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Bundearbeitsgemeinschaft Jugend und Sozialarbeit
2022/2 BAG EJSA-Infobrief

Editorial

Liebe Leser*innen,

es ist Frühling, in zweieinhalb Wochen Ostern – es ist wieder Krieg mitten in Europa – Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht. Einige der Flüchtenden kommen in Deutschland an. Selbstverständlich ist für die jungen Menschen unter ihnen auch die Jugendsozialarbeit eine wichtige Anlaufstelle. In erster Linie sind die Jugendmigrationsdienste gefordert. Im Servicebüro haben die Kolleg*innen deshalb bereits eine Informationsseite aufgebaut, auf der sie hilfreiche Materialien zur Verfügung stellen.

Die scheinbare Selbstverständlichkeit des Friedens wurde erneut in Frage gestellt. Genauso wenig selbstverständlich wie der Frieden ist die Demokratie. Die Bedeutung politischer Bildung in der Jugendsozialarbeit und der Beteiligung junger Menschen in demokratischen Prozessen zeigen sich hier. Zu beiden haben wir bereits im vergangenen Jahr gearbeitet und berichten in unserem Jahresbericht davon. Im Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit gibt es eine aktuelle Stellungnahme zur Politischen Bildung und zum Thema Beteiligung ein Interview mit der ehemaligen Sprecherin des Kooperationsverbundes.

Lesen Sie zu diesen Themen und mehr in diesem Infobrief.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie aus diesem Infobrief Impulse für Ihre Arbeit ziehen können und dass die Osterfreude und -hoffnung ebenso wie der Frühling ihr Herz erreicht.

Claudia Seibold
Redaktion

Inhalt

In eigener Sache

Jahresbericht 2021 der BAG EJSA

Aus dem Verband

Junge Geflüchtete aus der Ukraine

ejsa Bayern begeht Jubiläum - 75 Jahre Evangelische Jugendsozialarbeit

140 Jahre Verein für internationale Jugendarbeit (vij)

Im Kontakt mit der Politik

Die BAG EJSA im Gespräch mit Daniela Ludwig, MdB CSU

Die BAG EJSA im Gespräch mit MdB Jens Peick, SPD

Gespräch mit Bernd Rützel MdB (SPD) am 14.02.2022

Gespräch mit wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Bundestagsfraktion DIE LINKE zu bildungspolitischen Fragen mit Bezug zur JSA am 22.02.2022

Personalia

Neue Mitarbeiterin: Referentin für Mädchen*sozialarbeit

Jugendsozialarbeit und Bildung

Vorankündigung: Tagung Schulsozialarbeit im Sozialraum

Berufliche und soziale Integration

Neues Themenheft: Übergänge gestalten – Junge Menschen mit Migrationserfahrungen zwischen Schulsystem und Arbeitswelt

Fachtagung: Übergänge in Ausbildung - zwischen migrationsrechtlichen Rahmenbedingungen und individueller Unterstützung

Mädchen*sozialarbeit

Reminder: Informationsveranstaltung am 10.05.2022 zur Weiterbildung CAS „Mädchen*(sozial)arbeit – geschlechterreflexive Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* in prekären Lebenslagen“ (Start im Dezember 2022)

Prekäre Lebenslagen

Vortragsreihe „Junge Wohnungslose“

Internationale Arbeit

Save the Date: 20 Jahre YES Forum - Jubiläum vom 25. bis 27. Mai 2022

Ehrenamt und Herzenssache – Neue Publikation zu freiwilligem Engagement

Jugendmigrationsarbeit

Podcast zum Projekt „JMD Digital – virtuelle Beratungsstrukturen für ländliche Räume (onLänd)“

JMD Kacheltalks

Ausblick auf den Herbst 2022

Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

JMD-Angebot für flüchtende Menschen aus der Ukraine

JMD i-mpuls Termine

Aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

Stellungnahme zum Diskussionspapier für ein Demokratiefördergesetz

Jugendpolitik mit ALLEN jungen Menschen

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungen der BAG EJSA

Veranstaltungen von Mitgliedern

Veranstaltungen, auf die wir Sie sonst noch hinweisen wollen

Worauf wir noch hinweisen möchten

Reiches Land, arme Jugend: Die prekäre Lage junger Menschen

In eigener Sache

Jahresbericht 2021 der BAG EJSA

Ejsa

Der Jahresbericht 2021 der BAG EJSA berichtet von den Aktivitäten im vergangenen Jahr.

Im Zeitungsformat werden, erstmalig im Vierfarb-Druck, die vielfältigen Themen des vergangenen Jahres vorgestellt. Es erwarten Sie Berichte von Veranstaltungen, Rückblicke auf abgeschlossene Projekte und die Vorstellung neuer Vorhaben, eine Reise durch 20 Jahre Mädchen*sozialarbeit, die Aktivitäten zur Bundestagswahl und ein Ausblick in das Jahr 2022, Informationen zu Veröffentlichungen und vieles mehr. Im Fokus steht dabei stets das Engagement für die Belange der jungen Menschen. Wie wichtig die Beteiligung der jungen Menschen ist und wie diese durch alle Ebenen hindurch realisiert werden kann, haben wir 2021 vertieft bearbeitet.

Zum Download des Jahresberichts: Jahresbericht 2021
Gedruckte Exemplare können Sie bei uns bestellen. Wenden Sie sich dafür bitte an Sabine Raabe.

Aus dem Verband

Junge Geflüchtete aus der Ukraine

Ejsa

Die Situation in der Ukraine beschäftigt das Netzwerk Kinderrechte und die Mitglieder unseres Netzwerks sehr. Kinderrechte müssen bei der Aufnahme und Integration von geflüchteten Kindern aus der Ukraine umfassend berücksichtigt werden. Alle Kinder haben Rechte, auch im Krieg! Sie haben Anspruch auf Leistungen der bestehenden Sozialsysteme, wie andere Kinder auch.
Es darf keine Zweiklassengesellschaft für Geflüchtete geben. Die National Coalition, in der die BAG EJSA mitarbeitet, fasst die zentralen Forderungen deshalb zusammen:

  • Eine Ungleichbehandlung ist mit den Vorgaben der UN-Kinderrechte unvereinbar!

  • Geflüchtete Kinder sind in erster Linie Kinder! Kinder, die ohne ihre Eltern nach Deutschland geflüchtet sind, benötigen besondere Unterstützung!

  • Geflüchteten Minderjährigen helfen – aber richtig!

  • Ziel der Bemühungen muss sein, sichere Orte für Kinder und ihre Familie zu schaffen!

Auf der Website bietet das Netzwerk zahlreiche Informationen und eine hilfreiche Linkliste: Netzwerk Kinderrechte

ejsa Bayern begeht Jubiläum - 75 Jahre Evangelische Jugendsozialarbeit

Ejsa

Die ejsa Bayern wird 75 Jahre alt. Gegründet von Innerer Mission und Landesjugendpfarramt als „Aufbauwerk junger Christen“, zwischendrin auch „Evangelische Industriejugend- und Berufsschülerarbeit“ genannt, gibt es sie bis heute. Über die Jahrzehnte blieb sie sich treu und kümmerte sich konsequent um benachteiligte junge Menschen auf der Schwelle zwischen Schule und Beruf, mit und ohne Migrationshintergrund. Mit der Verabschiedung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes 1989/90 tauchte dann auch das Arbeitsfeld „Jugendsozialarbeit“ im Titel einer besonderen Rechtsnorm, dem § 13, auf. Er bildet bis heute die Grundlage für die Arbeit der ejsa Bayern.
Mehr Infos auf der Website der ejsa Bayern: Jubiläum

140 Jahre Verein für internationale Jugendarbeit (vij)

Ejsa

Der Verein f. Internationale Jugendarbeit Bundesverein e.V. (vij) ist seit knapp 140 Jahren für Schutz, Begleitung, Unterstützung und Förderung junger Menschen aktiv:

1882 wurde der Bundesverein gegründet, der in vielen Bahnhöfen ein großes Netz an Anlaufstellen für junge ankommende Frauen aufgebaut hat. Da das Vereinsrecht bis1908 Frauen die Beteiligung an politisch orientierten Vereinen verbot, ermöglichtedie Mitgliedschaft in einem sozialen Verein den Frauen, noch vor Einrührung des Wahlrechts, ihren Einflussbereich über die Familie hinaus auszudehnen, an einer sozialen Bewegung teilzunehmen und dadurch bis zu einem gewissen Grad Einfluss auf die öffentliche Meinung und Wertvorstellungen auszuüben.

Ziele des Vereins waren und sind:
Insbesondere junge Mädchen und Frauen und heute auch junge Männer in ihrer Mobilität vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung schützen, sie fördern und ihnen Unterkunft und Qualifizierung zu bieten.
Seit 1970 heißt der Verein „vij Verein für Internationale Jugendarbeit e.V.“.

Das Aufgabenspektrum des vij umfasst:
Unterstützung- u. Beratung von jungen Migrant*innen, Fraueninformationszentrum, Au-pair-Vermittlung, Jugendwohnheime,  Deutsch- u. Integrationskurse, Bahnhofsmission, Interkulturelle Erfahrungen über Club International u. Projektladen, Jugendaustausch, Schülerprojekt JUSTAment, Schulaufgabenhilfe und Erholungsaufenthalte für Tschernobyl-geschädigte Kinder u. FairCare.

Einen anschaulichen, kurzen Text zur Geschichte des Vereins finden Sie unter: vij-Geschichte. Weitere Informationen auf der Website vij.de.

Im Kontakt mit der Politik

Die BAG EJSA im Gespräch mit Daniela Ludwig, MdB CSU

Ejsa

Im offenen Austausch der BAG EJSA mit MdB Daniela Ludwig am 22. März standen die aktuellen Themen der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine und der Haushaltsentwurf der Bundesregierung im Mittelpunkt.

Dabei wurde offensichtlich, dass nicht nur mit Angehörigen des Bundestagsausschusses Familie, Senioren, Frauen und Jugend (AFSFJ) ein enger Austausch gewinnbringend ist, sondern auch mit Mitgliedern des Ausschusses Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (ABFT). Die für die Jugendsozialarbeit zentralen Themen aus den Bereichen Bildung (Schule, Schulsozialarbeit, Schulabsentismus) und Ausbildung (Begleitung, Förderung, Jugendberufshilfe) stehen dabei im Fokus. 

Weitere Informationen unter: Austausch mit MdB Daniela Ludwig (CSU)

Die BAG EJSA im Gespräch mit MdB Jens Peick, SPD

Ejsa

Im Gespräch der BAG EJSA mit dem MdB Jens Peick, SPD, am 17. März 2022 im Deutschen Bundestag ergaben sich die zentralen Anknüpfungspunkte aus der Mitgliedschaft des MdB im Ausschuss Arbeit und Soziales (AAS) und seine Zuständigkeit für seine Fraktion für alle Themen und Vorgänge mit Bezug zu jungen Menschen. Darüber hinaus wurde aber auch die Zusammenarbeit mit seinen Kolleg*innen im Ausschuss Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (ABFT) in den Blick genommen.

Zentrale Themen des Gesprächs waren: die Ausbildungsgarantie, Teilzeitqualifizierung und -ausbildung, Jugendberufshilfe, der Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf und im Kontext von Arbeitsmarktintegration auch Inklusion und das Bundesteilhabegesetz.

Lesen Sie mehr auf unserer Website: Gespräch mit MdB Jens Peick.

Gespräch mit Bernd Rützel MdB (SPD) am 14.02.2022

Ejsa

Der Austausch mit dem MdB Bernd Rützel (SPD) war sehr fokussiert und konzentriert. Grundsätzlich wurde auch für die Zukunft ein offener, direkter, unkomplizierter Kontakt auf „kurzem Dienstweg“ zu Themen von gemeinsamem Interesse und sicher zur beiderseitigen Bereicherung vereinbart.

Im Gespräch wurden insbesondere die Umsetzung des im Koalitionsvertrag angekündigten Coaching-Angebots bei Verletzung der Mitwirkungspflichten im SGB II, die Umsetzung des Bürgergelds, die Weiterentwicklung der Agentur für Arbeit und die Auswirkungen der Pandemie auf die Zielgruppen der Jugendsozialarbeit thematisiert. Lesen Sie mehr dazu hier .

Gespräch mit wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Bundestagsfraktion DIE LINKE zu bildungspolitischen Fragen mit Bezug zur JSA am 22.02.2022

Ejsa

Die Schwerpunktthemen des angeregten Austauschs, der online stattfand, waren breit gefächert und reichten von der Corona-Pandemie über den Koalitionsvertrag bis hin zur allgemeinen Ausbildungssituation von jungen Menschen. Weitere Informationen zu diesem Gespräch finden Sie hier .

Personalia

Neue Mitarbeiterin: Referentin für Mädchen*sozialarbeit

Ejsa

Dr. Katharina Jacke hat zum 15.02.2022 ihre Tätigkeit als Referentin für Mädchen*sozialarbeit und Gender Mainstreaming bei der BAG EJSA am Standort Berlin begonnen. Sie ist promovierte Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkten in der Geschlechterforschung und der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung.

Zuletzt hat sie in einem Forschungsprojekt zu geschlechtersensibler Prävention in der Gesundheitsforschung an der Humboldt Universität zu Berlin neue Konzepte zur adäquaten Erhebung von Geschlecht in der quantitativen Gesundheitsforschung mit entwickelt. Von 2015 bis 2017 war sie bei der AGJ  Referentin für die beiden Arbeitsfelder Jugend, Bildung, Jugendpolitik sowie Kindheit, Kinderrechte, Familienpolitik tätig und hat u. a. Fachveranstaltungen für den 16. DJHT (2017) und die Fachtagung zum 15. Kinder- und Jugendbericht organisiert. Davor arbeitete sie u. a. als Projektentwicklerin, Coach und Medienpädagogin für einen freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Arbeitsfeld der Jugendberufshilfe in der Praxis und als Audio- und Videojournalistin.

Bei der BAG EJSA wird Katharina Jacke aus der Perspektive der geschlechterreflexiven Jugendsozialarbeit die politischen Entwicklungen vor allem der Sozial-, Familien-, Arbeitsmarkt- und Gleichstellungspolitik beobachten und für das Arbeitsfeld aufbereiten, den arbeitsfeldbezogenen Meinungsbildungsprozess in der BAG EJSA koordinieren und gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit vertreten. Zu ihren Aufgaben gehören die Geschäftsführung des Fachbeirats Mädchen*sozialarbeit, das Verfassen von Positionen und Stellungnahmen im Arbeitsfeld der Mädchen*sozialarbeit und die Redaktion der Informationen für Genderthemen sowie die Mitwirkung an verbandlichen Gremien.

Jugendsozialarbeit und Bildung

Vorankündigung: Tagung Schulsozialarbeit im Sozialraum

Ejsa

Schulsozialarbeit kann ihre Wirksamkeit insbesondere dann voll entfalten kann, wenn sie die jungen Menschen in ihrem gesamten Lebensumfeld, in all ihren Lebenswelten wahrnimmt und bei deren Gestaltung mitwirkt.

Deshalb soll bei dieser Tagung das Thema der Sozialraumorientierung vertieft  und der Blick auf die Lebenswelten der jungen Menschen, auch außerhalb von Schule gelenkt werden. Insgesamt soll die Tagung Begriffe und Rollenverständnisse klären, Möglichkeiten und Grenzen der Schulsozialarbeit aufzeigen, die Frage der Kooperation und der Netzwerkarbeit ansprechen und die Rolle und Aufgaben der Träger und der Schulen benennen.

Mit Vorträgen, Einblicken in die Forschung und Workshops, verknüpft mit Praxisbeispielen, sollen die Teilnehmer*innen Informationen erhalten, sich mit Kolleg*innen austauschen und so für ihre Praxis Anregungen und Ermutigungen erhalten. Diese Tagung wendet sich an Fachkräfte, vorrangig der Schulsozialarbeit, im ganzen Bundesgebiet.

Termin: 20.10.2022
Weitere Informationen bei Claudia Seibold

Berufliche und soziale Integration

Neues Themenheft: Übergänge gestalten – Junge Menschen mit Migrationserfahrungen zwischen Schulsystem und Arbeitswelt

Ejsa

Jugendliche und junge Erwachsene bei einem gelingenden Übergang von der Schule in die Arbeitswelt zu unterstützen, ist Ziel der Jugendsozialarbeit. Im neuen Themenheft der BAG EJSA stehen die damit verbundenen Aufgaben im Fokus, insbesondere für junge Menschen mit Migrationserfahrung.

Vor dem Hintergrund migrationspolitischer Entwicklungen beleuchten zahlreiche Autor*innen durchaus kritisch die Rahmenbedingungen und Angebotsstrukturen im Übergang Schule-Beruf. Berichte aus der Praxis veranschaulichen, was bereits möglich ist und getan wird. Sie gehen dabei auf die Geschichten und Lebenswege der jungen Menschen ein. Hürden werden kritisiert, aber auch Gelingensbedingungen für eine nachhaltige soziale und berufliche Integration formuliert.

Zum Download: Themenheft Übergänge gestalten

Fachtagung: Übergänge in Ausbildung - zwischen migrationsrechtlichen Rahmenbedingungen und individueller Unterstützung

Auf der digitalen Fachtagung werden die migrationsrechtlichen Herausforderungen und praktischen Fragen am Übergang in eine Berufsausbildung für junge Geflüchtete beleuchtet. Vor dem Hintergrund rechtlicher Rahmenbedingungen werden zunächst die Möglichkeiten und Hürden der jungen Menschen auf dem Weg in eine Berufsausbildung diskutiert. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Ausbildungschancen und Lebensperspektiven von jungen Menschen mit Duldung, die sich aus der unterschiedlichen Umsetzung bundeseinheitlicher Gesetze vor Ort ergeben können. Anschließend geht es darum zu erörtern, was die Jugendsozialarbeit tun kann, um den Übergang der jungen Menschen in eine Ausbildung zu unterstützen. In diesem Zusammenhang wird das Ausbildungscoaching als ein Beispiel für niedrigschwellige individuelle Unterstützung vorgestellt.

Zu Tagungsausschreibung und Anmeldemöglichkeit: Übergänge in Ausbildung
Termin: 3. Mai 2022
Ansprechpartnerinnen: Lisa Steinberg und Christiane Weidner

Mädchen*sozialarbeit

Reminder: Informationsveranstaltung am 10.05.2022 zur Weiterbildung CAS „Mädchen*(sozial)arbeit – geschlechterreflexive Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* in prekären Lebenslagen“ (Start im Dezember 2022)

In Kooperation der Bundesarbeitsgemeinschaft evangelische Jugendsozialarbeit, der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg und der Evang. Gesellschaft Stuttgart bietet das Institut für Fort- und Weiterbildung (ifw) der EH Ludwigsburg ein Zertifikatsstudium "Mädchen*(sozial)arbeit – geschlechterreflexive Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* in prekären Lebenslagen" 2022 – 2024 an.

Ein unverbindliches Infomeeting im Vorfeld der Weiterbildung findet am Dienstag, 10.05.2022, 16:30 – 19:00 Uhr, online an der EH Ludwigsburg statt. Bei Interesse gibt es die Möglichkeit, sich bereits jetzt auf eine Interessent*innenliste setzen zu lassen. Bitte melden Sie sich unter ifw@eh-ludwigsburg.de an, dann erhalten Sie den Zugangslink.

Die Bewerbungsfrist für eine Teilnahme am Zertifikatsstudiengang (CAS) endet am 30.06.2022. Das erste Modul beginnt am 01.12.2022, das sechste endet im März/April 2024. Mehr dazu finden Sie hier.

Prekäre Lebenslagen

Vortragsreihe „Junge Wohnungslose“

Die Veranstaltungsreihe „Junge Wohnungslose“, die im vergangenen Jahr gestartet hatte, fand mit einem letzten Vortrag im März ihren Abschluss. Andreas Länge stellte dabei die Inhalte kurz und knapp zusammengefasst vor und bietet diese Zusammenfassung allen Interessierten an.

Im Einzelnen ging es in den Vorträgen um die Themen:

„Junge Menschen auf der Straße. Einblicke in Ausmaß, Lebenslagen und Hilfeansätze“
Sarah Beierle vom Deutschen Jugendinstitut (Halle)
am 21.09.2021
https://www.bagejsa.de/veranstaltungsbericht-online-vortrag-junge-wohnungslose

„Agency auf der Straße – Junge Erwachsene und ihre Wege in die Wohnungslosigkeit“
Prof. Dr. Philipp Annen von der Universität Trier
am 19.10.2021
https://www.bagejsa.de/agency-auf-der-strasse

„Marginalisierte und schwer erreichbare Jugendliche und junge Erwachsene und Weiterentwicklungsbedarfe der Jugendsozialarbeit“
Philipp Löffler vom Diakonischen Werk Württemberg
am 26.11.2021
https://www.bagejsa.de/marginalisierte-und-schwer-erreichbare-jugendliche-und-junge-erwachsene-und-weiterentwicklungsbedarfe-der-jugendsozialarbeit

„Wohnraumversorgung und sozialräumliche Integration von Migrantinnen und Migranten“
Dr. Heike Hanhörster vom ILS-Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH
am 14.12.2021
https://www.bagejsa.de/wohnraumversorgung-und-sozialraeumliche-integration-von-migrantinnen-und-migranten

„Bildungswege jenseits etablierter Settings ermöglichen“
Markus Unterländer, Freezone Mannheim des Johann-Peter-Hebel-Heim Evangelische Kinder- und Jugendhilfe
am 25.01.2022

„Junge Wohnungslose in Hamburg“
Kristina Krüger vom Diakonischen Werk Hamburg
am 15.03.2022

Die Zusammenfassung aller Vorträge und weitere Informationen finden Sie zum Teil auf unserer Website und sind hier jeweils beim Termin verlinkt. DieDokumentation der letzten beiden Vorträge sind noch nicht erstellt. Alle Materialien und weitere Informationen erhalten Sie auch bei Andreas Länge.

Internationale Arbeit

Save the Date: 20 Jahre YES Forum - Jubiläum vom 25. bis 27. Mai 2022

Vor 20 Jahren wurde das YES Forum gegründet und dieser Meilenstein soll mit allen Personen und Organisationen, die das möglich gemacht haben, gefeiert werden. Vom 25. bis 27. Mai 2022 wird unser jährliches Treffen in einer festlichen Atmosphäre in der Toskana stattfinden. Unser Jahrestreffen wird ein Ort der Inspiration, des voneinander Lernens und zusammen Denkens sein: Für mehr Inklusion und Beteiligung in Europa.

Das Programm bietet viele Gelegenheiten des Austauschs, der Information und Inspiration. Vorträge, Workshops, Study visits bilden den Rahmen für die Jubiläums-Feierlichkeiten.

Eingeladen sind Fachkräfte und junge Leute, Mitglieder und Nichtmitglieder des YES Forums.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Çağla Ezgi Yıldız .

Ehrenamt und Herzenssache – Neue Publikation zu freiwilligem Engagement

Ejsa

Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement junger Menschen sind sowohl in der Türkei als auch in Deutschland Themen von jugendpolitischer Bedeutung. Eine neue Publikation beleuchtet dies aus den Perspektiven beider Länder.

Der Plan, sich im Rahmen der deutsch-türkischen jugendpolitischen Zusammenarbeit mit dem Thema Ehrenamt zu beschäftigen, entstand schon im Jahr 2019. Aus Gründen der Pandemie fand der geplante Fachtag schließlich in Form einer Online-Veranstaltungsreihe im Oktober/November 2021 statt. Die Stimmen, die dabei zu Wort kamen, sind so interessant und vielfältig, dass die Publikation, die aus dem Fachtag heraus entstand, weit über den Rahmen einer üblichen Dokumentation hinausgeht.

Der Fachtag „Ehrenamt, freiwilliges Engagement und non-formale Bildung in der Türkei und in Deutschland“ wurde von IJAB in Kooperation mit der BAG Evangelische Jugendsozialarbeit und dem Ministerium für Jugend und Sport der Türkei organisiert.

Den Abschluss der Dokumentation bildet ein Interview mit Şükran Yalçın vom türki­schen Ministerium für Jugend und Sport und Hans Steimle von der BAG Evangeli­sche Jugendsozialarbeit, in dem sie die Erfahrungen in den Fachkräfteaustauschen reflektieren. Dabei kommen sie zu dem Ergebnis: „Wir sind gar nicht so weit auseinander.“

Zum Download der Publikation: Ehrenamt und Herzenssache
und zur türkischen Ausgabe: Ehrenamt und Herzenssache, türkisch

Jugendmigrationsarbeit

Podcast zum Projekt „JMD Digital – virtuelle Beratungsstrukturen für ländliche Räume (onLänd)“

Im Rahmen des Projekts „JMD digital - virtuelle Beratungsstrukturen für ländliche Räume“ haben drei Mitarbeitende der evangelischen Trägergruppe der JMD sich dazu entschlossen, eine kleine Podcast-Reihe ins Leben zu rufen. Nähere Informationen dazu finden Sie hier .

JMD Kacheltalks

Die Reihe der JMD-Kacheltalks wird auch in 2022 in regelmäßigen Abständen fortgesetzt. Bei diesem Format berichten JMD-Fachkräfte von ihren Erfahrungen zu bestimmten Themengebieten. Informationen werden zeitnah im JMD-Portal veröffentlicht.

Ausblick auf den Herbst 2022

Am 25./26. Oktober findet in Frankfurt eine zweitägige Fachtagung zu diskriminierungskritischem Arbeiten in Jugendmigrationsdiensten statt.

Aus der Arbeit des Servicebüros Jugendmigrationsdienste

JMD-Angebot für flüchtende Menschen aus der Ukraine

Ejsa

Die rund 500 Jugendmigrationsdienste und andere Beratungsstellen stehen für junge Flüchtende und ihre Familien bereit, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen. Neben der Vor-Ort-Beratung können sich Hilfesuchende über www.jmd4you.de online beraten lassen. Um möglichst viele Ratsuchende zu erreichen, wurden Informationen zum JMD-Angebot im Social-Media-Format erstellt – kurz und verständlich, auf Deutsch, Englisch, Ukrainisch und Russisch. Die Grafiken können heruntergeladen und geteilt werden. Mehr dazu hier.

JMD i-mpuls Termine

Am 31.03. um 10 Uhr findet die nächste "i-mpuls Stunde" zum Thema "Meine Aufgaben als Admin" statt.

Des Weiteren bietet das Servicebüro am 26.04.2022 von 09:00-12:30 Uhr eine Online-Schulung zur Nutzung von JMD i-mpuls an. Sie richtet sich vorwiegend an alle JMD-Mitarbeitende (nicht JMD Respekt Coaches), die bislang wenig oder gar nicht mit JMD i-mpuls gearbeitet haben.

Die Ausschreibung zur Schulung sowie Informationen zu den "i-mpuls Stunden" finden Sie im JMD i-mpuls Forum auf dem JMD-Portal.
Für Rückfragen steht Michaela Assheuer (assheuer@jugendmigrationsdienste.de) gerne zur Verfügung.

Aus dem Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

Stellungnahme zum Diskussionspapier für ein Demokratiefördergesetz

Jeder junge Mensch hat das Recht auf Förderung seiner Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit, genauso wie das Recht auf Bildung, Teilhabe und Partizipation (§ 1 SGB VIII). Politische Bildung und das Erleben von Demokratie gehörten zusammen. Deshalb muss Jugendsozialarbeit auch immer Demokratiebildung sein. Dabei geht es um echte Partizipation, Meinungsbildung und die Reflexion von Demokratieprozessen. Hier sieht der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit wesentliche Potentiale und Aufgaben für ein
Demokratiefördergesetz, das einen klaren Fokus auf junge Menschen haben sollte.
Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit begrüßt daher die Entscheidung des Bundes, ein Demokratiefördergesetz auf den Weg zu bringen und damit eine gesetzliche Grundlage zur Förderung von Demokratiefördermaßnahmen zu schaffen. Politische Bildung und Demokratieförderung müssen entlang der gesamten Bildungskette gestärkt und ausgebaut werden, wie es auch im Koalitionsvertrag benannt wird. Politische Bildung muss für alle jungen Menschen zugänglich sein.

Zur Stellungnahme vom 22. März mit allen Forderungen: Stellungnahme zum Diskussionspapier Demokratiefördergesetz

Jugendpolitik mit ALLEN jungen Menschen

Im Interview, das sie am 1. März 2022 mit der Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik geführt hat, beschreibt Birgit Beierling aus Sicht der Jugendsozialarbeit, wie die Lebenssituation aller Jugendlichen von der Politik im Blick behalten werden kann und betont dabei die Notwendigkeit einer strategischen Jugendpolitik für alle jungen Menschen. Birgit Beierling (Referentin im Paritätischen Gesamtverband) war im Auftrag des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit Mitglied im Beirat der Jugendstrategie der Bundesregierung.

Einige Auszüge aus dem Interview:

„Die Politik ist gut beraten, Jugendliche bei sie betreffenden politischen Beurteilungen und Entscheidungen einzubeziehen. Dabei geht es … um ein Ringen um gute Lösungen mit den jungen Menschen, so dass die Entscheidungen auch von den Betroffenen als hilfreich und sinnvoll eingeschätzt werden. Beispielsweise könnten … bei der gesetzlichen Begrenzung von gigantischen Mietpreisentwicklungen auch junge Erwachsene zu Wort kommen, …. Damit Politik die Lebenssituation aller Jugendlichen in den Blick nehmen und evidenzbasiert handeln kann, … kann die Lebenssituation der jungen Menschen in Deutschland auch indirekt Berücksichtigung finden, wie es im zivilgesellschaftlichen Beirat des BMFSFJ zur Umsetzung der Jugendstrategie der Bundesregierung in der 19. Legislaturperiode geschehen ist. Diesem Gremium gehörten eine Reihe von Bundesorganisationen an, die die Jugend in Deutschland in ihren unterschiedlichen Facetten und Kontexten vertreten, …. Damit gelang es, viele Lebenslagen der jungen Menschen im Beirat zu repräsentieren und mitzudenken. Eine solche Debatte unter Fachleuten ersetzt jedoch keine Beteiligung von jungen Menschen. … Die Jugendpolitik der neuen Bundesregierung wird dann stark werden, wenn es ihr gelingt, die Sichtweise von Jugendlichen in unterschiedlichen Lebenssituationen zu ermitteln, die Einschätzungen der Jugendlichen bei Entscheidungen ressortübergreifend zu berücksichtigen und für die eingeschlagenen politischen Wege gegenüber den jungen Menschen Rechenschaft abzulegen.

Lesen Sie das ganze Interview unter: Jugendpolitik mit allen jungen Menschen.

Veranstaltungshinweise

Veranstaltungen der BAG EJSA

Fachtag "Prekäre Lebenslagen"
Die Situation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in schwierigen Lebenskonstellationen, mit wenig Planungssicherheit und wenig Handlungsspielraum steht im Mittelpunkt des Fachtags am 24. Mai 2022 in Ludwigshafen.
Die Beiträge der Tagung handeln vom Integrationsversprechen des Wohlfahrtsstaates und davon, was von diesem Versprechen durch die Soziale Arbeit und deren Fachkräften für diese jungen Menschen eingelöst wird. Folgende Leitfragen sollen in der Tagung diskutiert werden:

  • Sind Unterstützungsleistungen richtig angelegt?
  • Fehlt es an Angeboten?
  • Welche jungen Menschen werden durch die Fachkräfte der Jugendsozialarbeit und deren Zugänge erreicht und welche Stimmen werden gehört oder auch nicht?
  • Kurz: Wo „klemmt es“ und was wird auf welchen unterschiedlichen Ebenen benötigt?

Die BAG EJSA lädt ein zu einem regen Austausch mit vielen Beteiligten.
Die Tagungseinladung mit dem Programm wird in Kürze veröffentlicht. Sie werden Sie auf unserer Website finden unter: Veranstaltungen

Termin: 24.05.2022
Ort:       Ludwigshafen
Weitere Informationen erhalten Sie bei: Andreas Länge


Jugendliche in Armut? Perspektiven und Teilhabe für junge Menschen
Termin: 28.05.2022; 11 - 12:30 Uhr
Ort: Stuttgart
im Rahmen des Katholikentags
Ansprechpartner: Hans Steimle


Save the Date: Online-Fachtag: Auftrag Inklusion jetzt Gesetz(t)
Was heißt ein inklusives SGB VIII für die Kinder- und Jugend-(verbands)arbeit/ Jugendsozialarbeit?

Seit Juni 2021 ist das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (SGB VIII/ KJSG) mit einem umfassenden inklusiven Auftrag in Kraft. Der Online-Fachtag informiert über wesentliche Änderungen des Gesetzes in Bezug auf die Kinder- und Jugendarbeit/ Jugendsozialarbeit. Expert*innen werden aus fachlicher und juristischer Sicht eine Einordnung vornehmen. In Workshops werden die Herausforderungen an die Praxis wie z.B. Anforderungen an Fachkräfte, Kooperation mit der Behindertenhilfe, Barrierefreiheit in den Blick genommen.
Veranstalter*innen: aej, Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend, BAG EJSA und Amt für Jugendarbeit der EKvW
Zielgruppe: Fachkräfte der Kinder- und Jugend(verbands)arbeit und der Jugendsozialarbeit
Termin: 20.09.2022
Das ausführliche Programm und die Anmeldemöglichkeit erscheinen im Mai.
Kontakt bei der BAG EJSA: Christine Lohn
 

Veranstaltungen von Mitgliedern

Schuldenberge – Beratung bei Schulden von jungen Menschen in der Jugendsozialarbeit
Termin: 03.05.2022
Tagungsort: Nürnberg
Veranstaltende: ejsa Bayern
Weitere Informationen/Anmeldung: zur Anmeldung

Junge Geflüchtete – Aufenthaltsverfestigung: Rechtliche Fragen zur langfristigen Sicherung des Aufenthaltes
Termin: 04.05.2022
Tagungsort: Nürnberg
Veranstaltende: ejsa Bayern
Weitere Informationen/Anmeldung: zur Anmeldung

Freizeitangebote im offenen Ganztag gestalten
Termin: 06.05.2022
Tagungsort: Nürnberg
Veranstaltende: ejsa Bayern
Weitere Informationen/Anmeldung: zur Anmeldung

Mit Eltern im Gespräch sein – Elternarbeit in OGTS und Schulbezogener Jugendsozialarbeit
Termin: 12.05.2022 und 19.05.2022
Tagungsort: online
Veranstaltende: ejsa Bayern
Weitere Informationen/Anmeldung: zur Anmeldung

Verlässliche Übergangsplanung für junge Menschen in den Erziehungshilfen - Impulse und Fragestellungen
Mit der Verabschiedung des Kinder- und Jugendhilfestärkungsgesetzes (KJSG) werden grundlegende rechtliche Änderungen im SGB VIII vorgenommen, die auch die Rechte von Care Leaver*innen, also jungen Menschen, die (zeitweilig) in Wohngruppen oder in Pflegefamilien aufgewachsen sind, betreffen. Die Stärkung der Leistungsrechte und der explizite Auftrag zur Nachbetreuung sowie der Anspruch auf eine zeitweilige Rückkehrmöglichkeit in Hilfesettings verweisen schon auf die Förderung junger Menschen im Übergang. Im KJSG werden zentrale Impulse für die Etablierung verbindlicherer Verfahren zur Begleitung und Vorbereitung junger Menschen im Übergang ins Erwachsenenleben gesetzt, die es nun gilt, strukturell zu verankern.
Die diesjährige gemeinsame Fachtagung der Fachverbände für Erziehungshilfen diskutiert, wie die Fachpraxis verlässliche, rechtskreisübergreifende Übergangsmodelle für Careleaver*innen (auch mit jungen Menschen) entwickeln und etablieren kann.
Das Programm der Tagung erscheint in Kürze.

Termin:            01.06.2022, 10.00 bis 16.15 Uhr
Tagungsort:      Frankfurt/M.
Gerne können Sie sich bereits jetzt über die Homepage unter der Nr. 127-2022 anmelden. Der Teilnahmebeitrag wird bei ca. 100 € liegen.
Kontakt: Carola Schaper, EREV, Tel. 0511 390881-11 oder E-Mail

Auszeit auf dem Schwanberg – Mit mir selbst befreundet sein
Termin: 01. – 03.07.2022
Tagungsort: Schwanberg
Veranstaltende: ejsa Bayern
Weitere Informationen/Anmeldung: zur Anmeldung

Veranstaltungen, auf die wir Sie sonst noch hinweisen wollen

„Forschungsfreitag“ des Studienzentrums Josefstal

Vom Studienzentrum für evangelische Jugendarbeit in Josefstal e.V. wird einmal im Monat ein Termin am Freitagvormittag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr angeboten, in dessen Verlauf aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert, diskutiert und für die eigene Praxis reflektiert werden.

Die Termine finden über Zoom statt, die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
Die nächsten Termine sind für den 06.05.2022 und den 24.06.2022 geplant.
Nähere Informationen finden Sie hier.

Selbstlernkurse des Studienzentrums Josefstal

Die vom Studienzentrum Josefstal angebotenen Selbstlernkurse ermöglichen es, überall und zeitlich flexibel zu lernen. Am Ende eines Kurses gibt es ein Teilnahmezertifikat. Die Kurse teilen sich in „Lektionen“ und Aufgaben und sind in Dauer und Umfang sehr unterschiedlich (3 – 32 Lektionen bzw.  3 bis 36 Stunden). Starten und teilnehmen ist jederzeit möglich, eine Registrierung ist notwendig.

Zu folgenden Themen gibt es bislang Selbstlernkurse:

  • Entwicklungspsychologie
  • Glaube und Spiritualität
  • Gruppenleitung und Leitungsstile
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Konflikte und schwierige Situationen lösen
  • Mit Orten erzählen
  • Recht und Versicherung
  • Spielpädagogik
  • Virtuelle Teams
  • Was ist Empathie – die Idee der gewaltfreien Kommunikation   

Nähere Informationen und Registrierung finden Sie hier.

Worauf wir noch hinweisen möchten

Reiches Land, arme Jugend: Die prekäre Lage junger Menschen

Im Bayerischen Rundfunk wurde Anfang März die Dokumentation: „Reiches Land, arme Jugend: Die prekäre Lage junger Menschen“ gezeigt (Sendetermin: 09.03.2022, 22.05 Uhr).

Darin werden die Armut junger Menschen und Wege aus dieser Krise thematisiert. Der 43 Minuten lange Beitrag zeigt in beeindruckender Weise den Willen und die Kraft der jungen Erwachsenen, sich trotz großer Hürden auf den Weg zur Gestaltung ihrer eigenen Biografie zu machen:

Keine Altersgruppe in Deutschland ist so von Armut bedroht wie die 18- bis 24-Jährigen: Ein Viertel der jungen Erwachsenen ist betroffen. Die Armut sieht man ihnen nicht an, denn sie wissen sie gut zu verstecken, ihre Scham ist groß.

Eine unbeschwerte Kindheit und Jugend hatte Aicha, 21, nicht. Als Älteste von sechs Geschwistern musste sie früh Verantwortung für ihre Geschwister und im Haushalt übernehmen, weil ihre Eltern krank sind und von Hartz IV leben. Bei dem schweren Weg ins selbstbestimmte Berufsleben hilft ihr der Lichtblick Hasenbergl. Auch bei Konflikten mit Behörden oder Familie steht er Aicha und ihren Freunden bei. Alle geben etwas zurück, engagieren sich in der Sozialeinrichtung, wollen anderen helfen. Denn sie wissen, was Geldnot und mehrere Nebenjobs bedeuten. Laura ist "Careleaverin“. Ihr Zuhause war fünf Jahre lang ein Kinder- und Jugendheim in Nordhessen. Von dort ist sie mit 18 Jahren, gleich nach dem Abitur, ausgezogen. Von einem Tag auf den anderen ist sie auf sich alleine gestellt, erhält kaum Unterstützung, sei es bei der Beantragung staatlicher Hilfen oder – noch wichtiger – emotional. Doch Laura kämpft sich durch den Alltag, steht kurz vor dem Bachelor und jobbt nebenher in einem Supermarkt. Sie hat hohe Erwartungen an die neue Bundesregierung, die sich die Entbürokratisierung auf die Fahnen geschrieben hat und mit Kindergrundsicherung, Bürgergeld und Bafög-Reform auch die Härten der Sozialgesetzgebung abmildern will. In "DokThema" wird gezeigt, wie wichtig es für junge Menschen aus armen Familien ist, nicht allein gelassen werden zu werden und vom Elternhaus unabhängige, unbürokratische Hilfen zu bekommen. Nur so können sie den Weg aus der Armut schaffen.

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verantwortlich für den Info-Brief: Claudia Seibold

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