BAG EJSA Newsletter

Sollte diese Nachricht nicht einwandfrei zu lesen sein, klicken Sie bitte hier .

Bundearbeitsgemeinschaft Jugend und Sozialarbeit
Weihnachtspost 2025

Liebe Kooperationspartner*innen, liebe Kolleg*innen,

das Jahr geht zu Ende und wir beteiligen uns gerne erneut an dem Brauch, innezuhalten, zurückzublicken und nach vorne zu schauen. Was war? Was wird?

Da waren zunächst die vorgezogenen Neuwahlen für den Bundestag. Mit der Kampagne #StandUp - Politisch einmischen! machte die BAG EJSA gemeinsam mit ihren Mitgliedsverbänden auf strukturelle Defizite und dringenden Handlungsbedarf in der sozialen Infrastruktur aufmerksam. 

Direkt nach den Wahlen nahmen wir Kontakt zu den neuen Abgeordneten auf und führten zahlreiche Gespräche mit Mitgliedern der für die Arbeit der BAG EJSA relevanten Ausschüsse des Bundestags. In den Gesprächen informierten wir über die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe und die Jugendsozialarbeit ebenso wie über die konkreten Auswirkungen bundespolitischen Handelns auf die Lebenslagen junger Menschen. 

Darüber hinaus war und ist 2025 ein Jahr der Unsicherheit. Die bis in den November dauernde vorläufige Haushaltsführung stellte vor allem die Träger in den von uns bewirtschafteten Programmen vor große Herausforderungen. 

Vor diesem Hintergrund bewegt uns die Jahreslosung 2026 ganz besonders: 

Ejsa Ein Herz hinter Gittern, entdeckt in Malchin, während der BAG EJSA-Sommerreise

Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!

Die Welt, in der wir leben, verunsichert viele, macht manchen auch Angst. Könnte nicht alles – endlich – mal wieder besser werden? Die Sehnsucht nach dem “Früher war alles besser” breitet sich aus. Aber war früher wirklich alles besser? In einer Welt voller Krisen, Kriege und Unsicherheit bildet der Bibeltext von Johannes eine ganz neue Option, einen Gegenentwurf. Der Text erinnert uns daran, zu hoffen und zu vertrauen. Und er ruft uns dazu auf, die Welt mitzugestalten und zu verbessern. Die Vision des Reich Gottes bildet dabei keine ferne Utopie, sondern eine sehr konkrete Einladung, uns dieser Utopie ein wenig zu nähern – indem wir in unserem Umfeld für Frieden, Vergebung und Liebe sorgen. 

Die Jahreslosung gibt uns Hoffnung. Die Hoffnung darauf, dass alles neu wird. Im Vertrauen darauf, dass es, wenn Gott es neu macht, es für uns auch gut wird, gehen wir in das kommende Jahr nicht in blinder Zuversicht, sondern im Vertrauen auf göttlichen Beistand.

Rückblick auf 2025

Neben den vielen Herausforderungen, die mit einer vorgezogenen Bundestagswahl, der vorläufigen Haushaltsführung und einer neuen Bundesregierung einhergehen, gibt es in der verbandlichen Arbeit auch immer herausragende Ereignisse, die zuversichtlich stimmen. 

Im Jahr 2025 waren das zwei Events, die unterschiedlicher nicht sein könnten: 

Vom 30. April bis zum 4. Mai fand der Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover unter dem Motto "mutig - stark - beherzt" (1. Kor. 16, 13-14) statt. Wir bauten im Zentrum Jugend Brücken für die Demokratie, ganz konkret und auch im übertragenen Sinn. Wenige Tage später öffnete in Leipzig der Deutsche Kinder- und Jugendhilfe-Tag "Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!" seine Türen. Mit Workshops und Materialien waren wir präsent und hatten inspirierende Begegnungen.

Ejsa Brückenbauen beim Kirchentag 2025 in Hannover unter dem Motto "mutig - stark - beherzt"

Erstmals unternahmen 2025 die Geschäftsführenden der BAG EJSA eine Sommerreise durch ihre Mitgliedsverbände. Beginnend in der Bundeshauptstadt führte die Reise über Bernau bei Berlin (Brandenburg), Malchin in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg über Rendsburg nach Husum in Schleswig-Holstein. In all diesen Orten traf die Reisegruppe Menschen, die als Fachkräfte mit großem Engagement junge Menschen in schwierigen Lebenslagen begleiten in den verschiedensten Einrichtungen und Diensten der Jugendsozialarbeit. Und sie traf junge Menschen, die von diesen Angeboten profitieren und die deutlich sagen, dass es ihnen ohne diese schlechter ginge.

Das neue Format BAG EJSA-Sommerreise machte sichtbar, was Jugendsozialarbeit leistet – und was sie braucht, um wirksam zu bleiben: Verlässliche Strukturen, ausreichende Finanzierung und politische Rückendeckung. Fachkräfte, Trägervertreter*innen und junge Menschen kamen vor Ort zu Wort mit Einblicken in die Praxis, mit Kritik, aber auch mit ermutigenden Beispielen.

Ejsa Reger Austausch mit jungen Menschen und Fachkräften in einer Mensa in Husum

Ausblick auf 2026

Was uns 2026 bringen wird? Mit Blick auf die anstehenden politischen Entscheidungen bleibt vieles unklar. Klar ist, dass wir aktiv bleiben müssen im Einsatz für die Belange junger Menschen. Die kontroversen Diskurse um Rentenreform und Wehrpflicht haben gezeigt, dass „die Jugend“ aufsteht, wenn mal wieder über ihre Köpfe hinweg sie betreffende Entscheidungen getroffen werden. Weitere Reformen stehen an und unsere Aufgabe wird es sein, die Zielgruppen der Jugendsozialarbeit sichtbar zu machen in den Verhandlungen um ihre Zukunft. Die Erfahrungen mit dem Format „Jugend trifft Politik“ zeigen, dass sich viele Einrichtungen und Dienste in unseren Strukturen auf den Weg gemacht haben, ihren Beitrag zur leisten: Sie begleiten und fördern junge Menschen dabei, ihren Weg zu gehen und eine eigene politische Haltung zu entwickeln. Möglicherweise müssen wir lauter werden mit dem, was wir für und mit jungen Menschen tun, um das weltpolitische Getöse zu übertönen. 

Sicher ist: Wir werden wieder eine Sommerreise machen und uns in einer anderen Region Deutschlands über die ganz konkrete Situation der jungen Menschen und der Jugendsozialarbeit informieren. Diese Informationen werden wir wieder ins Gespräch bringen – mit der Politik und mit den anderen Verbänden. 2026 wird – wieder – ein Wahljahr, dessen Ergebnisse Auswirkungen haben werden auf das ganze Land. Wir werden unseren Beitrag leisten zum Schutz der Demokratie – gemeinsam mit Ihnen und all den jungen Menschen, um deren Zukunft es geht. 

Ejsa #StandUp - politisch einmischen! Das Jahresmotto 2025, hier auf den beiden Sportbeuteln zu sehen, wird uns auch im Jahr 2026 begleiten.

Wünsche

Geschäftsführung und Mitarbeitende der BAG EJSA in Stuttgart, Berlin und Bonn wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr alles Gute und Gottes Segen.

Mit freundlichen Grüßen

Christine Lohn und Hans Steimle
- Geschäftsführung -

Impressum

Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit e.V. (BAG EJSA)
Wagenburgstraße 26-28
70184 Stuttgart

Tel.: 0711/16489-0
Email: mail@bagejsa.de

verantwortlich für den Info-Brief: Claudia Seibold

Value Added Tax Identification Number
DE314816160

Newsletter abbestellen können Sie hier über diesen Link .