Kick-Off-Veranstaltung zum Bundesprogramm Mental Health Coaches mit Ministerin Paus am 12.9. in Berlin
Ministerin Paus eröffnete das Modellvorhaben Mental Health Coaches an Schulen, das im März 2023 vom BMFSFJ initiiert worden war, am 12.9.2023 in Berlin mit einer Kick-Off-Veranstaltung.
Im Beisein der Presse sprach sie vor den Gästen aus der Fachöffentlichkeit, darunter circa 80 Mental Health Coaches, die bereits ihre Arbeit aufgenommen haben, mit Schüler*innen der Schloßschule in Berlin Charlottenburg.
Die Mental Health Coaches setzen bundesweit an über 80 Standorten von Jugendmigrationsdiensten in Kooperation mit circa 100 Schulen das Modellvorhaben im Schuljahr 2023/24 um.
Die Ministerin betonte in ihrer Rede die Impulse, die von diesem Modellprojekt ausgehen sollen, um das Projekt im Anschluss in die Verantwortung der Länder zu übergeben.
Prof. D. Julian Schmitz von der Universität Leipzig, der auch für die Evaluation des Mental Health Coach Vorhabens verantwortlich ist, erläuterte in seinem Impulsvortrag eindrücklich die aktuelle Situation der psychischen Belastungen für die junge Generation, insbesondere die Nachwirkungen der Coronapandemie im System Schule, als weiterem Stressor für junge Menschen.
Er zeigte die Unterstützungsbedarfe im Handlungsfeld Schule und die Möglichkeiten der Mental Health Coaches auf. Dabei klammerte er die Notwendigkeit von Schulentwicklung nicht aus. Professor Schmitz schloss seinen Vortrag mit dem Votum, das Modellvorhaben der Mental Health Coaches an Schulen für weitere Lobbyarbeit für das Thema mentale Gesundheit von jungen Menschen zu nutzen.
Abgerundet wurde die Kick-Off-Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion, wo unter anderem das Potential der Zusammenarbeit von Jugendsozialarbeit und Schule betont wurde. Jugendmigrationsdienste sind als Träger oder Kooperationspartner der Mental Health Coaches aktiv. Dadurch wird die fachliche Begleitung durch eine langjährig im Sozialraum vernetzte Organisation gewährleistet. Das Ministerium bedankte sich in diesem Zusammenhang für die konstruktive Zusammenarbeit und die schnelle Umsetzung durch die vier Trägergruppen im Programm Jugendmigrationsdienste (BAG EJSA, BAG KJS, IB/Freie Trägergruppe, Arbeiterwohlfahrt).
Beim Kick-Off wurden die Materialien der Öffentlichkeitsarbeit vom Servicebüro vorgestellt.
„Sagen, was ist. Tun, was hilft“ – lautet der Slogan des Modellprojekts. Er ziert die schwarzen T-Shirts, die die Mental Health Coaches bei der Kick-Off-Veranstaltung überreicht bekamen für die Sichtbarkeit an ihren Schulen. Auf den Plakaten der Kampagne sind vier junge Menschen zu sehen, die in ihrer Diversität die Schüler*innenschaft an den beteiligten Schulen gut repräsentieren. Die positiven Aussagen unterstreichen, dass es dem Modellvorhaben um die Stärkung der Resilienz und der Ressourcen der jungen Menschen geht. Ein Kernanliegen der Jugendsozialarbeit!
Lesen Sie mehr zum Bundesprogramm hier.