans*feindlichkeit rechtsextremen Akteur*innen? Und: Was ist daran so gefährlich? (2024, 48 S., Fachinformation) |
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Rassismus – Leitfaden für Migrant*innenselbstorganisationen[2024] Praxishandbuch: Rassismus – Leitfaden für Migrant*innenselbstorganisationen |
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Unterrichtsmaterial zu Vorurteilen, Feindbildern u. Verschwörungsideologien[2024] Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg e.V. (Hg.) „Mehr als ein Methodenbuch – von Vorurteilen, Feindbildern und Verschwörungsideologien (2024, 69 S., Unterrichtsmaterial/Arbeitshilfe) |
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Broschüre: Haltung zeigen ggü. menschenfeindl. o. antidemokrat. Aussagen[2024] Taschen Held*in!!! – 10 Anregungen, um Haltung zu zeigen |
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7. Weitere Meldungen/ Presse / Medien |
Feministisches Weihnachten feiernDas Fest der Ungleichheit - Mental Load für Fortgeschrittene: Wie können wir feministisch Weihnachten feiern, ohne die 50er Jahre zurück ins Haus zu holen? |
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18.12.25 Welttag der Migrant*innen[18.12.] Die Vereinten Nationen haben im Jahr 2000 den 18. Dezember zum Welttag der Migrantinnen und Migranten erklärt, um den Jahrestag der Verabschiedung der „Internationalen Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen“ im Jahr 1990 zu feiern. |
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Diakonie: Keine haftähnlichen Zustände für Schutzsuchende in Deutschland[4.12.] Keine haftähnlichen Zustände für Schutzsuchende in Deutschland - Diakonie Deutschland zur Innenministerkonferenz |
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Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen 3.12.[3.12.] Botschaft zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen |
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bpb-Newsletter für Lehrer*innen/ junge Menschen (Nov. 25) zum Tag der Menschenrechte[28.11.] HanisauLand, ein Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung, bietet Kindern im Alter zwischen 8 und 14 Jahren einfache und verständliche Zugänge zum Thema Politik, aber auch darüber hinausgehende Informationen, Tipps, Unterhaltung und aktive Mitmachangebote an. - Der aktuelle Newsletter setzt den Fokus auf den 10.12.: # Menschenrechte & Würde Recht auf Schutz & Asyl Gemeinschaft & Solidarität |
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Geschlechtersensible Pädagogik - Magazin für Geschlechtergerechtigkeit[27.11.] Magazin Geschlechtersensible Pädagogik - Das Magazin für Geschlechtergerechtigkeit (Newsletter Nov. 2025 u. weitere Meldungen) |
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Kinderrechte Aktuell: Wie EU-Klimaziele u. COP30 die Zukunft junger Menschen formen[27.11.] National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V.: Kinderrechte Aktuell: Wie EU-Klimaziele und COP30 die Zukunft junger Menschen formen. |
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Klischeefreie Berufs- u. Studienorientierung: Methodensets, Interviews, Materialien u.a. Angebote[27.11.] Servicestelle der Initiative Klischeefrei zur Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees: Newsletter 24.11.2025: [Auszüge] |
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BFM-Stellungnahme zum Gesetzesentwurf zur Verhinderung missbräuchl. Vaterschaftsanerkennungen[27.11.] Bundesforum Männer - Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V.: BFM-Stellungnahme zum Gesetzesentwurf zur Verhinderung missbräuchlicher Vaterschaftsanerkennungen |
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Kinderrechte verteidigen! Strategien gegen rechtspopulist. Angriffe auf die Zivilgesellschaft[27.11.] Dokumentation der online Fachveranstaltung „Kinderrechte verteidigen! Europäische Strategien gegen rechtspopulistische und rechtsextremistische Narrative und Angriffe auf die Zivilgesellschaft“ von der National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V.: |
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[Audio] Social Media-Altersgrenze - Kinderschutz oder Zensur?[26.11.] Deutschlandfunk: Social Media - Kinderschutz oder Zensur: Was eine Altersgrenze für soziale Medien bringt |
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[Text&Audio&Video] Zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen 25.11.25Deutschlandfunk: phoenix ARD Digitales Deutsches Frauenarchiv - Newsletter: |
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Gewalt gegen Frauen: Sicherheit beginnt vor dem Gesetz[25.11.[ Gunda Werner Institut - Feminismus und Geschlechterdemokratie (lHeinrich-Böll-Stiftung): Gewalt gegen Frauen: Sicherheit beginnt vor dem Gesetz |
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BFM: Gewaltschutz ist kein Frauen-, sondern Gesellschaftsthema. Männer müssen eine aktive Rolle einnehmen[25.11.] Bundesforum Männer - Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V.: Orange the World - Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - Gewalt geht uns alle an: |
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[Audio] Bildungschancen trotz Armut: Was 4000 Startchancen-Schulen leisten können[21.11.] Deutschlandfunk-Radiobeitrag: Bildungschancen trotz Armut: Was 4000 Startchancen-Schulen leisten können [4:19 Min] |
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Deutsches Zentrum für Integrations- u. Migrationsforschung – Nov. Newsletter[21.11.] Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung – Nov. Newsletter Rückblick: Veranstaltungen: Publikationen: Peer-reviewed Publikationen: Das DeZIM in den Medien |
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DIJuF-Stellungnahme: RefE zur Verhinderung missbräuchl. Vaterschaftsanerkennung[21.11.] Stellungnahme des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF) vom 21.11.2025 zum Referentenentwurf des Bundesministeriums des Innern und für Heimat und des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz Entwurf eines Gesetzes zur besseren Verhinderung missbräuchlicher Anerkennungen der Vaterschaft → PDF |
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Studie: Femizide in Deutschland[20.11.] Eberhard Karls Universität Tübingen - Juristische Fakultät -Institut für Kriminologie: Femizide in Deutschland - Eine empirisch-kriminologische Untersuchung zur Tötung an Frauen. [Taz] Obwohl Männer jährlich Hunderte Frauen töten, weil sie Frauen sind, ist über Tathergänge und Beweggründe wenig bekannt. Eine großangelegte Studie des Kriminologischen Instituts der Universität Tübingen hat nun erstmals in Deutschland tödliche geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen, sogenannte Femizide, systematisch untersucht. Sie zeigt: Hinter den meisten Femiziden steckt die Tötung der (Ex-)Partnerin wegen Trennungsangst oder Eifersucht. Dreijährige, umfassende Aktenanalyse: Für die Studie haben Expert*innen aus Kriminologie, Rechtswissenschaft, Soziologie und Psychologie drei Jahre lang umfassend Akten analysiert. Ausgehend von der Polizeilichen Kriminalstatistik 2017 untersuchten sie 292 Fälle aus fünf Bundesländern, in der Gewalt gegen mindestens ein weibliches Opfer ausgeübt wurde. Von den Fällen erwiesen sich schließlich 197 als versuchte oder vollendete Tötungsdelikte an Frauen. Zwei Drittel davon, 133 Fälle, definierten die Forschenden als Femizid. Femizide als Spielart patriarchaler Gewalt: Die Forschenden fordern, insbesondere die sexistischen Sozialisationsmuster von Männern in den Blick zu nehmen. Femizide seien nur ein Ausschnitt, so Maier, es gäbe auch Täter, die Kinder oder nahestehende Personen töteten, um Frauen zu bestrafen. „Eigentlich handelt es sich um eine patriarchale Gewalt, die viel umfassender ist und viel mehr Spielarten hat“, sagt sie. |
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WHO-Bericht: Unzureichende Hilfe für Frauen nach Gewalterfahrung[20.11.] Der Gesundheitssektor reagiert äußerst unzureichend auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Das geht aus einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor. Millionen von Opfern in der europäischen WHO-Region hätten demnach keinen Zugang zu lebensrettender und zeitkritischer medizinischer sowie psychologischer Versorgung. Der Bericht der UN-Gesundheitsorganisation umfasst Mädchen und Frauen in der Region Europa ab 15 Jahren, die in ihrem bisherigen Leben von Partnern oder Ex-Partnern sexuell oder physisch angegriffen wurden sowie Opfer sexueller Gewalt durch andere Täter wurden, zu denen keine intime Beziehung bestand. |
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Unicef: Fast jedes fünfte Kind weltweit in extremer Armut[20.11.] Rückschritte durch Kürzung von Entwicklungshilfen: Unicef: Fast jedes fünfte Kind weltweit in extremer Armut |
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Frauen-Medienpreis: Kampf für Gleichberechtigung& gegen Diskriminierung[18.11.] Zum 24. Mal ist der Juliane Bartel Medienpreis am 18. November in Hannover verliehen worden. Vor rund 300 Gästen würdigte eine mit Fachleuten aus dem Bereich Medien besetzte Jury herausragende Beiträge, die die Diskriminierung von Frauen entlarven und auf amüsante, aber auch ernste und berührende Art den Kampf um Gleichberechtigung thematisieren. [weiterlesen] |
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Höchststand bei Wohnungslosen – viele Kinder betroffen[18.11.] Deutschlandfunk: Deutschland - Zahl der Wohnungslosen steigt auf Höchststand mit mehr als einer Million Menschen – viele Kinder betroffen |
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[Video] Instrumente der extremen Rechten& ihre Gefahren - Rechtsextremismus& Misogynie[17.11.] In diesem taz Talk geht es um Frauenhass als Brückenideologie und politisches Programm einer transnational vernetzten extremen Rechten und die Leerstellen in Strafverfolgung und Politik. |
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Modellprojek: Psychosoziale Prozessbegleitung in Gewaltschutzverfahren[17.11.] Neues Modellprojekt in Niedersachsen: Psychosoziale Prozessbegleitung in Gewaltschutzverfahren |
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BuMF-Podcastfolge zu ehrenamtlicher Vormundschaft[17.11.] Unter dem Titel "Man kann wirklich was verändern" sprechen Livia Giuliani (Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht e.V. -BuMF) und Jana Lubinova (Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer - BafF) in der neuen Podcastfolge des BuMF sprechenüber die ehrenamtliche Vormundschaft. Vormünder und Vormundinnen nehmen eine zentrale Rolle bei der Versorgung unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter ein. Sie vertreten die jungen Menschen im asyl- und aufenthaltsrechtlichen Verfahren, gegenüber den Jugendämtern, tragen Sorge für ihre gesundheitliche Versorgung und kümmern sich um den Zugang zu Bildung und sozialer Teilhabe. Häufig vertreten Amtsvormünder*innen in Deutschland zu viele Fälle gleichzeitig. Dadurch entsteht Überlastung, die die Teilhabe von minderjährigen Geflüchteten beeinträchtigen kann. |
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Einsamkeit - ein Thema für die Islamismusprävention?[17.11.] Radikalisierungsprävention Islamismus - Einsamkeit – ein Thema für die Islamismusprävention? |
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Internationaler Tag für Toleranz 16.11.[16.11.] Der Internationale Tag für Toleranz ist ein weltweiter Aktions- und Gedenktag, der 1995 von der UNESCO ausgerufen wurde. Er wird jährlich am 16. November begangen. Mit diesem Tag will die UNESCO zur Verbreitung der Toleranz als Grundlage des friedlichen Zusammenlebens beitragen und das Bewusstsein für die Gefahren der Intoleranz schärfen. Die Öffentlichkeit soll für die Gefahren der Intoleranz sensibilisiert und zu einem verstärkten Engagement für Toleranz aufgerufen werden In der Erklärung vom 16. November 1995 verpflichteten sich die unterzeichnenden Staaten, Toleranz und Gewaltfreiheit zu fördern. Dies sollte durch Programme und Einrichtungen in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation geschehen. Ein besonderes Augenmerk galt der Bildung, insbesondere der Lehrerausbildung, der Lehrpläne und den Unterrichtsmaterialien. Das Ziel sei, „fürsorgliche und verantwortungsbewusste Bürger heranzubilden, die anderen Kulturen gegenüber aufgeschlossen sind, den Wert der Freiheit zu schätzen wissen, die Menschenwürde und Unterschiede achten und in der Lage sind, Konflikte zu vermeiden oder sie mit gewaltfreien Mitteln zu lösen“. [Erklärung von Prinzipien der Toleranz, Deutsche UNESCO-Kommission e.V., Webseite der UNESCO zum Internationalen Tag für Toleranz (mehrsprachig)] |
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Fachbeitrag "Neue Wege für schulmüde Jugendliche"[12.11.] Regelmäßiges Fernbleiben vom Unterricht hat langfristige Folgen – für schulische Leistungen ebenso wie für den Übergang in Ausbildung und Beruf. |
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Regeln zur Handynutzung an Schulen in HH& NI[12.11.] Hamburg und Niedersachsen präsentieren Regeln zur Handynutzung an Schulen: Die Handlungsempfehlungen der beiden Bundesländer umfassen eine rechtliche Einordnung der Nutzung digitaler Geräte im Schulkontext, gesundheitliche und entwicklungspsychologische Aspekte, konkrete, altersspezifische, wissenschaftlich fundierte Empfehlungen nach Schulform und Altersstufen sowie einen „Werkzeugkasten“ mit praxisnahen Materialien – etwa Vorlagen für Schulordnungen, Elternbriefen, Projektideen, Beteiligungsformate und weiterführende Links. → Zum Beitrag |
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Rückblick: Fachtag „Neurodivergenz – von der Geburt bis ins Arbeitsleben“[11.11.] Paritätisches Bildungswerk Bremen e.V.: Fachtag „Neurodivergenz – von der Geburt bis ins Arbeitsleben“ „Verschiedenheit ist keine Störung, sondern eine Ressource“: Eröffnet wurde der Fachtag von PBW-Vorständin Frauke Felix, die in ihrer Begrüßungsrede betonte: „Es gibt ein großes Bedürfnis, tiefer zu verstehen und sich darüber auszutauschen, wie wir Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Unterschiedlichkeit gut begleiten und unterstützen können. Uns ist eine Haltung wichtig, die Vielfalt in all ihren Formen anerkennt. Diversität, auch Neurodiversität, möchten wir als Ausdruck menschlicher Vielfalt verstehen und Neurodivergenz nicht als Abweichung oder Defizit, sondern als Teil dieser Vielfalt.“ Wissenschaftlicher Input und lebendige Perspektiven: Ein Höhepunkt des Vormittags war der Vortrag von Prof. Dr. habil. André Frank Zimpel (Universität Hamburg), der unter dem Titel „Neurodivergenz – Expertensicht auf verborgene Potentiale und Hindernisse im Lebenslauf“ aktuelle Erkenntnisse aus der Neuro- und Genforschung vorstellte. Er beleuchtete sowohl die Herausforderungen neurodivergenter Menschen – etwa Reizüberflutung oder Überforderung im Alltag – als auch ihre besonderen Stärken. Theater, Workshops und Elevator Pitch: Im anschließenden dialogischen Theater wurden Szenen aus dem Leben eines neurodivergenten Menschen inszeniert – von der Frühförderung über die Schulzeit bis ins Berufsleben. Die Teilnehmenden waren eingeladen, Perspektiven zu wechseln und ihre eigenen Erfahrungen einzubringen. Fazit: Der Fachtag zeigte eindrucksvoll: Neurodivergenz geht uns alle an. Die Teilnehmenden nahmen neue Impulse, praktische Anregungen und viele Denkanstöße mit – für eine Pädagogik, die Vielfalt als Stärke begreift und Menschen in ihrer Einzigartigkeit unterstützt. Siehe auch: [Video] 15.5.25 Radio Bremen buten un binnen | regionalmagazin: Bremer Fachtag Neurodivergenz: Wie unterschiedlich Gehirne sein können |
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BIPP-Interview mit Bundesjugendministerin Prien zu Berufsbildung[5.11.] Bundesbildungsministerin Karin Prien im Interview mit der Zeitschrift BWP (Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIPP): „Wir wollen, dass Jugendliche frühzeitig ihre Interessen und Talente entdecken“ Bundesbildungsministerin Karin Prien: "Jede und jeder hat doch etwas, was einem besonders gut liegt." Weitere Themen im Interview sind die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit, um Informationen und Unterstützung für Jugendliche besser zu bündeln sowie die Anerkennung von Kompetenzen, die ohne formalen Abschluss oder im Ausland erworben wurden. Die Ministerin verweist hier auf das neue „Berufsbildungsvalidierungs- und digitalisierungsgesetz“. Menschen, die keinen formalen Berufsabschuss haben oder einen ausländischen Abschluss mitbringen, haben auf seiner Basis die Möglichkeit, sich diese Kompetenzen anerkennen zu lassen und als Fachkraft zu arbeiten. |
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[Video] Vortrag zu der Spirale patriarchaler Gewalt u. nötigen Gegenstrategien[5.11.] Stiftung Demokratie Saarland (SDS) in Kooperation mit der FrauenGenderBibliothek Saar. |
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Interview in der Reihe "Schulabsentismus begegnen - aber wie?!"[4.11.] Drittes Interview in der Reihe "Schulabsentismus begegnen - aber wie?!" erschienen |
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Zweites Landesantidiskriminierungsgesetz nach Berlin in NRW[3.11.] Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen will ein klares Zeichen für mehr Chancengleichheit und Gleichbehandlung setzen: Mit dem Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) sollen künftig der Schutz vor Diskriminierung im öffentlichen Bereich deutlich gestärkt und eine Kultur der Wertschätzung gefördert werden. Die Landesregierung hat nun den Gesetzentwurf vorgelegt und wird ihn mit den Verbänden beraten. Nordrhein-Westfalen ist das erste Flächenland Deutschlands, das ein solches Gesetz einführt. Bisher existiert ein Landesantidiskriminierungsgesetz nur im Stadtstaat Berlin. |
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Jungen-&Männerarbeit: von Online-Beratung bis zum Umgang mit toxischen Trends wie Manosphere[11/25] Bundesforum Männer - Interessenverband für Jungen, Männer und Väter e.V. - Newsletter Nov. 2025: |
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[Audio] TKK-Podcast: Ganz schön unperfekt - Staffel: Mentale Gesundheit[11/25] Techniker Krankenkasse: Podcast – Ganz schön unperfekt - Neue Staffel: Mentale Gesundheit |
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KoV JSA bewertet Berufsbildungsbericht[11/25] Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit beleuchtet in einer Stellungnahme zum Berufsbildungsbericht 2025 aktuelle Zahlen im Ausbildungsmarkt und fordert den Ausbau sozialpädagogischer Coaching-Angebote, eine wirksame Ausbildungsgarantie sowie den Umbau zu einem qualitativ hochwertigen Übergangssystem. → Zum Beitrag |
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Fachartikel zum Startchancen-Programm[11/25] Für den Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit analysieren Julia Schad-Heim (IN VIA Deutschland) und Claudia Seibold (BAG EJSA) die Ergebnisse einer Umfrage zum Start des Schuljahres 2025/26. Trotz großem Engagement der Jugendsozialarbeit führen einige Hürden zu Frust und Enttäuschungen bei der Umsetzung des Startchancen-Programms. |
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[Audio] Podcast über Hass im Netz[11/25] Podcast „HASSTA LA VISTA, BABY“: Host Miriam Davoudvandi spricht mit Interviewpartner*innen über Hass im Netz, Doxxing und Shitstorms – und darüber, wie sie trotz massiver Anfeindungen Haltung bewahren. |
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Junge geflüchtete Frauen im JMD Lübeck: Mit Mut& Willen in ein besseres Leben[11/25] Krieg, Vertreibung, Gewalt oder Armut – viele Menschen müssen ihr Zuhause verlassen, um eine neue Chance zu bekommen. Der erste Schritt in ein neues Leben ist dabei oft der schwerste. So war es auch bei Selam Kebrom und Joudi Alhasan: Selam Kebrom floh mit 12 Jahren allein aus einem Leben voller Gewalt in Eritrea. Joudi Alhasan wurde von ihrer Familie vor dem Kriegsgeschehen in Syrien in Sicherheit gebracht. Mittlerweile sind die beiden jungen Frauen gut in ihrer neuen Heimat Lübeck angekommen. Begleitet wurden sie dabei durch Serap Berrakkarasu vom Jugendmigrationsdienst in Lübeck. Sie leistete Zuspruch, Unterstützung und machte sie stark für ihr neues Leben. [zum Artikel] Der JMD Lübeck ist in der Trägerschaft der Gemeindediakonie Lübeck gGmbH. Drei Mitarbeitende helfen rund 500 Migrant*innen jährlich, unterstützt von Ehrenamtlichen und Honorarkräften als ergänzende schulische und sprachliche Hilfen sowie Sprachpartner*innen. Finanziert vom Bundesjugendministerium sowie aus Eigenmitteln, berät und begleitet der JMD Lübeck Migrant*innen im Alter von 12 bis 27 Jahren als Anlaufstelle und Fachdienst. |
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[Audio] JIK-Podcast: Zusammenleben in unserer postmigrantischen Gesellschaft[11/25] Sprechstoff – Podcast der Jungen Islam Konferenz (JIK) Medienakademie. In diesem Podcast sprechen wir über Zusammenhalt und die Zukunft unseres Zusammenlebens in der postmigrantischen Gesellschaft in Deutschland – darüber, wie Communities Identität stärken, welche Räume wir uns erobern sollten, ob der Zusammenhalt in früheren Generationen womöglich größer war und was wir für heute daraus lernen können. Wir sprechen über das Aufwachsen zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen, über Mut, Selbstbestimmung, Trauer und darüber, warum sich auch Migras rechtspopulistischen Bewegungen zuwenden. Neue, junge, postmigrantische Perspektiven hören – bei Sprechstoff! Dieser Podcast ist entstanden im Rahmen der Medienakademie der Jungen Islam Konferenz, einem Mentoring-Projekt des Programmbereichs Young Postmigrant Alliances bei der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa. |
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Menschenrechtsinstitut: Oft unerkannt: KiJu als Betroffene von Menschenhandel in Deutschland[15.10.] In Deutschland werden täglich Kinder und Jugendliche Opfer von Ausbeutung – sei es im Zusammenhang mit sexuellen Handlungen, kriminellen Aktivitäten, Bettelei oder Arbeit. Ein Großteil von ihnen bleibt unentdeckt und ohne Unterstützung. Zu diesem Schluss kommt das Deutsche Institut für Menschenrechte in einer Studie. → Zur Pressemitteilung [Der Europäische Tag gegen Menschenhandel ist am 18. Oktober. Er soll auf das Verbrechen aufmerksam machen, Opfer schützen und Täter konsequent bestrafen. Es gibt auch den Internationalen Tag gegen Menschenhandel, der am 30. Juli stattfindet.] |
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[Audio] Podcast zu Sport, Rassismus, Rechtsextremismus, Frauenfeindlichkeit[10/25] Deutsche Sportjugend: dsj: Neue Podcastfolgen „Tauziehen – Politik und Sport“ (Okt./Sept.) |
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Kooperationsverbund Rechtsextremismusprävention neu zusammengesetzt[10/25] Der Kooperationsverbund Rechtsextremismusprävention (KompRex) startet in neuer Zusammensetzung in die aktuelle Förderperiode. Ziel des Verbundes ist es, auf Entwicklungen im Rechtsextremismus zu reagieren, bundesweite Präventionsangebote weiterzuentwickeln, Wissen zu bündeln sowie Projektpartner:innen zu qualifizieren und zu vernetzen. Dem Verbund gehören neben Gesicht Zeigen! die Amadeu Antonio Stiftung, die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus, Cultures Interactive e. V., das LidiceHaus Bremen sowie die Fachstelle Türkischer Rechtsextremismus (FaTRex) an. |
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Hohes Beratungsaufkommen zu antisemitischer Gewalt u. Diskriminierung[10/25] OFEK e.V. Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung, 2020-25: Anhaltend hohes Beratungsaufkommen zu antisemitischer Gewalt und Diskriminierung – großer Bedarf an institutioneller Fachberatung |
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Studie: Ausländ. Tatverdächtige in Medien überrepräsentiert[17.10.] Expertise des Mediendienstes Integration: Ausländische Tatverdächtige in Medien überrepräsentiert |
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Rechtssicherheit für gemeinnützige Jugendverbände u. -ringe[17.9.] Rechtssicherheit für gemeinnützige Jugendverbände und -ringe |
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Rechtsextremismus u. gewaltorientierter Online-Communitys[17.9.] CeMAS – Center für Monitoring, Analyse und Strategie gGmbH: |
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Rückblick: Neurodiversität aus weibl. Perspektive – Wissenschaft trifft Praxis der JSA[3.7.] Rückblick: Neurodiversität aus weiblicher Perspektive – Wissenschaft trifft Praxis der Jugendsozialarbeit [Auszüge; zum gesamten Bericht mit Präsentationen] Der abschließende offene Austausch mit Teilnehmenden zeigte: Viele Fachkräfte, Eltern und Betroffene erleben sowohl im Bildungssystem als auch in medizinischen Strukturen erhebliche Hürden im Umgang mit Neurodiversität – insbesondere mit Blick auf Mädchen* und junge Frauen*. Die Diskussionen umfassten u. a.: Thematisiert wurden auch die Begriffe „Masking“ (das bewusste oder unbewusste Verbergen neurodivergenter Verhaltensweisen) und „Meltdown“ (starker Überlastungsausbruch), die in pädagogischen Settings oft missverstanden und fälschlich als willentliches Fehlverhalten interpretiert werden. Hier brauche es Wissen, Prävention und sensible Reaktion statt Bestrafung oder Normierung. Am Ende der Veranstaltung waren sich die Teilnehmenden einig mit Blick auf die Bedeutung individueller Unterstützungsstrategien, einer systemisch-intersektionalen Sichtweise und der Entwicklung evidenzbasierter Handlungsempfehlungen unter aktiver Beteiligung neurodivergenter Menschen. |
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Doku: Fachtag: Istanbul-Konvention inklusiv umsetzen: Behinderung& geschlechtsspezifische Gewalt[23.5.] Koordinierungsstelle Istanbul-Konvention/ Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main: Dokumentation „Istanbul Konvention Inklusiv“ |
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bpb-Essay: Streitpunkt Queer[16.5.] Bundeszentrale für politische Bildung: Essay: Streitpunkt Queer |
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[Audio] Podcast über mutige Frauen: „Raum für Mut“„Raum für Mut“ – der Podcast über mutige Frauen: Filmregisseurin und Fotografin Sofia Samoylova trifft inspirierende Frauen aus unterschiedlichen Lebensbereichen: eine Stuntfrau, eine Hebamme, eine Ex-Bankmanagerin, die Schauspielerin wurde, und andere spannende Persönlichkeiten. Jede Episode erzählt von kleinen Schritten, großen Veränderungen und den Momenten, in denen Mut spürbar wird. Seit dem 28. November erscheint alle zwei Wochen freitags eine neue Folge – überall, wo es Podcasts gibt. Begleitend gibt es eine Online-Fotoausstellung. Gefördert vom Frauenreferat der Stadt FF(M). [Weitere Infos] |
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Antifeminismus-begegnen-Mediathek: Fokus auf Beseitigung von Gewalt gegen FrauenAntifeminismus-begegnen-Mediathek: Schwerpunkt zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen |
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[Video] Arte: Dokus zu Depressionen& Essstörungen[2024] Männer und Depression: Das stumme Leiden: In Europa werden Frauen doppelt so häufig wegen Depressionen behandelt wie Männer. Nach neuestem Wissensstand sind aber wesentlich mehr Männer betroffen. Die Dokumentation zeigt, warum "männliche Depressionen" oft unentdeckt bleiben, beleuchtet aktuelle Erkenntnisse zur Diagnostik und Behandlung sowie Möglichkeiten, das mitunter tödlich endende Schweigen der Männer zu durchbrechen. |
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8. Stellenanzeigen |
Essen: Fachstelle Gender & Diversität NRW: Referent*in Öffentlichkeitsarbeit (Elternzeitvertretung)Die FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW sucht als Elternzeitvertretung ab dem 01.02.2026 befristet bis zum 01.08.2027 eine*n Referent*in Öffentlichkeitsarbeit x/w/d/m |
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FF(M): Frauen helfen Frauen e.V.: (Sozial-)Pädagog*/arbeiter*/Erziehungswissenschaftler*inDer Verein Frauen helfen Frauen e.V. Frankfurt sucht von 01.02.2026 bis 31.08.2027 eine Sozialpädagog*in / Sozialarbeiter*in / Pädagog*in / Erziehungswissenschaftler*in (B.A./Master/Dipl.) als Elternzeitvertretung. |
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FF(M): VAIA (Unterstützung gewaltbetroffener Frauen*): Fundraiserin*VAIA! gGmbH – Selbstbestimmt leben sucht zur Teamverstärkung ab sofort: eine engagierte Fundraiserin* (40 Prozent). |
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Kaiserslautern& Harburg: GleichstellungsbeauftragteDie Stadt Kaiserslautern sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Gleichstellungsbeauftragte in Vollzeit. Die Gleichstellungsbeauftragte nimmt sowohl die Aufgaben nach § 2 Abs. 6 der Gemeindeordnung als auch nach dem Hessischen Gleichberechtigungsgesetzt (HGLG) wahr. Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 11 TVöD. Bewerbungen (ausschließlich online) sind bis zum 11.12.2025 möglich. Weitere Informationen: Stadt Kaiserslautern. Der Landkreis Harburg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte in Teilzeit (19,5 Stunden). Der Arbeitsschwerpunkt liegt in der Begleitung der Personalauswahlverfahren. Die Vergütung erfolgt nach EG 9b TVöD. Bewerbungen sind bis zum 11.12.2025 möglich. Zur Ausschreibung: Landkreis Harburg. |
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Köln: LAG JSA: Referent*in KiJugendschutz, Schutzkonzepte, Prävention sex. GewaltDie Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen (LAG JSA NRW) ist der Zusammenschluss der landeszentralen Trägergruppen im Handlungsfeld Jugendsozialarbeit. Zentrale Aufgabe der LAG JSA NRW ist es, die Rahmenbedingungen für eine gesellschaftliche Integration benachteiligter junger Menschen zu verbessern. Die LAG JSA NRW trägt, gemeinsam mit den regionalen Trägern, dazu bei, dass diese jungen Menschen einen Zugang zu allen für die Entwicklung der Persönlichkeit erforderlichen Lebensbereichen erhalten. |
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Stuttgart: bwlv: Sozialpädagogin mit therapeutischer ZusatzqualifikationDer Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation gGmbH (bwlv) sucht Verstärkung: Sozialpädagogin mit therapeutischer Zusatzqualifikation für traumapädagogische Mädchenwohngruppe JELLA II |
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