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Editorial
Liebe Leser*innen, es ist Frühling, in zweieinhalb Wochen Ostern – es ist wieder Krieg mitten in Europa – Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht. Einige der Flüchtenden kommen in Deutschland an. Selbstverständlich ist für die jungen Menschen unter ihnen auch die Jugendsozialarbeit eine wichtige Anlaufstelle. In erster Linie sind die Jugendmigrationsdienste gefordert. Im Servicebüro haben die Kolleg*innen deshalb bereits eine Informationsseite aufgebaut, auf der sie hilfreiche Materialien zur Verfügung stellen. Die scheinbare Selbstverständlichkeit des Friedens wurde erneut in Frage gestellt. Genauso wenig selbstverständlich wie der Frieden ist die Demokratie. Die Bedeutung politischer Bildung in der Jugendsozialarbeit und der Beteiligung junger Menschen in demokratischen Prozessen zeigen sich hier. Zu beiden haben wir bereits im vergangenen Jahr gearbeitet und berichten in unserem Jahresbericht davon. Im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit gibt es eine aktuelle Stellungnahme zur Politischen Bildung und zum Thema Beteiligung ein Interview mit der ehemaligen Sprecherin des Kooperationsverbundes. Lesen Sie zu diesen Themen und mehr in diesem Infobrief. Ich wünsche Ihnen, dass Sie aus diesem Infobrief Impulse für Ihre Arbeit ziehen können und dass die Osterfreude und -hoffnung ebenso wie der Frühling ihr Herz erreicht. Claudia Seibold |
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In eigener Sache |
Jahresbericht 2021 der BAG EJSA
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Aus dem Verband |
Junge Geflüchtete aus der Ukraine
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ejsa Bayern begeht Jubiläum - 75 Jahre Evangelische Jugendsozialarbeit
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140 Jahre Verein für internationale Jugendarbeit (vij)
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Im Kontakt mit der Politik |
Die BAG EJSA im Gespräch mit Daniela Ludwig, MdB CSU
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Die BAG EJSA im Gespräch mit MdB Jens Peick, SPD
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Gespräch mit Bernd Rützel MdB (SPD) am 14.02.2022
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Gespräch mit wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Bundestagsfraktion DIE LINKE zu bildungspolitischen Fragen mit Bezug zur JSA am 22.02.2022
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Personalia |
Jugendsozialarbeit und Bildung |
Vorankündigung: Tagung Schulsozialarbeit im Sozialraum
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Berufliche und soziale Integration |
Neues Themenheft: Übergänge gestalten – Junge Menschen mit Migrationserfahrungen zwischen Schulsystem und Arbeitswelt
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Fachtagung: Übergänge in Ausbildung - zwischen migrationsrechtlichen Rahmenbedingungen und individueller UnterstützungAuf der digitalen Fachtagung werden die migrationsrechtlichen Herausforderungen und praktischen Fragen am Übergang in eine Berufsausbildung für junge Geflüchtete beleuchtet. Vor dem Hintergrund rechtlicher Rahmenbedingungen werden zunächst die Möglichkeiten und Hürden der jungen Menschen auf dem Weg in eine Berufsausbildung diskutiert. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Ausbildungschancen und Lebensperspektiven von jungen Menschen mit Duldung, die sich aus der unterschiedlichen Umsetzung bundeseinheitlicher Gesetze vor Ort ergeben können. Anschließend geht es darum zu erörtern, was die Jugendsozialarbeit tun kann, um den Übergang der jungen Menschen in eine Ausbildung zu unterstützen. In diesem Zusammenhang wird das Ausbildungscoaching als ein Beispiel für niedrigschwellige individuelle Unterstützung vorgestellt. Zu Tagungsausschreibung und Anmeldemöglichkeit: Übergänge in Ausbildung |
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Mädchen*sozialarbeit |
Reminder: Informationsveranstaltung am 10.05.2022 zur Weiterbildung CAS „Mädchen*(sozial)arbeit – geschlechterreflexive Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* in prekären Lebenslagen“ (Start im Dezember 2022)
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Prekäre Lebenslagen |
Vortragsreihe „Junge Wohnungslose“
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Internationale Arbeit |
Save the Date: 20 Jahre YES Forum - Jubiläum vom 25. bis 27. Mai 2022
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Ehrenamt und Herzenssache – Neue Publikation zu freiwilligem Engagement
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Jugendmigrationsarbeit |
Podcast zum Projekt „JMD Digital – virtuelle Beratungsstrukturen für ländliche Räume (onLänd)“
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JMD Kacheltalks
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Ausblick auf den Herbst 2022
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Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste |
JMD-Angebot für flüchtende Menschen aus der Ukraine
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JMD i-mpuls TermineAm 31.03. um 10 Uhr findet die nächste "i-mpuls Stunde" zum Thema "Meine Aufgaben als Admin" statt. Des Weiteren bietet das Servicebüro am 26.04.2022 von 09:00-12:30 Uhr eine Online-Schulung zur Nutzung von JMD i-mpuls an. Sie richtet sich vorwiegend an alle JMD-Mitarbeitende (nicht JMD Respekt Coaches), die bislang wenig oder gar nicht mit JMD i-mpuls gearbeitet haben. Die Ausschreibung zur Schulung sowie Informationen zu den "i-mpuls Stunden" finden Sie im JMD i-mpuls Forum auf dem JMD-Portal. |
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Aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit |
Stellungnahme zum Diskussionspapier für ein DemokratiefördergesetzJeder junge Mensch hat das Recht auf Förderung seiner Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit, genauso wie das Recht auf Bildung, Teilhabe und Partizipation (§ 1 SGB VIII). Politische Bildung und das Erleben von Demokratie gehörten zusammen. Deshalb muss Jugendsozialarbeit auch immer Demokratiebildung sein. Dabei geht es um echte Partizipation, Meinungsbildung und die Reflexion von Demokratieprozessen. Hier sieht der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit wesentliche Potentiale und Aufgaben für ein Zur Stellungnahme vom 22. März mit allen Forderungen: Stellungnahme zum Diskussionspapier Demokratiefördergesetz |
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Jugendpolitik mit ALLEN jungen Menschen
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Veranstaltungshinweise |
Veranstaltungen der BAG EJSAFachtag "Prekäre Lebenslagen"
Die BAG EJSA lädt ein zu einem regen Austausch mit vielen Beteiligten. Termin: 24.05.2022
Seit Juni 2021 ist das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (SGB VIII/ KJSG) mit einem umfassenden inklusiven Auftrag in Kraft. Der Online-Fachtag informiert über wesentliche Änderungen des Gesetzes in Bezug auf die Kinder- und Jugendarbeit/ Jugendsozialarbeit. Expert*innen werden aus fachlicher und juristischer Sicht eine Einordnung vornehmen. In Workshops werden die Herausforderungen an die Praxis wie z.B. Anforderungen an Fachkräfte, Kooperation mit der Behindertenhilfe, Barrierefreiheit in den Blick genommen. |
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Veranstaltungen von MitgliedernSchuldenberge – Beratung bei Schulden von jungen Menschen in der Jugendsozialarbeit Junge Geflüchtete – Aufenthaltsverfestigung: Rechtliche Fragen zur langfristigen Sicherung des Aufenthaltes Freizeitangebote im offenen Ganztag gestalten Mit Eltern im Gespräch sein – Elternarbeit in OGTS und Schulbezogener Jugendsozialarbeit Verlässliche Übergangsplanung für junge Menschen in den Erziehungshilfen - Impulse und Fragestellungen Termin: 01.06.2022, 10.00 bis 16.15 Uhr Auszeit auf dem Schwanberg – Mit mir selbst befreundet sein |
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Veranstaltungen, auf die wir Sie sonst noch hinweisen wollen„Forschungsfreitag“ des Studienzentrums Josefstal Vom Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Josefstal e.V. wird einmal im Monat ein Termin am Freitagvormittag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr angeboten, in dessen Verlauf aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert, diskutiert und für die eigene Praxis reflektiert werden. Die Termine finden über Zoom statt, die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Selbstlernkurse des Studienzentrums Josefstal Die vom Studienzentrum Josefstal angebotenen Selbstlernkurse ermöglichen es, überall und zeitlich flexibel zu lernen. Am Ende eines Kurses gibt es ein Teilnahmezertifikat. Die Kurse teilen sich in „Lektionen“ und Aufgaben und sind in Dauer und Umfang sehr unterschiedlich (3 – 32 Lektionen bzw. 3 bis 36 Stunden). Starten und teilnehmen ist jederzeit möglich, eine Registrierung ist notwendig. Zu folgenden Themen gibt es bislang Selbstlernkurse:
Nähere Informationen und Registrierung finden Sie hier. |
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Worauf wir noch hinweisen möchten |
Reiches Land, arme Jugend: Die prekäre Lage junger MenschenIm Bayerischen Rundfunk wurde Anfang März die Dokumentation: „Reiches Land, arme Jugend: Die prekäre Lage junger Menschen“ gezeigt (Sendetermin: 09.03.2022, 22.05 Uhr). Darin werden die Armut junger Menschen und Wege aus dieser Krise thematisiert. Der 43 Minuten lange Beitrag zeigt in beeindruckender Weise den Willen und die Kraft der jungen Erwachsenen, sich trotz großer Hürden auf den Weg zur Gestaltung ihrer eigenen Biografie zu machen: Keine Altersgruppe in Deutschland ist so von Armut bedroht wie die 18- bis 24-Jährigen: Ein Viertel der jungen Erwachsenen ist betroffen. Die Armut sieht man ihnen nicht an, denn sie wissen sie gut zu verstecken, ihre Scham ist groß. Eine unbeschwerte Kindheit und Jugend hatte Aicha, 21, nicht. Als Älteste von sechs Geschwistern musste sie früh Verantwortung für ihre Geschwister und im Haushalt übernehmen, weil ihre Eltern krank sind und von Hartz IV leben. Bei dem schweren Weg ins selbstbestimmte Berufsleben hilft ihr der Lichtblick Hasenbergl. Auch bei Konflikten mit Behörden oder Familie steht er Aicha und ihren Freunden bei. Alle geben etwas zurück, engagieren sich in der Sozialeinrichtung, wollen anderen helfen. Denn sie wissen, was Geldnot und mehrere Nebenjobs bedeuten. Laura ist "Careleaverin“. Ihr Zuhause war fünf Jahre lang ein Kinder- und Jugendheim in Nordhessen. Von dort ist sie mit 18 Jahren, gleich nach dem Abitur, ausgezogen. Von einem Tag auf den anderen ist sie auf sich alleine gestellt, erhält kaum Unterstützung, sei es bei der Beantragung staatlicher Hilfen oder – noch wichtiger – emotional. Doch Laura kämpft sich durch den Alltag, steht kurz vor dem Bachelor und jobbt nebenher in einem Supermarkt. Sie hat hohe Erwartungen an die neue Bundesregierung, die sich die Entbürokratisierung auf die Fahnen geschrieben hat und mit Kindergrundsicherung, Bürgergeld und Bafög-Reform auch die Härten der Sozialgesetzgebung abmildern will. In "DokThema" wird gezeigt, wie wichtig es für junge Menschen aus armen Familien ist, nicht allein gelassen werden zu werden und vom Elternhaus unabhängige, unbürokratische Hilfen zu bekommen. Nur so können sie den Weg aus der Armut schaffen. |
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Impressum
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